"Dies ater" oder grosser Kacktag... |
sepp73
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Dabei seit: 30.03.2011
Beiträge: 5.749
Herkunft: Fridolfing/Bayern
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"Dies ater" oder grosser Kacktag... |
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"Dies Ater" (in etwa "Ein schwarzer Tag") wurde im alten Rom ein richtig beschissener Tag bezeichnet. So durfte an Tagen schwerer Niederlagen der röm. Armee keinerlei Amtshandlungen getätigt werden weil der Tag für sowas als verdorben galt.
Hatte vorgestern auch so einen sch. Tag in fischereilicher Sicht:
War vormittag trotz Nieselregen am Wasser nachdem am Freitag n heftigerer Sturm drüber gezogen war. Eine Boje, die normalerweise mitten im See liegt war plötzlich nur etwa 10m vom Ufer entfernt und ich dachte natürlich dass der Wind das Teil losgerissen hat. Nachdem ich bei unserer Gemeinde beschäftigt bin versuch ich also das Teil einzufangen und schmeiss einen 30,--€ Wobbler (LC Pointer) auf die Boje. Leider war das Teil nicht lose so dass ich den schönen Pointer abgerissen hab. Laut fluchend stapfte ich zum Auto als ich einen Kollegen traf, der mir den Tip gab mit einem der Wasserwachts-Surfbretter raus zu paddeln und das Teil los zu schneiden. Gut, also ausgezogen bis auf d Unterhosn, mit vereinten Kräften das Brett ans Wasser gezerrt (ganz schön schwer das Teil) und raus. Nach einigem gefummel an der Leine und nem kleinen Schnitt mit dem Messer konnte ich den Köder tatsächlich von seinem nassen Schicksal erlösen.
Gut, brav Danke gesagt, meine x-zoga war eh noch im Auto also wieder ran an die Hechte. Erster Wurf in neuen Leben des Pointers und das Teil fliegt und fliegt und fliegt. Lautes Fluchen, die Leine hatte sich um einen Ring gewickelt und war gerissen. Gut, das gerät war ja n Suspender, ohne Zug dürfte er also schwimmen. Wieder auf die andere Seite des Sees, ran ans Surfbrett, erneut rausgepaddelt (ca. 10Grad an der Luft, 18 Grad Wasser) und suchen. Keine Chance, das Teil war weg...
Danach hatte ich irgendwie keine rechte Lust mehr auf fischen...
__________________ Nach
kommt hoffentlich
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03.09.2012 13:55 |
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Cobe
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Dabei seit: 03.03.2011
Beiträge: 539
Herkunft: Rheinhessen
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Echt scheiße gelaufen...Hab mich letztens auch schwarz geärgert als sich ein neuer Wobbler beim dritten Wurf verabschiedet hat, auch weil die Schnur sich so scheiße um nen Ring gelegt hat. War zwar ein Schwimmwobbler, aber der ist schnell den Rhein runter geschwommen. Ist mir bei der Rute jetzt schon zum dritten Mal passiert (Hart Poison H), davor hab ich zwei dieser Asp-Spinner verloren. Die Dinger fliegen und fliegen...
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03.09.2012 15:15 |
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Slotti
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Dabei seit: 20.02.2008
Beiträge: 1.036
Herkunft: Saarland
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LOL
und die Moral von der Geschichte ?
Rette keinen Wobbler , er ist sowieso dem Tode geweiht und geht beim nächsten Wurf verloren.
Shit happens.
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04.09.2012 11:11 |
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maikh
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Dabei seit: 11.09.2009
Beiträge: 721
Herkunft: NRW
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Das Schicksal lässt sich nunmal nicht ändern.
Du und der Wobbler wart einfach nicht füreinander bestimmt.
Trotz allem ne amüsante Geschichte.
Gruß
Maik
__________________ --> Wer immer tut was er schon kann, bleibt immer das was er ist <--
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04.09.2012 11:49 |
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MeFo-Schreck
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Dabei seit: 22.02.2008
Beiträge: 7.238
Herkunft: Viernheim
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Auch ein Wobbler, der wieder auftaucht, kann für ein süßsäuerliches Gefühl sorgen
So geschehen vor rund 25 Jahren: Damals wohnte ich noch im Rheinland und der Rhein war mein Hausgewässer. Ich fischte gerne an den Buhnen nördlich von Leverkusen-Hitdorf.
Dort war ich einen schönen Herbsttag unterwegs und fischte mit einem Big-S-Wobbler auf Hecht (und Barsch) am Stahlvorfach. Bei einem Wurf überschlug sich der Wobbler und hing quer in der Schnur.
Ich holte schnell ein und der Wobbler platscht über die Wasseroberfläche. Es passierte was passieren musste, es gab einen Schwall, einen Schlag und die Rute war krumm wie ein Flitzebogen und ein gewaltiger Fisch zog ab! Nach ca. 30 Sekunden erschlaffte die Schnur und ich kurbelte die Schnur ohne Stahlvorfach wieder ein. Der Fisch muss die Schnur wg. des überschlagenen Wobblers zwischen die Zähne bekommen haben, zumindest deutete die aufgerauhte Mono-Schnur (damals waren geflochtene noch nicht auf dem Markt) darauf hin.
An dem Tag ging nix mehr aber ich nahm mir vor morgen noch mal anzugreifen. Gesagt, getan am nächsten Tag tauchte ich gegen 17 Uhr wieder an der Buhne auf. Als ich die Buhne im Blick hatte, sah ich einen anderen Angler darauf knieen, der sich am Boden zu schaffen machte.
Ich ging hin und was sah ich? Er war gerade dabei einen gewaltigen Hecht aus den Maschen seines Keschers zu wickeln. Wie die Messung ergab, hatte der Fisch 119 cm!
Und was hatte dieser Fisch noch im Maulwinkel hängen? Dreimal dürft ihr raten!
Jep, meinen am Vortag verlorenen Wobbler samt Stahlvorfach!
Der glückliche Fänger sah meine säuerliche Miene als ich ihm gratulierte und fragte nach dem Grund. Nachdem ich ihm den Grund genannt hatte war er so ritterlich, mir meinen Wobbler zurück zu geben
Trotzdem war der Tag für mich gelaufen und ich habe diesen bewussten Wobbler NIE wieder benutzt, nach dem er mich so schmählich "im Stich gelassen" hatte
__________________ Gruß
Axel/MeFo-Schreck
Fishing-The thin line between living and being alive!
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von MeFo-Schreck: 17.05.2016 10:21.
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04.09.2012 12:10 |
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Cobe
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Dabei seit: 03.03.2011
Beiträge: 539
Herkunft: Rheinhessen
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was für eine geile Story, ich kann nicht mehr!
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04.09.2012 15:40 |
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sepp73
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Herkunft: Fridolfing/Bayern
Themenstarter
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HiHi, echt geile Geschichte. Kenn die BIG S Dinger auch noch von früher, waren gar nicht mal so schlecht wenn auch grauslich anzuschauen. Am geilsten fand ich den schwimmenden, wennst da mitm Zug aufgehört hast is der wie n Korken an die Oberfläche gerauscht. Grade in der Phase hatte ich mehrere Hechte zum Biss überreden können...
__________________ Nach
kommt hoffentlich
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04.09.2012 15:47 |
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