Ringtausch einfach |
Wolfgang-K
User

Dabei seit: 02.09.2018
Beiträge: 749
Herkunft: Peißenberg Skype-Name: Wolfgang
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11.11.2024 18:16 |
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Lieber Wolfgang,
ich schaffe das Garn gut ohne Heißluftföhn, aber dann wird es interessant und ich werde mal mit dem Heißluftföhn versuchen die Lackreste zu entfernen wenn der Ring schon weg ist! Das ist bei mir immer eine Riesenfrickelei um den Originallack möglichst wenig zu stressen.
Einen herzlichen Dank für die schöne Idee, meine alten Sage Blanks werden es Dir ganz besonders danken!
Wird eh langsam wieder Zeit in die Winterfrickelei einzusteigen. Es warten ZH und EH zum strippen und Aufbau Plus endlich mein #4 Igniter Blank zum Aufbau.
LG,
Frank
__________________ Die Hölle von der Leine - SOR Competition Spey Casting
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12.11.2024 19:11 |
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Jeronimo66
Moderator
  

Dabei seit: 19.11.2016
Beiträge: 2.132
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Moin Wolfgang,
danke für die Anleitung! Gibt zwar schon Tipps dazu an verschiedenen Stellen, aber ich glaube hier zum ersten Mal als eigenständiges Thema. So lässt es sich besser auffinden.
Ich mache es fast genau wie du und empfinde das, nach vielen Versuchen, als den besten Weg. Nur verwende ich einen amtlichen Heißluftföhn, bei dem man schon etwas aufpassen muss. Und ich schneide auch gleich auf dem Ringfuß bis durch das Garn und entferne alles in einem Rutsch.
Allerdings stelle ich fest, dass sich manche Lacke nicht retten lassen, da sie entweder nicht fest genug auf dem Blank haften oder der Bindungslack mit diesem reagiert hat. Auch gibt es alte Ringlackierungen die kaum weich werden. Das ist bei einem reinen Tausch an selber Stelle aber nur bei durchscheinendem Garn ein Problem.
Ein zwei kleine zusätzliche Tipps vielleicht noch:
Bei Tausch von mehreren Ringen muss ich meine Fingernägel schonen und verwende abgebrochene Stücke Hartplastik (z.B. von den leeren Spulen monofiler Schnur). Die Bruchkanten eignen sich da sehr gut und sind weicher als der Blanklack. Nicht ganz so schonend wie der Fingernagel aber sehr hilfreich.
Harte Baumwolle oder Leinen eignen sich besonders gut als Lappen. Durch Reibungshitze (Achtung, nicht übertreiben!) werden die Lackreste unterm Garn auch weich und die harten Fasern des Stoffes nehmen diese dann teilweise mit. Ich löse so die letzten Lackreste im Wechsel mit Isopropanol. Empfinde ich als angenehmer, als die wiederholte Erwärmung mit dem Heißluftföhn.
Gruß
Carsten
@Frank: Sageruten bis hin zur Salt hatten bisher immer einen sehr guten Lack. Er ließ sich mit der von Wolfgang beschriebenen Methode immer so erhalten, dass man die Ringe danach auch versetzen konnte.
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13.11.2024 06:51 |
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Michael_IN
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Dabei seit: 01.11.2011
Beiträge: 289
Herkunft: Bayern
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Hallo zusammen,
interessantes Thema!
Ich benutze immer einen alten Haarföhn und ich lasse immer meine Finger an der Wicklung
und wenn es den Fingern zu heiß wird ist gut.
Das finde ich auch besonders hilfreich um den restlichen Lack vom Blank zu bringen ohne
den Blank zu himmeln.
Ich habe das jetzt noch nicht so oft gemacht aber an zwei Ruten hat Rot/Weiß-Polierpaste
super funktioniert um die restlichen Lackspuren vom Blank zu bringen, ich hatte fast das
Gefühl, dass in der Paste auch noch irgendwas "rutenbaulack-lösendes" drin ist, weil es so gut
und schnell weg ging.
Grüße
Michael
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13.11.2024 07:16 |
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Wolfgang-K
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Dabei seit: 02.09.2018
Beiträge: 749
Herkunft: Peißenberg Skype-Name: Wolfgang
Themenstarter
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@Carsten, sicherlich führen viele Wege nach Rom, meiner soll nur einer sein, aber danke für die Ergänzung.
@Michael, beim Polieren ist das so eine Sache, wann ist der Lack der Wicklung weg und wann kommt dann der Rutenlack daher, sehe ich Skeptisch, das zu unterscheiden, aber werde es mal probieren.
@Frank, ich finde auch das es jetzt wieder Zeit ist Projekte zu Reanimieren.
Gruß Wolfgang
__________________ Wolfgang
Sche wirds erst wenst es selber machst.
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13.11.2024 17:51 |
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Seriola
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Dabei seit: 02.01.2011
Beiträge: 65
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Ich mache das ganz simple, kurz mit nem Feuerzeug erhitzen und dabei drehen. Dabei reichen idR 2 sec. Dann geht der Lack sehr einfach ab. Vorteil: Die Hitze wird punktuell abgegeben und nicht großflächig wie bei einem Föhn. Das soll aber gar nicht mein Thema sein...
Was mich stutzig macht ist die Aussage das unbedingt nur Isoprop benutzt werden sollte da Alkohol den Blanklack angreift.
Frage in die Runde: hat das Problem noch jemand? Denn ich baue sehr oft alte Ruten um und ich hatte wirklich noch nie Probleme mit angegriffenem Lack wg Alkohol. Das einzige was aus meiner Erfahrung wirklich empfindlich gegen normalen Alkohol ist, sind "Lackierungen" mit PU Kleber. Die werden bei Kontakt sofort Stumpf und lösen sich auf.
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13.11.2024 18:04 |
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Hallo.
Isopropanol ist einwertiger Alkohol. Oben steht, dass Wolfgang Isopropanol Alkohol verwendet und nichts anderes, auch keinen Spiritus, als Tip.
Spiritus ist vergälter Äthylalkohol bzw. Ethanol, umgangssprachlich Alkohol.
Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass auch Isopropanol den weißen Lappen farbig werden ließ, beim Reinigen. Insbesondere bei Blanks von CTS. Ich gehe davon aus, dass jedes Lösungsmittel den Blanklack anlösen kann, eines sicher mehr, eines sicher weniger.
Unter Verwendung von 2-Propanol (ist Isopropanol) findet man dann auch "Lösungsmittel für Fette, Harze, Lacke, Tinte" (quelle wikipedia)
__________________ Sie sollten nicht alles glauben, was Sie denken.
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14.11.2024 09:17 |
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Wolfgang-K
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Themenstarter
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Servus Seriola, Rene hat dir deine Frage eigentlich schon beantwortet, Ich Sprach von Alkohol ( Isopropanol ) hat einen Zusatz damit er nicht Genießbar ist, ansonsten wäre es Weingeist. Es geht beides nur ist Weingeist etliches teurer. Eben nur keinen Spiritus.
Mit dem Feuerzeug ist aber schon die Radikale Tour, kannst du das noch kontrollieren in wieweit die Erwärmung stattgefunden hat, wäre mir im Wörtlichen Begriff zu Heiß bei einem Blank Preiß von oft mehreren Hundert Euro.
@Rene, klar bei längeren Reiben geht auch etwas Farbe mit,
aber dann ist es zu lang ( geht kürzer).
Gruß Wolfgang
__________________ Wolfgang
Sche wirds erst wenst es selber machst.
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14.11.2024 16:33 |
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Chrizzi
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Dabei seit: 21.01.2009
Beiträge: 806
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Zitat: |
Original von Wolfgang-K
Servus Seriola, Rene hat dir deine Frage eigentlich schon beantwortet, Ich Sprach von Alkohol ( Isopropanol ) hat einen Zusatz damit er nicht Genießbar ist, ansonsten wäre es Weingeist. |
Nur mal kurz:
Isopropanol, Ethanol und Methanol sind alles Alkohole und es gibt noch mehr.
Isoprop ist normal nicht vergällt, da das nicht der trinkbare Alkohol ist. Den man trinkt ist Ethanol.
Spiritus ist Ethanol der mit (ohne nachzugucken) meist mit MEK (Methyl-Ethyl-Keton) vergällt ist. Spiritus muss aber nicht reines Ethanol mit Vergällung sein. Es könnte auch einfach ein Gemisch aus Methanol und Ethanol sein.
Methanol ist ziemlich giftig, da es im Körper zu Formaldehyd abgebaut wird, was die Augen/Sehnerv/was auch immer zu erst angreift und dann den Rest. Daher sollte man Spiritus nicht trinken.
Alkohole sollten eignetlich nicht so viel auflösen und hier würde ich von der Erfahrung her sagen, dass Ethanol weniger stark ist als Isopropanol.
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15.11.2024 09:50 |
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Seriola
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Dabei seit: 02.01.2011
Beiträge: 65
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Hallo Wolfgang,
Danke für die Info!
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16.11.2024 17:09 |
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Reinhard 02
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Dabei seit: 25.12.2010
Beiträge: 3.310
Herkunft: BaWü, Heidelberg
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Danke für den Vergleichstest.
Es hängt meiner Erfahrung nach aber auch vom Ausgangslack ab.
Mit Aceton hatte ich zB. schon Abfärbungen, weiss aber nicht mehr, welcher blank das war.
Reinhard
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17.11.2024 08:35 |
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Seriola
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Beiträge: 65
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Aceton greift "alles" an... Gerade um alte Lackreste zu entfernen ist es perfekt! Also Vorsicht mit dem Teufelszeus
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17.11.2024 09:46 |
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