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Zum Ende der Seite springen Das ominöse Swingweight
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Chrizzi
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Zitat:
Original von fly fish oneDas echte Widerstandsmoment einer bestehenden Rute ist vermutlich auch völlig simpel berechenbar - ohne Integrale, weil Du den "Grenzübergang" zum "Kleinen" gar nicht brauchst, wir haben einen simplen Mantel auf einem Kegelstumpf ....


Öhm ja, eher nein. Da etwas Echtes zu berechnen ist sicherlich ne seitenlange Formel.

Sobald du die Rute bewegst, müsstest du ja die Bewegung der Rute mit reinrechnen und damit wird auch die Länge, bzw. der Abstand um den Drehpunkt kürzer. Das MOI wird ja anscheinend für eine starre Rute berechnet.

D.h. diese ganze Sache ist eh eine Vereinfachung, weil etwas echt Genaues da niemand braucht.

Das ist etwa so wie mit den idealen Gasgesetz, es passt etwa für einige Sachen, oder ist ne passable Annäherung, aber genau ist das nicht.
04.09.2025 20:59 Chrizzi ist offline E-Mail an Chrizzi senden Beiträge von Chrizzi suchen Nehmen Sie Chrizzi in Ihre Freundesliste auf
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fly fish one
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Themenstarter Thema begonnen von fly fish one
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Ich möchte noch was los werden! Wenn hier Kollegen mit diskutieren, über Swing Weights, und schwere Rollen/Kontergewichte in FF Ruten (ich kann euch nicht sagen wie mich alles andere langweilt...) bohren - die haben nüschsts, niente, gar nix verstanden!

LG,
Frank

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Die Hölle von der Leine - SOR Competition Spey Casting
04.09.2025 21:11 fly fish one ist offline E-Mail an fly fish one senden Beiträge von fly fish one suchen Nehmen Sie fly fish one in Ihre Freundesliste auf
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fly fish one
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Themenstarter Thema begonnen von fly fish one
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Zitat:
Original von Chrizzi
Zitat:
Original von fly fish oneDas echte Widerstandsmoment einer bestehenden Rute ist vermutlich auch völlig simpel berechenbar - ohne Integrale, weil Du den "Grenzübergang" zum "Kleinen" gar nicht brauchst, wir haben einen simplen Mantel auf einem Kegelstumpf ....


Öhm ja, eher nein. Da etwas Echtes zu berechnen ist sicherlich ne seitenlange Formel.

Sobald du die Rute bewegst, müsstest du ja die Bewegung der Rute mit reinrechnen und damit wird auch die Länge, bzw. der Abstand um den Drehpunkt kürzer. Das MOI wird ja anscheinend für eine starre Rute berechnet.

D.h. diese ganze Sache ist eh eine Vereinfachung, weil etwas echt Genaues da niemand braucht.

Das ist etwa so wie mit den idealen Gasgesetz, es passt etwa für einige Sachen, oder ist ne passable Annäherung, aber genau ist das nicht.


Das ist jetzt nicht Physik, sondern Mathe! Das Problem ist rechnerisch die Masse/Drehmoment auf eine simplen Köper zu reduzieren! Mehr nicht, den bringst Du dann in Bewegung... und eine Masse auf einem Kegelstumpfmantel......
Dann machst Du daraus Drehmomente, die kannst Du vom Hebel wieder unabhängig addieren.

LG,
Frank

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Die Hölle von der Leine - SOR Competition Spey Casting

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von fly fish one: 04.09.2025 21:19.

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Chrizzi
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Zitat:
Original von fly fish one
Das ist jetzt nicht Physik, sondern Mathe! Das Problem ist rechnerisch die Masse/Drehmoment auf eine simplen Köper zu reduzieren!


Physik ist Mathe. Zumindest wenn man aus der Schule rausgeht, wo einem beigebracht wird, wie ein Lichtschalter funktioniert.

Du sollst dich wundern wieviel Mathe in einen Chemiekolben reinpasst, wenn man zwei Sachen zusammenkippt. Oder einfach nur, wenn der leer ist, oder auch nur mit einem oder mehreren Gasen gefüllt ist.

Deshalb meinte ich, dass diese Rechnung eh eine Annäherung ist, die vermutlich so grob irgendwie passt.
04.09.2025 21:30 Chrizzi ist offline E-Mail an Chrizzi senden Beiträge von Chrizzi suchen Nehmen Sie Chrizzi in Ihre Freundesliste auf
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Jeronimo66 Jeronimo66 ist männlich
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Moin,

habe heute mal die Theorie mit etwas Praxis überprüft.

Dafür habe ich eine gewichtskonforme 5 DT Schnur in der Mitte zerschnitten und dort mit je einer Schlaufe versehen. Die Spitzen den gleichen Geflechtloop verpasst und ein 2,7m Vorfächer dran. Die beiden Teile sind (ohne Vorfach) genau 12,5m lang und wiegen exakt das Gleiche und haben auch ein identisches Taper. (War bei meinen anderen DT’s nicht so.). Bei 9,14m befindet sich eine Markierung. Dazu zwei gleiche und bespulte Rollen mit einem Gewicht von 165g/167g. So kann ich zwei Ruten in schnellem Wechsel, direkt nebeneinander vergleichen.

Von der Spitze aus habe ich dann etwa 10m für einen Swing Weight Test. Ich kann mit gleichen Kurbelumdrehungen auch die Länge verkürzen. Damit sollte ich bei einem sehr praktischem Wert liegen, da in der Praxis ein großer Teil der Würfe nicht mit der vollen/maximalen Schnur-/Keulenlänge erfolgt. Die Yellowstone Angler testen Ruten bei den Wurfweiten vom 7,7m (25ft), 10,5m (35ft), 13,5m (45ft) und 18m (45ft). Da reichen 10m + Vorfach und einem Teil der Rutenlänge fast bis zu den 45ft . Spüre ich dort einen Unterschied, sollte er sich bei voller Länge eigentlich noch verstärken. Ob man das, bei voller „Keulenlänge“ und der Dynamik eines weiten Wurfes ebenso deutlich spürt, würde ich aber mit einem Fragezeichen versehen. Und auch kleine Unterschiede addieren sich ja über einen ganzen Tag.

Verglichen habe ich erstmal folgende Ruten:
Elnetti Stratocaster GTX 2 8‘6“ mit Schlangenringen: 62,14g/m² (306g also 10,8 oz)
Elnetti Stratocaster GTX 2 8‘6“ mit Einstegringen: 57,31g/m² (292g also 10,3 oz)
Sage VT2 586: 52,22g/m² (nicht gemessen)
Die gemessenen Werte sind insgesamt sehr ähnlich, bis auf das Swing Weight. (Siehe Bild 1)

Die beiden Elnettis’s kommen von meinen Drillingen, wo ich mal verschiedene Beringungen getestet habe.
Der Unterschied im Swing Weight beträgt zwischenden leichten Einstegringen und Schlangenringen etwa 5g/m². Ich habe damals unter anderen Prämissen getestet und nicht das Swing Weight gezielt im Focus gehabt. Also habe ich mit gut 13g schweren Schussköpfen getestet und in der Regel weitere Würfe gemacht. Die Rute mit den schweren Schlangenringen kam mir etwas langsamer vor. Ob sie sich auch schwerer im Swing Weight anfühlte hatte ich nicht in Erinnerung. Also habe ich heute mal den oben beschriebenen Versuch gewagt. Mein Fazit war jedenfalls, dass das Gewicht bei solchen Ringen für mich kein Kriterium ist, nach dem ich eine Rute beringe.
Der Unterschied zwischen der Elnetti mit Schlangenringen und der Sage VT2 beträgt 10g/m², was etwas mehr ist als der maximale Unterschied zwischen allen High End Ruten. So ganz eindeutig erscheint mir ihre Zuordnung der Punkte im Swing Weight aber nicht. Aber der maximale Unterschied der High End Ruten liegt hier bei 2 Punkten. Erscheint nicht so viel, aber der Unterschied bei den unterschiedlichen Wurfweiten liegt nur bei 1-1,5 Punkten. Beim Swingweight ist also viel zu verlieren.


Was meint ihr hat mein „objektiver“ Versuch ergeben?


Bei den beiden Elnettis habe ich eine Ahnung, dass die Rute mit den Einstegringen etwas leichter schwingt. Würde aber nicht unbedingt darauf wetten. Mit 10g Leine und ruhigen Schwüngen ist es auch nicht mehr als eine Ahnung, dass die Schlangenringe den Blank langsamer machen.

Beim Vergleich der schwereren Elnetti und der VT2 schwingt die Sage etwas leichter, der Unterschied ist aber sehr gering. Die VT2 ist vielleicht ein bisschen schneller. Fühlen sich aber ähnlicher an als ich gedacht hätte. Wäre für mich keinen ganzen Punkt wert und definitiv kein Grund der meinen Kauf beeinflussen würde.

Fazit: In dieser Klasse sind 10g/m² für mich kaum von Bedeutung und 5g/m² kann ich kaum mehr als erahnen. Ich bin entweder ein grober Klotz oder kann die Feinfühligkeit der YA Tester nur bewundern!

Ach ja, ich habe die MOI bei der VT auch mal mit Rolle(Bild 2+3) berechnet. Bleibt nahezu gleich. Muss ich drüber nachdenken, hatte ein wenig mehr Veränderung erwartet. Passt aber zu meiner Erfahrung, dass eine leichte Rolle eine wesentliche Entlastung bringt, wenn man eine Fliegenrolle den ganzen Tag schwingt. Da lohnt sich eher zu investieren, wenn man auf der Suche nach Leichtigkeit beim Werfen bei Ruten in Klasse 5 ist.

Gruß
Carsten

Jeronimo66 hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
Werte Sage VT2 Elnetti.jpg Swingweight Sage VT2 586.png Swingweight Sage VT2 586 ohne Rolle.PNG.jpg

04.09.2025 22:29 Jeronimo66 ist offline E-Mail an Jeronimo66 senden Beiträge von Jeronimo66 suchen Nehmen Sie Jeronimo66 in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von fly fish one
...
Ich glaube, dass Finite Elemente hier überhaupt nicht benötigt werden, weil dieser "Körper" eigentlich völlig simpel ist, nur wenn Du den Blank vor dem Bau simulieren willst. Das echte Widerstandsmoment einer bestehenden Rute ist vermutlich auch völlig simpel berechenbar - ohne Integrale, weil Du den "Grenzübergang" zum "Kleinen" gar nicht brauchst, wir haben einen simplen Mantel auf einem Kegelstumpf .... Respekt
Aber ich bin zu wenig in der Theorie fit, sonst wäre "das" hier längst vom Tisch!

LG,
Frank


So einfach ist das halt doch nicht! Vielleicht verwechselst Du da was. Das Flächenträgheitsmoment ist eine Größe, die bestimmt, wie sich ein Querschnitt verbiegt und weil der sich über die ganze Länge der Rute ändert und zudem ändert er sich nicht immer linear und deshalb sehen Biegekurven von Ruten ganz unterschiedlich aus und deshalb lässt sich das nicht so einfach rechnen.
Und wenn sich die Spitze mehr verbiegt, als die Mitte, dann wird sie schneller sein.
Es ist auch nicht nur ein Mantel eines Kegelstumpfs. Die Anzahl Fasern über die Länge ist ebenso ausschlaggebend.
Also viele Faktoren, die sich nicht einfach normieren lassen...

... um was eigentlich nochmal zu vergleichen?

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04.09.2025 23:04 miso ist offline E-Mail an miso senden Beiträge von miso suchen Nehmen Sie miso in Ihre Freundesliste auf
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Hi,

Wahnsinn, wie viel Text hier für so ein relativ unbedeutendes und altes Thema, in so kurzer Zeit produziert wird. Ich habe jetzt wegen der schieren Menge auch noch nicht alles seit meinem letzten Beitrag gelesen.

Aber ich schreibe auch noch mal, da ich mich noch etwas weiter außerhalb des Forums damit beschäftigt habe.
Muss ja keiner lesen.großes Grinsen
Die YA Methode ist an die übliche Methode angelehnt, wie das swingweight für Golfschläger ermittelt wird und im Grunde nur auf Ruten übertragen. Der Golfschläger wird in speziellen Waagen an einem fest definierten Drehpunkt befestigt (meist 14 Zoll vom Griff entfernt) und dann wird der Schläger in die waagerechte gebracht. Die gemessenen Werte werden dann in eine einheitenlose Skala übertragen, quasi ein Index oder Kennungssystem zur weiteren Einteilung nur für Golfschläger, bestehend aus Buchstaben und Zahlen. Da gibt es viele Videos zu finden, wenn man denn will. Die Burschen haben das nur auf Ruten übertragen, legen die Rute auf einen fest definierten (Dreh)Punkt auf und bringen die Rute auf der Waage in die waagerechte. Die haben keine einheitenlose Skala oder ein Kennungssystem, nehmen die nackte Zahl mit der Einheit g (oz) dahinter und ich plädiere dafür, die Einheit dann wegzulassen und nur die Zahlen ggf. zu vergleichen.

Rechenmodelle:
Das MOI J der Rute um die Rotationsachse, z.B. Greifpunkt kann mit einer Formel berechnet werden, indem die Massenverteilung entlang der Rute modeliert wird. Quasi eine präzise Ermittlung der Massenverteilung über die Rutenlänge. Man kann die Rute in viele kleine Teile schneiden und jedes kleine Segment wiegen und muss wissen, wie weit das jeweilige Segment vom Greifpunkt entfernt war. Für jedes Segment ermittelt man also seine Masse m_i und r_i den Abstand zur Rotationsachse, bzw. Greifpunkt. Am Ende adiert man die ganzen MOI, der einzelnen Stücke. Aber dann isse hin.
Muss ich mal schauen, wie ich die Formel in eine Schriftdatei kriege und hier abbilde, sonst mache ich zur Not ein Foto.

Und da wir die Rute nicht zerstören wollen, ist da der Vorschlag von Lovol und Angus, der auch eine Art Ermittlung der Massenverteilung mit einer includierten balance Bewertung von Rutenteilen ist, scheint mir und auch ich meine, die haben sich da schon richtig Gedanken gemacht. Torsten hat da auch Input beigesteuert und kann da vielleicht zu ausführen.
Die Einheit, die da raus kommt ist dann übrigens nicht g/m² sondern g*m², bzw. gm². Und weil keiner den Link angeklickt hat, hat auch keiner berichtigt. Ich habe das vorher auch falsch aufgeschrieben, aber ich plädiere eh die ganze Zeit dafür die Einheiten wegzulassen, weil die Einheiten für den Zweck des Vergleiches nur verwirren.

Experimentelle MOI Messung:
Eine Standardmethode aus der Mechanik für rotierende Körper, unter Verwendung eines Torsionspendels, könnte auf Fliegenruten adaptiert werden. Etwa so, Rute wird am Griffende befestigt und zum Schwingen um ihre Längstachse angeregt. Das MOI kann aus der gemessenen Periodendauer T der Schwingungen mit einer Formel berechnet werden. Da gibt es Messanordnungen für Körper im Netz zu finden, Zylinder z.B. und das könnte man mal mit einer Rute versuchen. Wer machts?
Ich kann die Formel sicher auch mit dem Formeleditor in eine Word Datei schreiben, aber der Zeichensatz hier im Forum ist viel kleiner, Formel dann als Foto.

Eine vereinfachte Balancebewertung des swing feel.:
Man kann die Rute als ganzes auf eine Kante balancieren (z.B. Messerrücken) und misst den Abstand von der Auflage zum Rutenende. Der Wert gibt jetzt recht vereinfacht an, ob die Rute mehr Kopflastig oder grifflastig oder ausgewogen ist, was direkte Rückschlüsse auf ein Swingweight höher oder niedriger, im Vergleich erlaubt.

Nutzung von Sensorik
Beschleunigungssensoren könnten genutzt werden,um das dynamische Verhalten der Rute während des Wurfs bzw. Schwingers zu analysieren. Durch Messung der Winkelbeschleunigung und des aufgebrachten Drehmoments könnte das MOI mit einer Formel berechnet werden: tau ist hier Drehmoment und Alpha Winkelbeschleunigung. Ich würde da wohl einen Robotterarm nehmen, schrieb ich aber schon mal.

Flächenträgheitsmomente zu berechnen, ist mir nicht eingefallen, bzw. würde mir hier nicht einfallen.

Die Frage, wie wichtig das alles ist. Es ist ziemlich unwichtig, meine ich.

habitealemagne hat dieses Bild (verkleinerte Version) angehängt:
wä.png



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Sie sollten nicht alles glauben, was Sie denken.
05.09.2025 03:53 habitealemagne ist offline E-Mail an habitealemagne senden Beiträge von habitealemagne suchen Nehmen Sie habitealemagne in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von habitealemagne
Hi,

...

Flächenträgheitsmomente zu berechnen, ist mir nicht eingefallen, bzw. würde mir hier nicht einfallen.

Die Frage, wie wichtig das alles ist. Es ist ziemlich unwichtig, meine ich.


Na ja, nur die träge Masse zu betrachten ohne dabei zu beachten, dass die Trägheit von unterschiedlicher Elastizität überlagert wird kann hier nicht ganz unwichtig sein. Beim Golfschläger dürfte die Durchbiegung beim Schwung fast zu vernchlässigen sein.

Und die Durchbiegung wird nun mal durch das Flächenträgheitsmoment betimmt.

Dann könnte man noch Resonanzen betrachten und feststellen, bei welchen Frequenzen die Rute mehr nachschwingt. Es gibt ja immer die Künstler, die eine Rute in die Hand nehmen, sie kurz nach unten auslenken und Dir zeigen, wie die nachschwingt. Das liegt aber in der Natur der Dinge, dass das jede Rute tut, weil es sich um ein Feder Masse System handelt mit ganz wenig Dämpfung. Und weil die Hand der größte Dämpfer ist, kann man jeden Blank nachschwingen lassen oder ihn so dämpfen, dass er gleich wieder still steht.
Kann ich immer wieder bei guten Verkäufern beobachten, die Dir erklären wollen, warum die $age jetzt ein Vielfaches von xy kostet großes Grinsen

Macht was draus
Michael

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Zitat:
Original von miso

Dann könnte man noch Resonanzen betrachten und feststellen, bei welchen Frequenzen die Rute mehr nachschwingt. Es gibt ja immer die Künstler, die eine Rute in die Hand nehmen, sie kurz nach unten auslenken und Dir zeigen, wie die nachschwingt. Das liegt aber in der Natur der Dinge, dass das jede Rute tut, weil es sich um ein Feder Masse System handelt mit ganz wenig Dämpfung. Und weil die Hand der größte Dämpfer ist, kann man jeden Blank nachschwingen lassen oder ihn so dämpfen, dass er gleich wieder still steht.
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Michael


Moin,

wir driften zwar ab, aber grundsätzlich sind es genau diese Dinge warum mich das Swing Weight interessiert und ich den Effekt für mich verifizieren wollte. (Ich habe halt gerade zu viel Zeit und komme eben nicht ans Wasser. Augenzwinkern )

Wie Rene' so schön unter Post stehen hat: "Sie sollten nicht alles glauben was Sie denken!" und schon gar nicht was Verkäufer sagen/die Werbung sagt, ergänze ich mal. Leider ist der Mensch da sehr empfänglich!
Das Swing Weight ist bei der Performance einer Rute ein bei dem wohl bekanntesten Rutenvergleich in der Fliegenfischer Welt ein "wichtiger" Wert. Die YA billigen ihm inzwischen 1/5 der "Performance only" Punkte zu! Ein spürbarer Unterschied ist aber, nimmt man verändernde Momente wie Griffe oder Längenunterschiede raus, kaum noch vorhanden. So habe ich das für mich verifiziert. Ignoriert man sie, sind aber im Bereich der #5 immer noch gering. Da finden sich auch im günstigen Segment gute Ruten und für uns Rutenbauer erst recht gute Blanks! War mir schon vorher klar, habe ja ein wenig Erfahrung bei Test verschiedener Ruten, aber es beeinflusst mich immer wieder, wenn ich einen niedrigen Wert sehe.

Gruß
Carsten
05.09.2025 08:52 Jeronimo66 ist offline E-Mail an Jeronimo66 senden Beiträge von Jeronimo66 suchen Nehmen Sie Jeronimo66 in Ihre Freundesliste auf
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Carsten, an welcher Griffstelle hast du deine Elnettis für die YA Messung aufgelegt?
Für eine 8,6´ Rute der Klasse 4/5 sind die Werte ja enorm hoch im Vergleich zu den reviews von YA.

Wie relevant sind solche "Frequenzen" ( MIchaels Beitrag) oder Nachschwingungen noch, wenn die Schnur geworfen wird? Bremst die nicht alles deutlich ab?

Wie schwabbelig oder straff eine Rute dargestellt werden kann, hängt von der Festigkeit des Griffs der Hand ab, dem mehr oder weniger abrupten Abstoppen, dem leichten Nachführen der Bewegugn ect. Da kann man ganz viel bescheißen.
Auch der Verlauf der Biegekurve, wenn man die Rutenspitze an eine Wand, die Decke drückt, lässt sich deutlich verändern, je nach dem, ob man mehr senkrecht drückt - Spitzenaktion - oder die Rute zusätzlich etwas nach hinten wegzieht - mehr durchgehende Aktion.
05.09.2025 11:18 Reinhard 02 ist offline E-Mail an Reinhard 02 senden Beiträge von Reinhard 02 suchen Nehmen Sie Reinhard 02 in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Reinhard 02
...

Wie relevant sind solche "Frequenzen" ( MIchaels Beitrag) oder Nachschwingungen noch, wenn die Schnur geworfen wird? Bremst die nicht alles deutlich ab?

...


Die Schnur erhöht lediglich das Gewicht des Feder Masse Systems beim Beschleunigen. Beim Abbremsen rollt sie sich ja ab und da wird das Gewicht auf den Abrollvorgang verteilt.
In gewisser Weise kann man das als Dämpfung sehen.
Wenn man die Beschleunigung ableitet, bekommt man den Ruck. Das ist die Änderung der Beschleunigung über die Zeit und daraus resultiert wieder der Kraftverlauf, den eine Last, also in dem Fall die Schnur, auf das Feder Masse System ausübt.

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05.09.2025 12:06 miso ist offline E-Mail an miso senden Beiträge von miso suchen Nehmen Sie miso in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Reinhard 02
Carsten, an welcher Griffstelle hast du deine Elnettis für die YA Messung aufgelegt?
Für eine 8,6´ Rute der Klasse 4/5 sind die Werte ja enorm hoch im Vergleich zu den reviews von YA.


Moin,

finde ich auch! Bei den Elnettis bilden sie aber in etwa auch das ab, was die MOI sagt. Meine TAC TS hat nur 255g (9oz) und die wenigen Ruten die ich sonst so vermessen habe (#7-9) liegen vergleichsweise niedriger.

Der Wert ist auch nur angegeben, weil er in meiner Tabelle steht. Gemessen habe ich die Elnetti's am selben Punkt. Die Ruten haben auch den gleichen Griff. Ging mir ja auch nicht um den Vergleich mit irgend welchen YA Werten.

Gruß
Carsten
05.09.2025 13:46 Jeronimo66 ist offline E-Mail an Jeronimo66 senden Beiträge von Jeronimo66 suchen Nehmen Sie Jeronimo66 in Ihre Freundesliste auf
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Es wird zäh.

Die Methoden ermitteln nicht das Swingweiht der Rute, sondern ein Swingweight der Rute, für den jeweiligen Messvorschlag. Der Sinn ist dann immer der Vergleich mit mindestens einer anderen Rute mit gleichen (von sich gleichend) Grundparametern (Länge/ Material/ WT). Da könnte dann auch der Wert einer schon vermessenen Rute als Referenz bekannt sein, z.B.
Man möchte keinen Wert mit Einheit ermitteln, sondern nur eine Zahl, die dann dem Vergleich dient.

Nach dem Vermessen zweier Ruten unter Verwendung des selben Messvorschlages, bewertet man, wie sich zwei ermittelten Werte zueinander verhalten. Sind sie gleich oder unterschiedlich. Größer ,Kleiner und dann kann man eine Aussage treffen. Eine Rute hat mit montierter Rolle dann ein anderes Swingweight, wie im Messvorschlag, ist ja klar. Es wird davon ausgegangen, dass das Verhältniss nicht der Wert der ermittelten Vergleichszahlen wie zuvor bleibt, wenn man an beide vorher vermessenen Ruten abwechselnd die selbe Rolle schraubt. Bei weiterer anglerischer Behandlung ändern sich die swingweights dauernd, je nach dem wie viel Schnur da vor dem Ring hängt, aber man geht davon aus das beide Ruten bei selber Schnurmenge, selbem Wurf und selber Rolle immer noch ein swingweight haben, wie im Verhältniss der Messanordnung ganz am Anfang.
Deshalb betrachtet man auch keine Durchbiegung extra im Messvorschlag, man hat ja schon normiert über den selben vorgeschlagenen Aufbau zur Ermittlung. Und man hat ja schon eingeschränkt, dass die vermessenen Ruten gleich lang und schwer usw,usw, sein sollen. Man vergleicht ja keine Ruten unterschiedlicher Längen oder Materialien oder WT.
Das kann natürlich irgendwo auch etwas unscharf in der Betrachtung sein, weshalb Vermesser das probieren, mit teilweise vielen Ruten über einen längeren Zeitraum und dann sehen, wie tauglich das System ist. Andere, die kurz vorher in einem anderen Faden gebeten wurden, diesen mal nicht zu zerschießen, eröffnen so ein Thema und sagen gleich mal ist schlecht.

Ein weiteres Beispiel (ich hatte weiter oben schon andere), wo in der Praxis ein Messvorschlag normiert ist. Bei 5 Fahrzeugen soll ermittelt werden, wie schnell sie sind. Man normiert 0-100kmh. Und schränkt ein, nur Fahrzeuge zwischen 1850und 2000kg Gewicht und einer Leistung zwischen 145und 150Ps, alle aus Baujahr 2020. Alle sagen ok, keine Fragen. Aber man kann mit jedem Auto doch auch schneller fahren oder etwas mehr zuladen. Ja aber wir ermitteln doch die Zeit für den Vorschlag 0-100 und o.g. Einschränkungen. Jetzt kann man davon ausgehen, dass der Sieger des Vergleichs auch auf einer Messung zwischen 0 und 120kmh der Sieger wäre oder auch bei 0-100, wenn überall 2 Sack Zement zugeladen werden würde. Muss nicht sein, aber hat eine gewisse Wahrscheinlichkeit.
Vermesser prüfen und resümieren zum System. Der Vorschlag von Lovol und Angus ist von 2008, der Rechner wurde glaube ich mehrfach angepasst, das system steht vermutlich unter dauernder Überprüfung.

@ Michael, weiter oben meinte ich nicht wie wichtig die Flächenträgheitsgeschichte ist, sondern das Ganze was ich darüber in dem Beitrag geschrieben habe.
Das ist aus meiner Sicht für die meisten Menschen unwichtig. Denn der Vorschlag die Rute in viele Kleine Abschnitte bzw. Scheibchen zu unterteilen und die Beiträge jedes Querschnittes die sich aus dem Flächenträgheitsmoment ergeben, zu einem gesamten MOI zu summieren, funktioniert. Die Einschränkungen die das erschweren, hast Du oben benannt.
Und wenn ich die Rute schon zerschneiden würde, (was ich ausschließe) und die Wahl hätte, würde ich nur über die Massenverteilung, also Masse jedes Scheibchens und den Abstand zum Drehpunkt gehen, einfach weniger Arbeit.


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05.09.2025 14:03 habitealemagne ist offline E-Mail an habitealemagne senden Beiträge von habitealemagne suchen Nehmen Sie habitealemagne in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von habitealemagne
Es wird zäh.

Die Methoden ermitteln nicht das Swingweiht der Rute, sondern ein Swingweight der Rute, für den jeweiligen Messvorschlag. Der Sinn ist dann immer der Vergleich mit mindestens einer anderen Rute mit gleichen (von sich gleichend) Grundparametern (Länge/ Material/ WT). Da könnte dann auch der Wert einer schon vermessenen Rute als Referenz bekannt sein, z.B.
Man möchte keinen Wert mit Einheit ermitteln, sondern nur eine Zahl, die dann dem Vergleich dient.

Nach dem Vermessen zweier Ruten unter Verwendung des selben Messvorschlages, bewertet man, wie sich zwei ermittelten Werte zueinander verhalten. Sind sie gleich oder unterschiedlich. Größer ,Kleiner und dann kann man eine Aussage treffen. Eine Rute hat mit montierter Rolle dann ein anderes Swingweight, wie im Messvorschlag, ist ja klar. Es wird davon ausgegangen, dass das Verhältniss nicht der Wert der ermittelten Vergleichszahlen wie zuvor bleibt, wenn man an beide vorher vermessenen Ruten abwechselnd die selbe Rolle schraubt. Bei weiterer anglerischer Behandlung ändern sich die swingweights dauernd, je nach dem wie viel Schnur da vor dem Ring hängt, aber man geht davon aus das beide Ruten bei selber Schnurmenge, selbem Wurf und selber Rolle immer noch ein swingweight haben, wie im Verhältniss der Messanordnung ganz am Anfang.
Deshalb betrachtet man auch keine Durchbiegung extra im Messvorschlag, man hat ja schon normiert über den selben vorgeschlagenen Aufbau zur Ermittlung. Und man hat ja schon eingeschränkt, dass die vermessenen Ruten gleich lang und schwer usw,usw, sein sollen. Man vergleicht ja keine Ruten unterschiedlicher Längen oder Materialien oder WT.
Das kann natürlich irgendwo auch etwas unscharf in der Betrachtung sein, weshalb Vermesser das probieren, mit teilweise vielen Ruten über einen längeren Zeitraum und dann sehen, wie tauglich das System ist. Andere, die kurz vorher in einem anderen Faden gebeten wurden, diesen mal nicht zu zerschießen, eröffnen so ein Thema und sagen gleich mal ist schlecht.

Ein weiteres Beispiel (ich hatte weiter oben schon andere), wo in der Praxis ein Messvorschlag normiert ist. Bei 5 Fahrzeugen soll ermittelt werden, wie schnell sie sind. Man normiert 0-100kmh. Und schränkt ein, nur Fahrzeuge zwischen 1850und 2000kg Gewicht und einer Leistung zwischen 145und 150Ps, alle aus Baujahr 2020. Alle sagen ok, keine Fragen. Aber man kann mit jedem Auto doch auch schneller fahren oder etwas mehr zuladen. Ja aber wir ermitteln doch die Zeit für den Vorschlag 0-100 und o.g. Einschränkungen. Jetzt kann man davon ausgehen, dass der Sieger des Vergleichs auch auf einer Messung zwischen 0 und 120kmh der Sieger wäre oder auch bei 0-100, wenn überall 2 Sack Zement zugeladen werden würde. Muss nicht sein, aber hat eine gewisse Wahrscheinlichkeit.
Vermesser prüfen und resümieren zum System. Der Vorschlag von Lovol und Angus ist von 2008, der Rechner wurde glaube ich mehrfach angepasst, das system steht vermutlich unter dauernder Überprüfung.

@ Michael, weiter oben meinte ich nicht wie wichtig die Flächenträgheitsgeschichte ist, sondern das Ganze was ich darüber in dem Beitrag geschrieben habe.
Das ist aus meiner Sicht für die meisten Menschen unwichtig. Denn der Vorschlag die Rute in viele Kleine Abschnitte bzw. Scheibchen zu unterteilen und die Beiträge jedes Querschnittes die sich aus dem Flächenträgheitsmoment ergeben, zu einem gesamten MOI zu summieren, funktioniert. Die Einschränkungen die das erschweren, hast Du oben benannt.
Und wenn ich die Rute schon zerschneiden würde, (was ich ausschließe) und die Wahl hätte, würde ich nur über die Massenverteilung, also Masse jedes Scheibchens und den Abstand zum Drehpunkt gehen, einfach weniger Arbeit.


Mein lieber René,
nicht das Swing Weight ist schlecht, sondern der Einstieg war eben völlig ohne eine Relation als Stand Alone, so wie Sexloop und die Schläger Heinis das erfassen. Das ist schlicht und einfach Mist! Das wir später in diesem Faden alle die Kurve zu einer Relation bekommen haben, ist dieser Kontroverse zu verdanken! Was ich vorher sah, waren ein Sammelsurium von Messwerten in Tabellen... ob Dir das jetzt gefällt oder nicht und ich weiß dass Carsten und Du immer im Sinne des Forums "wacht" ist ja ok!

So wie Du mal furz trocken "shyce Frank" schreibst, nehme ich mir die Freiheit zu den Themen! Wenn sich Kollegen pikiert zurück ziehen - ist das nicht mein Thema....

Und jetzt lass uns hier weiter machen, finde den Faden schön, freue mich, dass Du weiter mit mischt, bei Dir muss man nur die richtigen Knöpfe drücken, dann wirst Du aus Deinem Dornrösschenschlaf munter!
Und es ist durchaus beeindruckend, Dein handschrifliches Paper mit ein paar Formeln, weiß der Teufel, wo Du das ausgebraben hast! Denn Integrale werden einfache Summen, wenn Steigungen und Flächen harmlos berechenbar sind. Habe ich Dich etwa die ganze Zeit unterschätzt? großes Grinsen

LG,
Frank

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Dieser Beitrag wurde 5 mal editiert, zum letzten Mal von fly fish one: 05.09.2025 20:29.

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Moin,

@Frank: Glaubst du wirklich, dass du damit die richtigen Knöpfe drückst, wenn du mit deinen ""Freiheiten" anderen auf den Sack gehst? Und dann noch jemanden anspornst? Hand-vor-Kopf
05.09.2025 23:25 Jeronimo66 ist offline E-Mail an Jeronimo66 senden Beiträge von Jeronimo66 suchen Nehmen Sie Jeronimo66 in Ihre Freundesliste auf
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Ich bin mit der Eröffnung dieses Fadens niemanden zu nahe getreten *, während es anders herum, wenn Ihr das mal lest, durchaus der Fall ist. Ihr habt Euch bitten lassen von mir hier weiter zu schreiben und dann kommen immer wieder Seitenhiebe in meine Richtung. Das stört mich dann irgend wann mal. Ich muss nicht dankbar sein, dass hier gewisse Personen sich dann schreibend beteiligen.

*Hinweis: Nur weil ich schrieb: Swing Weight ohne Erfassung Biegesteifigkeit ist Unsinn? Was soll ich da statt dessen schreiben: falsch, nicht richtig, in 10 Sätzen vorsichtigst umschreiben, um ja niemanden, eventuell, vielleicht nicht.....???

LG,
Frank

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