Einsichten eines Anfängers... |
BigPaco

Dabei seit: 27.12.2009
Beiträge: 3.051
Herkunft: Münsterland
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Einsichten eines Anfängers... |
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Liebe Gemeinde,
An dieser Stelle möchte ich einfach mal ein paar Sachen zusammenschreiben, die mir im Laufe meiner immer noch andauernden Anlaufphase zum Rutenbauer im Umgang mit der ganzen Gemengelage aufgefallen sind. Ich tue dies, weil ich bei Recherchen in unserem hochprofesionellen Forum selten auf sowas wie Basics gestoßen bin, die mir auf der "Bordmittelebene" (ich hoffe, was ich meine wird deutlich
?) direkt weitergeholfen haben. Oft war ich von der Infoflut von all euch Profis oder Jasowasvonweitfortgeschrittenen schlicht überladen. Nicht von euren Antworten auf meine Fragen, eher von der ganzen Infoflut hier im Board.
Daher starte ich hier den Versuch einfach mal platt ein paar Dinge zusammen zu sammeln, die vielleicht für andere Anfänger auch hilfreich sind/ sein könnten und Fehler und Motivationsdesaster vermeiden helfen - und Lehrgeld sparen.... Und rufe alle Boardies auf, diese Liste endlos zu ergänzen
. Bitte den Tröt nicht mit Diskussionen kapern, ich weiß, dass ich nichts weiß...
, noch!
Also:
Blanks:
- ist mir im Moment viel zu kompliziert für mich den passenden irgendwie rauszufinden, bin auf Hilfe und Infos aus dem Forum angewiesen.
- die Bezeichnung "Heavy Power, Fast Action, 20-40, 1-4 oz" bedeutet nicht, dass der Blank 20-40gr Wurfgewicht hat, sondern, dass er in der Schnurklasse 20-40lbs gefischt werden kann, die Spitze ist dann 4mm dick und nimmt es locker mit Welsen oder Norwegen auf. Hier habe ich schon Lehrgeld bezahlt. Also, Amis klassifizieren anders als wir.
Wickelbank:
- Hab mir selber eine gebaut, damit kann man Ruten bauen. http://www.rutenbauforum.de/rodbuilding/thread.php?threadid=2487, für die Blankaufnahme werde ich das nächste mal keinen Filz aus dem Bastelladen nehmen, sondern es mit Nadelfilz versuchen, Wollfilz bleibt überall an den Wicklungen und am Tape kleben - nervt wie sau. Oder ich baue mir meine Aufnahmen mit Rollen.
- Die Fadenvorspannung auf den Garnrollenhaltern kann man besser mit diesen schwarzen Zettelclips einstellen, als mit Flügelmuttern, die drehen sich beim Abwickeln immer wieder auf. Die Federn für die Rollenhalter habe ich aus 0,8mm V2A-Draht selber gedreht, reicht völlig aus.
- ein paar in der Wickelbank versenkte kleine Neodymmagnete helfen dabei das ganze Werkzeug schön am Platz zu halten, besonders die Klinge und die Pinzette
Ringe:
- Wenn ich mir irgendwoher (bucht, onlineshops etc.) einen Satz noname Sic-Ringe kaufe, sind die Ringfüße oft derart grob und voller Grate, das ich schon den Dremel zum Runterschleifen bemüht habe, da meine Hände und Feile dazu nicht reichten...
- NewGuideConcept, ich suche immer noch nach deutschem Infomaterial, scheint mir eine spannende Sache zu sein, gerade in Bezug auf Kopflastigkeit von Spinnruten, ich fische eine VHF mit großem Ringsatz (Bock 40...), das ist echt Arbeit. Das ganze NGC-Originalmaterial ist mir viel zu spezifisch, kapier ich nicht.
- ich lackiere die Ringfüße nach dem Runterschleifen mit einem schwarzen Edding 750 Lackstift, dann scheint nichts vom Fuß durch die Wicklung und mit der Farbfixierung gabs auch keine Probleme
Garn:
- Habe Gudebrod A gekauft, bei zu viel Spannung reißen manchmal einzelne Fäden im Garn, ohne das ich es gemerkt habe... gemerkt habe ich das dann an den Buckeln und Blasen beim Lackieren. Muss genauer hinschauen. Schaue inzwischen mit Lupe vor einem weißen Hintergrund (Stück Pappe), das funktioniert.
- kleine lose Einzelfäden kann man vorsichtig mit einer Pinzette packen und wegschneiden (Rasierklinge) oder wenn sie dafür zu kurz sind mit einem Feuerzeug wegbrennen -vorsichtig!-
- Lackbuckel kann man vor dem letzten Lackiervorgang auch vorsichtig mit einer Rasierklinge einebnen
- man kann die Wicklungen nicht eng genug zusammenschieben, das geht super mit einem sog. "Kuhfuß" aus dem Nagelpflegebedarf, der ist aus Kunststoff und an der einen Seite leicht gebogen und ausgefräst und hat auf der anderen Seite einen abgeschrägten Hartgummi, dem Teil sollte man einen neuen Namen geben und ihn als Rutenbau-Handwerkszeug verkaufen (...und ich Idiot schreibe diese Idee auch noch in ein Forum...) Also, ich kann euch für einen Spottpreis von 17,95€ das ultimative "BindegarnapplizierungsTool" besorgen - WELTNEUHEIT!!!, Anfragen gerne per PN. Händleranfragen erwünscht!
Lack:
- ich benutze 2k-Epox von CMW
- Das Blasenproblem..., ich habe keins
, OK Kalauer, ich mische die Komponenten mit 3ml-Spritzen, rühre sie im flachen Schnapsglas mit dem Plastikgriff eines Pinsels auf, kippe die Mischung auf Alufolie und blase dann mit einem Strohhalm die Mischung glatt, dazu wechsele ich die Strohhalme, damit ich kein Kondenswassser mit in die Mischung puste. Damit sind bereits über 95% aller Bläschen weg.
- Bläschen im Lack der Ringbindung puste ich auch mit einem Strohhalm raus, dazu benutze ich knickbare Halme und richte das kurze Ende von unten auf die Ringbindung, denn dann brauche ich den Halm nicht zu wechseln, da sich das Kondenswasser im geribbelten Knick des Halms sammelt und nicht vorne rausspritzt - natürlich puste ich nicht so fest, dass ich mir den Lack von der Wicklung föhne...
- bislang habe ich nicht verdünnt oder den Epox irgendwie erwärmt und habe ganz gute Ergebnisse damit erzielt
Trockenmotor:
Beim Kauf eines sog. "Spiegelkugelmotors" muss man wissen, dass die auch mit 1,5 U/Min zu haben sind, das ist zum lackieren und trocknen viel zu langsam, ich habe jetzt einen mit 5 U/Min und bin gut zufrieden. Irgendwann werde ich mir dann einen regelbaren Motor mit Fußschalter kaufen, wenn ich dann mal besser bin.
Griff:
- Kork verarbeiten ist gar nicht so schwer, aber ich werde dazu nie wieder den normalen Epox wie für die Ringbindungen benutzen, da das viel zu lange abbindet und überall hinläuft. Also vorher genau nachdenken, was zu tun ist, und dann mit 5Min-Epox drauf damit oder mit aufschäumenden Griffkleber.
- Ich nenne sie die "Alexsche Regel": Mach´ den Abschluss erst zum Abschluss! Wenn die Kappe klebt, passt kein Gewicht zum Austarieren der Rute hinten mehr rein
!
- man kann sich aus Gewindestangen, zwei Brettchen, Unterlegscheiben und Flügelmuttern eine schöne Vorrichtung zum Verkleben von Korkscheiben bauen - geht aber auch mit einer Spannzwinge, Fotos und Videos gibts bei Youtube.
- Ein knickbarer Bohrmaschinenhalter, eine Bohrmaschine und ein Alurohr von 10mm Durchmesser, dass man dann mit Tape auf den Innendurchmesser von Korkrohlingen aufffüttert geben eine nutzbare "Drehbank" zum Schleifen des Korks ab. Den Schleifstaub sammle ich und werde ihn zum Ausspachtel von Löchern nutzen. Wie ich das mache muss ich noch sehen, da schreibt bestimmt einer hier noch einen guten Tip zu. Oder hat schon und ich habe ich noch nicht gefunden...
Rollenhalter:
- ja, man kann Rollenhalter nicht nur falschrum auf den Blank kleben, sondern auch noch falschrum in Bezug auf den Springpunkt des Blanks und damit auf die Rückseite der Beringung... nein, das ist mir nur fasst passiert...!
- RH können verdammt gut aussehen
- es fällt mir in Bezug auf das Handling einer Rute kein Unterschied auf, ob ich einen leichten Plastik-RH oder einen aus Metall verbaut habe
YouTube:
- wenn man viel Zeit hat und mit Englisch nicht ganz minderbemittelt ist, findet man dort unter "Rodbuilding, Wrapping Guides, Reelseat, Tiptop, Flex Coat" usw. gute und anschauliche Videos mit ner Menge Tips, die einem das Leben deutlich erleichtern. Geht auch mit Google ganz gut, man landet dabei aber auch fast nur auf YouTube. Doch vorsicht, das Gezeigte sieht teilweise so geil aus, dass man Anflüge bekommt seinen ganzen Baukram direkt wieder zu verbrennen...
, nicht tun!
Baumaterial:
- die Preise in den gängigen Onlineshops sind ganz schön unterschiedlich, die Angebote auch.
So, das wäre erstmal alles, was mir im Moment so durchgeflogen ist. Ich bin gespannt auf Eure Ergänzungen. Wie gesagt, all das hier hat mein Anfängerniveau und bildet meinen Stand ab. Irrtümer sind natürlich vorbehalten und werden sobald sie erwischt sind auch direkt erlegt. Rechtschreibfehler dürfen vom Finder behalten werden und Gewähr gibst auch nicht, da Jagdschein fehlt.
Happy Posting
wünscht sich
Rainer
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von BigPaco: 23.01.2010 00:35.
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22.01.2010 22:50 |
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ammei
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Dabei seit: 17.02.2009
Beiträge: 50
Herkunft: Schweiz
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23.01.2010 00:24 |
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Kohlmeise
User

Dabei seit: 06.01.2010
Beiträge: 355
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Eine Lehre, die ich gestern ziehen musste, ich nenne sie mal die "Mach gute Kompromisse"-Regel ist:
Wenn du nicht das geeignete Werkzeug zuhause hast, dann versuche manche Arbeitsschritte nicht auf biegen und brechen.
Mir so geschehen mit dem Schleifen des Korks. Ich habe eine recht einfache Bohrmaschinenarretierung zum Anschrauben an eine Arbeitsplatte. Den Kork habe ich auf eine Gewindestange geschraubt und dann mit einem auf ein Brett geklebtes Schleifpapier in Form geschmirgelt. Sagte ich "in Form"? Nun ja. Ich habe mir alle Mühe gegeben, aber rund ist tatsächlich was anderes. Ich werde mir mit Sicherheit erst dann wieder parallele Korkstücke oder Ringe kaufen, wenn ich die Möglichkeit habe, eine Drechselbank zu nutzen und auch da erst nach einigen Übungseinheiten an Holzverschnitten.
Noch ein rießen Korkproblem: Das Aufbohren der Griffe. Also, mein dann doch fertiger und einigermaßen gut aussehender Griff hatte (ich betone die Vergangenheit, aber lest selbst....
) einen Bohrung von 8 mm, die ich nun auf 12 mm zu erweitern gedachte. Also flugs die Tipps nochmal im Geiste Revue passieren lassen und ein altes Blankteil spiralförmig mit Schleifpapier beklebt....
....und 2 Stunden später hatte ich vielleicht 2 mm geschafft. Bis, ja bis sich das provisorische Schleifwerkzeug vollkommen unlösbar im Griff verklemmte. Nun habe ich keinen Griff mehr....
Auch da denke ich mir nun: Zum ordentlichen Aufbohren brauchts im mindesten eine Standbohrmaschine. Alles andere ist Rumgepfusche.
Genau aus diesem Grund (und in Ermangelung eines Griffstücks
) habe ich bei Tackle24 noch mal nachgeordert: einen von 11-13 mm aufgebohrten Kork und einen konisch zulaufenden Vorgriff. Mir ist es jedenfalls lieber, es wird ansehnlich und gescheit, als mit Kampf und Krampf alles selbst machen zu wollen.
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23.01.2010 09:22 |
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TRANSformator
User

Dabei seit: 12.12.2009
Beiträge: 498
Herkunft: Meppen
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Toller Beitrag. Den werde ich mir ganz genau merken, um daraus Sinnvolles für meinen ersten versuch abzuleiten
Ich stehe ja noch vor meinem Erstlingswerk, werde dann sicherlich auch einiges einsehen müssen und dann ebenfalls mal berichten.
Teile für die erste Rute sind seit Ende Dezember alle da, die Wickel-/Lackierhilfe ist auch im Bau, allerdings pausiert das seit Silvester, da mich die Semesterprüfungen fest im Griff haben. Eine Prüfung ist noch zu schreiben, dann gehts pünktlich zum 1. Februar mit voller Kraft voraus in Richtung erster Rute.
Gruß Daniel
Edit: @Kohlmeise
Dieses "Auf Teufel komm raus"-Verhalten kenn ich auch. Man ist grad so schön bei der Arbeit, möchte unbedingt vorankommen und stellt dann fest, dass einem was fehlt oder nicht optimal ist. Oft kennt man dann die optimale Lösung, müsste nur etwas damit waren, weil zum Beispiel Wochenende ist und die Geschäfte dicht sind. Weil man zu ungeduldig ist, improvisiert man dann und nachher ärgert man sich oft, dass man den einen Tag nicht warten konnte
.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von TRANSformator: 23.01.2010 12:37.
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23.01.2010 12:33 |
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karpfenkuno
User
Dabei seit: 06.02.2008
Beiträge: 450
Herkunft: München
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Zitat: |
Original von Kohlmeise
Noch ein rießen Korkproblem: Das Aufbohren der Griffe. Also, mein dann doch fertiger und einigermaßen gut aussehender Griff hatte (ich betone die Vergangenheit, aber lest selbst....
) einen Bohrung von 8 mm, die ich nun auf 12 mm zu erweitern gedachte. Also flugs die Tipps nochmal im Geiste Revue passieren lassen und ein altes Blankteil spiralförmig mit Schleifpapier beklebt....
....und 2 Stunden später hatte ich vielleicht 2 mm geschafft. Bis, ja bis sich das provisorische Schleifwerkzeug vollkommen unlösbar im Griff verklemmte. Nun habe ich keinen Griff mehr....
Auch da denke ich mir nun: Zum ordentlichen Aufbohren brauchts im mindesten eine Standbohrmaschine. Alles andere ist Rumgepfusche.
Genau aus diesem Grund (und in Ermangelung eines Griffstücks
) habe ich bei Tackle24 noch mal nachgeordert: einen von 11-13 mm aufgebohrten Kork und einen konisch zulaufenden Vorgriff. Mir ist es jedenfalls lieber, es wird ansehnlich und gescheit, als mit Kampf und Krampf alles selbst machen zu wollen. |
Hallo Kohlmeise,
das Erweitern von bereits vorgebohrten Korkstücken (also von 8 auf 12mm) geht auch ganz gut mit Rundfeilen, erst mit einer groben vorarbeiten und anschließend mit einer feinen Rundfeile glätten. Funktioniert super bei Korkstücken und auch Fertigkorkgriffen bis ca. 35cm.
Bei einem 50cm langen Fertigkorkgriff sind die Feilen allerdings leider zu kurz
Schöne Grü0e
karpfenkuno
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23.01.2010 20:06 |
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Hallo,
ich habe durchweg gute Erfahrungen mit der Blank/ Schleifpapiermethode gemacht. Ich benutze hier allerdings sehr grobes Schleifleinen, also mit Geweberücken. Das mach ich so seit eh und je, auch mit Duplon Holz und Rinde. Beim Holz ist das allerdings mühselig. Ich schliff schon Kork, bis nur noch wenige mm Material übrig waren. Es gibt sowas auch als Industriequalität, mit Kleberücken. Wichtig ist, das Schleifpapier so aufzukleben, dass neben der Schleifpapierspirale, eine Spirale Luft bleibt, damit der Abrieb Platz hat.
__________________ Sie sollten nicht alles glauben, was Sie denken.
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23.01.2010 20:49 |
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laverda
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Dabei seit: 10.10.2009
Beiträge: 1.324
Herkunft: Linker Niederrhein
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Hmmm, das mit den Schwierigkeiten beim Aufschleifen der Korkbohrungen versteh ich auch nicht so wirklich. Ich nehme noch nicht mal ein konisches Stück Blank sondern einfach einen Holzrundstab mit ca 2 mm weniger Durchmesser als die Bohrung. Wenn die Bohrung hinreichend erweitert ist, kommt der nächst höhere Durchmesser eines weiteren Holzstabes.
Die Wickelrichtung des Schmirgelstreifens muss natürlich zur Drehrichtung der Bohrmaschine passen und die Drehfrequenz zur Körnung des Schmirgels und Durchmesser des Schmirgelstabs!
Bis dato saß jeder meiner Griffe saugend und ohne Spalt und Spiel. Länger als max 1/2 h dauerte das nie. Dabei habe ich auch immer nur freihändig "mal eben" auf dem Balkon geschmirgelt wegen der Stauberei.
Wichtig: Für jede neue Bohrung/Durchmesser ein neues Stück Schmirgel!!!! Der lässt nämlich recht schnell in seiner Leistung nach. Zwischendurch ruhig mal mit einer Drahtbürste Schleifstaub vom Schmirgelstab entfernen. Wenn man merklich Kraft anwenden muss, ist die Schleifleistung bereits gleich 0!
Bei mir sind diese Schmirgelstangen Einwegwerkzeuge, Herstellung keine 5 Minuten, Kosten belaufen sich gerade mal auf ein paar Cent.
Pfuscherei ist das in meinen Augen nur, wenn man mit diesem Werkzeug unsachgemäß umgeht oder dessen zugegebenermaßen beschränkte Standzeit falsch einschätzt.
__________________ Fliegenruten werfen Masse................nicht Klasse!!
http://www.flyran.de
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07.02.2010 22:49 |
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Kohlmeise
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Dabei seit: 06.01.2010
Beiträge: 355
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Ihr macht das mit der Bohrmaschine???
Na dann ist es klar, ich habe dem guten alten Handbetrieb vertraut!
Eigentlich wäre meine Rute schon längst fertig (Das Handteil ist es bereits), wenn, ja wenn nicht........
.............bem Spitzenteil der Lack nicht so seltsam verlaufen wäre. Mit seltsam meine ich, dass sich der Lack von der Enden der Bindungen Richtung Mitte zurückgezogen hat, und das bei 6 von 6 Bindungen. Ich konnte verbessern und mit dem Pinsel nacharbeiten, wie ich wollte, es klappte einfach nicht!
Habe dann die Bindungen alle wieder runter geschnitten (natürlich blöd, denn nun sind da schon die Riefen vom alten Lack) und erstmal 3 Ringe wieder gewickelt (ging nicht mehr ganz so gut und sauber wie auf dem jungfräulichen Blank) und nochmals lackiert. Schaut ganz gut aus, denke ich.
Und dann habe ich die nächsten Ringe gewickelt. Als ich eine neue Rasierklinge aufmachte, sah ich dann, was wahrscheinlich für das Scheitern der ersten Lackierung verantwortlich war. Auf der Rasierklinge waren deutliche Fettrückstände aus der Produktion haften geblieben. hab dann gleich mal alle benutzen alten durchgesehen. Bei zweien waren Fettreste erkennbar, bei 2 anderen nicht. Toll!
Hätte ich da mal früher drauf geachtet!
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09.02.2010 13:34 |
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Tisie
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Herkunft: Berlin
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RE: Einsichten eines Anfängers... |
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Hallo Rainer,
interessante Zusammenfassung! Bin mal gespannt, was Du in 2-3 Jahren und nach einigen aufgebauten Ruten dazu schreibst
Zitat: |
Original von bigpaco
Also vorher genau nachdenken, was zu tun ist, und dann mit 5Min-Epox drauf damit oder mit aufschäumenden Griffkleber. |
Mit 5min Epoxy muß man schon verdammt aufpassen. Selbst kleine Klebearbeiten können damit gründlich in die Hose gehen, wenn's doch etwas länger dauert. Mir erst vor kurzem wieder passiert, weil ich nicht abwarten konnte, bis ich den UHU endfest 300 da hatte - Lehrgeld!
Grundsätzlich: Ruhe und genug Zeit sind das A&O! Niemals unter Zeitdruck arbeiten (und mit 5min Epoxy kommt man schnell in Zeitdruck
), denn dann schleichen sich Fehler ein.
Apropos aufschäumdender Kleber ... ich stehe dem Zeug immer noch etwas skeptisch gegenüber und habe es deshalb noch nicht verwendet. Wie sind Eure Erfahrungen damit?
Gruß, Matthias
__________________ Raubfisch-Dezernat Berlin/Brandenburg
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09.02.2010 15:57 |
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MeFo-Schreck
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10.02.2010 08:04 |
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Tisie
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RE: Einsichten eines Anfängers... |
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Vielen Dank für die Info, Axel!
Warum ist der Kleber nicht für Duplon geeignet? Hast Du mit PU Max in Verbindung mit Duplon schlechte Erfahrungen gemacht?
Gruß, Matthias
__________________ Raubfisch-Dezernat Berlin/Brandenburg
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10.02.2010 08:38 |
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MeFo-Schreck
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10.02.2010 09:25 |
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Tisie
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RE: Einsichten eines Anfängers... |
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Alles klar, danke!
Gruß, Matthias
__________________ Raubfisch-Dezernat Berlin/Brandenburg
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10.02.2010 09:29 |
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