Fiberglasrute die Zweite |
Jeronimo66
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24.12.2019 16:20 |
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Johan
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Sehr schöne Rute
Zwei Fragen:
- Mit dieser Carbonschicht ist der Blank nicht mehr translucent, oder?
- Was sind das für Runningguides? Seymo?
Grüße
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25.12.2019 14:13 |
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Knobi
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Gefällt mir
Sehr schöner dezenter Aufbau
Gruss, Frank
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25.12.2019 14:47 |
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Jeronimo66
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Hallo Frank, hallo Johan,
danke für das Lob, finde sie selbst auch ganz schick.
Zitat: |
Original von Johan
Zwei Fragen:
- Mit dieser Carbonschicht ist der Blank nicht mehr translucent, oder?
- Was sind das für Runningguides? Seymo?
Grüße |
Stimmt, der Blank ist nicht translucent, auch der Lack ist deckend
Die Ringe müssten die Seymo 619SL Single Leg Guides sein. Seymo ist eine Marke? Serie? von Hopkins&Holloway.
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25.12.2019 15:09 |
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Tölkie
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RE: Fiberglasrute die Zweite |
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Wie es sich gehört, richtig schick old-school
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Liebe Grüsse Bernd
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25.12.2019 16:47 |
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sepp73
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Servus,
Gefällt mir die Rute, schön schlicht und edel aufgebaut...
Gruß, Sepp
__________________ Nach
kommt hoffentlich
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27.12.2019 10:57 |
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Jeronimo66
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Moin,
mal ein kleines Update, da ich die Rute gerade in einem anderen Forum erwähnt habe.
Bei der CCS Messung kam eine ERN von 1,5 raus. Die 1/3 Auslenkung benötigt gerade mal 43,5g. Die Rute ist also bei allen Messungen eine #1 und von der Aktion eine Slow an der Grenze zu Medium (AA 59°). Eine Barrio Smallstream in #2 passt aber gut, zumindest bis etwa 15m, weiter habe ich am Wasser nicht geworfen.
Die Rute steht aber inzwischen seit 3 Jahren im Keller. Sie ist mir einfach zu schwach auf der Brust. Bei einer kampfstarken 30+ Forelle biegt sich die Rute so sehr, dass mir zu viel Kontrolle flöten geht. So ähnlich fühlt man sich bestimmt beim schwereren Salzwasserfischen, wenn man auch die Rute flach stellen muss.
Ich weiß nicht warum ich eine so leichte Rute einsetzen sollte, wenn ich mit guten Fischen rechnen muss. Und Strecken wo ich nur untermaßige Fische antreffe versuche ich zu meiden. So oder so finde das nicht fischgerecht. Wobei der Fisch bessere Chancen hat und ich mehr gute Fische verloren als gefangen habe, weil ich den Haken nicht richtig setzen konnte. Da habe ich zwar vermutlich etwas falsch gemacht, aber das ist mit der Trockenfliege auf 10-15m und 4-5% Schnurdehnung auch sicher nicht leicht. Waren aber immer Haken der Größe 14 oder größer. Kleinere Fliegen machen an meinem Gewässer kaum Sinn.
Wer Spaß beim Köderfischangeln haben möchte, der ist mit so einer feinen Glasrute allerdings bestens bedient. Ansonsten würde ich von so Glasblanks mit so wenig Rückgrat abraten. Kommt mir genauso unsinnig vor, wie die #0 und #00 die Sage mal auf den Markt geworfen hat.
Gruß
Carsten
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03.02.2025 18:24 |
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Jeronimo66
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Moin Frank,
gerade bei Glasruten wird die ERN interessant. Geringe 3,75° Werte kenne ich bei Glasruten, da ist aber das Rückgrat (die ERN) deutlich kräftiger.
Gruß
Carsten
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03.02.2025 21:27 |
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KilianK
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Hi Kollegen,
nun melde ich mich auch zu Wort.
Ich habe mehrere Ruten mit 3,75 Grad und nach CCS bestimmt. Ich komme für mich zu dem Schluss, dass insbesondere eine Wurfgewichtsbestimmung damit nicht zuverlässig möglich ist.
ERN und 3,75 haben bei meinen Glasruten immer deutlich zu niedrige Werte ermittelt, wobei ich das CCS nicht als System zur Wurfgewichtsbestimmung betrachte, sondern als System um Ruten zu vergleichen und mit Messwerten zu beschreiben. Dafür funktioniert es.
Carsten: Du schreibst, dass Du Deine Rute mit einer Barrio Small Stream 2wt verwendest. Ich habe diese Schnur auch als 4wt und einmal gewogen. Bei 30' wiegt sie 9,31 Gramm, also nach AFFTA Klasse 5. Ist deine Barrio klassenkonform? Übrigens fische ich meine 3er Glas nicht regelmäßig auf 15m. Eher 10m und weniger. Bisher hatte ich keine Probleme auch größere Fische an der 3er Glas zu landen.
Für mich spielt die Ermittlung der Wurfgewichte eigentlich keine Rolle mehr.
PS: Ich habe auch gerade ne Glas 6'6" 3wt fertig gebastelt. Messwerte unbekannt, aber mit der 3 DT war es schon ok.
__________________ Viele Grüße
Kilian
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von KilianK: 04.02.2025 05:05.
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03.02.2025 21:46 |
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Jeronimo66
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Moin Kilian,
bei Glasruten bin ich ein Stück weit bei dir. Da hadere ich immer noch mit meinen Messwerten. Können eigentlich immer deutlich mehr als der 3,75° Wert sagt. Und auch die ERN gibt mir keine validen Werte. Ich habe eine andere 7'6 #4 Glasrute, die nach 3,75° auch eine #1 ist und eine ERN von 2,7 hat. Die hat aber einen deutlich höheren AA und baut nach der 1/3 Auslenkung noch richtig Kraft auf und kann tatsächlich auch #4 Schnüre, wenn sie nicht zu schwer ausfallen.
Diese Rute hat aber kein wirklich progressives Rückgrat und bleibt auch bei höherer Biegung schwach. Ist auch meine langsamste Rute. Ich sehe sie deshalb als echte #1, auch durch die Praxis am Wasser.
Anbei mal ein Bild von meinen Schnüren die in #2 und #3 gelabelt sind (muss die Tabelle dringend aktualisieren). Sehe gerade, dass die Barrio Smallstream ein ? hat. Habe Sie mal gebraucht gekauft und erinnere mich, dass mich die Keulenlänge irritiert hat. (Deutliche Abweichungen von den Händlerangaben sind aber nach meinen Messungen gar nicht so selten)
Denke aber die Schnur geht als #2 durch.
(Die ERN und den AA nutze ich auch nicht zur Schnurgewichtsbestimmung, sondern um ein besseres Bild vom Rückgrat und der Aktion der Rute zu bekommen. Meine These bisher ist: Je dichter 3,75° Wert und ERN beieinander liegen, umso näher liegt auch die obere Leistungsfähigkeit der Rute. Bisher ist das (nach meinen Messungen) immer bei langsamen Ruten so.)
Ich nutze meine leichten Ruten auch eher im Nahbereich! Ich möchte aber auch Fische fangen können, die weiter weg sind sonst gehe ich lieber mit einer anderen Rute ans Wasser.
Gruß
Carsten
Jeronimo66 hat dieses Bild (verkleinerte Version) angehängt:
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04.02.2025 08:17 |
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UK-NIK
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Dabei seit: 03.06.2020
Beiträge: 243
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Hi Carsten,
schöner dezenter Aufbau und sehr klassisch gehalten.
Mit Blanks in der Farbgebung liebäugle ich schon länger, dass fehlt noch im Portfolio.
Meine Erste und Einzige "Glas" ist eine meiner liebsten und wird nicht die letzte bleiben.
Viel Spaß damit!
__________________ Vielen Dank und Gruß
Niklas
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04.02.2025 08:29 |
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Jeronimo66
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Moin,
ich habe die Schnur gerade noch mal grob nachgemessen. Die ersten 30ft wiegen ziemlich genau 5,3g. Das Taper ist ein wenig anders als heute, aber ich meine der Hersteller wurde auch mal gewechselt. Es könnte also wirklich eine einfarbige etwas ältere Smallstream sein, und wenn nicht hat man ja trotzdem eine #2 Schnur. Ich habe auch meine Messungen zum Taper der Schnur gefunden. (Siehe Bild)
Ich habe mal zwei weitere Bilder angehängt. Die Ruten sind immer mit 115g belastet, denke das und mehr bringt eine gesunde 30+ Forelle an Zugkraft im Drill auf. Ich glaube das zeigt deutlich, dass die Rute im ersten Teil deutlich schwachbrüstiger ist als die anderen. Je mehr Gewicht ich dranhänge umso deutlicher wird es.
Bild 1: Das Rückgrat der Rute verglichen mit einem Zwilling dieser Rute. (3,75°: 7,7g und eine ERN von 2,9) Ich halte sie nicht nur von den Werten für eine #2. Ich habe sie aber auch mit einigen meiner #3 Schnüre geworfen, dass passt auch.
Bild 2: Und der Vergleich mit dieser Glasrute. (3,75°: 7,3g und eine ERN von 2,7) Die Rute wirft ganz viele Schnüre. Kurze Keulen der #3 mit ca. 7g finde ich sehr gut. Nach oben habe ich sie nie wirklich ausgetestet, aber eine #4 Loop Evotec 100 hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Wenn ich sie einschätzen sollte wäre ich bei einer #3. Mann könnte sie aber auch als #4 bezeichnen, sie wirft ja Schnüre der #4. Oder auch als #2, da sie sich ebenfalls schön mit der genannten #2 Schnur wirft.
Gerade die Glasrute ist sehr viel stärker unten heraus. Aber auch die Carbonrute hat deutlich mehr Rückgrat, als ich von einer Klasse Unterschied in der ERN erwarten würde.
@Kilian: Ich glaube ja nach wie vor daran, dass man zumindest Carbonruten sehr gut durch Messung mit einem Wurfgewicht in Verbindung bringen kann. Der 3,75° Wert gibt mir immer einen guten Anhaltswert, wenn die Rute eine Aktion im Bereich von medium bis med-fast hat. Bei slow habe ich noch zu wenig Daten und Erfahrungen. Meine These habe ich ja schon genannt. Ab fast befindet sich das 3,75° Gewicht im unteren Leistungsbereich der Rute. Es kommt es sehr darauf an wie schnell die Rute wirklich ist. Und ich brauche beide Messungen für eine halbwegs ordentliche Vorhersage. Ich hatte inzwischen einen x-fast Blank, der bei einem 3,75° Gewicht von ca. 18g erst bei 23g (Überkopf!) richtig in die Gänge kam. Die Daten und Angaben des Händlers ließen darauf auch nicht schließen. Den Blank halte ich aber für schlecht designt, da das enorme Rückgrat die hochmodulierte Kohlefaser wohl vor Brüchen schützen soll. Fakt ist aber, dass es Ruten gibt die sich mit einer Messung allein nicht einschätzen lassen.
Glas ist da etwas anders und ich habe da auch ebenfalls noch zu wenig Daten. Meine Vermutung ist, dass sich Glas auch mit mehr Biegung noch gut anfühlt. Man müsste also vielleicht die Messpunkte verändern um stimmigere Werte zu erhalten. Ich habe zwar noch weitere Glasblanks liegen, u.A. einen Haldin 57, glaube aber nicht, dass mich Glas noch so fangen wird um hier beizugehen.
Und natürlich haben Wurfstil, Schnurtaper und Einsatzbereich großen Einfluss. Gerade bei Schnüren bin ich noch weit weg von schlau. Immer wieder habe ich da Überraschungen welche Schnur mit einer Rute harmoniert und welche nicht. Das hat aber vermutlich wenig mit ihrem Gewicht (bezogen auf die Keulenlänge) zu tun. Bessere Werfer als ich können sicher auch den Wurfstil so adaptieren, dass sie mit mehr Tapern und Schnurgewichten klarkommen. Mir geht es aber nicht darum wie und was man alles mit einer Rute machen kann. Wenn ein TLT Werfer mit einer #3 Schnur wirft, macht es eine #5 Rute ja nicht zur #3.
Ups ... jetzt ist es doch ein Vermessungsthreat geworden. Will ich eigentlich nicht, aber du Kilian hast mich mal wieder zum Nachdenken gebracht. Danke dafür!
Carsten
Jeronimo66 hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
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04.02.2025 18:11 |
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miso
User

Dabei seit: 20.01.2021
Beiträge: 1.086
Herkunft: Wilder Süden
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Danke Carsten
Ich denke auch, dass Glas hier etwas anders ist.
Warum? Unsere Ruten sind Federn. Eine Feder hat eine Federkonstante aber auch eine Progression. Manche haben eine hohe Linearität und manche sind, je nach Anwendungsfall hochgradig progressiv.
Der eine Messpunkt an der Spitze unserer Ruten reicht da sicher nicht aus.
Wissenschaftlich könnte man sicher den Kurvenverlauf der gebogenen Rute analysieren und versuchen ein neues verfeinertes Messverfahren zu finden.
Die Frage ist. lohnt der Aufwand?
Mein Motto, einfach bauen und damit fischen. Entweder es macht Spaß oder keinen
TL Michael
__________________ "Schützt die Würmer, fischt mit der Fliege"
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04.02.2025 19:19 |
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Das Einzige was helfen würde wäre wie Charlie R. und Garrison vorzugehen, den Umweg über die Wurfweite und die Biegung bei maximaler Wurfweite! Dies Leinengewicht an die Spitze gehängt gibt einen theoretisch neuen Winkel und theoretisch für verschiedene Werkstoffe.
Solange wie es das nicht gibt vertraue ich allen Blanks und 3.75 Grad Messwerten, es gibt nix besseres im Moment. Entwickelt wurde die Messung übrigens auf Bambus...
In wie weit Glas abweicht? Ich würde da jetzt auch nicht so'n Aufriss drum machen, denn auch in dem kleinen Winkel stecken schon alle konstruktiven Merkmale. Deshalb halte ich mich aus den ganzen "Rückgratdiskussionen" raus, die für mich sinnlos sind.
Ich weiß auch nicht, warum die Schnüre so ein Problem sind, wenn ich den Rutenmesswert und das Gewicht der freien Länge vor den Ringen betrachte - das passt verteufelt gut, einschließlich Rutenbruch wenn man es übertreibt. Weil ich das anhand des Leinengewichtes genau verifizieren konnte. Auch um Wurfstile wird zu viel Buhei gemacht, ganz schlimm ist es im Bereich der ZH! Motto: Erst wenn die Rute bricht war der Winkel zu groß! Haben wir andersherum das Gefühl das noch was geht, also Wurfweite, dann vorsichtig das Gewicht der Leine erhöhen. Jetzt darf man sich natürlich fragen wie man das mit Kaufleinen bewerkstelligen will ohne an Leinen rumzuschnippeln..
LG,
Frank
__________________ Die Hölle von der Leine - SOR Competition Spey Casting
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von fly fish one: 04.02.2025 19:50.
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04.02.2025 19:39 |
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KilianK
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Hallo Carsten,
danke für deinen Beitrag.
Ich stimme dir zu, dass man mit den Messsystemen für Carbonruten um 9' mit einer Med-fast Aktion brauchbare Werte ermitteln kann.
Und natürlich bin ich auch der Meinung, dass insbesondere die Schnur und der Werfende einen deutlichen Einfluss auf das subjektiv "perfekte" Wurfgewicht haben. Und darauf kommt es ja an, oder?
Ich verwende meist Ruten von Herstellern/Designern, bei denen man auch mal nachfragen kann, welche Schnur für die Entwicklung verwendet wurde und für welchen Einsatzbereich die Rute gedacht ist. Meistens passt die angegebene Schnurklasse dann auch sehr gut für mich.
@Frank: Du bist immer noch so schön dogmatisch. An Deiner Stelle würde ich mir doch mal die Frage stellen, ob Deine Igniter 4wt wirklich eine 7wt ist, nur weil Du das so ermittelt hast. Oder ob sich die Kollegen Siem/Knox bei Sage den Blank vielleicht für einen speziellen Anwendungszweck (weite Würfe mit über 15m z. B.) ausgedacht haben. Wahrscheinlich haben sie aber nur ins Kissen geweint und aus Versehen zu viel Carbon um den Stab gewickelt
__________________ Viele Grüße
Kilian
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04.02.2025 22:07 |
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Jeronimo66
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Dabei seit: 19.11.2016
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Moin Kilian,
wenn man einen Hersteller/Designer (wir befinden uns da eher im höherpreisigen Segment) fragen kann, dann ist das sicherlich die beste Lösung. Leider ist dieses Wissen nicht überall wo Blanks/Ruten verkauft werden vorhanden. Ist doch manchmal wie im großen Elektrofachhandel. Eine wirklich gute Beratung ist eher selten und reine Glückssache. Und dazu kommt eine gewisse Beratungsresistenz von vielen Kunden, für die eine #5 Sage auch unbedingt eine #5 Schnur braucht, auch wenn der echte Fachhändler eher die #6 Schnur oder die #4 Rute empfehlen würde.
Die Beschreibungen von Ruten sind oft sehr viel Marketing und wenig valide Informationen. Schließlich muss man das neue Modell auch an den Mann bringen.
Spezielle Einsatzbereiche rechtfertigen für mich nicht den Aufdruck #4 auf einer Rute die in einem anderen Einsatzbereich eher eine #7 (vermutlich eher #6) wäre. Das Klassifizierungssystem von Ruten ist mir viel zu subjektiv. Und dazu kommt dann ein Klassifizierungssystem für Schnüre, das zwar objektiv ist, aber nur auf DT Schnüre solide anwendbar ist. Die heute üblichen WF-Schnüre mit völlig anderen Gewichtsverteilungen und Keulenlängen (werfbaren Längen) passen da nicht wirklich rein.
Interessant, dass du die validen Ergebnisse auch auf Ruten um 9ft beschränkst. Habe da auch schon drüber nachgedacht, sehe aber nur Probleme bei deutlich längeren Ruten und da bin ich dann eigentlich schon im Switch- oder Zweihandsegment
Gruß
Carsten
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05.02.2025 07:26 |
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KilianK
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Hallo Carsten,
ja, das mit den 9' ist auch nur eine Vermutung von mir. Insgesamt spielt die Messerei für mich einfach keine große Rolle. Aber ja, es ist interessant.
Ich bin der Meinung, dass es kein Klassifizierungssystem für Ruten gibt. Wie du schreibst, wird immer die Schnurklasse angegeben. Also der Aufdruck auf der Rute ist eine Empfehlung des Herstellers und da muss ich meiner Meinung nach natürlich den angedachten Verwendungszweck berücksichtigen. Sonst stehe ich mit der Igniter im Bach und stelle fest, dass die Nahbereich gar nicht auflädt. Aber klar, dann kann man eine 7er Schnur nehmen und die Rute arbeitet im Nahbereich.
Aber das ist für mich nicht der richtige Ansatz.
Man kann es aber zum Glück ja machen wie man möchte.
__________________ Viele Grüße
Kilian
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05.02.2025 08:59 |
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Lieber Kilian und Carsten,
1. Auch die Werte aus dem ZH Bereich passen ausgezeichnet plus ein wirklich kleines Delta (für alle Leinentypen!) wegen der etwas geringeren Leinenbeschleunigung als überkopf. Meine Erfahrungen aus den ganzen Experimenten zum Weitwerfen zeigen das ganz klar!
2. Die angesprochene Sage Igniter 4 gelabelt hat einen Messwert von 16 Gramm. Ich weiss nicht was sich Sage dabei denkt, es gibt sicher ein vorheriges Konzept für eine Blanklinie. Es gilt ja auch für die ZH im übrigen, wer mal meine Beiträge zur 15' Sage Igniter im Ldmf gelesen hat.
In meinen Augen sollen die Igniter sehr enge Schlaufen werfen, bei weniger Rutenbiegung durch weniger Leinengewicht extrem schnell, ohne in meinen Augen wirklich Wurfweiten zu thematisieren.
Korrekt ausgemessen und belastet sind aber gerade die ZH sicher außergewöhnliche Weitenjäger. Für die EH müsste das für mich nicht sein, denn will ich eine 16 Gramm Rute um als Bachläufer RIO Gold und SA Trout Langleinen zu werfen - kaufe ich mir eigentlich eine andere Rute. Ich war bei der 4er Igniter eigentlich in der Hoffnung einen Blank zu finden der so bei 12 Gramm liegt.
3. Ich war eigentlich der Meinung gerade nicht dogmatisch zu sein, aber natürlich ist das Beharren auf die 3.75 Grad Messung und ihre Bedeutung/Auslegung scheinbar so etwas. Ich habe nur wirklich keine bessere Idee für was Anderes!
4. Dies ganze Labeln von Leinen ist ja noch halbwegs sinnvoll und oft stehen ja auch noch Gesamtgewichte auf den Leinen oder man rechnet sich das bei Langleinen hoch, denn die Ähnlichkeit mit einfachen DT ist teilweise frapierend. Ich mache das öfter beim Kauf, wenn ich kein Gesamtgewicht finde. Dann hilft ein einfacher Dreisatz recht gut weiter. Label auf Ruten sind eigentlich völlig sinnlos und nie der Plan der Urväter gewesen.
Ich glaube auf der Gaelforce Rute die auf dem Weg zu mir ist, steht #10/#11, so nach dem Motto: Irgend was müssen wir drauf schreiben damit die Käuferseele nicht irritert ist. Dieser Blank ist ausgelegt für 80 Gramm Leinen zu schmeissen. Was soll James Chalmers drauf schreiben? Rutenklasse 100 nach EH oder 30 nach ZH Klassifizierung? Auf meiner NAM steht einfach nix mehr, was vollkommen richtig ist! Schön wäre der 3.75 Grad Messwert als Rutenlabel, da hätte jeder Käufer einen Start Punkt. Dieser Wert bedeutet ja nicht, dass man individuell und bewusst nicht etwas abweicht, aber ich weiß immer genau wo ich mit meinen Leinengewichten liege.
Und wie gesagt, überkopf ist das eigentlich krass wie gut "der Wert" funktioniert und auch bei den ZH sind die Abweichungen für Wasserwürfe recht klein. Ich habe diese Wochen sehr viele Leinen für meine ZH gebaut in Vorbereitung auf Norwegen im Juli, alle nah am Messwert. Ich habe mit meinen Ruten noch nie so weit geworfen! Und Wurfweite ist für mich ein Synonüm von korrekter Blank Auslastung und Biegung im Wurf - ohne immer auf Weitenjagd zu sein!
LG,
Frank
__________________ Die Hölle von der Leine - SOR Competition Spey Casting
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05.02.2025 09:39 |
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