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Zum Ende der Seite springen Thema Fliegenwerfen
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Wolfgang-K
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Thema Fliegenwerfen Zum Portal Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Thema Fliegenwerfen

Da mir seit Jahren aufgefallen ist das es sich hier immer wieder um das Thema Werfen geht , möchte ich Heute einmal ein Par Gedanken hier schreiben.
Die jagt nach dem besten/ schnellsten/modernsten/ Blank ist hier allgegenwärtig, der Neueste Rollenhalter, Die leichtesten Ringe, usw.
Bringt das irgendeinen Fisch mehr, wohl kaum, aber ein gutes Gewissen,
denn ein geübter Werfer kann selbst mit dem größten Mist noch anständig werfen, also liegt es an uns in erster Linie und nicht am Material.
Auch wird es in der Praxis keinen oder nur sehr geringen Unterschied Machen ob die Rute 25 oder 28 Meter Wirft, denn der Fisch steht vor dir, und lacht sich einen. In sehr wenigen fällen ist es zwingend auf so große Distanzen zu Kommen.
Wesentlich Effizienter wird es dagegen bei einer vorsichtigen Präsentation der Fliege dieses zu erlernen, oder zum Beispiel ein Gewässer richtig zu Lesen,
da erlebe ich jedes Jahr bei meinen Kursen regelmäßig großen Mangel.
Ein absolute Zielgenauigkeit ziehe ich jedem modernsten Stecken erheblich vor,
doch das muss geübt werden und nicht gekauft.
Und das alles zusammen ergibt für mich immer noch nicht das Fischen, sondern in der Natur zu sein, sie zu beobachten, und den schönen Tag zu genießen, wenn dann noch einen Anbeißt ist es umso schöner, aber wenn auch keinen gefangen wird werde ich nicht hungrig in den Nächsten Tag gehen.
Ich habe schon viele Jahr den zwang aufgegeben ich möchte Heute den oder den Anderen Fisch in dieser Größe fangen , denn damit ist der Tag schon Vermiest. Entspannt soll er sein und das geht nur zwanglos…..

Gruß Wolfgang
Ps. Bin neugierig wie Ihr das seht.

__________________
Wolfgang

Sche wirds erst wenst es selber machst.
05.01.2024 00:14 Wolfgang-K ist offline E-Mail an Wolfgang-K senden Beiträge von Wolfgang-K suchen Nehmen Sie Wolfgang-K in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Wolfgang-K: Wolfgang YIM-Name von Wolfgang-K: Koci MSN Passport-Profil von Wolfgang-K anzeigen
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fly fish one
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Lieber Wolfgang,

vielen Dank für diesen Fred! Wir beide haben ja das Glück im Alpenraum fischen zu können und das ist schon landschaftlich ein Traum - leben und fischen wo andere Urlaub machen.

Ich fang schon gerne einen Fisch, esse gerne Fisch, aber falls meine Freunde unten im Wasser mal wieder cleverer sind bin ich nicht traurig. Überhaupt habe ich angefangen mir auch keine Drillszenen in Filmen mehr anzusehen, weil mich das ehrlich gesagt mittlerweile langweilt, aber das "Vorher", also wie die KollegInnen werfen, sich anpirschen, positionieren, welches Setup, wie abgestimmt, Länge Leader, Fliege, all das finde ich spannend!

Marken, "Wert", alt oder neu, dass ist mir dabei völlig egal, Hauptsache ich sehe eine schöne Schleife, einen schönen Wurf, die KollegInn verhalten sich irgend wie clever und kommentieren vielleicht auch noch in entsprechender Weise. Das ich etwas davon lerne, "mitnehmen" kann. Ich habe ein paar KollegInnen die ich sehr achte, eher ältere Menschen, meistens eher unauffällig: Flip Pallot, Joan Wulf, Joe Humphreys, den Pferdehaarleinen und Tenkara Franzosen aus dem Film mit dem Patagonia Gründer, Gerard Downey und James Chalmers wegen der SOR und meinen Coach der in beiden Welten EH und ZH zu Hause ist.

Ich selber mag "alte" Ruten, alte Sage Ruten besonders, mag auch schöne Rollen sehr, aber das ist eine ganz persönliche Macke die aus mir keinen besseren Werfer oder Fischer macht.

Das Werfen selber, das Training, nimmt mittlerweile einen großen Raum ein. Das ist Selbstzweck, aber auch echte Hilfe im realen Fischen. Zielgenauigkeit ist sicher immer ein Thema, ich denke ich bin da nur mittelmäßig, übe das aber im Training nicht, Distanz übe ich explizit, weil ich der Meinung bin, dass sehr gute Fischer beides können: Sehr weit und sehr genau werfen zu können! Dies Abwinken vieler FF zur Weite und "ich fange meine Fische vor den Füßen" ist in meinen Augen nur die halbe Wahrheit...

Ich sehe oft Fische, sowohl als Bachläufer daheim und als Lachswerfer an der Orkla, die stehen auf großen Distanzen und man vergibt Chancen wenn ich als Fischer da mangels Skills nicht hinwerfen kann. Ich finde das auch sehr reizvoll, Fische aus unmöglichen Standplätzen anzuwerfen. Zu Hause kommt es aber vor, dass ich dann mehr Fliegen aus Bäumen retten muss als zu fischen, dass grenzt Phasenweise an Slapstick.

Ich habe noch einen langen Weg vor mir um saubere Schlaufen auf wirklich allen Distanzen, EH und ZH, zu schmeißen. Was mir aber im Fischen auf Forellen mit EH schon sehr hilft, als Abfallprodukt des ganzen Trainings, sind die Wasserwürfe auf beiden Händen vor allen, aber auch Überkopf die Hand wechseln zu können und nicht mehr Backhand werfen zu müssen.

LG,
Frank

__________________
18-20-1, nicht Marylin Monroe, aber 18' Rute, 20 Meter Leine und 1 Meter Lachs - Wiedergeburt des traditionellen FF auf die Atlantischen. Neueste Liebe: 9-15-1, immer noch nicht Marylin, aber 9' EH Rute, 15 Meter Leine und 1 Meter Lachs!

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Lieber Wolfgang,
sehr viel besser, als Du das beschrieben hast, hätte ich es auch nicht gekonnt Zweidaumenhoch
Und glaube mir, als langjähriger Meerforellenfischer weiß ich, wovon ich rede, wenn ich sage: "ich geh angeln" und nicht "ich gehe Fische fangen" großes Grinsen
Der Meerforelle ist es egal, wie Du den Köder präsentierst, wenn Sie Hunger hat. Wenn sie keinen Hunger hat, kannst Du Dir einen rausreißen und sie lacht Dich aus oder spielt mit Deiner Fliege oder dem Vorfach großes Grinsen
Eine Bachforelle oder eine Äsche können da echte Diven sein. Da macht es richtig Spaß, die richtigen Mittel zu finden, um sie an die Fliege zu bekommen.

Der Reiz für mich ist es, mit selbst gemachtem erfolgreich zu sein. Ich habe einfach Spaß und Freude daran, die Natur zu erleben. Dafür muss ich auch nicht jeden Fisch fangen, den ich sehe.

TL Michael

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"Schützt die Würmer, fischt mit der Fliege"
05.01.2024 12:54 miso ist offline E-Mail an miso senden Beiträge von miso suchen Nehmen Sie miso in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von fly fish one

Zielgenauigkeit ist sicher immer ein Thema, ich denke ich bin da nur mittelmäßig, übe das aber im Training nicht, Distanz übe ich explizit, weil ich der Meinung bin, dass sehr gute Fischer beides können: Sehr weit und sehr genau werfen zu können!


Denken2

Ich geh meistens mit irgend einer Rute ans Wasser und bleibe dann mal kürzer mal länger, wie ich gerade mag. Gerne auch um den Kopf vom Prozessdenken frei zu bekommen, wobei mir Hobbys dabei im allgemeinen sehr helfen, wenn ich mich mal nur beschäftigen möchte. Ungeplantbzw. spontan kann oft ganz schön sein. Ich nehme immer öfter leichtes Geschirr mit, was dann im Falle vom Fliegenfischen auch eher nicht für das weit werfen prädestiniert ist. Ich muss weder den super Fisch fangen, noch super weit werfen. Vielleicht bin ich mitlerweile faul oder es ist einfach komfortabel so für mich. Oder vielleicht weiß ich in meinem Alter einfach, dass ich irgendwie werfen kann ohne den Anspruch zu haben der beste Werfer zu sein (ob nun weit oder genau oder beides). Gibt doch immer wen, der besser ist, größer, schöner, reicher, jünger, sportlicher, inteligenter und /oder gebildeter, etc, wenn das denn wichtige Kategorien sind. Vielleicht weiß ich einfach, dass ich ab und zu Fisch fange, an einem anderen Tag dann vielleicht nicht. Ich glaube es reicht mir aus, ans Wasser gehen zu können, fast immer wenn ich mag und so ein bischen zu angeln. Ich glaube ich bin immer öfter glücklich. Das scheint mir auch ein Lernprozess zu sein, wo man sich häufig selbst im Weg steht. Oder einen trifft plötzlich der Schlag und dann ist meist bis zum Ende ganz selten noch was mit Hobbysport und Eloquenz, alles schon bei Leuten gesehen, sogar mehrfach und zuletzt ist noch recht präsent.
Ich könnte das direkt mal alles philosophisch betrachten, vielleicht fällt mir noch was ein.

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Sie sollten nicht alles glauben, was Sie denken.
05.01.2024 13:33 habitealemagne ist offline E-Mail an habitealemagne senden Beiträge von habitealemagne suchen Nehmen Sie habitealemagne in Ihre Freundesliste auf
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Die Fokussierung auf das Selbst, weil zu komplex, um noch an was Anderes zu denken, dass schrub mal Jemand und ich fand das eine weise Weisheit.

Bei mir kommt weiter die sportliche Komponente dazu, weil ich früher sehr viel anderen Sport betrieb, aber mittlerweile praktisch am Schreibtisch oder der Couch verwese und mein Training mehrmals die Woche bringt Muskeln, zumindest den Oberkörper und den Kreislauf richtig auf Touren! Annemarie 1 Stunde im Wasser macht mich richtig fertig. Zweidaumenhoch Und, es gefällt mir Wege zu beschreiten, seien es schreiende bunte Farben in Ruten, aber auch Langleinen an 18', die eher ungewöhnlich sind.

LG,
Frank

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Hallo Wolfgang,

wenn du "Fliegenwerfen" als Thema vorgibst, sollten wir auch beim "Werfen" bleiben. Da bin ich mit dir in soweit d`accord, dass der Weg zum guten Werfer steinig ist, weil man sich alles selbst erarbeiten muss. Unterstützung kann man sich zwar kaufen, was auch durchaus Sinn macht, aber die Umsetzung bleibt einem selbst vorbehalten. Da kann auch eine über 1000 Euro teure Supertrupa Rute wenig helfen und ein guter Werfer wird mit der 50€ Rute immer bessere Wurfergebnisse erzielen als der mittelmäßige mit der 1000€ Rute.
Das Werfen ist auch nicht nur auf Distanz reduziert, sondern viele Facetten wie Zielgenauigkeit, Trickwürfe, Techniken usw. gehören dazu.
Das hat aber erst mal nichts mit dem Fischen zu tun. Wenn man das vermischt führt das meist, wie ich aus zahlreichen Diskussionen in anderen Foren kenne, zu Sprüchen wie: der kann zwar weit werfen, ist aber zu blöd um Fische zu fangen.
Verhalten am Wasser, Umgang mit Fischen, unsere Einstellung zum Fischen hat mit dem Werfen nichts zu tun.
Meine Meinung zum Werfen in Verbindung mit Fischen ist, dass der bessere Werfer nicht unbedingt mehr fängt (was für mich persönlich auch nicht wichtig ist), aber es Situationen gibt, wo er noch eine Chance hat und der Kollege schon einpacken muss.
Meerforellenfischen ist ein gutes Beispiel: natürlich fängt man die auch vor den Füßen, aber wenn die in 30m Abstand stehen, sind 10m Wurfweite suboptimal.
Und warum sollte der 30m Werfer seine Fliege nicht auf 10m präsentieren können? Umgekehrt funktioniert sicher nicht! großes Grinsen

Gruß
Armin
07.01.2024 09:39 ArminK ist offline E-Mail an ArminK senden Beiträge von ArminK suchen Nehmen Sie ArminK in Ihre Freundesliste auf
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Ich würde ja auch gerne nach philosophischen Betrachtungen sehr gerne zum eigentlichen Werfen/Techniken kommen, wie Wolfgang und ich in anderen Freds ja schon angefangen haben. Gerne auch eigene Filmaufnahmen, wer sich traut. Und hier wird sicher niemand ein böses Wort fürchten müssen, ich werde nicht mal frotzeln (ihr könnt das mit mir natürlich stets !), denn ich finde das Werfen unglaublich spannend, freue mich wie Wolfgang aber auch sehr wenn ich einmal andere Werfer sehen kann.

Wir hätten ja hier mit Armin auch kompetente Beratung in Form eines zertifizierten EFFA Trainers... Er ist übrigens einer der Kollegen, neben meinem Klaus, die mich im Hintergrund immer am Wickel haben und coachen, mir stets kompetenten und sachlichen Input liefern!
Also, vielleicht können wir daraus wirklich einen "Werfen" Faden machen...

Ich werde die nächsten Filme von mir hier auf jeden Fall einstellen. Und vielleicht hier der Link zu den interessanten Aufnahmen von mir mit den Leichtgewichten im FF:

Werfen Blue Halo and Greys Leichgewichte

Was mir schon selber auffällt:

Ich verkasper mich im Timing immer zwischendrin mal völlig. Das ist gerade bei den Leichtgewichten sehr auffällig, aber es kommt weil ich voll am Anschlag werfe und das bei weitem noch nicht souverän beherrsche! Ich trainiere die EH in der Regel auch nicht dauernd so, sondern mit mit moderater Leinenlänge und nicht unbedingt auf Weite, im Versuche mein Timing zu verbessern und Schnursalat zu verhindern. Dann habe ich die Tendenz bei den EH manchmal die Rute am Ende in einem regelrechten Bogen nach oben zu führen um die Fliege vom Wasser weg zu bekommen. Das ist völlige Grütze, weil es total die Schlaufe öffnet und sich eigentlich erst recht nicht mehr richtig kontrollieren lässt.

Die Verkleinerung des Arbeitswinkels um Boden- und Wasserkontakt zu vermeiden ist ein weiteres Thema, ohne dabei Druck in der Leine/Rute zu verlieren um auf die selben Weiten zu kommen. Das ist richtig brutal, weil fast alles aus dem Handgelenk der Rutenhand kommen muss (der Schwipp) und die Schnurhand perfekt dazu arbeiten muss mit sehr kräftigen Doppelzügen.

LG,
Frank

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07.01.2024 12:49 fly fish one ist offline E-Mail an fly fish one senden Beiträge von fly fish one suchen Nehmen Sie fly fish one in Ihre Freundesliste auf
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Wolfgang-K
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Als erstes freut es mich das doch Interesse für das Thema vorhanden ist, und bedanke mich für Eure Meinungen und Anregungen.

@Armin das Thema war ja auch nur als Überbegriff Werfen gedacht, mit Inhalt der Materialschlacht .Aber macht nix dann halt nur Werfen, auch schön.

@ Frank, bei deiner aussage mit dem Handgelenk, da habe ich etwas Bauchweh. Denn ich habe Jahre aus dem Handgelenk Geworfen, und mir es durch ,,Meinen“ EFFA Instruktor Alex komplett abgewöhnen lassen, das war richtig viel Arbeit bis ich es lassen konnte.
Denn damit hatte ich immer eine sehr große offene Schlaufe, die natürlich keine Geschwindigkeit auch keine Reichweite hatte, aber viel Spar dafür. Lachen-5

Denn wir wissen beide inzwischen nur eine enge Schlaufe bringt hohe Geschwindigkeiten, und ist gut zu kontrollieren.

@Videos, sind immer am lehrreichsten da hinterher eine genaue Bertachtung in Ruhe erfolgen kann 8 auch in Zeitlupe)
Um Fehler gut zu erkennen. Ich hatte sehr viele davon gute und schlechte aber habe ja letztes Jahr mein Handy in den Kochelsee geschmissen, und daher keine mehr.
Muss jetzt im Februar wieder neu anfangen, dann erde ich auch einiges mal einstellen, wie so ein Instruktor es zeigt.

Gruß Wolfgang

__________________
Wolfgang

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07.01.2024 16:43 Wolfgang-K ist offline E-Mail an Wolfgang-K senden Beiträge von Wolfgang-K suchen Nehmen Sie Wolfgang-K in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Wolfgang-K: Wolfgang YIM-Name von Wolfgang-K: Koci MSN Passport-Profil von Wolfgang-K anzeigen
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fly fish one
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Drauf freue ich mich, lieber Wolfgang!

Zum "Schwipp" des Handgelenks:

Ich weiß nicht ob Joan Wulf wirklich die erste war, jedenfalls habe ich es von ihr zuerst gesehen und sie hat es benützt um die ganzen Kerle im Casting abzuledern! großes Grinsen

In Diskussionen gibt es viele Verfechter des fixierten Handgelenks und eher weniger Kollegen die den Schwipp einsetzen, ja sogar regelrecht von Anfang an lehren. Ich bin irgend wann aus der Not, weil mir der Wind kräftig ins Gesicht blies, darauf gekommen, am Ende des Vorschwunges mit einem kräftigen Schwipp die Fliege noch korrekt positionieren zu können.

Zwar klatschte sie etwas auf das Wasser weil ich zusätzlich die Rute bis auf 9:00 Uhr rotierte, aber ohne diese Prozedur landete die Fliege im Nirgendwo. Dann kam mein Coach und Joan und ich begriff, was für ein Potential darin steckt. Zusätzlich trieb mich das ZH Werfen.

Im ZH Werfen hast Du noch viel mehr das Problem auf kurzem Weg eine hohe Beschleunigung zu erzeugen, da wir nicht wedeln können, sondern in einem einzigen Schwung Druck machen müssen, Geschwindigkeit in die Leine bringen. Das erfolgt durch eine möglichst starke Beschleunigung und nichts beschleunigt Deine Rutenspitze so sehr wie eine starke Rotation. Zusätzlich ist die Rutenbiegung elementar wichtig!! Und die kommt nur über die Rotation in entscheidenden Größen. Pfeift Deine Rute im Schwung - läuft schon irgend was falsch. Eine durch eine Rotation sich stark biegende Rute pfeift nicht!! Es ist egal wie weit weg mein Coach steht, wenn wir an der Orkla fischen, er hört das und dann schallt es übers Wasser: "Frank, die Rute pfeift - schon wieder!" Himmelhergottsackelzement noch einmal, ich bin doch kein Musiker wieso pfeift das Ding!! Lachen-5

Die Ruten sind natürlich nicht geräuschlos, aber eine unter hoher Beschleunigung stehende und sich kräftig biegende Rute, wie es unbedingt sein soll, macht einen ganz anderen Ton, in der Regel tiefer und deutlich leiser. Annemarie und die lange alte Sage GFL fauchen dann ganz dunkel und sonor. Auch die EH verändern ihren Ton bei astreiner Biegung völlig! Man kann also schon akustisch rekapitulieren ob Deine Vorwürfe was taugen oder nicht!

Wenn man Anfänger im Werfen der ZH beobachtet und "hört" und es zum Weitwerfen kommt, dann sind die nur noch am "peitschen". Die Rute wird nur noch geradeaus geschoben ohne sie wirklich zu biegen. Damit kann man nicht weit werfen, da bleiben viele viele Meter auf der Strecke. Auf moderaten Distanzen brauche ich als Werfer deshalb sehr wenig Krafteinsatz und darum geht es letztendlich.

Bei EH haben wir genau das selbe Thema! Wir werfen deutlich unökonomischer ohne die Rutenbiegung durch den Schwipp zu forcieren. Wenn man damit mal spielt, merkt man deutlich wie stark der Druck in der Rute wächst, die Biegung und damit die Beschleunigung der Rutenspitze die diese kleine Rotation verursacht!

Im Vorschwung ist das ganze ja auch eigentlich kein Problem, da stoppt ja schon das Handgelenk praktisch die Überrotation, oder Fighting Butts die an den Unterarm stoßen. Im Rückschwung ist es etwas diffiziler, vermutlich setzen deshalb hier die Instruktoren oft an, kippt dann die Rutenspitze zu weit nach unten und öffnet die Schlaufen. Das kann man aber trotzdem wunderbar trainieren und zwar auch als Anfänger! Wichtig ist, dass das Handgelenk immer erst im letzten Moment "kippt". Das sorgt für einen korrekten Wurfablauf und erzeugt im letzten Moment die Rotation und starke Biegung.

Schaut euch mal die Filme von Joan Wulf dazu an, die hat das super erklärt und gezeigt. Man sollte das auf keinen Fall "abtrainieren", dass halte ich für völlig falsch, sondern in die richtigen Bahnen lenken! Und dann "rockt" Das und zwar richtig!

LG,
Frank

Einen habe ich noch einen habe ich noch: Die alte Sage GFL heißt ja Mighty Klaus (Vorbesitzer und mein Coach), aber seit dies Jahr Orkla hat sie noch einen Namen, wegen der herrlichen Biegung und dem Ton den sie dann erzeugt: Der fauchende Klaus! großes Grinsen

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07.01.2024 18:54 fly fish one ist offline E-Mail an fly fish one senden Beiträge von fly fish one suchen Nehmen Sie fly fish one in Ihre Freundesliste auf
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Hallo Wolfgang,

du hast das Thema eröffnet und bestimmst natürlich die Richtung. Ich will/wollte mit meinem Hinweis auf "Werfen" nur vermeiden, dass wir irgendwann bei Catch & Release landen.
Wenn du oder sonst jemand Fragen hat, versuche ich Antworten und Hilfestellungen zu geben. Die Kontrolle mit Videos ist hilfreich und manchmal entlarvend hat aber den Nachteil, dass nicht unmittelbar korrigiert werden kann. Ohne entsprechende Kenntnis findet man auch nicht so leicht heraus wo genau das Problem liegt und wie man es lösen kann.
Deshalb eine Empfehlung an Frank: Verabschiede dich von den Schwipps, Snaps, Wuppdich usw. und sehe die Rute als Verlängerung von deinem Unterarm. Mit dem steifen Handgelenk bleibt die Rutenspitze an den Stoppunkten oben und du bekommst einen besseren Transfer der Rutenenergie auf die Schnur.

Gruß
Armin
07.01.2024 19:23 ArminK ist offline E-Mail an ArminK senden Beiträge von ArminK suchen Nehmen Sie ArminK in Ihre Freundesliste auf
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@Armin Danke.

@Frank, Ich musste mich einige Stunden vor ein Fußballtor, stellen und versuchen das die Rute mit der Spitze immer dem Oberen Querpfosten folgt und diese Linie nicht verlassen wird, in einer Schiebenden Bewegung, somit hatte er mir das Handgelenk Werfen abgewöhnt ( hat mit der Zeit Gefruchtet).

Gruß Wolfgang

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07.01.2024 22:25 Wolfgang-K ist offline E-Mail an Wolfgang-K senden Beiträge von Wolfgang-K suchen Nehmen Sie Wolfgang-K in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Wolfgang-K: Wolfgang YIM-Name von Wolfgang-K: Koci MSN Passport-Profil von Wolfgang-K anzeigen
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Zitat:
Original von Wolfgang-K
@Armin Danke.

@Frank, Ich musste mich einige Stunden vor ein Fußballtor, stellen und versuchen das die Rute mit der Spitze immer dem Oberen Querpfosten folgt und diese Linie nicht verlassen wird, in einer Schiebenden Bewegung, somit hatte er mir das Handgelenk Werfen abgewöhnt ( hat mit der Zeit Gefruchtet).

Gruß Wolfgang


Vielleicht hatten wir den selben Lehrer großes Grinsen

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08.01.2024 08:48 miso ist offline E-Mail an miso senden Beiträge von miso suchen Nehmen Sie miso in Ihre Freundesliste auf
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Niemand sagt, dass Ihr die Rute aus dem Handgelenk werfen sollt! Eure Trainer haben insofern Recht, dass die Rutenspitze ein Stück geradeausgeschoben wird, der Straight Line Pass usw. oder welche Namen und Gedanken dahinter auch stehen, alles richtig - im letzten Moment dann aber der Schwipp. Probiert es einfach mal aus, wenn der Trainer nicht daneben steht! Daumenhoch3
Ich schätze, dass es einige schon unbewusst werfen. Man muss dem Kind nur mal einen Namen geben.

LG,
Frank

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@Frank, sorry aber genau der letzte Druck auf der Rute,
du nennst es Swipp, der führt dazu das du einen wunderschönen Tailing hinbekommst, ich Beherrsche dieses Manöver aus dem EFEF leider.

Gruß Wolfgang

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Zitat:
Original von fly fish one
Niemand sagt, dass Ihr die Rute aus dem Handgelenk werfen sollt! Eure Trainer haben insofern Recht, dass die Rutenspitze ein Stück geradeausgeschoben wird, der Straight Line Pass usw. oder welche Namen und Gedanken dahinter auch stehen, alles richtig - im letzten Moment dann aber der Schwipp. Probiert es einfach mal aus, wenn der Trainer nicht daneben steht! Daumenhoch3
Ich schätze, dass es einige schon unbewusst werfen. Man muss dem Kind nur mal einen Namen geben.

LG,
Frank


wichtig ist doch nur, dass die Kraftwirkung beim "Schwipp" in horizontale Richtung wirkt.
Natürlich gibt es Ausnahmen, wenn man z.B. überhängende Äste hat, unter denen die dicksten Fische stehen großes Grinsen

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08.01.2024 12:35 miso ist offline E-Mail an miso senden Beiträge von miso suchen Nehmen Sie miso in Ihre Freundesliste auf
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Mensch Frank, jetzt sagen Dir die Leute schon, was nicht so richtig passt und Du relativierst umher. Wenn Du genau so mit einer schwereren EH wirfst, da fallen Dir die Handgelenke ab. Und Du selbst schreibst, dass Du arbeiten musst, wie ein Tier.

Was ich in den Videos so sehe ist Scheibenwischerbewegung aus dem Handgelenk, die Rutenspitze beschreibt eine Kreisbahn, wie im Bild irgendwas zwischen der grünen und und blauen Linie. Das sollte aber etwa so aussehen, wie die rote Linie (ich klugscheißend). Schieben und ziehen und etwas die Hüfte drehen ohne das Handgelenk hin und her zu drehen. Über die 12 Uhr Position, in Richtung 10 oder 14, kannst Du als Impuls beschleunigen und dann in den jeweiligen Positionen stark stoppen. Bei Dir geht es gefühlt noch weiter als 10 bzw. 14. Ich würde also erst mal ohne Züge die Grundbewegung verbessern. Mann kann auch einen Rutenbut verlängern und da den Arm unterm Gelenk an der Rute fixieren, mit Klettband oder Tape um das mit dem drehenden Handgelenk zu verändern.
Die Züge kannst Du besser als ich, aber wenn die Basis nicht stimmt, ist das anstrengender Murks.

Ich werfe viel ohne Züge, nur verlängern, dann ablegen oder auch einen finalen Zug vor dem schießen lassen. Reicht bei den meisten meiner Situationen. Und gut, das sind dann auch mehr als 10m mit der 3er Schnur. Rute und Vorfach sind ja schon 5-6m oder mehr. Wenn ich mit der wt2 und 1er Schnur 10-12m schaffe, ist das für mich ok. Da wird das auch ganz schwer bis unmöglich mit beschleunigen durch Züge und da schießt auch nichts mehr, weil einfach die Schnurmasse fehlt.
Es ist sicher richtig, dass der Weitwerfer auch kurz werfen kann, der Kurzwerfer aber nicht weit. Wahrscheinlich würde ich Züge mehr anwenden, wenn ich längere Profile werfen würde, da braucht man sicher die Schnurgeschwindigkeit oder wenn man mehrmals im Jahr auf Mefo mit der Fliegenrute will, oder um die Wette werfen will. Da verwendet man aber schwereres Gerät, als ich im Normalfall. Wenn die Hausgewässer das nicht hergeben wird man kaum in die Richtung gefordert. Ich habe auch schwereres Gerät gebaut, baue schon ewig an einer Switch, aber das benutze ich eher nicht.

habitealemagne hat dieses Bild (verkleinerte Version) angehängt:
10-14 uhr.png



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Die einen ( bekannte Wurflehrer) lehren eine gerade Rutenführung, indem sie das Handgelenk an einem waagerechten gespannten Seil führen - also eine horizontale Bewegung des unteren Rutenendes.
Andere lehren einen horizontalen Weg der Rutenspitze, indem man diese an dem Torbalken entlangführt - also eine horizontale Bewegung der Rutenspitze. Wolfgang, war diese Übung mit Schnur und einer sich entsprechend verändernden Krümmung der Rute?
Wenn es ohne Schnur war, dann entsprach die erlernte Bewegung der Rutenhand bei dieser Übung doch nicht der später nötigen Bewegung mit Schnur?
Und welche Bahn beschrieb dabei deine Rutenhand? Eine Horizontale kann das doch eher nicht sein?
Also haben wir hier 2 verschiedene Ansätze fürs gleiche Endresultat?

Das Ziel ist ja die möglichst horizontale Bewegung der Rutenspitze, um eine möglichst enge Schlaufe zu erhalten.
Ich habe ehrlich gesagt bisher eher weniger auf die Bewegung meiner Rutenspitze geachtet, sondern aufs Resultat - enge Schlaufe. Was muss ich am unteren Rutenende machen/ verändern, um diese zu erreichen.
Was ich von Anfang an gelernt habe - Erlebtes Fliegenfischen von Charles Ritz - ist HLHS: High line - High speed.
Dabei wird die Rute/ Rutenspitze beim Rückwurf durch ein aufwärts führende Rutenhand leicht nach oben geworfen.
Die Rutenhand vollführt dabei keine Gerade, sondern einen leichten Bogen - liegendes J - nach hinten oben.
Das ist der Idealfall, von der Situation abhängig.
Bei kurzen Würfen oder mit abgesenkter Rute ect. kann das anders aussehen.
Aber im Grundwurf lehre ich immer eine sich nach hinten anhebende Bewegung der Rutenhand.
Das Ganze mt eher stefem Handgelenk. Nicht total steif, aber mit nur geringem Arbeitswinkel im Handgelenk.

Reinhard
08.01.2024 13:29 Reinhard 02 ist offline E-Mail an Reinhard 02 senden Beiträge von Reinhard 02 suchen Nehmen Sie Reinhard 02 in Ihre Freundesliste auf
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Danke Reinhard Zweidaumenhoch
Das nach hinten oben mache ich automatisch, je nachdem, wie hoch das Gras hinter mir steht großes Grinsen

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Mensch Frank, jetzt sagen Dir die Leute schon, was nicht so richtig passt und Du relativierst umher. Wenn Du genau so mit einer schwereren EH wirfst, da fallen Dir die Handgelenke ab. Und Du selbst schreibst, dass Du arbeiten musst, wie ein Tier.

Was ich in den Videos so sehe ist Scheibenwischerbewegung aus dem Handgelenk, die Rutenspitze beschreibt eine Kreisbahn, wie im Bild irgendwas zwischen der grünen und und blauen Linie. Das sollte aber etwa so aussehen, wie die rote Linie (ich klugscheißend). Schieben und ziehen und etwas die Hüfte drehen ohne das Handgelenk hin und her zu drehen. Über die 12 Uhr Position, in Richtung 10 oder 14, kannst Du als Impuls beschleunigen und dann in den jeweiligen Positionen stark stoppen. Bei Dir geht es gefühlt noch weiter als 10 bzw. 14. Ich würde also erst mal ohne Züge die Grundbewegung verbessern. Mann kann auch einen Rutenbut verlängern und da den Arm unterm Gelenk an der Rute fixieren, mit Klettband oder Tape um das mit dem drehenden Handgelenk zu verändern.
Die Züge kannst Du besser als ich, aber wenn die Basis nicht stimmt, ist das anstrengender Murks.

Ich werfe viel ohne Züge, nur verlängern, dann ablegen oder auch einen finalen Zug vor dem schießen lassen. Reicht bei den meisten meiner Situationen. Und gut, das sind dann auch mehr als 10m mit der 3er Schnur. Rute und Vorfach sind ja schon 5-6m oder mehr. Wenn ich mit der wt2 und 1er Schnur 10-12m schaffe, ist das für mich ok. Da wird das auch ganz schwer bis unmöglich mit beschleunigen durch Züge und da schießt auch nichts mehr, weil einfach die Schnurmasse fehlt.
Es ist sicher richtig, dass der Weitwerfer auch kurz werfen kann, der Kurzwerfer aber nicht weit. Wahrscheinlich würde ich Züge mehr anwenden, wenn ich längere Profile werfen würde, da braucht man sicher die Schnurgeschwindigkeit oder wenn man mehrmals im Jahr auf Mefo mit der Fliegenrute will, oder um die Wette werfen will. Da verwendet man aber schwereres Gerät, als ich im Normalfall. Wenn die Hausgewässer das nicht hergeben wird man kaum in die Richtung gefordert. Ich habe auch schwereres Gerät gebaut, baue schon ewig an einer Switch, aber das benutze ich eher nicht.


Lieber René,

ich relativiere nüschts, Mensch René Lachen-5 , probiere es einfach aus, es heißt nicht das Rutenspitzen irgend wo ins Nirwana zeigen, Ruten aus dem Handgelenk hin und her geklappert werden und Stopps vergurkt, nach hinten stoppe ich meine Rute bei keine Ahunng 160 bis 170 Grad im Distanzwerfen, das ist die beschriebene Vergrößererung des Arbeitsweges, usw. Doppelzüge nutze ich fast immer, egal wie leicht kurz eng sonst was, schau einfach mal gute Werfer an, die nicht immer unbedingt nach Lehrbuch EH werfen (ich frag mich immer welche Lehrbücher und ob das oft eher Leerbücher sind). Die "Leichtgewichte" fällt mir im Distanzwerfen schwerer, mit der SP sieht es deutlich besser aus.

Mensch René, Dir können sie bestimmt noch ein Buch unter den Arm klemmen und Du wirfst englisch....
Gutes Anschauungsmaterial sind die Profis wie Paul Arden und Steve Rajeff wenn die lange Leinen bewegen und Distanzwerfen betreiben. Es heißt nicht, dass es nur für Distanzwerfen und Langleinen taugt, dass man Arbeistswinkel immer so weit nach hinten zieht, aber viele kleine Details vorhanden sind und vor allen auch der Schwipp, die jeder gebrauchen kann.

LG,
Frank

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18-20-1, nicht Marylin Monroe, aber 18' Rute, 20 Meter Leine und 1 Meter Lachs - Wiedergeburt des traditionellen FF auf die Atlantischen. Neueste Liebe: 9-15-1, immer noch nicht Marylin, aber 9' EH Rute, 15 Meter Leine und 1 Meter Lachs!
08.01.2024 15:01 fly fish one ist offline E-Mail an fly fish one senden Beiträge von fly fish one suchen Nehmen Sie fly fish one in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Reinhard 02
Schon interessant:
.....
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Das Ziel ist ja die möglichst horizontale Bewegung der Rutenspitze, um eine möglichst enge Schlaufe zu erhalten.
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Das Ganze mt eher stefem Handgelenk. Nicht total steif, aber mit nur geringem Arbeitswinkel im Handgelenk.

Reinhard


Also eine sture horizontale Linie zeichnet die Rutenspitze sicher nicht, sonst dürfte ich die Rute gar nicht biegen. Das Handgelenk ist zwischendrin immer fixiert, sonst bringe ich gar keinen Druck in die Rute. Was Paul Arden, ich nenne es "Weg der Rutenspitze", eigentlich meint, kann man auf Sexyloops nachsehen, wenn er beschreibt wie eigentlich Tailing Loops zustande kommen. Die Größe des Arbeitswinkels beschreibt die Größe der Schlaufen, wobei große Arbeitswinkel mit weit nach hinten verlagerten Stops nicht zwangsläufig riesige Schlaufen bedeuten. Und der Schwipp schon gar nicht, nie nicht, nüschts niente nada. großes Grinsen

LG,
Frank

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