nichts Neues zum overlap |
Reinhard 02
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da war doch mal was...
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Thema: Wie baut man am besten seine Rute auf?Reinhard 02Antworten: 26Hits: 6.240 21.12.2012 23:28 Forum: Mit oder gegen Aufbauen?Hallo Stefan,diese "Phänomen", (wobei es eigentlich kein Phänomen ist, sondern physikalisch leicht erklärbar), habe ich schon ein paar mal angesprochen bei diversen Overlap - Diskussionen, allerdings ohne Resonanz.Natürlich will sich eine Rute unter Belastung auf die Faule Seite drehen, auch wenn man den Griff festhält, ist ein blank in sich nicht so verwindungssteif, dass sich die Spitze nicht trotzdem wegdreht.Je länger und weicher die Rute ist, desto größer die Verdrehung, ganz extrem zB. Matchruten.Daher baue ich ja auch vorwiegend auf die "stärkere" Ruheseite des blanks, die häufig entgegengesetzt der Krümmung des blanks liegt--- so bekommt man eine ruhig werfende und gerade Rute!
Im aktuellen Carp in focus, Nr. 41, habe ich ein schönes Bild zu diesem Thema gefunden.
Ich glaube nicht, dass dieses Verdrehen der Rute zur Zielgenauigkeit beiträgt und außerdem wird meiner Meinung nach durch das Verdrehen die blank-Struktur auf Dauer geschwächt. Zusätzlich können sich die Steckverbindungen lösen.
Wie empfindlich ein blank auf Verdrehen reagiert habe ich selber mal festgestellt, als ich beim Festkleben eines Spitzenringes auf eine leichte Karpfenrute den Ring nochmal ausrichten wollte, der Kleber aber schon zu stark angezogen hatte- Folge war ein Längsriss direkt unterhalb vom Spitzenring über ca. 10 cm.
Natürlich könnte sich eine Rute beim Wurf auch verdrehen, weil die Schnur oberhalb des blanks verläuft und nur eine leichte Abweichung(die Ringe sind leicht zur Seite gekippt) nach aussen dazu führt, das die Kraft der Schnur neben der blankachse verläuft und ihn verdreht.
Dies würde aber durch eine Montage der Ringe im Ruhepunkt deutlich reduziert.
Reinhard
Reinhard 02 hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
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02.06.2013 11:00 |
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Reinhard 02
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02.06.2013 11:05 |
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Michael_IN
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RE: nichts Neues zum overlap |
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Hallo Reinhard,
interessante Fotos!!! Wenn die jetzt nicht komplett schief draufgewicklet sind
verzieht sich der Blank ja mächtig, hätte ich nicht gedacht.
Grüße Michael
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02.06.2013 16:16 |
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Reinhard 02
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Dabei seit: 25.12.2010
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Themenstarter
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Fürs Verständniss ist es praktischer, wenn man denn Ausdruck "overlap" nur für das Phänomen im Allgemeinen verwendet.
Wenn man dann aber von den eigentlichen Achsen spricht, auf denen man die Ringe wickelt, sind "faule Seite/weiche Seite" versus "harte Seite" wohl für alle verständlicher.
@ Tobi
Viele hier meinen mit overlap die harte Seite.
Wenn man die Ringe auf diese harte und sehr " kippelige" Seite bindet, dann neigt der blank zum verdrehen-nicht bei 90° dazu!
Wenn man die Ringe in die weiche, faule Achse bindet, ist der blank bei einer Krümmung in einer stabilen Lage, auch wenn die Ringe über dem blank stehen- also beim Überkopfwurf mit Stationärrolle zB.
Reinhard
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03.06.2013 12:14 |
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laverda
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Hi Kollegen,
bei sehr ausgeprägten Overlap, bzw Unterschied zwischen harter und weicher Biegeebene habe ich durch Messungen Unterschiede der Federkonstanten eines Blanks bis zu etwa 5% bei moderater Biegung finden können.
Je länger die Rute, je größer die Biegung, desto weniger Unterschied auf der Gesamtlänge. Bei einer Spitzenauslenkung über 15° ist fast nichts mehr messbar, da sich beim Blank bei starker Biegung auch der Querschnitt ändert (von Rund zu oval) und die Materialdehnung/Belastung nicht mehr konstant über den Querschnitt verteilt wird. Bei hoher Biegung treten demgemäß die geringen Materialinhomogenitäten eines Overlaps im Verhältnis zu geometrischen Einflüssen in den Hintergrund.
Wenn man das Bild vom Karpfenrutenschmeißer sieht, wird ziemlich klar, dass da ordentlich Zugkraft in der Wurfebene/Biegeebene der Rute wirkt und die Rite deutlich über 15° Auslenkung der Spitze zur Blankachse aufweist.
Dazu kommt, dass die Rute im Verhältnis zur Fläche der Wurf-/Kraftebene eine nahezu linienförmige Geometrie hat mit äußerst geringer Ausdehnung senkrecht zur Wurfebene und ich kann nicht nachvollziehen, wie aus der geringen Differenz der Dehnungseigenschaften im Rutenmaterial eine Torsion entstehen soll, die einen Blank verdreht bzw sogar von seiner geraden Beschleunigungsbahn abbringen soll. Selbst kleinste Abweichungen aufgrund der Ringflucht bzw Hebelwirkung der Ringstege/Ringggröße/Haltung der Rute/Außermittige Lage der Schnur in den Ringen in Wurfrichtung etc verursachen um Vielfaches höhere Torsionsmomente in der Blankachse.
Bei 2-Hand-Fliegenruten wirft man die Wasserwürfe mit z.T. "überschwerem Wurfgewicht" (Skagit) mit umlaufender starker Rutenbiegung und das macht dem Blank nix, außer dass sich die Steckverbindungen mit der Zeit lockern. Dabei werden ebenfalls deutlich größere Torsionsmomente durch den Blank aufgenommen als beim geraden Wurf in einer Ebene.
Von daher hege ich bis zum Gegenbeweis oder schlüssiger physikalischer Herleitung ganz starke Zweifel, dass die Verdrehung des Blanks bei vorliegendem Bildchen irgendetwas mit der Anordnung der Ringe zum "Overlap" zu tun haben kann.
Man lernt nie aus, deshalb würde ich mich durchaus gern vom Gegenteil überzeugen lassen.
Gruß vom platten Niederrhein
__________________ Fliegenruten werfen Masse................nicht Klasse!!
http://www.flyran.de
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03.06.2013 18:02 |
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murmeli1965
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Deswegen baue ich nur noch auf der faulen Seite auf!
Vielleicht ist das aber auch ein SpiraGuideSystem bei einer Karpfenrute!?!
Gruß Oldi
__________________ Angeln ist ne Droge von der ich nicht los komme.
Rutenbau jetzt auch...
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03.06.2013 20:50 |
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BigPaco

Dabei seit: 27.12.2009
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Herkunft: Münsterland
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Mal genau hingeguckt??
Der Mensch wirft nicht, der spannt die Rute in Wurfhaltung und hat die Schnur am Boot festgemacht oder sonstwo, da ist es logisch, dass Torsionskräfte die Rute wringen.
Je nachdem, ob er jetzt nach rechts oder links zieht, geht die Rute aus der Mitte.
Beim Werfen kann ich mir das schwerlich vorstellen, dass das genauso aussehen würde...
Hat jemand ne Kamera mit Highspeed??
Spiral Guide System...
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03.06.2013 21:44 |
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