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Zum Ende der Seite springen Vermessung und Einschätzung von Fliegenrutenblanks aus Glasfaser
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fly fish one
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Ich finde es auch ganz natürlich, dass Streuungen vorhanden sind. Wir reden beim Blankbau nicht von vollautomatisierten Prozessen, da muss doch der KollegInn nur mal am Abend richtig einen geballert haben und mit leichten Tatterich am nächsten Tag die Matten zuschneiden. Deshalb ist die individuelle Messung für uns so wichtig. Und ich bin nicht sauer, wenn es die Firmen nicht ganz schaffen.

LG,
Frank

__________________
18-20-1, nicht Marylin Monroe, aber 18' Rute, 20 Meter Leine und 1 Meter Lachs - Wiedergeburt des traditionellen FF auf die Atlantischen. Neueste Liebe: 9-15-1, immer noch nicht Marylin, aber 9' EH Rute, 15 Meter Leine und 1 Meter Lachs!
16.12.2023 09:52 fly fish one ist offline E-Mail an fly fish one senden Beiträge von fly fish one suchen Nehmen Sie fly fish one in Ihre Freundesliste auf
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Hi,

Zitat:
Original von Jeronimo66
Moin,

die Haldin 88 ist validiert.
Ich habe sie mal mit der Quickline #7 parallel geworfen, da die Messergebnisse fast identisch sind. Natürlich ist die Haldin einen Fuß kürzer.


Danke, entspricht auch ziemlich gut den von mir zitierten Werten.

Zitat:

Sind aber anders die Ruten und die Quickline finde ich kräftiger. Dieser test ist einer von mehreren Gründen, warum ich Glasblanks schlecht zu messen finde.


Damit kann ich nichts anfangen. Warum sollten Glasblanks "schlecht zu messen" sein (?)

--

Ruten werden ja nicht nur hier gemessen. In einem anderen Forum war die Sage TCR populär, die gemessenen Unterschiede bewegten sich im Bereich von 0.5 ERN, stärkere Abweichungen innerhalb einer Serie sind eher selten.

Aktuell sprechen wir von Werten von 4.75 / 5.9 / 6.8 für einen Blank bzw. eine 8er laut Hersteller wird als 5/6er eingestuft - sorry st mir zu random, hier würde ich auf jeden Fall mit einer unabhängigen Zweitmessung validieren. Aus fehlerhaften Messungen sind keine sinnvollen Schlüsse möglich.

Grüße,
Torsten
16.12.2023 11:53 TorstenHtr ist offline E-Mail an TorstenHtr senden Homepage von TorstenHtr Beiträge von TorstenHtr suchen Nehmen Sie TorstenHtr in Ihre Freundesliste auf
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TorstenHtr TorstenHtr ist männlich
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Hi,

ich hab jetzt mal eine Glasrute gemessen, die ich von einem FF-Kollegen aus Berlin geschenkt bekommen habe, er wollte sie in den Müll werfen. Das war bevor der ganze Glas-Hype aufkam so Mitte der 2000er.
Ich weiss nicht welchen Blank er verwendet hatte, ich vermute entweder eine DDR-Spinnrute oder Fliegenrute.

Messwerte:

CCS

L=2,08m
DH=0,03m
H=1,805m
ZH=1,14m
TW=186,2g

=> nach Rosetta Stone ERN 9,18

AW=65°

Den Aktionswinkel messe ich mittlerweile immer, indem ich einfach ein Lot mit Faden hinter die Spitze hänge, fotographiere und dann mit einem virtuellen Winkelmesser bestimme (bsw. https://www.ginifab.com/feeds/angle_meas...otractor.de.php).

--

3,75°

AL=1,83m
bei 3,75° Auslenkung ~ 12,2 cm
TW=23,6g

Laut Tabelle wäre Prädiktion ~9 mit Tendenz zu 8.
https://www.netzwerk-angeln.de/angeln/an...-vermessen.html

(die 15° Methode ist nicht gut dokumentiert finde ich)

--

Umgerechnet bedeuten 12,2cm / 23,6 g einen Federkennwert von 4,91g / inch
Laut Methode Kyte/Hoffman würde Klasse 10 empfohlen,
(4.15 - 5.0 => 10)

--

Grundsätzlich liefern die Methoden ähnliche Prädiktionen; Kyte/Hoffman weichen vielleicht etwas mehr ab - das liegt daran, dass hier der Federkennwert nicht relativ zur Rutenlänge ausgedrückt wird.

Hier eine Übersicht der Methoden, von Daniel Le Breton (mit dem tausche ich mich regelmäßig aus)
http://fly-fish-guide.net/blog/fly-rod-ratings/

Also obige Rute habe ich mit der 5er ED geworfen und paar Mal für das Zielwerfen genutzt, sie kam mr schon immer rel. steif vor, aber ERN 9 hätte ich jetzt nicht erwartet.

Viele Grüße,
Torsten
16.12.2023 15:20 TorstenHtr ist offline E-Mail an TorstenHtr senden Homepage von TorstenHtr Beiträge von TorstenHtr suchen Nehmen Sie TorstenHtr in Ihre Freundesliste auf
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fly fish one
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Lieber Torsten,

Blanks haben nichtlineare progressive Federkennlinien und ein Federkennwert wie genannt macht keinen Sinn, weil der zu jedem "Wegpunkt" der Auslenkung differiert. Das Verhalten des Blanks ist nichtlinear.

LG,
Frank

Nachtrag zu der erneuten Falschaussage (nicht Deine!) unter Deinem Link zu dem Kollegen, dass Reim irgend was erfunden hat. Das Einzige was Reim "eingeführt" hat, war die Lichtschrankenmessung. Danach hat er sich total verrannt, dass diese Analyse sogar eine Berechnung des Auftreffpunktes der Fliege ermöglicht, sein horizontaler Messstand führte zu Falschmessungen usw.

Er hat leider nie verstanden, ein Kollege hat mit ihm diskutiert und ihm versucht das zu erklären, dass der Wurf der Fliege nicht analog von Geschoßbahnen von komprimierten Flugkörpern ist (sich überlagernde horizontale und vertikale Geschwindigkeiten, die sich leicht rechnen über lineare Differentialgleichungen), sondern eine rollende Bewegung mit abnehmender Masse und sich weiter steigender Rollgeschwindigkeit - Hintergrund ist die Impulserhaltung (das dürften nichtlineare Differentialgleichungen werden und die kann man meist nicht mehr lösen, sondern nur noch annähern). Weiter, wird der Werfer völlig außer acht gelassen, denn nur ein Teil der Geschwindigkeit kommt aus dem Blank. Das haben doch auch die Analysen von Tobias Hinzmann eindeutig belegt. Eingespannte Rute, auf 15 Grad biegen und die Fliege landet beinahe auf deinen Füßen. 20 Prozent kommen aus dem Blank...

Reim und Matschewski haben in ihrer Zusammenarbeit den Werfern einen Bärendienst erwiesen, indem über allem die Zuordnung zu einer Afta Klasse steht die völlig sinnlos ist. Warum ihr versucht aus dem ERN, also der Klassifizierung über einen Parameter der durchaus sinnvoll ist, wieder einen Bezug zur "Klasse" herzustellen, dass werde ich in diesem Leben wohl nicht mehr verstehen.

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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von fly fish one: 16.12.2023 19:07.

16.12.2023 16:32 fly fish one ist offline E-Mail an fly fish one senden Beiträge von fly fish one suchen Nehmen Sie fly fish one in Ihre Freundesliste auf
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Reinhard 02 Reinhard 02 ist männlich
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Zitat:
Original von Jeronimo66
Moin,

Epic Bandit (von Simon gemessen): 3,75°: 22,3g; 15°: 104,1g
DAM Allround 6/7 2,4m (viergeteilt): 3,75°: 17,8g; 15°: 83g
DAM Allround 6/7 2,55m (original): 3,75°: 19,7g; 15°: 91,1g

Gruß
carsten

EDIT: Laut Reinhard sind beide Längen der DAM etwa gleichstark. Bei meinen ist fast eine Rutenklasse in der vermessung unterschied. Fand die längere auch beim Werfen etwas kräftiger. War aber nur ein kurzes Vergleichswerfen. Die Vierteilung hat meine kurze Rute nur unwesentlich in den Werten verändert. Hab auch schon woanders geschrieben, dass die 2,40 für mich keine Hechtrute ist und ich sie leichter einschätzen würde. Im messwert ist sie auch fast eine Klasse niedriger.


Wie ich schon geschrieben habe, konnte ich die Bandit und die DAM Rute direkt werferisch vergleichen.
Dabei wirkte selbst die kurze DAM mindestens genauso stark wie die Bandit.
Das die Messwerte nach 3,75° so stark differieren, liegt meiner Meinung nach an der weicheren Spitze der DAM, die tatsächlichen Rückgrate werden eben nicht abgebildet.
Nach CC wären die Messwerte deutlich ähnlicher?

Meine 7´11´´ ROSS, # 8 Kohlefaserrute hat eine 170gr. Auslenkung von 72 cm, die ähnlich lange DAM 2,4m, roter blank hat 77cm, die DAM mit 2,4m, aber dem grauen blank hat wie die Ross 72 cm.
Diese Auslenkungen entsprechen ziemlich den 1/3 Rutenlänge der CC Methode.

Die Ross ist für mich eine tatsächliche 8er.

Wenn jemand seine Bandit nach CC waagerecht einspannt ( Handteil waagerecht, Spitze hängt leicht nach unten) und dann 170gr dranhängt und die Auslenkung misst, hätten wir einen 2. Messwert.

Reinhard
16.12.2023 18:53 Reinhard 02 ist offline E-Mail an Reinhard 02 senden Beiträge von Reinhard 02 suchen Nehmen Sie Reinhard 02 in Ihre Freundesliste auf
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Moin,

bevor wir uns hier in Federkennlinien, Progressionen oder andere Messmethoden verrennen würde ich vorschlagen, dass wie bei der 15° Methode, CCS und der persönlichen Einschätzung der Ruten bleiben. Grundsätzlich sind der 3,75° Wert und die ERN hierbei aus meiner Sicht die wichtigsten Werte. 15° und den AA gerne auch, macht aber mehr Arbeit.

Statt der ERN zu bestimmen, könnte man natürlich auch ein Gewicht X an eine Rute hängen lieber Reinhard. Das Gewicht der 1/3 Auslenkung zu bestimmen macht aber nicht viel mehr Arbeit und erlaubt eine genauere Einschätzung und eine universellere Vergleichbarkeit.

Gruß
Carsten
16.12.2023 20:10 Jeronimo66 ist online E-Mail an Jeronimo66 senden Beiträge von Jeronimo66 suchen Nehmen Sie Jeronimo66 in Ihre Freundesliste auf
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fly fish one
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Bleibt doch bitte bei den erprobten Winkeln und Methoden!! Der Rest ist völlig sinnlos! "Irgend ein Gewicht" um einen vom Anwender als sinnvoll betrachteten Winkel zu erreichen?? Der was aussagen soll?

LG,
Frank

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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von fly fish one: 16.12.2023 20:31.

16.12.2023 20:26 fly fish one ist offline E-Mail an fly fish one senden Beiträge von fly fish one suchen Nehmen Sie fly fish one in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Jeronimo66
Moin,


Statt der ERN zu bestimmen, könnte man natürlich auch ein Gewicht X an eine Rute hängen lieber Reinhard. Das Gewicht der 1/3 Auslenkung zu bestimmen macht aber nicht viel mehr Arbeit und erlaubt eine genauere Einschätzung und eine universellere Vergleichbarkeit.

Gruß
Carsten



Die universellere Vergleichbarkeit ist natürlich mit einem genauen befolgen der CC Methode besser, ganz klar.
Ob die Einschätzung allerdings genauer ist?
Aber ich halte meine Methode für Vergleiche meiner Ruten besser als die Ergebnisse bei 3,75°,
da ich viel weiter ins Rückgrat messe und so unterchiedliche Aktionsformen - Spitze, Parabolisch - meiner Meinung nach besser berücksichtigt werden.

Aber ich will nicht wieder eine Diskussion entfachen, hatten wir häufig genug.
Aber gerade die 3,75° Messwerte der Bandit und der DAM zeigen MIR, dass sie nicht immer so gut passen, also nicht meine werferischen Ergebnisse abbilden.
Denk mal an den grauen Glasblank, den du als 4er vermessen hast und mit dem ich locker eine DT 6 ins backing geworfen habe.

Reinhard
17.12.2023 10:48 Reinhard 02 ist offline E-Mail an Reinhard 02 senden Beiträge von Reinhard 02 suchen Nehmen Sie Reinhard 02 in Ihre Freundesliste auf
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Ja so ein wenig wie bei Aschenputtel, jedes Jahr wieder. Im Grunde finde ich, dass jeder so machen soll wie er will. Erproben mit Schnüren am Wasser, ein Orakel befragen, jedwede Messmethode, für sich alleine, voll okay.

Wenn man sich allerdings zusammen vernünftig austauschen und Ruten vergleichen möchte, sollte man sich auf ein bis zwei Methoden festlegen, anders ist das alles nur umsonst, heiße Luft und der eine oder andere Schreibt dann A4 Texte, die eh niemand anderes liest, glaube ich.
Ich sehe es so wie Reinhard, dass einen Messmethode, zum Vergleichen von Ruten den Blank stärker belasten muss.

Für mich ist die Vermessung nach CCS deshalb ein gutes Mittel, zum vergleichen von Ruten, da sie Ruten stark belastet.
Also Rute A hat bei gleicher Länge und sich gleichendem Blankgewicht, gleichem Blankmaterial und Durchmesser und Konus, wie Rute B einen ermittelte ERN von 5.21 und AA von 65° und B hat eine ERN 5.3 und AA 66°, dann sind die Ruten so ähnlich im Verhalten, dass man sagen kann, dass Sie sich gleichen.
Zusätzlich kann man eine ERN für jedes Rutenteil ermitteln und man kann auch zusätzlich Schwingkennzahlen ermitteln und jeweils vergleichen, wenn man dies als Privatanwender braucht.

Das Abheben auf ein einzeln passendes Wg für die vermessene Rute, was man als optimal beschreiben möchte, da konnte ich bisher kein passendes Mittel finden. Das Umlegen von Messwerten auf Wurfgewichte, oder gar Schnurklassen (es gibt keine Rutenklassen) geht für mich aus verschiedenen Gründen die im Faktor Mensch bzw. Fischer und der Verschiedenheit von Fliegenschnüren liegen, nicht auf. Einzig eine Eingrenzung eines WG Fensters scheint mir möglich.

Ich bin der Auffassung das optimale WG einer Rute aus Hohlglas oder Carbonmaterial, liegt zwischen dem Wert, der bei statischen Auslenkung auf 3,75° angehängt wird und dem Wert der ermittelten ERN, wenn man diese auf eine aktuelle Schnurgewichtstabelle umlegen mag.

Wo ich eigentlich drauf hinaus will, ist dass die Basis einer fruchtbaren Kommunikation, Gemeinsamkeiten in der Sache sein sollten, nicht Unterschiede. Das ist sonst sinnlos.

__________________
Sie sollten nicht alles glauben, was Sie denken.
17.12.2023 12:11 habitealemagne ist offline E-Mail an habitealemagne senden Beiträge von habitealemagne suchen Nehmen Sie habitealemagne in Ihre Freundesliste auf
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fly fish one
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Zitat:
Original von habitealemagne
....
Wo ich eigentlich drauf hinaus will, ist dass die Basis einer fruchtbaren Kommunikation, Gemeinsamkeiten in der Sache sein sollten, nicht Unterschiede. Das ist sonst sinnlos.


Liebe Kollegen,

dass erachte ich als sehr wichtig! Ich kenn noch ein Beispiel, die Benennung der Würfe besonders bei ZH, Kraut und Rüben, verhindert jedwede sinnvolle Kommunikation und Austausch!
Ich bin also voll beim René!

LG,
Frank

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Zitat:
Original von habitealemagne
Ja so ein wenig wie bei Aschenputtel, jedes Jahr wieder. Im Grunde finde ich, dass jeder so machen soll wie er will. Erproben mit Schnüren am Wasser, ein Orakel befragen, jedwede Messmethode, für sich alleine, voll okay. Bin voll bei dir!
....
Ich bin der Auffassung das optimale WG einer Rute aus Hohlglas oder Carbonmaterial, liegt zwischen dem Wert, der bei statischen Auslenkung auf 3,75° angehängt wird und dem Wert der ermittelten ERN, wenn man diese auf eine aktuelle Schnurgewichtstabelle umlegen mag. Unten mehr dazu.

Wo ich eigentlich drauf hinaus will, ist dass die Basis einer fruchtbaren Kommunikation, Gemeinsamkeiten in der Sache sein sollten, nicht Unterschiede. Das ist sonst sinnlos. Genau!Daumenhoch3


Ich messe inzwischen, nach intensivem Austausch hier im Forum, ja auch immer nach CCS, da der 3,75° Wert zwar ein sehr guter Anhaltswert ist (Laverda sprach deshalb immer vom nominalen (die Rute betreffenden) Wurfgewicht und nicht vom optimalen (den Werfer betreffenden) Wurfgewicht), der aber nicht die ganze "Wahrheit" preisgibt.
Ein gutes Beispiel für sehr unterschiedliche optimale Wurfgewichte an Ruten sind die sehr unterschiedlichen Rutenklassen (bis #10 rauf?) die bei Weitwurfevents mit der gleichen #5 Schnur geworfen werden.
Diese Spanne wird aber in der Regel bei normalen Durchschnittswerfern nicht so weit auseinander liegen und irgenwo im Bereich der ERN und des 3,75° Wertes. Ob sie jetzt immer dazwischen liegt? Die Lage dieses Wertes ist auch von ihrer Aktion der Rute abhängig, aber das habe ich schon weiter vorne im Thema geschrieben.
Wichtig ist definitiv die Schnur, die Länge die man in der Luft hat und ihr Gewicht. Ohne diese Angaben wird es schwierig. DT Schnüre sind da schwierig, da die Schnurmenge in der Luft höchst unterschiedlich ist. Keulenschnüre, die man nicht belibig nach hinten verängert sind da vergleichbarer, da man nicht jedesmal die Schusslänge feststellen und messen muss.

Ich war heute mal wieder mit der DAM Allround 2,40m 6/7 draußen. Entgegen Reinhards Einschätzung war sie für mich bisher eine #6 die sich mit ca. 16g (auf 9-10m) sehr schön wirft. Ca. 2g mehr fand ich eher unangenehm. Ich habe eine Rio Outbound (9m mit 21,4g) und einer Airflo 40+ (10m mit 18,8g) mitgenommen, die ich nach meinen Erfahrungen mit etwa 18g als zu schwer bewerten würde.
Die 40+ fühlte sich auch wirklich schrecklich an. die Rute wurde wabbelig und ich würde sagen überlastet. Ich habe dann trotzdem die Outbound angehängt und....

Phänomenal! Das funktionierte erstaunlich gut und die Rute erschien mir zwar im Bereich ihrer oberen Grenze, sie fühlte sich jetzt aber nicht überlastet an.

Jetzt mal kurz selber spekulieren bevor ihr den nächsten Post lest!

Gruß
Carsten
17.12.2023 14:46 Jeronimo66 ist online E-Mail an Jeronimo66 senden Beiträge von Jeronimo66 suchen Nehmen Sie Jeronimo66 in Ihre Freundesliste auf
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Ich habe dann wieder die 40+ angebunden und sie fühlte sich schlecht an. Als ich aber die Schnurgeschwindigkeit erhöht und mit kräftigem Doppelzug gearbeitet habe, die Rute also richtig forderte, lief sie plötzlich auch sehr gut und von einer Belastungsgrenze war nichts mehr zu spüren.

Auf dem Bild ist sie vor mit ihrem 2,55m Bruder fotografiert. Dieser ist etwas kräftiger vermessen und laut Reinhard auch kräftiger.


Ich denke noch darüber nach, wie ich das Ganze interpretieren soll.
Allgemein auf Glas bezogen: Ist es schwieriger eine gleichmäßig progressive Aktion zu erzeugen, wenn man einen flexibleren Werkstoff hat und mehr über den Konus arbeiten muss?
Liegen die Probleme beim Messen von Glasruten auch an schlechter designten Ruten?
Und ich befinde mich im Moment nur bei Glasruten oberhalb der #6, in den Klassen unterhalb der #4 finde ich es noch viel komplizierter.
Ich habe auch den Eindruck, dass Glas, zumindest wenn man es langsamer bewegt, schneller die "Stabilität" verliert und "wabbelig" wird. So einen Eindruck hatte ich bei Carbon eher nur bei älteren Billigruten (vermutlich mit Glasanteil).

Gruß
Carsten

Jeronimo66 hat dieses Bild (verkleinerte Version) angehängt:
IMG_20231217_143051_638_compress0.jpg

17.12.2023 14:47 Jeronimo66 ist online E-Mail an Jeronimo66 senden Beiträge von Jeronimo66 suchen Nehmen Sie Jeronimo66 in Ihre Freundesliste auf
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Hi,

die 15°-Methode ist ganz klar Ludwig Reim zuzuschreiben, hier erklärt das auch noch einmal Theo,
https://www.youtube.com/watch?v=8NcUrG_wr9M

Ursprünglich war das eine dynamische Messung, auch hier ist nichts zu kritisieren, der einzige Nachteil ist der zu komplizierte Messaufbau, daher hat Theo das Verfahren vereinfacht - ist jetzt aber ein rein statisches Messverfahren.

Bei der CCS-Methode hat Bill Hannemann das CCF-Verfahren für dynamische Messungen entwickelt, ich hatte damals seine ersten Versionen korrektur gelesen, siehe https://www.common-cents.info/part5.pdf

Die Nichtlinearität wird bei der CCS-Methode durch den AW berücksichtigt und bei der 15°-Methode durch den 2. Messwert.

Klar, wenn ich ein Messsystem definiert hätte, würde ich wahrscheinlich 3 Stützstellen definieren, kleine, mittlere, große Auslenkung und die Funktion mittels eines kubischen Polynoms approximieren - aber ich denke der zusätzliche Erkenntnisgewinn ist gering und man muss nicht immer das Rad neu erfinden.

Ich bevorzuge das CCS-Verfahren aus praktischen Gründen, durch den größeren Winkel sind Messfehler geringer ausgeprägt, 15° kann ich ohne Messanlage nur schwierig bestimmen. Die CCS kann man überall mit einfachsten Mitteln durchführen - Bücherregal zwei Spannzwingen, Zollstock, Waage optional.

@Reinhard
170gr. wären laut CCS-System ERN 8,63
Erstmal nichts überraschendes.

Die ERN ist auch unabhängig von der Schnurklasse zu sehen, Bill hatte diese abstrakte Zahl nur an die Schnurklassenempfehlung der Hersteller angelehnt. Ich hatte mal eine statistische Analyse der Datenbank durchgeführt und die ERN kommt schon dicht an den Mittelwert der Schnurklassenempfehlungen.

Zitat:

Denk mal an den grauen Glasblank, den du als 4er vermessen hast und mit dem ich locker eine DT 6 ins backing geworfen habe.


Wenn die Rute nun ERN 4 hätte kannst du natürlich auch eine 6er Schnur damit werfen, der Unterschied zwischen anderen Ruten mit höherer Einstufung ist die größere Auslenkung bei gleicher Last.

Lasse hatte mal ein Experiment gemacht,
https://vimeo.com/702202195

Leider braucht man einen Vimeo-Account um das anzuschauen. Hier hat er eine Rio Outbound 12
auf einer 4er und einer 12er Rute geworfen, jeweils wurde die gleiche Distanz erzielt ~37m.
Ich hatte das ganze mal mit einem 22g Schusskopf ausprobiert, eine 5er und eine 10er Rute und kam auf ähnliche Resultate.

Die reine Distanz ist keine gute Metrik um eine Kombination Schnur/Rute zu bestimmen.

Viele Grüße,
Torsten
17.12.2023 16:39 TorstenHtr ist offline E-Mail an TorstenHtr senden Homepage von TorstenHtr Beiträge von TorstenHtr suchen Nehmen Sie TorstenHtr in Ihre Freundesliste auf
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Moin,

Reinhard meint diese Rute: Glasfliegenrute CRB 8‘6“ #6 (Ich kann auch Duplon)

Hier sind die Werte und die Einschätzungen, ist ja schon ein paar Tage her:

Zitat:
Original von Jeronimo66
...
Die Messwerte sind 12,2g bei 3,25° und 63g bei 15g. Die Aktion ist x-fast mit einem Powerfaktor von 5,16.
Die ERN liegt bei 6,58 und der AA bei 80°!
Meine Einschätzung aus der Praxis ist noch nicht fertig. Für Reinhard, der die Rute mit angetapten Ringen geworfen hat, ist sie eine #5/6 (#6-). Ich kann die Einschätzung grundsätzlich nachvollziehen, möchte sie aber noch mit leichteren und schwereren Schnüren (am Wasser und mit Fliege) austesten. Dazu aber später und an anderer Stelle mehr, wenn ich mal alle meine Glasruten mit fast und x-fast Aktion ausgetestet habe.
...
Carsten


Ich bin mit der Rute nicht weiter gekommen. Traue mich mit demDuplon auch nicht ans Wasser. Aber bald bei der EM, wenn alle vor dem Fernseher sitzen. Lachen-5
Habe es einfach vergessen, zu viele andere Ruten und Projekte und sehr viel Zeit einfach nur mit Fischen verbracht.

Diese extrem spitzenbetonten Ruten lassen sich aus meiner Sicht weder mit dem einen noch dem anderen System gut erfassen. Hier ist der Faktor Glas nicht das wesentliche Problem bei den Messwerten.

Zitat:
Original von TorstenHtr
..
Die reine Distanz ist keine gute Metrik um eine Kombination Schnur/Rute zu bestimmen.
...
Viele Grüße,
Torsten


Da bin ich bei dir! Und nicht nur, weil ich nicht gut genug werfe um über konstante Weiten echte Erkenntnisse zu generieren.

Und nochmal zurück zum Glas. Gerade mir diesen Ruten kann man ja recht entspannt über 5 und mehr Schnurklassen springen. Zerbröseln ja nicht so leicht.
17.12.2023 18:03 Jeronimo66 ist online E-Mail an Jeronimo66 senden Beiträge von Jeronimo66 suchen Nehmen Sie Jeronimo66 in Ihre Freundesliste auf
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fly fish one
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Jungs,

ich bin da raus! Das wird mir zu anstrengend! Was und wie Lasse K. da wirft, dass ist ja alles ok, die Leinen fliegen gegen die Rolle, die Blanks sind nicht vermessen... und Ihr versucht gerade die Physik auf den Kopf zu stellen. Da streiche ich dann echt die Segel und halte mich raus.
Die Tauglichkeit der Wurfweitenversuche ist Tatsache, lieber Torsten, rede mal mit Klaus (auch wegen des 15 Grad Winkels - Reim hat gar nix!), und ob die Federkennlinien nun Polynome nten und wievielten Grades sind, was hat das jetzt mit unserer Diskussion zu tun?
Ich habe das nur mokiert, weil dieser Federkennwert aufgrund der Eigenschaft der Blanks falsch war. Genau wie die Nennung von Differentialgleichungen von mir völlig sinnlos ist, nur benutzt um zu zeigen das der gute Reim (Friede seiner Seele und kann sich natürlich nicht mehr wehren) sich völlig vergallopiert hat und grundsätzliche Basics der Physik völlig unverstanden blieben.

Um die Physik der Wurfes und sein Verständnis über die Grundlagen besser zu verstehen, lege ich allen die Bock darauf haben die Studie von Tobias Hinzmann ans Herz.

Und ansonsten Friede über allen Wipfeln - hätte ich bei bleiben sollen. fröhlich

Hauts eini Buam,

Euer Frank

__________________
18-20-1, nicht Marylin Monroe, aber 18' Rute, 20 Meter Leine und 1 Meter Lachs - Wiedergeburt des traditionellen FF auf die Atlantischen. Neueste Liebe: 9-15-1, immer noch nicht Marylin, aber 9' EH Rute, 15 Meter Leine und 1 Meter Lachs!
17.12.2023 19:23 fly fish one ist offline E-Mail an fly fish one senden Beiträge von fly fish one suchen Nehmen Sie fly fish one in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von TorstenHtr
Hi,neu erfinden.

@Reinhard
170gr. wären laut CCS-System ERN 8,63
Erstmal nichts überraschendes.

Das ist ein Mißverständniss meiner Methode. Ich hänge immer die gleichen Gewichte dran und vergleiche dann die Auslenkungen. Je nach Schnurklasse sind das 80, 110, 130, 170 und 230 gr. Ziel ist, eine ungefähre 1/3 Auslenkung zu erhalten. Das sind bei 9´Ruten +- 85cm, die ich anpeile, also etwas mehr als bei CCS. Echte ERN Ergebnisse bekäme ich dann nur zufällig. Ich nutze die Werte dann als Vergleich zu den Ruten, die ich genau kenne undweiß, welche Schnurklasse für mich passt. So hat zB. die 5er Method beim gleichen Gewicht exakt die gleiche Auslenkung wie die 6er Wraith, nämlich 82 cm. So sind meiner Meinung nach - und nach meinen Wurfergebnissen auch - beide Ruten gleich stark. Und für mich sind beide Ruten 6er.

Zitat:

Denk mal an den grauen Glasblank, den du als 4er vermessen hast und mit dem ich locker eine DT 6 ins backing geworfen habe.




Wenn die Rute nun ERN 4 hätte kannst du natürlich auch eine 6er Schnur damit werfen, der Unterschied zwischen anderen Ruten mit höherer Einstufung ist die größere Auslenkung bei gleicher Last.

Die Rute hat meines Wissens keinen ERN ( CCS ) von 4, sondern war nach 3,75° als 4 vermessen.

Viele Grüße,
Torsten
17.12.2023 20:30 Reinhard 02 ist offline E-Mail an Reinhard 02 senden Beiträge von Reinhard 02 suchen Nehmen Sie Reinhard 02 in Ihre Freundesliste auf
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Also für mich ist einen 9er Rute 2,75m lang. 1/3 der Rutenlänge demnach 91,6(periode)cm, die bei CCS ausgelenkt wird, einfache Mathematik. Das sind doch mehr als 82 cm oder auch 85cm, ganz im Gegensatz zu der Aussage oberhalb. Denn 91,7cm > 82cm, auch einfache Mathematik.

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18.12.2023 03:12 habitealemagne ist offline E-Mail an habitealemagne senden Beiträge von habitealemagne suchen Nehmen Sie habitealemagne in Ihre Freundesliste auf
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Das "etwas mehr" war falsch, ich hatte fälschlicherweise in Erinnerung, dass CCS wie die 3,75° Methode oberhalb des Rutengriffes misst.

Da ich mit festen Gewichten arbeite, bekomme ich auch mal Werte, die über 90 cm liegen, aber das ist für mich nicht relevant. Wie schon geschrieben, kann ich auch mal genau die 1/3 Auslenkung erhalten, aber das ist Zufall. Meinen vorderen Auflagepunkt lege ich immer in den obersten Bereich des Griffes, da wo der obere Finger - Zeigefinger, Daumen - aufliegt.
Wichtig ist mir die Vergleichbarkeit bei einer hohen Auslenkung, deutlich höher als bei 3,75°.
Ich vergleiche auch mal 2,45m lange Ruten mit 2,5m langen, ohne mir über die Diskrepanz von 5 cm Rutenlänge Gedanken zu machen. Denn die sich daraus ergebenden Unterschiede sind meiner Meinung nach für das Gesamtergebniss irrelevant.

Außerdem könnte man noch diskutieren, wie relevant die von Bill Hanneman gewählte 1/3 Auslenkung ist - ist dies tatsächlich die max. im Wurf erreichbare Auslenkung??
Und dann kann man diskutieren, ob es sinnvoll ist, die Gesamte Rutenlänge zu berücksichtigen?
Denn letztendlich zählt doch der Hebel, der oberhalb der Rutenhand ist, also so ungefähr ab Mitte des RHs?
Es gibt 9´Ruten mit längerem Griff + Fighting Butt und solche mit kurzem Griff und ohne FB.
Da habe ich doch auch bei gleichlangen 9´Ruten tatsächliche Längen oberhalb der Rutenhand, die sich um einige cm unterscheiden. Das berücksichtigt CCS nicht.
Da finde ich zB. die Längenberücksichtigung bei 3,75° besser, da hier nur der Hebel oberhalb des Griffes berücksichtigt wird.
Aber diese Diskussion interessiert mich nicht.

Reinhard

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18.12.2023 11:27 Reinhard 02 ist offline E-Mail an Reinhard 02 senden Beiträge von Reinhard 02 suchen Nehmen Sie Reinhard 02 in Ihre Freundesliste auf
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Es gibt das Messverfahren CCS und ich finde, wenn man darüber diskutiert, dann sollte man den grundsätzlichen Aufbau auch verstehen und berücksichtigen. Wenn man genau wie in den letzten Jahren wieder Ausflüchte findet und Relativierungen und dann auf was anderes umschwenkt über das man wohl noch diskutieren könnte (Aschenputtel lässt grüßen), dann ist das genau das was ich meinte, dass man in der Sache schon Gemeinsamkeiten haben sollte, z.B.eingelesen sein sollte, sonst ist die Diskussion, zumindest für mich umsonst. Denn es ist richtig, dass bei CCS weiter ausgelenkt wird als 82cm oder 85cm bei 9 Fuß Ruten, eine umgekehrte Behauptung ist falsch.
Und am Ende dann das Statement, dass man gar keine alternative Diskussion will auf die man 5 Zeilen davor noch abhebt.

Oder gehts hier um die Sinnhaftigkeit des Verfahrens CCS ?
Wenn plötzlich ja, wo fängt das an, bei Deinem letzten Post Reinhard? Mir scheint, eine gute Anzahl der Schreiber in diesem Faden benutzt das CCS, das ist eine Gemeinsamkeit.

Was hat nun die Handhaltung oder Grifflänge beim Fischen, mit der Messung zu tun? Das eine ist ein Messaufbau, das andere Fischen. Warum sollte der Messaufbau einer statischen Messung das Fischen oder Grifflängen berücksichtigen? Darüber hinaus vermisst doch auch Blanks ohne Griff, Blanks ohne Herstellerhinweis, was es wohl sein könnte, Blanks ohne dass man weiß, was die Eignung ist, ohne das man vorher weiß, wie später mal ein Grif aussieht oder der Fischer. Ich glaubte als Rutenbauer, wenn man denn vermisst, vermisst man eher Rohblanks als Erstes. Doch eher als Fertigruten, auf denen ein Hersteller schon ein erwartetes Ziel in Form einer Kennung hinterlassen hat und schon die entsprechende Eignung vorgegeben hat.

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Zitat:
Original von habitealemagne
Es gibt das Messverfahren CCS und ich finde, wenn man darüber diskutiert,

will ich eben nicht

dann sollte man den grundsätzlichen Aufbau auch verstehen und berücksichtigen. Wenn man genau wie in den letzten Jahren wieder Ausflüchte findet ??
und Relativierungen und dann auf was anderes umschwenkt über das man wohl noch diskutieren könnte ??
(Aschenputtel lässt grüßen) ??, dann ist das genau das was ich meinte, dass man in der Sache schon Gemeinsamkeiten haben sollte, z.B.eingelesen sein sollte, sonst ist die Diskussion, zumindest für mich umsonst. Denn es ist richtig, dass bei CCS weiter ausgelenkt wird als 82cm oder 85cm bei 9 Fuß Ruten, eine umgekehrte Behauptung ist falsch.
Und am Ende dann das Statement, dass man gar keine alternative Diskussion will auf die man 5 Zeilen davor noch abhebt.
Das eine schliesst doch das andere nicht aus....Man kann auf diskussionswürdige Dinge hinweisen, ohne die Diskussion eröffnen zu wollen. Ich halte es für überdenkenswert, ob die Nutzung der Gesamtlänge der Rute wirklich Wurf - physikalisch der richtige Ansatz ist oder ob die Nutzung der Länge oberhalb des Griffes wie bei 3,75° nicht sinnvoller wäre. Wenn andere darüber diskutieren wollen - ich hindere doch niemanden daran. Ich halte es aber für mich nicht so wichtig, daher würde ich mich an einer solchen Diskussion nicht unbedingt beteiligen, da ich für mich schon eine Antwort gefunden habe.

Oder gehts hier um die Sinnhaftigkeit des Verfahrens CCS ?

Natürlich hinterfrage ich CCS in Details durch meine oben geschriebenen Fragen, ohne aber die Methode komplett zu verwerfen.

Wenn plötzlich ja, wo fängt das an, bei Deinem letzten Post Reinhard? Mir scheint, eine gute Anzahl der Schreiber in diesem Faden benutzt das CCS, das ist eine Gemeinsamkeit.

Was hat nun die Handhaltung oder Grifflänge beim Fischen, mit der Messung zu tun? Das eine ist ein Messaufbau, das andere Fischen.
Hä, bitte?? Die ganzen Messungen werden doch durchgeführt, um etwas zum Nutzen der Rute, zum Werfen beizutragen!
Warum sollte der Messaufbau einer statischen Messung das Fischen oder Grifflängen berücksichtigen?
S.o. Diese statische Messung soll uns doch irgenwie zu Schnurgewichten führen, die fürs Werfen passen sollen. Ich bin der Meinung, dass für diese Messung, die ein passendes Schnurgewicht aufzeigen soll, nicht die Gesamtlänge der Rute sondern nur der Hebel oberhlalb der Rutenhand relevant ist.
Darüber hinaus vermisst doch auch Blanks ohne Griff, Richtig, aber bei 3,75° liegt der vordere Auflagepunkt der Messanlage sinnvollerweise auch ohne den montierten Griff im Bereich, wo er auch mit Griff läge. Es werdenja viele aufgebaute Ruten so vermessen, wenn man dann die blanks mit anderen Hebellängen vermisst, kommt man zu unterschiedlichen Ergebnissen.
Blanks ohne Herstellerhinweis,
Im Allgemeinen weiss man vorher, ob es sich um einen Fliegen- oder Spinrutenblank handelt. Ich würde Spinrutenblanks nicht mit der gleichen Distanz Rutenende - vorderer Auflagepunkt vermessen wie Fliegenruten. Den für mich gilt immer die Rutenlänge oberhalb der Rutenhand als relevant. Wenn das andere anders sehen, habe ich überhaupt kein Problem damit.
was es wohl sein könnte, Blanks ohne dass man weiß, was die Eignung ist, ohne das man vorher weiß, wie später mal ein Grif aussieht oder der Fischer. Ich glaubte als Rutenbauer, wenn man denn vermisst, vermisst man eher Rohblanks als Erstes. Doch eher als Fertigruten, auf denen ein Hersteller schon ein erwartetes Ziel in Form einer Kennung hinterlassen hat und schon die entsprechende Eignung vorgegeben hat.
Auch Rutenbauer besitzen schon Fertigruten, die nicht als blank vermessen wurden und wollen sie mit einem blank vergleichen. Dann sollten die schon mit gleichen Hebelverhältnissen arbeiten um möglichst genau vergleichbare Daten zu erhalten. Wenn dann einmal der vordere Auflagepunkt beim Rohblank zB. 15 cm vor dem blankende liegt, die Fertigrute aber den vorderen Auflagepunkt bei 30 cm ( direkt oberhalb vom Griff ) hat, würdest du die Ergebnisse 1: 1 vergleichen?
Wir haben ja inzwischen gelernt, dass die Herstellerangeben, s.o. , nicht immer so genau nach vergleichbarem Messverfahren erstellt wurden. Von einem Freund hatte ich gerade 2 Fertigruten , #5er vermessen.
Die eine lag eine Klasse über der anderen.

18.12.2023 13:44 Reinhard 02 ist offline E-Mail an Reinhard 02 senden Beiträge von Reinhard 02 suchen Nehmen Sie Reinhard 02 in Ihre Freundesliste auf
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