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Zum Ende der Seite springen Welche Schnur passt zu meiner Fliegenrute?
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fly fish one
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Ich auch nicht, aber kurz:

Es geht nicht um die Geschwindigkeiten, die man so auch nicht berechnen kann, sondern ein Satz von Dir trifft die Theorie genau. 10 Gramm die in Ruhe irgend wo hängen, können nur mit einer Kraft bewegt werden, die dem 10fachen (wegen g = Erdbeschleunigung ungefähr 10) von diesen 10 Gramm entsprechen, also 100 Gramm. So hast Du es richtig beschrieben.

So die nackte Theorie, aber natürlich sehen wir in den Messungen zwischen der Auslenkung und dem Gewicht bei 3,75 Grad und 15 Grad nicht den Faktor 10 zwischen den Gewichten! Aber schon einen deutlichen Unterschied in einigen Vielfachen. So wird die Kraft verdeutlicht bzw. simuliert, um die 10 Gramm von der Stelle zu bewegen.

Die Geschwindigkeit im Abwurf könnten wir mit diesen beiden Messpunkten gar nicht bestimmen, weil der Weg der Rutenspitze in dieser Messung nicht der ganze Weg ist. usw.

Du liegst auch nicht ganz falsch zu reklamieren: Warum ausgerechnet 3,75 und 15!? Irgend wann mal mehr.

LG,
Frank

__________________
18-20-1, nicht Marylin Monroe, aber 18' Rute, 20 Meter Leine und 1 Meter Lachs - Wiedergeburt des traditionellen FF auf die Atlantischen. Neueste Liebe: 9-15-1, immer noch nicht Marylin, aber 9' EH Rute, 15 Meter Leine und 1 Meter Lachs!

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von fly fish one: 09.05.2021 12:01.

09.05.2021 11:57 fly fish one ist offline E-Mail an fly fish one senden Beiträge von fly fish one suchen Nehmen Sie fly fish one in Ihre Freundesliste auf
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Reinhard 02 Reinhard 02 ist männlich
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Themenstarter Thema begonnen von Reinhard 02
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So, zurück zur Praxis:

Ich und auch andere sind der richtigen Meinung, dass je nach Streamergröße das höhere Schnurgewicht hilfreich sein kann.
Und das für sehr große Streamer - die "halben Hähnchen" - viel Schnurgewicht nötig ist und dann halt auch eine entsprechende Rute.

Da ich keine Erfahrung mit halben Hähnchen habe, habe ich ein paar Wurf mit diesem Streamer gemacht, s.u.
Ich habe ihn nicht selber gebunden, aber er schein nicht, oder zumindest nicht sonderlich stark beschwert zu sein. Er nimmt eine ganze Menge Wasser aus, dass aber nach 1-2 Leerwürfen rausgeschleudert ist.

Geworfen habe ihn einmal mit einer älteren Wulff TT - noch ohne die "handlingzone" - mit 18gr Keule und mit einer einfachen "echten" WF 10/11 mit 21gr.

Rute war eine DAM Allround Glasrute, 2,4m, ca. Klasse 8 ( Rutenbeschriftung 6/7!)

Äußeren Bedingungen waren ideal, ganz leichter Rückenwind.

Geworfen habe ich mit zusätzlicher Verlängerung der RL bei beiden Schnüren.
Dadurch bekomme ich natürlich ein wenig mehr "Keulengewicht", das ist meiner Meinung nach hier nicht ausschlaggebend, sondern mehr die überhaupt beschleunigten Schnurmeter, sodaß weniger Schnur nachgeschossen werden muss, um auf die Entfernung X zu kommen.
(Und warum kann ich selbst eine TT mit hrem extrem fetten Keulenende und der sehr dünnen Runningline noch über die Keule hinaus verlängern? Vielleicht, weil ich ähnliches mit meinen DT gelernt habe... fröhlich ....?)

Die erreichten Weiten lage bei 22-23m gesamt, die Schnurstreckung war trotz des voluminösen Streamers sehr gut. Dass das so gut geht, habe ich nicht erwartet.

Natürlich würde eine schwere Keule ( Gewicht/Meter vor allem) die Fliege leichter transportieren, aber einen abwürgen musste ich mir auch nicht.

Was möchte ich mit meinem Geschreibsel rüberbringen:

Probiert aus, wenn möglich! Leiht euch mal Schnüre/ Ruten von Bekannten, auch wenn es nur für paar Wurf ist.
Betrachtet nicht eine Meinung als die einzig wahre. Weder meine, noch eine andere.
Betrachtet die Ergebnisse der Meßmethode als Anhaltspunkt, aber nicht als den heiligen Grahl.

Moritz hat mit seiner 10FN, die Theo mit 34gr vermessen hat, mit "nur" 30gr. toll werfen können.
Aber auch "nur" 30gr an einer steifen 10er Rute bedeuten ( zumindest für mich) schwere Handarbeit.
Vielleicht reichen für die FN und seine Streamergröße auch 26gr?
Und vielleciht lassen sich auch diese 26gr - oder noch weniger cool - mit seiner FN noch Gelenkschonender auf die Gewünschte Weite bringen?

Vielleicht werfe ich auch nur lieber etwas leichtere Schnüre weil ich so schwächliche Ärmchen habe? Letztendlich zählt doch auch hier die erreichte Weite und Zielgenauigkeit. Ich "untergewichte" derart auch nur in diesen hohen Klassen, die meine Hand so stark belasten.

Daher zurück zum Thema: "Welche Schnur passt zu meiner Fliegenrute":
Ich empfehle weg von der Doktrin - "nur DAS Gewicht" passt - und hin zur eigenen Erfahrung.
Die am Anfang angesprochen Scierra Schnüre gabs jahrelang für 28,- beim Askari. Man muss sich nicht in solch hohe Unkosten stürzen, um mal ein bisschen zu experimentieren.

Wichtig ist aber, zu wissen, womit man da gerade wirft.
Wenn ein Hersteller keine genauen Angaben zu seinen Schnüren macht: Eine gute digitale Waage kostet 10,-
Wenn man damit mal seine Schnüre wiegt, erlebt man vielleicht das ein oder andere Aha - Erlebniss.

Die inzwischen ältere Airflo Expert Distance 40+ war zB. stark übergewichtet, ohne das man das auf der Verpackung erfahren konnte.
Meine "7er" hat ein Keulengewicht von ca. 21gr!!. und ist damit eher eine 9er.
Da braucht man schon eine kräftige 7er Rute, um sie vernünftig werfen zu können. Vernünftig heisst schnell genug.
Der Nachfolger, die Airflow Superflo 40+ wurde völlig anders gelabelt: Jetzt hat die "7er" auf den ersten 9,14m noch 14,.. gr - ist also eine 8er, und die gesamte Keule von 10,6m dürfte dann (es gibt scheinbat keine genauere Angabe) ca. 16-17gr haben. Sowas passt gut auf viele 6er Ruten.

Es gibt im Fliegenfischerforum für Anfänger häufig die Empfehlung, erst mal ein günstiges Komplettset zu kaufen, da dort " alles gut aufeinander abgestimmt sei".
Pustekuchen, da bekommt man auch mal eine AFFTA konforme WF 6 mit 11m Keule für die 6er Rute und wundert sich, warum das so schlecht läuft.
Wäre in dem Set eine Schnur a la Airflo 6er,s.o., gewesen, hätte sich das schon ganz anders angefühlt.

Reinhard

Reinhard 02 hat dieses Bild (verkleinerte Version) angehängt:
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09.05.2021 12:26 Reinhard 02 ist offline E-Mail an Reinhard 02 senden Beiträge von Reinhard 02 suchen Nehmen Sie Reinhard 02 in Ihre Freundesliste auf
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Puuuh...jetzt wird es langsam unübersichtlich und es ergeben sich auch zu viele kleine "Scharmützel" und Unklarkeiten.

Drei kleine Dinge vorweg. Ich nehme bei bereits getätigten Aussagen für dich mal rot und für mich ein schickes positives grün. Augenzwinkern

Ich:
Und schon sind wir beim vermeindlichen Knieschuss.
Eine Schnur wie die 4Cast ermöglicht mir, wenn sie zur Rute passt, doch beim Überkopfwurf mit genügend Rückraum so ziemlich jeden Punkt bis gut 20m zu erreichen, ohne über die Keule hinaus zu verlängern. Habe es jetzt nie genau ausgetestet, da ich an meinen Flüssen eigentlich nie weiter werfen muss.

Reinhard:
Wenn du mit der 4Cast auf 20m ohne Schuss servieren kannst, hat sie eine Keulenlänge von mind. 14m? ...

Ich habe mich nicht klar ausgedrückt. Ich habe beim Rückschwung nur die Keule draußen und lasse beim Vorschwung natürlich schießen. Die Keule zieht, je nach Aufladung der Rute und Wurfkönnen ihre eigene Länge +/- ein paar (oder mehr) Meter raus. Nagel mich jetzt aber nicht auf genaue Meter fest. Ist ja auch immer vom Können abhängig.



Reinhard:
Ist das noch immer nicht klargeworden?? Jeder möchte doch möglichst weit werfen - oder? Und mit der langen Schnur in der Luft werfe ich weiter. Mit der langen Schnur in der Luft serviere ich genauer. Mit der langen Schnur serviere ich Wind unabhängiger. Wie kommt denn langes Vorfach aufs Wasser, wenn ich eine Keule paar Meter schiessen lassen muss anstatt eine lange Schnur direkt ab zu legen?

Ja, jeder möchte auch möglichst weit werfen! Aber doch immer unter einer hoffentlich realistischen Einschätzung seines derzeitigen Leistungsvermögens. Die gewünschte Weite ist also relativ. Da freut sich der Anfänger schon über 15m. Dann kommen die 20m, dann 25m und dann 30m+. Aber wirft den wirklich konstant und sicher über 25m. Da ist man in der Regel doch schon ein recht fortgeschrittener Werfer. Und ja, mit langer Leine serviert man die Trockenfliege auf 20m genauer. Mit dem Streamer ist das Ziel aber auch mit dem Schuss genau genug zu erreichen. Und in den meisten Fällen erreicht man das Ziel auch mit kürzerer Leine, wenn man den Standort im/am Wasser verändertL

Carsten:
Einen Teil macht die Rute, einen größeren Teil der Wurfarm. Wenn ich das Potential der Rute nicht ausnutze, weil die Schnur zu leicht ist, dann kompensiert es der Wurfarm. Der kann das aber doch eigentlich nur durch eine höhere Geschwindigkeit.

Reinhard:
Warum sollte man immer das gesamte Potential der Rute ausnützen wollen? Reicht es nicht, den Teil des Potentials auszunutzen, den ich für die verwendete Schnur brauche? Wenn ich eine etwas leichtere Schnur verwende, muss sich die Rute eben nur zu2/3 biegen, um dieser Schnur Geschwindigkeit mit zu geben. Habe ich dann nicht auch den Vorteil, die Schnur noch schneller machen zu können? Denn wenn ich es durch meine Wurfbewegungen schaffe, die Rute auch mit einem geringeren Keulengewicht max. auszulenken - bekomme ich dann nicht eine höhere Rückstellgeschwindigkeit der Rute und dadurch die höhere Abschussgeschwindigkeit, die dann die größere Weite ergibt?
Ich möchte gerne die Möglichkeit haben, auf äußere Umstände reagieren zu können, dies ist in der Hauptsache der Wind. Ich habe viel in Starkwindsituationen gefischt, wo eine hohe Schnurgeschwindigkeit für max. Würfe wichtig ist.
Wenn ich aber das Potential der Rute schon durch die Schnur komplett auslaste, kann ich sie durch die Wurftechnik nicht mehr so viel schneller machen. Denn dann wäre die Rute überlastet.

Ich bleibe zwar dabei, dass eine Rute eine eigentlich zu leichte Schnur nur durch eine Veränderung im Wurf auf die gleiche Wurfweite bringen kann, aber das ist eigentlich hier nicht so wichtig, da mir deine Argumentation ansonsten einleuchtet.
Es macht Sinn, wenn man das Potential der Rute nicht ganz ausnutzt! Gute Gründe hast du ja genannt. Nun hat eine Fliegenrute allerdings auch noch Potential oberhalb des 3,75° Gewichtes, aber nicht mehr so viel. Insofern würde ich dir zustimmen, dass es Sinn macht gegebenenfalls lieber etwas unter der 3,75° Belastung zu bleiben, als darüber zu gehen. Diesen Gedanken habe ich bisher noch nicht wirklich bedacht.

Insgesamt würde ich sagen, dass wir mit dieser Art des Austausches nicht so weit kommen, wie möglich wäre, wenn wir uns gezielter austauschen. Es ist insgesamt viel zu allgemein, um bei der Komplexität des Themas nicht immer auch ein anderes Argument oder eine andere Sichtweise zu finden, die durchaus berechtigt ist. Ich mache mir mal Gedanken dazu.

Beste Grüße
Carsten

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Jeronimo66: 09.05.2021 13:36.

09.05.2021 13:34 Jeronimo66 ist offline E-Mail an Jeronimo66 senden Beiträge von Jeronimo66 suchen Nehmen Sie Jeronimo66 in Ihre Freundesliste auf
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fly fish one
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Liebe Kollegen,

das Reinhard und ich mal einer Meinung sind! Wartet mal, ich nehme das mal in meinen Kalender auf! Zunge raus

Also, die Sache mit dem Schießen vs. lange Leine Wedeln:

1) Die lange Leine wedeln ist ganz sicher treffgenauer und das Ablegen auch sanfter. Ich rede aber auch von der Trockenfliegenfischerei.

2) Eine #5 (nur um eine Nummer zu nennen) für die Forellenfischerei, zieht sicher keine 10 Meter Running Line hinter sich her - Otto Normal Fliegenwerfer ICH am Ende. Wenn wir also auf 20 Meter eine Forelle anwerfen wollen, geht an der schönen Rio Gold mit 15 Meter WF oder einer SA Expert Distance SchießMichTot mit 20 Meter nix vorbei. Und zwar nicht schießender Weise, sondern die Distanz zur Forelle in der Luft haltend. Mit einer #4 geht ansonsten gar nix, die ruckelt vielleicht mal 2 - 3 Meter zusätzlich Leine hinterher.

3) Bei höheren WG sieht das etwas anders aus, wie Reinhard unsere Leinen- und Rutenhalde, ja auch gerade belegt hat. fröhlich Aber auch hier muss man sich in meinen Augen davon verabschieden, endlos Running nach laufen zu lassen. Ich würde behaupten, mit dem was wir so an Running Lines benützen, sind 10 bis eher knapp 15 Meter drin.

3) Alles was Wurfweiten von 25 bis 30 Meter oder sogar darüber betrifft , wird in meinen Augen nur durch schlüpfrige Fliegen, etwas höheres WG und seeeehr lange WF und glitschige RL erzeugt. Fehlt WG, wird der Kopf automatisch länger um Weite zu schaffen. Bei den Zweihändern ist es in meinen Augen noch extremer. Eine Wurfweite von 25 Meter mit einem müden 10 Meter Kopf halte für reine Utopie. Aber vielleicht liegt das auch nur an meiner Zweihandlegastenie! Wehe hier lacht Einer! Zunge raus [Bei den Videos im ZH-Wurf kann man es ganz gut abschätzen, wieviel Running ca. abgeszogen wird. Pro Armbewegung von der Rolle runter schätze ich ca. 70 bis 80 Zentimter. Alte Elektrikerweisheit: Kabel von der Brustmitte am äußerst ausgestreckten Arm in der Hand haltend sind ca. 1 Meter. Was die Jungs von der RutenRolle abziehen ist nie 1 Meter! )


LG,
Frank

Und einen habe ich noch und einen habe ich noch: Wer wie Carsten keinen Bock auf DT hat, aber ein bißchen DT Feeling sucht, der nimmt diese langen WF wie Rio Gold und SA SchießMichTot her, oder irgend was aus Reinhards Leinenhalde! Das ist im Endeffekt nichts anderes als eine DT, nur das ich die Leine nicht umdrehen kann. Ich fisch nix anderes hier im Süden und wenn ich keinen Platz habe um den ganzen Kopf raus zu lassen, fische ich so wie Reinhard! Untergewichtig! Natürlich geht das trotzdem super! Auch wenn ich es eigentlich besser weiß. Lachen-5 Aber das Schöne, Reinhard jetzt werden wir Kumpels, ist das Verhalten dieser Leinen! Wozu brauche ich für die Forellenfischerei extrem verlaufende Massenprofile in sinnlosen Schußköpfen???

Short Belly Taper auf Forellen sind in meinen Augen so sinnlos wie ein Kropf! Ich mache es so wie Reinhard ( bitte keine Blumen! ), ich ziehe dann die Rio Gold oder die SA auf Kurzdistanz bis zum Exzess in die Ringe und dann?? Habe ich fast TLT, kippe Wurfachsen bis in die Waagrechte..

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18-20-1, nicht Marylin Monroe, aber 18' Rute, 20 Meter Leine und 1 Meter Lachs - Wiedergeburt des traditionellen FF auf die Atlantischen. Neueste Liebe: 9-15-1, immer noch nicht Marylin, aber 9' EH Rute, 15 Meter Leine und 1 Meter Lachs!

Dieser Beitrag wurde 5 mal editiert, zum letzten Mal von fly fish one: 09.05.2021 21:25.

09.05.2021 18:14 fly fish one ist offline E-Mail an fly fish one senden Beiträge von fly fish one suchen Nehmen Sie fly fish one in Ihre Freundesliste auf
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Hallo Reinhard,
du machst mich fertig, diesen Beitrag hatte ich gar nicht gelesen, da ich bei meinem letzten Beitrag zwischendurch etwas anderees gemacht habe.
Natürlich ist alles was du hier schreibst wieder völlig in Ordnung und alles für mich nachvollziehbar!

Aber!

Zitat:
Original von Reinhard 02
So, zurück zur Praxis:

Ich und auch andere sind der richtigen Meinung, dass je nach Streamergröße das höhere Schnurgewicht hilfreich sein kann.
Und das für sehr große Streamer - die "halben Hähnchen" - viel Schnurgewicht nötig ist und dann halt auch eine entsprechende Rute.

Da ich keine Erfahrung mit halben Hähnchen habe, habe ich ein paar Wurf mit diesem Streamer gemacht, s.u.
Ich habe ihn nicht selber gebunden, aber er schein nicht, oder zumindest nicht sonderlich stark beschwert zu sein. Er nimmt eine ganze Menge Wasser aus, dass aber nach 1-2 Leerwürfen rausgeschleudert ist.

Ja, so ähnlich sieht für mich größenmäßig ein halbes Hähnchen aus. Wenn er dann noch einen Kopf hat, der etwas mehr Druck macht, auch in der Luft, halte auch ich ein höheres Wurfgewicht für sinnvoll/Hilfreich.
Gerade diese hohe Wasseraufnahme ist ein zusätzliches Problem, da man Leerwürfe braucht um sie zu trocknen. Trocknen ist ja bei einem Streamer völlig Wurst, es geht hioer ums Gewicht. Eine schwerere Keule spart da gerne mal den einen oder anderen Leerwurf, da ihr das zusätzliche Gewicht nicht wichtig ist.


Geworfen habe ihn einmal mit einer älteren Wulff TT - noch ohne die "handlingzone" - mit 18gr Keule und mit einer einfachen "echten" WF 10/11 mit 21gr.

Rute war eine DAM Allround Glasrute, 2,4m, ca. Klasse 8 ( Rutenbeschriftung 6/7!)

Äußeren Bedingungen waren ideal, ganz leichter Rückenwind.

Geworfen habe ich mit zusätzlicher Verlängerung der RL bei beiden Schnüren.
Dadurch bekomme ich natürlich ein wenig mehr "Keulengewicht", das ist meiner Meinung nach hier nicht ausschlaggebend, sondern mehr die überhaupt beschleunigten Schnurmeter, sodaß weniger Schnur nachgeschossen werden muss, um auf die Entfernung X zu kommen.

Trotzdem wird die Schnur in der Luft dadurch schwerer!

(Und warum kann ich selbst eine TT mit hrem extrem fetten Keulenende und der sehr dünnen Runningline noch über die Keule hinaus verlängern? Vielleicht, weil ich ähnliches mit meinen DT gelernt habe... fröhlich ....?)

Ganz wichtiger Einwand! Ich glaube du hast damit recht. Wer mit der langen Schnur werfen kann ist klar im Vorteil! Je größer das Können beim Fliegenwerfen umso unabhängiger wird man vom Schnurgewicht der Keule.

Die erreichten Weiten lage bei 22-23m gesamt, die Schnurstreckung war trotz des voluminösen Streamers sehr gut. Dass das so gut geht, habe ich nicht erwartet.

Natürlich würde eine schwere Keule ( Gewicht/Meter vor allem) die Fliege leichter transportieren, aber einen abwürgen musste ich mir auch nicht.

Und warum musstest du dir keinen abwürgen? Ich würde vermuten dass es so ist, weil du ein Könner bist. Mein Bruder, der seit einigen Jahren auch mit der Fliege fischt, aber nur wenige Tage im Jahr und ein paar mehr im Sommerurlaub wird damit eher nicht klarkommen. Von 20m ganz zu schweigen.
Ich gebe dir aber recht, lieber eine leichtere Rute (mit passender Schnur großes Grinsen ) als eine schwerere, wenn man das Gleiche damit erreichen kann.


Was möchte ich mit meinem Geschreibsel rüberbringen:

Probiert aus, wenn möglich! Leiht euch mal Schnüre/ Ruten von Bekannten, auch wenn es nur für paar Wurf ist.
Betrachtet nicht eine Meinung als die einzig wahre. Weder meine, noch eine andere.
Betrachtet die Ergebnisse der Meßmethode als Anhaltspunkt, aber nicht als den heiligen Grahl.

Da bin ich voll bei dir. Ausprobieren ist perfekt! Keine Meinung ist die einzig wahre und viele Wege führen zum Ziel. Die Messmethode ist ein reiner Anhaltspunkt! ich ergänze noch Toutchasers Hinweis: Jede Rute ist individuell, ... und jeder hat sein ganz persönliches Wohlfühlwurfgewicht.

Moritz hat mit seiner 10FN, die Theo mit 34gr vermessen hat, mit "nur" 30gr. toll werfen können.

"Nur" 30 Gramm? Ich habe irgendwo mal geschrieben, dass die 3,75° Messung sich etwa auf einen 11m Keule bezieht. Kürzere Keulen dürfen leichter sein und längere schwerer. Das trifft ja auch deine Meinung. Bei Ruten um die Klasse 5 rechne ich immer +/- 0,5g pro Meter Abweichung. Ist grob über den Daumen. In einer Rutenklasse 10 mit dementsprechend höherem Keulengewicht muss man natürlich anpassen. das macht auch Theo Matschewskys Schusskopfrechner. Die Keule von Moritz neuer Schnur ist etwa 9 Meter und nen Keks. Gebe ich die Messung von Moritz (32,5g) ein und ergänze den 15° Wert (Ich rechne da einen Powerfaktor von 4,66, wie bei meiner #8 Fireneedle) dann erhalte ich ein Keulengewicht von 30,8 Gramm! setze ich die 34g messung von Theo M. an, dann sind es 32,2g. Ich finde das bei einer so schweren Rute echt nahe bei! Nach unten würde mich das selbst bei einer 5er Rute nicht wirklich jucken. Es gibt ja das Wurfgewichtsfenster.

Aber auch "nur" 30gr an einer steifen 10er Rute bedeuten ( zumindest für mich) schwere Handarbeit.

Ich bin sowas von bei dir!


Vielleicht reichen für die FN und seine Streamergröße auch 26gr?
Und vielleciht lassen sich auch diese 26gr - oder noch weniger cool - mit seiner FN noch Gelenkschonender auf die Gewünschte Weite bringen?

Vielleicht werfe ich auch nur lieber etwas leichtere Schnüre weil ich so schwächliche Ärmchen habe? Letztendlich zählt doch auch hier die erreichte Weite und Zielgenauigkeit. Ich "untergewichte" derart auch nur in diesen hohen Klassen, die meine Hand so stark belasten.

Daher zurück zum Thema: "Welche Schnur passt zu meiner Fliegenrute":
Ich empfehle weg von der Doktrin - "nur DAS Gewicht" passt - und hin zur eigenen Erfahrung.

Auch hier bin ich bei dir. "Nur das Gewicht passt" habe ich auch nie so gesagt. Eigene Erfahrung muss man immer machen

Die am Anfang angesprochen Scierra Schnüre gabs jahrelang für 28,- beim Askari. Man muss sich nicht in solch hohe Unkosten stürzen, um mal ein bisschen zu experimentieren.

Wichtig ist aber, zu wissen, womit man da gerade wirft.
Wenn ein Hersteller keine genauen Angaben zu seinen Schnüren macht: Eine gute digitale Waage kostet 10,-
Wenn man damit mal seine Schnüre wiegt, erlebt man vielleicht das ein oder andere Aha - Erlebniss.

Die inzwischen ältere Airflo Expert Distance 40+ war zB. stark übergewichtet, ohne das man das auf der Verpackung erfahren konnte.
Meine "7er" hat ein Keulengewicht von ca. 21gr!!. und ist damit eher eine 9er.
Da braucht man schon eine kräftige 7er Rute, um sie vernünftig werfen zu können. Vernünftig heisst schnell genug.
Der Nachfolger, die Airflow Superflo 40+ wurde völlig anders gelabelt: Jetzt hat die "7er" auf den ersten 9,14m noch 14,.. gr - ist also eine 8er, und die gesamte Keule von 10,6m dürfte dann (es gibt scheinbat keine genauere Angabe) ca. 16-17gr haben. Sowas passt gut auf viele 6er Ruten.

Es gibt im Fliegenfischerforum für Anfänger häufig die Empfehlung, erst mal ein günstiges Komplettset zu kaufen, da dort " alles gut aufeinander abgestimmt sei".
Pustekuchen, da bekommt man auch mal eine AFFTA konforme WF 6 mit 11m Keule für die 6er Rute und wundert sich, warum das so schlecht läuft.
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Ich bin wieder voll bei dir. Habe schon zweimal einen Anfänger mit so einem Set erlebt. Die konnte ich nicht vernünftig werfen so schlecht passsten es zusammen! Und warum ist das so? Weil es keine vernünftige und stringente Normierung für WF Schnüre und Fliegenruten gibt. Deshalb ja die Vermessung. Die ist auch nicht perfekt, aber um Längen besser als zu hoffen, dass die #10 der Rute zum #10 der Schnur passt!

Reinhard



Beste Grüße
Carsten

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Jeronimo66: 09.05.2021 21:29.

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Halbe Hähnchen sind nicht armselige Mücken von 20 Zentimeter, und die 20 Zentimeter werden nur von 3 dünnen Haaren erreicht, also habe ich im Endeffekt Fliegen mit einer Effektivlänge von ca. 15 Zentimter und sowas werfe ich mit der Sage Method #7 dauernd, sondern sind Fliegen von 30 Zentimeter und einer Effektivlänge deutlich über 20 Zentimter! Dazu kommt, wieviel Wasser saugen die Dinger und halten das im Wurf, wenn ungeeignetes Material eingebunden wird. Ich kann sicher auch 10 Zentimeter binden und habe ein WG wie einen Dackel!


LG,
Frank

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09.05.2021 21:51 fly fish one ist offline E-Mail an fly fish one senden Beiträge von fly fish one suchen Nehmen Sie fly fish one in Ihre Freundesliste auf
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10cm und Gewicht wie ein (magerer großes Grinsen )Dackel werfe ich mit ner 4er DT!

Solange der Luftwiderstand des Streamers nicht zu groß wird und er sogar noch schön Gewicht hat, entwickelt er beim Werfen die Eigendynamik eines Blinkers, der sogar noch 1-2m Schnur zusätzlich nachzieht und vorne alles wunderbar streckt. Geworfen mit einer gemütlichen 4er Winston BII 8,5´. ü 20.

R.
09.05.2021 22:14 Reinhard 02 ist offline E-Mail an Reinhard 02 senden Beiträge von Reinhard 02 suchen Nehmen Sie Reinhard 02 in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von fly fish one
Liebe Kollegen,

das Reinhard und ich mal einer Meinung sind! Wartet mal, ich nehme das mal in meinen Kalender auf! Zunge raus

Also, die Sache mit dem Schießen vs. lange Leine Wedeln:

1) Die lange Leine wedeln ist ganz sicher treffgenauer und das Ablegen auch sanfter. Ich rede aber auch von der Trockenfliegenfischerei.

2) Eine #5 (nur um eine Nummer zu nennen) für die Forellenfischerei, zieht sicher keine 10 Meter Running Line hinter sich her - Otto Normal Fliegenwerfer ICH am Ende. Wenn wir also auf 20 Meter eine Forelle anwerfen wollen, geht an der schönen Rio Gold mit 15 Meter WF oder einer SA Expert Distance SchießMichTot mit 20 Meter nix vorbei. Und zwar nicht schießender Weise, sondern die Distanz zur Forelle in der Luft haltend. Mit einer #4 geht ansonsten gar nix, die ruckelt vielleicht mal 2 - 3 Meter zusätzlich Leine hinterher.

Moin Frank, ich glaube da vertüddelst du dich. Oder du fischst viel zu leichte WF Schnüre oder oder oder. Running Line in etwa Keulenlänge zieht eine gute #5 WF Schnur bei einem guten Wurf schon hinterher. (Schnurkorb oder Schlaufen in der Hand)

3) Bei höheren WG sieht das etwas anders aus, wie Reinhard unsere Leinen- und Rutenhalde, ja auch gerade belegt hat. fröhlich Aber auch hier muss man sich in meinen Augen davon verabschieden, endlos Running nach laufen zu lassen. Ich würde behaupten, mit dem was wir so an Running Lines benützen, sind 10 bis eher knapp 15 Meter drin.

3) Alles was Wurfweiten von 25 bis 30 Meter oder sogar darüber betrifft , wird in meinen Augen nur durch schlüpfrige Fliegen, etwas höheres WG und seeeehr lange WF und glitschige RL erzeugt. Fehlt WG, wird der Kopf automatisch länger um Weite zu schaffen. Bei den Zweihändern ist es in meinen Augen noch extremer. Eine Wurfweite von 25 Meter mit einem müden 10 Meter Kopf halte für reine Utopie. Aber vielleicht liegt das auch nur an meiner Zweihandlegastenie! Wehe hier lacht Einer! Zunge raus [Bei den Videos im ZH-Wurf kann man es ganz gut abschätzen, wieviel Running ca. abgeszogen wird. Pro Armbewegung von der Rolle runter schätze ich ca. 70 bis 80 Zentimter. Alte Elektrikerweisheit: Kabel von der Brustmitte am äußerst ausgestreckten Arm in der Hand haltend sind ca. 1 Meter. Was die Jungs von der RutenRolle abziehen ist nie 1 Meter! )

Wenn die Elektriker auch so abrechnen, dann verstehe ich die Preise. Körpergröße entspricht in der Regel nahezu der Armspanne. Also sind Elektriker entweder 2m groß, haben einen unglaublichen Affenindex oder sind nie wie Reinhard auf die Idee gekommen, Weisheiten auch mal zu überprüfen. Lachen-5

LG,
Frank

Und einen habe ich noch und einen habe ich noch: Wer wie Carsten keinen Bock auf DT hat, aber ein bißchen DT Feeling sucht, der nimmt diese langen WF wie Rio Gold und SA SchießMichTot her, oder irgend was aus Reinhards Leinenhalde! Das ist im Endeffekt nichts anderes als eine DT, nur das ich die Leine nicht umdrehen kann.

Oder man nimmt doch einfach das Original. Gibt es gebraucht oft für nen Appel und nen Ei. Eine Rio Gold kostet auch gebraucht noch richtig Geld. Ich werde es diesen Sommer noch mal versuchen. Ist ja nicht so, dass ich keine DT Schnüre im Schrank habe.

Ich fisch nix anderes hier im Süden und wenn ich keinen Platz habe um den ganzen Kopf raus zu lassen, fische ich so wie Reinhard! Untergewichtig! Natürlich geht das trotzdem super! Auch wenn ich es eigentlich besser weiß. Lachen-5 Aber das Schöne, Reinhard jetzt werden wir Kumpels, ist das Verhalten dieser Leinen! Wozu brauche ich für die Forellenfischerei extrem verlaufende Massenprofile in sinnlosen Schußköpfen???

Short Belly Taper auf Forellen sind in meinen Augen so sinnlos wie ein Kropf! Ich mache es so wie Reinhard ( bitte keine Blumen! ), ich ziehe dann die Rio Gold oder die SA auf Kurzdistanz bis zum Exzess in die Ringe und dann?? Habe ich fast TLT, kippe Wurfachsen bis in die Waagrechte..


Hier im Norden gibt es viel seltener Steiger als bei euch. Sind meist nur kleine Spritzer. Ich fische viel mit dem Streamer, da macht sich eine kürzere Keule gut. Und wenn sich ein Steiger zeigt, dann geht das auch mit Trockenfliege. Ein beschwerter Streamer an einer Long Belly macht mir da weniger Spaß

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Hier spricht das Orakel von fly fish one: Wenn 10 Meter Running Line so entspannt und ausgemessen am Boden liegen, dann wird zumindest mein fly fish one immer leicht blaß um die Nase! Oft muss ich dann auch abends Trost spendend zur Seite stehen, während er verzweifelt in die Kissen flennt! Zunge raus

Weiter machen!

LG,
Frank

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ACHTUNG: Wieder ein Roman großes Grinsen

Bisher gings es um die Frage, welches Schnurgewicht zu einer Fliegenrute passt.

Und es wurde angesprochen, dass es nicht möglich ist, diese Frage mit einer einfachen Antwort - dann nimm eine 12er ect. - beantwortet werden kann. Denn "12er" Schnüre gibt es mit sehr unterschiedlichen Gewichten.

Allein SA (Scientific anglers) bietet im 2019er Katalog 12er Trockenschnüre von ca. 31gr. - 39gr. an. Alle diese Schnüre mehr oder weniger übergewichtig und haben mit der AFFTA Klasse wenig zu tun - aber sie passen auf 12er Ruten.

Bei Rio dagegen hat die 12er Quickshooter eine 9m Keule mit 28gr.
Die Rio Tarpon Technical hat aber auf 18m auch 28gr.

Das die beiden Schnüre sich sehr unterschiedlich werfen lassen, dürfte klar sein und das beide deutlich leichter ausfallen als manche 12er SA Schnüre auch.

Aber nicht nur bei den hohen Klassen ist es manchmal schwierig.

Bei SA bekomme ich zB. aktuell WF 5 Schnüre:

MPX, Keule: 11,0m 11,2 gr. AFFTA Gewicht auf 9,14m: 9,7gr.
Infinity, 14,9m 14,6gr. .......................... 9,7gr.
Trout 20,7m 19,4gr. ......................... 9,1gr.
Creek trout 7,3m 10,4gr ......................... 10,4gr

Die ersten 3 Schnüre sind ziemlich AFFTA gerecht.
Bei der Creek rechnet SA das zusätzliche Gewicht durch die RL übrigens nicht zum AFFTA Gewicht. Denken1
Außerdem entspricht die Keule der Creek vom Meter-Gewicht ca. einer 8er Schnur, also fett für eine 5er.

Bis letztes Jahr (edit: es gibt sie noch) gab es von SA auch noch die Anadro:
Da hatte die WF 5 folgende Daten: Keule 18,3m , 21gr. bei 9,14m: 11,3gr.
Sie ist damit eine echte 6er von den 9,14 m her.

Und das sind alles Schnüre eines Herstellers.

Eine "5er" Airflo ridge rangefinder: 18m mit 21gr, auf 9,14m 10,5gr - eine echte 6er. Würde ich also mal von der Airflo Ridge auf eine SA wechseln wollen, müsste ich bei den meisten Schnüren eine Klasse höher gehen, außer der Anadro.

Und das könnte endlos weitergehen.

- Wie hat Matthias geschrieben: "Unfähigkeit" der Hersteller?
- Oder haben sie irgendwo recht, weil wir immer irgendeine 5er Rute finden werden, auf die die jeweilige Schnur perfekt passt.
- Oder sie haben immer recht, weil jede 5er Rute auch mit 11 - 21gr. zurechtkommt?

Ich bin eher der Anhänger der letzten Aussage, wenn auch vielleicht nicht in solch extremem Umfang.

Lange Rede...: Mir hilft es wenig, wenn jemand sagt, er habe eine Rute mit einer "WF 5" geworfen, ohne dass ich genauere Daten habe, denn diese Aussage sagt zu wenig aus.

Daher sollten meiner Meinung nach zB. die Rutentests im FFF immer mit der gleichen Schnur gemacht werden(natürlich in unterschiedlichen Klassen der Rute entsprechend cool ). Das ergibt bessere Vergelichbarkeit.

Reinhard

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11.05.2021 13:58 Reinhard 02 ist offline E-Mail an Reinhard 02 senden Beiträge von Reinhard 02 suchen Nehmen Sie Reinhard 02 in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Reinhard 02
ACHTUNG: Wieder ein Roman großes Grinsen

....
Reinhard


Ja, ist ja fast wie bei Hemmingway in "Der alte Mann und das Meer"!

Deine 2 letzten Sätze kann ich nur mega dick unterstreichen! Wenn wir heute immer noch die von Dir, in meinen Augen auch zurecht, geliebten DT in der Hauptsache benützen würden, wäre es längst nicht so dramatisch.

Aber, da wir WF Leinen haben und wenn wir wie im speziellen Fall der Hechtleinen richtig Masse als Fliege transportieren müssen, hat die Länge und das allgemeine Gewicht eine sehr große Tragweite. Es macht in meinen Augen einen Riesenunterschied ob so eine Leine 9 Meter oder 11 Meter hat, mal vom Gewicht abgesehen.

Weil, der Verlauf des Profiies der Masse auf dieser Leine ist entscheidend für den Transport der Hechtfliege und damit über Wohl und Wehe des Fischers.

Diesen Profilverlauf müsste man theoretisch und im besten Fall ebenfalls erfassen, so das man für jeden Meter der Leine sein Gewicht hat. Aber da das nur sehr wenige Kollegen machen, kann man sich trotzdem so ungefähr ein Bild davon machen - wenn ich Länge, Gewicht und groben Einsatzzweck weiß.

Ich weiß also, je nachdem wie wuchtig und schwer meine Hechtfliege wird, dass ich im WG und der Länge der Leine spielen kann wie auf einer Klaviatur. Wenn ich dann aber Listen lesen muss, auf der nur Namen für Ruten stehen, noch dazu in Kombination mit einer Liste für Leinen wo wieder nur Namen stehen....

Ich weiß nicht ob es daran liegt, dass einige Kollegen in der mixed Zone unterwegs sind, also Spinn - und Fliegenfischen? Diese Abstimmung der Rute und der Leine hat im Fliegenfischen einen essentiellen Einfluss auf den Wurf und eine deutlich größere Tragweite als mit der Spinne. Und zwar immer dann wenn ich nicht gerade 5 Meter vor meinen Füßen von einem Boot runter eine Leine "hängen" lasse, sondern vielleicht auch mal bis zum Hintern im Wasser stehe und verschiedenste Fliegen auch mal auf Weite und/oder sanft präsentieren muss.

LG,
Frank

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11.05.2021 19:42 fly fish one ist offline E-Mail an fly fish one senden Beiträge von fly fish one suchen Nehmen Sie fly fish one in Ihre Freundesliste auf
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Und weiter gehts fröhlich - noch ein paar "Gedanken" zu Schnurgewichten.

Als kleine Hilfestellung verlinke ich nochmal kurz diese Seite über die 3,75° Meßmethode: http://rutenbauforum.de/rodbuilding/thre...?threadid=13452


Im nächsten link findet ihr einen ausführlichen Rutentest eines amerikanischen Fliegenfischergeschäfts. Die machen regelmäßig Vergleichtests von Ruten u.a.

https://www.yellowstoneangler.com/gear-r...eight-shootout/

In diesem Test geht es um 5er Ruten.

Die wurden in 2 Gruppen aufgeteilt - die etwas weicheren und die härteren.

Für die jeweilige Gruppe werden 2 verschiedene Schnüre verwendet:

Für die weicheren nehemen sie die SA Trout in 5. Dies ist eine AFFTA konforme sehr langkeulige Schnur: Sie hat 9,1gr auf die ersten 9,14m, die Keule wiegt bei 20m ca. 19gr., bei 17m dürfte sie dann ca. 17gr wiegen. Diese "Keule" verjüngt sich aber so gleichmäßig, dass sie fast wie eine DT zu werfen und in der Luft zu halten ist.

Für die härteren Ruten nehmen sie eine SA MPX in 5: 9,7gr. bei 9,14m und die 11m Keule wiegt 11,2gr. Die ersten Meter fallen recht dick aus.
Die Begründung ist, dass diese Schnur leicht übergewichtig ist und daher besser zu den härteren Ruten passt.

Soweit, so gut.
Die MPX lädt durch die ersten schweren Meter eine Rute schneller auf als die Trout und macht daher Sinn für die härteren Ruten auf die kürzeren Distanzen.
Bei den Rutentests wird aber auch bis max. 70´ , ungefähr 21m geworfen.

Und hier ändert sich das Wurfvermögen der 2 Schnüre.

Hat die MPX auf den kürzeren Distanzen mehr Gewicht als die Trout, ist bei der MPX aber nach 11m und 11gr. erstmal Schluss.
Selbst wenn ich jetzt für die längste Distanz mit der MPX noch RL zusätzlich im Leerwurf werfe, dürfte jetzt das Gewicht der Trout im Leerwurf das der MPX übertreffen. Dennn die Trout kann man bequem auch 16-17m in der Luft halten - man sollte es auch, da sie nicht so gut schiesst.
Bei der besser schiessenden MPX habe ich dann ca. 13-14gr Schnur mit weniger Gesamtlänge in der Luft und mit der Trout sind es vielleicht 16-17gr. bei größerer Länge. Letztere sind jetzt meine Vermutungen, bzw. wie ich werfen würde, wie es die Amis gemacht haben weiss ich nicht. Ob sie im Test darauf eingehen, weiss ich niccht, ich haabe ihn nicht im Detail gelesen.

Betrachtet man das reine Keulengewicht der 5er MPX - 11,2gr. liegt das an der Obergrenze für Schnurklasse 3 in der Reimchen Tabelle!
Er definiert die Klasse 3 von 10,0 - 11,3gr.! Die Klasse 5 definiert er von 14,4 - 15,6gr.
Da hinein passt die Trout doch viel besser mit ihrem Gewicht auf 15m (siehe Reim), wobei die mit ihrem gesamt Keulengewicht von 19gr. ( aber erst auf 20m! ) laut Reim in der Klasse 7 ein zu ordnen wäre!

Denken2 Wat nu..... spinnen die Amis?

Mich überrascht immer, mit welch relativ leichten Schnüren die Yellowstoner ihre Tests machen, den der amerikanische Durchschnittsfliegenfischer, wie ich ihn bisher kennengelernt habe, bevorzugt eher schwere Schnüre.

Einige der getesteten Ruten sind bestimmt auch hier bekannt und sogar nach 3,75° vermessen worden?
Vielleicht kann dann mal jemand schreiben, welche Schnüre er für das jeweilige Modell bevorzugt oder welche Meßergebnisse er erhalten hat.
Denn für eine Vergleichbarkeit halte ich die Messungen für sehr gut.

Reinhard


Fortsetzung folgt großes Grinsen , aber nicht sofort, ihr könnt kurz durchatmen....

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Reinhard 02: 12.05.2021 10:58.

12.05.2021 10:32 Reinhard 02 ist offline E-Mail an Reinhard 02 senden Beiträge von Reinhard 02 suchen Nehmen Sie Reinhard 02 in Ihre Freundesliste auf
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Hallo in die Runde,

ich war einige Tage wegen Knie-OP offline und möchte an dem bereits großen Faden noch etwas mitstricken.
Die AFFTA ( vorher AFTMA) Klassen gelten für Schnüre, genau das Gewicht für die ersten 30´ (9,14m). Das war früher für DT eine klare Sache, aber für die heutigen WF mit völlig unterschiedlichen Keulenlängen und -formen ist das System unbrauchbar. Die Rutenklasse wird durch Testwerfer ermittelt, was so genau ist, wie wenn 3 Testfahrer anhand ihrer Fahreindrücke die PS für den Wagens angeben.
Die 3,75/15 Methode versucht durch Messung reproduzierbare Daten für Ruten zu ermitteln, was meiner Meinung nach auch gut funktioniert.
Das Testen der Ruten mit den ermittelten Wurfgewichten lädt sich eigentlich nur mit Schussköpfen machen, um eine Aussage zu den Messwerten zu machen.
Für das Fischen gibt es dann alle möglichen Rute/Schur Kombinationen, die für viele Situationen dann oft nur einen guten Kompromiss darstellen.
Noch kurz zum Werfen.
Ich kann auch mit kurzer Keule gute Weiten erreichen. Im Extremfall werden mit 15m Schussköpfen Distanzen von weit über 50m erreicht.
Frank kann ja mal ausrechnen, was da an Runningline hinterher fliegt. großes Grinsen
Aber ich will die Sache mal umdrehen: Welche Rute (9´) würdet ihr auswählen um eine Schnur auf maximale Distanz zu werfen?
Schnur SA Experte Distance Competition #5
Als Info die Schurkeule ist ca. 20m lang und die Gesamtlänge betragen 36m.

Grüße

Armin

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12.05.2021 10:37 ArminK ist offline E-Mail an ArminK senden Beiträge von ArminK suchen Nehmen Sie ArminK in Ihre Freundesliste auf
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Ich weiss, was die Profis benutzen, halt mich aber mal zurück.

Ich habe selber 3 der SA ED Schnüre - 5 - 7 - und habe es auch mal mit den Ruten der Profis versucht. Ich habe allerdings mit anderen Ruten meine besten Ergebnisse erzielt, denn für die Profiruten muss die Technik perfekt sein und vor allem seeeehr schnell und für seeehr schnell bin ich einfach zu faul... großes Grinsen

Reinhard
12.05.2021 11:02 Reinhard 02 ist offline E-Mail an Reinhard 02 senden Beiträge von Reinhard 02 suchen Nehmen Sie Reinhard 02 in Ihre Freundesliste auf
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Moin,

ich nehme mich hier erstmal raus. Ich habe mir zwar schon einiges dazu notiert was ich posten wollte und auch noch mal ein wenig im Netzt recherchiert. Dabei bin ich aber u.a. auf Threads gestoßen, in denen alles schon mal durchgekaut wurde. (Kein Wunder, wenn viele die schon länger dabei sind die Ohren anklappen.) Da mir vieles bekannt vorkommt, habe ich sie wohl vor Jahren schon mal gelesen. Da ich damals noch nicht im Forum war, habe ich die Verbindung aber nicht geschlossen. Lief hier ja auch hauptsächlich unter FLYRAN, die Excel-Datei welche von dem Forumsmitglied Lavera geschrieben wurde. Die ist ein wenig detaillierter als die 15° Powervermessung beruht aber auch auf den 3,75 und 15° Werten.
Da ich bis auf meine Erfahrung mit ca. 50 vermessenen und mit verschiedenen Schnüren geworfenen Ruten nicht viel zu bieten habe, zitiere ich hier mal Lavera aus einem Thread. Seine Expertenmeinung (zumindest im Vergleich zu mir) trifft genau auch meine Erfahrung mit der Vermessung von Ruten und bringt es bessser auf den Punkt, als ich es könnte. Besonders der Begriff "Nominales Wurfgewicht" gefällt mir sehr!

"Insofern finde ich, dass der 3,75°-Messwert nicht das "optimale" Schussgewicht sein kann sondern ein Gewicht, mit dem die Rute unter "normalen Überkopf-und Roll-Wurf-Verhältnissen" sicher weder über- noch unterlastet ist und bei "normaler" Keulenlänge immer sehr gut funktioniert.
Daher meine Bevorzugung des Begriffs "Nominales Schussgewicht"." (Quellesmile

Hier wird es wohl das erste mal im Forum diskutiert. Ich finde es sehr interessant und meine es vor Jahren auch schon mal gelesen zu haben.

Leider ist die FLYRAN Excel Datei nicht mehr im Netz zu finden. Falls sie jemand hat und sie mir zukommen lassen mag, dann wäre ich sehr glücklich. Ich mag mich durchaus mit solchen Dingen beschäftigen. Schickt mir einfach eine PN.

Beste Grüße
Carsten

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Jeronimo66: 12.05.2021 15:08.

12.05.2021 15:06 Jeronimo66 ist offline E-Mail an Jeronimo66 senden Beiträge von Jeronimo66 suchen Nehmen Sie Jeronimo66 in Ihre Freundesliste auf
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Vielen Dank für die links, Carsten.

Den alten kannte ich noch nicht und werde ihn mal mit mehr Zeit durchlesen.

Laverda hatte ein paar "Lieblings" -Begriffe, die er häufig nutzte.
Federkennlinie und Federkennzahl.

Über die Federkennlinie und ihre Anwendbarkeit bei Fliegenruten habe ich mal mit einem Physiker gesprochen. Der meinte, dass es für eine typische Fliegenrute keine alleinige Federkennlinie geben kann, da sich die Verhältnisse entlang des blanks nicht dementsprechend verhalten. Wenn, dann müsse man von einigen, verschiedenen Federkennlinien sprechen, je nach taperverlauf, Wandstärke ect.

Über die Federkennzahl habe ich nur herausgefunden, dass sie "die Ausdehnung im Verhältnis zur Belastung bei Temperaturänderung" beschreibt. Diese Kennzahl sollte konstant sein. ( Es geht dabei um Waagen mit Federeinrichtung).

Vielleicht kann mir mal jemand erklären, wie diese Kennzahl in der blankvermessung von Laverda angewendet wurde und was sie aussagt.
Gibts darüber was in den alten Beiträgen?

Die Seite flyran gibt es ja nicht mehr und auch Laverda kann sich vielleicht dazu nicht mehr dazu äußern?

Reinhard

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12.05.2021 17:16 Reinhard 02 ist offline E-Mail an Reinhard 02 senden Beiträge von Reinhard 02 suchen Nehmen Sie Reinhard 02 in Ihre Freundesliste auf
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Hallo

@Reinhard

Die Profis werfen von #5 (Sage TCR #5 war beliebt) bis #12 eine große Spannweite. In den letzten Jahren ist ein Trend zu den höheren Klassen zu erkennen.
Mich würde schon interessieren, womit du deine besten Ergebnisse erzielt hast. Dann könnte man darüber diskutieren weshalb,warum,wieso.

@Carsten

Wenn eine Rute weder unter- noch überladen ist, wo soll das optimale WG dann liegen?

Gruß

Armin
12.05.2021 17:19 ArminK ist offline E-Mail an ArminK senden Beiträge von ArminK suchen Nehmen Sie ArminK in Ihre Freundesliste auf
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Hallo Armin,

laut Laverda ist das optimale Wurfgewicht nur individuell zu ermitteln. Lies dir den vorletzten Post im Quellen-Link mal durch. Mir leuchtet die Argumentation bezüglich "Optimal" und "Nominell" ein, da es zu meinen persönlichen Erfahrungen passt und jedem Raum für seine persönlichen Vorlieben gibt.

Gruß
Carsten
12.05.2021 18:05 Jeronimo66 ist offline E-Mail an Jeronimo66 senden Beiträge von Jeronimo66 suchen Nehmen Sie Jeronimo66 in Ihre Freundesliste auf
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Also von einer 12er für diese Competition habe ich noch nie gehört, aber bis zur schnellen 10er habe ich einiges gesehen.
Ich habe die 5er Schnur bisher bis zur 8er Affinty X probiert. Schon mit der kam ich nicht so gut zurecht, wie mit was leichterem.
Außerdem habe ich die 5er und die 7er nur als Standartschnur mit 26,5m und die 6er Competition als gekappte Variante mit nur noch ca. 30m.

Dann muss man für die größeren Weiten einiges an störendem backing auf dem Boden liegen habe.

Ich habe die Schnüre ins backing geworfen, vom Bootssteg je nach Rückenwind mit mehr oder weniger guter Streckung.

Die Probleme bei mir sind das für diese Weiten nicht mehr optimale timing der verschiedenen Krafteinsätze und wohl auch die fehlende Schnelligkeit des DZ.
Auch die Geschwindigkeit der Rutenhand ist bei mir noch ausbaufähig. So pfeifft bei mir die Rute zb. nie, bei anderen Werfern habe ich das schon gehört. Sie haben dann allerdings nicht weiter geworfen, als ich mit ihrer Kombi.

Solche Sachen- eine 5er Schnur mit der 10er werfen - interessieren mich aber (noch) nicht so sehr, dass ich sie länger trainiert hätte.

Ich versuche mehr, mit meinem Standart Ruten und Schnüren- 5er, 6er, 8er Ruten meine Ergebnisse zu optimieren.

Reinhard

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