Die Gufirute das unbekannte Wesen |
Slotti
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Dabei seit: 20.02.2008
Beiträge: 1.036
Herkunft: Saarland
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Die Gufirute das unbekannte Wesen |
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Hallo Leute,
die Internetforen sind voll mit Threads über Ruten/Blanks zum Gummifischangeln und teilweise gehen die Geschmäcker sehr weit auseinander. Das meiner Ansicht größte Problem ist das der Suchende eigentlich garnicht weiß was er wirklich will und welche Eigenschaften seine Gummiflitsche haben soll. Wie soll man da dann eine passende Rute/Blank empfehlen?
Dieser Thread soll eine Art Umfrage sein welche Eigenschaften/Aktion/Taper eure ideale Gummirute haben soll. Es interessiert mich brennend wie auch hier die Meinungen auseinander gehen.
Ich fange mal an, generell bevorzuge ich zum gufieren eine harte Spitze, bedingt durch den steifen Blank haben diese Blanks auch ein schnelles Rückstellvermögen der Spitze. Der Taper dürfte wohl eher Med. Fast sein. Ich mag es beim Zandern wenn ich den Anschlag über die Spitze setzen kann, gerade größere Fische haben ein hartes Maul und da bin ich der Meinung das ich die mit einer steifen Spitze sicherer Haken kann.
Beim Barschangeln mag ich eigentlich auch sehr gerne fast oder ex-fast Taper, sprich eher eine sensible weiche Spitze (nicht verwechseln mit schwabbelig) mit anschließend einsetzendem Rückrat , bzw man könnte es auch "Druckpunkt" nennen , die Spitze arbeitet und danach kommt der Punch des Blanks. Außerdem eigenen sich diese Blanks meist auch gut für diverse Rigs.
Was das Ködergefühl ( spüren des "Tok" beim aufsetzen, Schwanzbewegung des Gummis beim Jiggen und Bißerkennung) angeht so bin ich der Meinung das sowohl Blanks mit sensibler als auch mit steifer Spitze gleichermaßen vermitteln können, die Ruten fischen sich halt nur sehr unterschiedlich.
Was bevorzugt ihr ? sensible weiche Spitze (fast oder ex-fast Taper) oder eher eine steife brettige Spitze.
Würde mich über ein paar Antworten freuen.
Grüße Mark
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09.10.2010 10:45 |
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Chrizzi
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Dabei seit: 21.01.2009
Beiträge: 808
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Ich bevorzuge Ruten mit einem Fast/Ex.Fast Taper.
Die Power sollte den entsprechenden Ködern angepasst sein.
Mit der softeren Spitze habe ich beim Zanderangeln gar kein Problem.
Ich habe damals als kleiner Junge immer nur mit Pose oder auf Grund geangelt. Dann kam eine längere Pause. Durch eine "ok, ich komm mal mit"-Tour zur Küste zum Spinnfischen auf Meerforelle, bin ich sehr fix wieder zum Angeln gekommen. Ich habe zuerst mit geeigneten Gerät von meinem Vater gefischt und mir dann nach und nach eigenes Gerät zugelegt. Anfangs habe ich viel mit Mono gefischt (Baitcaster) und auch einem den entsprechenden Anhieb angewöhnt.
So krieg ich auch einen 2/0 oder 3/0 VMC Jigkopf mit einem ISB721 (Fast-Taper) in den Zander rein, mehr traue ich den Stöckchen nicht zu. Für größere Köder habe ich den ISB843 (Mod-Fast Taper).
Ich komme generell mit beidem gut klar, aber die leichtere Rute mit dem Fast-Taper liegt mir besser. Ich werde mich auch irgendwann (wenn Geld und Zeit vorhanden ist) vom ISB843 verabschieden und etwas mit einem Fast-Taper suchen.
Ein Vorteil im Fast/Ex.Fast Taper sehe ich noch in den Finesse Varianten. Das T- und C-Rig (DS vielleicht auch noch) sind an den Ruten deutlich angenehmer zu fischen, als mit Ruten mit harten Spitzen.
Edit:
Ich fische an stehenden Gewässern. Der erste See hat eine gewisse Strömung, den zweiten See kenne ich noch nicht so gut, aber der hat offensichtlich keine Strömung. Man kann mit 1 g gerade am Boot leicht auf 6 m runter (tiefer habe ich das nicht getestet), das dürfte im ersten See vermutlich nicht so leicht gehen.
Zum "richtigen" Jiggen ist meine leichte Jigrute zu kurz (5'8"). Ich faulenze damit, bzw. lasse den Gummifisch kleine Sprünge machen. Dafür kann man Krebse am T-Rig perfekt zuppeln. Die stärkere Jigrute (7') ist dafür schon besser geeignet, dennoch faulenze ich mehr.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Chrizzi: 09.10.2010 19:11.
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09.10.2010 13:15 |
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AngelDet
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Dabei seit: 01.02.2008
Beiträge: 3.148
Herkunft: Region Woodland
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Ein Vorschlag:
Man sollte dazu schreiben, wo und wie man die Rute einsetzt.
Also (schnelles) Fließwasser oder Stillwasser, am besten kurz die Gewässerart,
ob vom Ufer, von einer Brücke/Steg oder vom Boot,
und wie man führt, vom starken jiggen/twitchen bis zum ganz soften durchkurbeln oder nur kurz mal absinken lassen.
Habe so den Verdacht, dass erstens meine Gewässer mit der GuFierei am Rhein- und Elbe gar nichts gemein haben, und dass etliche Unterschiede an Ruten eben aus den oben genannten unterschiedlichen Bedingunge herrühren.
Ich fische meine Gummischwänzchen inzwischen an jeder Spinrute, es ist nur eine Frage von max. Größe und Kopfgewicht, darf also nicht zuviel dafür sein.
Eine VHF 9ft -30g (dicke Spitzendurchmesser) ist allermeist viel zu heavy.
Ich habe aber Stillwasser, Stauseen und Stauteiche, fische von der Uferkante, das steht weitgehend und ist in den interessanten Bereichen nichtmal so tief, so bis 3-5m, muss eher weit auswerfen und bevorzuge dazu meist längere Ruten, und die Köder brauchen keine großen Kopfgewichte, sollen ja einen Moment absinken. Dann führe ich die sanft, absinken lassen bis zum Aufsetzen, wieder ankurbeln. Oder einfach durchkurbeln, schön langsam. Sind eh oft genug lauter Pflanzen am Boden.
Die Rute muss nur in jedem Falle schnell genug reagieren können, die Kraft der Spitze muss noch zum Gewicht und dem Jighaken etc. passen, das brauche ich aber eh für alle meine eingesetzten Ruten und an anderen Ködern eben auch.
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09.10.2010 18:53 |
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AngelDet
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Dabei seit: 01.02.2008
Beiträge: 3.148
Herkunft: Region Woodland
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RE: Die Gufirute das unbekannte Wesen |
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Zitat: |
Original von Slotti
Was bevorzugt ihr ? sensible weiche Spitze (fast oder ex-fast Taper) oder eher eine steife brettige Spitze.
Würde mich über ein paar Antworten freuen.
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Ich mag eine bestimmte Aktion am liebsten, die z.B. der Tangpeitschenblank oder die CPW Flash zeigt.
Fast Taper (also nicht X-Fast), gerade etwas spitziger als die alte B-Aktionskurve, mit einer ST-Biegung am Anfang auf etwa 1/3 des ST (höchstens bis 1/2). Bei stärkerer Auslenkung (wieviel?, müßte messen) fängt das vorherige Rückgrat darunter an mit zu arbeiten, und zwar auf ganzer Länge und schön parabol (also nicht besonders progressiv, aber eine leichte Progression ist nett)
Besonders wichtig ist mir der Übergang zwischen den beiden Verhaltensphasen in einer sehr gerundeten unmerklichen Form ohne Fühlen einer harten Stufe oder einem Buckel, das soll harmonisch übergehen.
Und eben auch keine knallhartes Rückgrat sein, wo die Spitze schon fast senkrecht heruntergebogen ist, und unten immer noch 3/4 der Rute gerade stehen.
Fakt ist leider, dass kaum eine Rute (oder Basisblank) das in allen Belastungsphasen wirklich perfekt kann.
Und semiparabolisch, wo also die gesamte ST-Länge (=1/2 Rutenlänge) sofort anfängt zu arbeiten, mag ich nicht sonderlich, die Ruten bleiben dann eigentlich nur zu hause stehen. Versuch ich manchmal wieder damit, aber es kommt keine Begeisterung auf.
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Dieser Beitrag wurde 5 mal editiert, zum letzten Mal von AngelDet: 09.10.2010 20:21.
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09.10.2010 19:57 |
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