Beringung Fliegenrute |
KilianK
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Beiträge: 346
Herkunft: Bayern
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Hallo liebe Kollegen,
für mein nächstes Projekt (Epic 580) plane ich meine Beringung. Ich möchte dieses Mal Einstegring (Rec RSFXB) verwenden.
Nun habe ich mir Gedanken über die Ringgrößen und die Abstufung gemacht. Zu dem Thema gibt es ja verschiedene Meinungen.
Ich hätte nun aus dem Bauch heraus (Verbesserungsvorschläge gerne anbringen) eine kontinuierliche Verkleinerung des ID gewählt, also z. B. bei 9+1 so:
Cerecoil 12 (10) ID: 10 mm (8,2 mm)
RSFXB 5 ID: 7,11 mm
RSFXB 4 ID: 6,60 mm
RSFXB 3 ID: 6,35 mm
RSFXB 2 ID: 5,97 mm
RSFXB 1 ID: 4,75 mm 4 mal
TT. ID: 5,20 mm
Von Größe 2 auf 1 ist ein ziemlich großer Sprung.
An anderer Stelle Link wird nun ein Ansatz mit einer abrupten Änderung des ID propagiert. Ergo, man könnte von S12 auf 4 und dann 1 springen. An anderer Stelle habe ich im Netz die Empfehlung gelesen, man solle die Einsteger eine Nummer größer wählen, also mit der Größe 2 enden.
Mich würden hier Eure Meinungen interessieren. Mir fehlen hier die Erfahrungswerte und würde mich freuen, wenn der ein oder andere seine Erfahrung/ Meinung teilen würde.
__________________ Viele Grüße
Kilian
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24.09.2021 10:39 |
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miso
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Herkunft: Wilder Süden
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24.09.2021 12:52 |
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ArminK
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Herkunft: Saarland
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Hallo Kilian,
ich würde die Recoils nicht so klein wählen, also mit der Größe 2 enden, da dir die 1er kaum Gewichtsersparnis bringen. Ich bin eh kein Freund von den Dingern, aber das ist ein anderes Thema.
Die Anzahl 8+1 oder 9+1 würde ich von der Verteilung auf der Rute abhängig machen.
Gruß
Armin
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24.09.2021 14:42 |
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KilianK
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Themenstarter
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RE: Beringung Fliegenrute |
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Zitat: |
Original von miso
Hallo Kilian,
…
Ich würde dem Beringungsvorschlag von Eric folgen und einfach die Schlangenringe durch gleiche Größe Einsteg tauschen. Da kann man eigentlich nicht viel falsch machen. (Sollte man meinen
)
TL Michael |
Hallo Michael,
das war auch mein erster Gedanke aber man fängt irgendwann auch die Ringgrößen zu vergleichen, wobei dann auffällt, dass Schlangenringe Gr. 1 bei Snake Brand, SeaGuide, PacBay… mitnichten den selben ID aufweisen.
Insoweit weiß man dann wieder nicht was für eine Größe die Beste ist
Wahrscheinlich ist es für die meisten Anwender vernachlässigbar, aber interessieren tut es mich dann doch.
@Armin: auch dir vielen Dank für deinen Beitrag. Wählst du die Ringe lieber größer aufgrund von Handhabung bzgl. Schlaufenverbindung etc. oder hat es Performancegründe beim Wurf. Für die Keule einer 5er Schnur sollten die knapp 5 mm bei den Recoils Gr.1 ja locker reichen.
__________________ Viele Grüße
Kilian
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24.09.2021 16:03 |
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Jeronimo66
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Moin,
ich würde sagen: "Das kannst du halten wie ein Dachdecker!"
Ich war da am Anfang auch unsicher und habe über Ratschläge hier im Forum und eigene Erfahrung gelernt mich da zu entspannen.
Eine Offenbarung war da der Hinweis, dass meine damalige Lieblingsmarke Sage bei unterschiedlichen Ruten z.T. das gleiche Konzept fährt. Da wird bei den oberen Teilen ein Ring auf den Überschub gebunden und die anderen dazwischen (einigermaßen) gleichmäßig verteilt.
Will meinen, dass jedes halbwegs sinnvolle Konzept funktionieren wird und die Unterschiede nicht so groß sind, wie man es sich wünscht. Habe am Anfang auch gedacht, dass Fliegenruten mit der perfekten Ringgröße und Aufteilung besser werden. Das ist bestimmt auch so, allerdings kann ich diesen "gewaltigen" Unterschied beim Werfen nicht merken. Ich würde mir zwar auch kein unnötiges Gewicht auf den Blank binden, aber so etwas wie die perfekte Reduzierung oder ein oder zwei Zehntel Gramm weniger im Spitzenbereich wird deine Rute im Wurf nicht fühlbar besser machen.
Ich habe eine meiner ersten Fliegenruten mit so einer, vermutlich an das KR Konzept bei Spinnruten angelehnten, krassen Reduzierung aufgebaut, wie in deinem Link. Ich glaube heute nicht, dass die Rute dadurch besser geworden ist und es sieht in meinen Augen Sch.... aus.
Warum man früher allerdings nicht auf direktem Weg auf die kleinste Ringgröße gegangen ist verstehe ich auch nicht. Muss was mit Tradition zu tun haben. Ich sehe keinen Sinn darin die Zwischengrößen mehrmals zu verwenden. Bringt nur unnötiges Gewicht auf den Blank, auch wenn es so gering ist, dass es keinen, für mich spürbaren, Unterschied macht.
Wähle die Ringgrößen so, wie es dir gefällt. Bei der Anzahl der Ringe ist heute wohl "Einer mehr als Füße" Standard. Macht bei einer Spitzenaktion auch ein Stück weit Sinn, da es die Schnurwinkel unter Biegung besser harmonisiert. (Geile Formulierung!
) Aber ob dieser Extraring wirklich notwendig ist? Ich habe ein wenig das Gefühl, dass die vielen kleinen Laufringe bei den Spinnruten auf die Fliegenruten abgefärbt haben.
Persönlich mag ich den Absatz nicht der entsteht, wenn das Auge des Spitzenringes nicht größer ist als beim letzten Laufringes. Macht tatsächlich oft einen größeren Unterschied, als die Absätze die durch die Reduzierung der Ringe entstehen. Habe aber auch da bisher keine Verbesserung beim Wurf feststellen können. Aber vielleicht bin ich auch nur unsensibel.
Und wenn es ein Beringungskonzept von Epic gibt, dann hast du eine gute Verteilung der Ringe. Nimm diese Abstände und dazu die Einstegringe die du dir ausgesucht hast. Das wird super funktionieren.
Gruß
Carsten
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Jeronimo66: 24.09.2021 16:44.
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24.09.2021 16:40 |
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ArminK
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Moin Kilian,
vermutlich wirst du deine Rute nicht zum Distanzwerfen nutzen, aber trotzdem würde ich die etwas größeren Ringe wählen, da dort die Schnur besser durchflutscht.
Gruß
Armin
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25.09.2021 06:45 |
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Jeronimo66
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25.09.2021 11:43 |
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ArminK
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Hallo,
Außerdem einmal der Absatz bei der NRX von den Laufringen zum Spitzenring.
Das finde ich weder schön noch funktionell, auch wenn da Loomis draufsteht. Aber die haben trotz des stolzen Preises auch keine Probleme mit krummen Blanks.
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25.09.2021 12:47 |
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Reinhard 02
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Beiträge: 3.291
Herkunft: BaWü, Heidelberg
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Kilian,
dass du verschiedene Beringungsvorschläge bekommen hast, liegt daran, dass alle seeeehr ähnlich gut funktionieren.
Es wurde fast schon alles geschrieben hier. Eine 10er Keule flutscht auch durch einen Ring mit ID 4mm sehr gut durch.
Es gibt aber noch 2 erwähnenswerte Dinge:
1. Abstand Griff zum Führungsring. Hier ist für mich bequemes Handling wichtig.
Ich möchte nach dem Schiessenlassen der Schnur bequem an die runterhängende Schnur greifen können, daher liegt bei mir der Abstand Oberkante Griff - Führungsring bei max. 46cm.
Auf kurzeren Bachruten gehe ich auch mal bis auf ca. 32 cm runter.
2. Größter Abtstand zwischen 2 Ringen, also zwischen dem untersten und dem nächsten Ring.
Denn versuche ich immer unter 32 cm zu bekommen wg. Schnurdurchhang.
Reinhard
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25.09.2021 13:29 |
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KilianK
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Liebe Kollegen,
vielen Dank für eure Nachrichten. Carsten die Bilder mit Maßen sind wirklich hilfreich. Besonderen Dank dafür.
Den Übergang zum kleineren Spitzenring finde ich jetzt optisch auch nicht wirklich schön, aber solang das funktional keine Einschränkungen bringt könnte ich damit Leben.
Reinhard auch dir vielen Dank für deine Anmerkungen. Die werde ich beherzigen.
Jetzt muss ich mich „nur“ noch für die farbliche Akzentuierung der Rute entscheiden, das fällt mir schon schwer genug
Wenn mal was Vorzeigbares da ist lass ich es euch wissen.
__________________ Viele Grüße
Kilian
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25.09.2021 16:52 |
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Lieber Kilian,
vielleicht noch auf ein Wort. Sage selbst empfiehlt bei Verwendung von Einstegern eine Nummer grösser zu wählen. Weiter benutze ich immer auch die echten Innendurchmesser, weil ich so wie Du feststellen musste, dass hier recht grosse Abweichungen gleich nummerierter Ringe bestehen.
Ich glaube fest an groß gleich weiter (werfen), dazu kommt, dass ich bisher fast nur grosse Zweihänder aufgebaut habe und wenn ich auf denen mal Schußköpfe statt Vollleinen habe, klemmt oder nervt da kein Knoten. Ich würde sämtliche Einhänder und Zweihänder für die SKwerferei oder allgemeiner für die Weitenjagd lieber grösser als kleiner bauen, dabei aber trotzdem das Gewicht nicht aus den Augen zu verlieren.
Weiter, mag es bei Spinnen Sinn machen die Extrakleinen Ringe zu verbauen, aber die werfen auch keine Wäschleinen. Wenn der Ringdurchmesser immer mehr dem Leinendurchmesser ähnelt, kommt es immer besser zu einem Flächenschluss und das will ich gerade nicht erreichen. Damit steigen die Reibungskräfte.
LG,
Frank
__________________ Die Hölle von der Leine - SOR Competition Spey Casting
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26.09.2021 08:56 |
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