Reparatur eines geteilten Griffs ohne Demotage von Ringen, RH und Zierwicklungen |
Reinhard 02
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12.02.2021 17:59 |
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Reinhard 02
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Um die Korkstücke an die 3 Stellen zu bekommen, muss ich 3 verschiedene Wege gehen.
Am einfachsten ist das hintere Griffende. Dies hat nur eine minimale Steigung, die Scheibe für den vorderen Abschluss an die Zierwicklung muss nur sehr straff übers hintere blankende passen, um vorne noch eng genug zu sein.
Für das Stück unterhalb des Rollenhalters feile ich die meisten Scheiben soweit auf, dass sie bequem übers blankende passen. Damit sie dann fest sitzen, wied mit Tape unterfüttert. Die Abschlussscheibe muss aber so eng sein, dass sie gut zur Wicklung passt.
Dafür schlitze ich eine passend gerlochte Scheibe einmal. Jetzt kann man sie weit genug spreizen, dass sie über das Blankende passt.
Für den Vorgriff muss ich einen Keile aus dem Korkring schneiden.
Ich habe den Keil mit Streifen mackiert, um ihn richtig herum einzukleben.
Wenn man den ausversehen verdreht, könnten die Fugen nicht passen.
Reinhard
Reinhard 02 hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Reinhard 02: 12.02.2021 18:39.
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12.02.2021 18:13 |
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Reinhard 02
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12.02.2021 18:18 |
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Knobi
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Hallo Reinhard,
wieder einmal ein interessantes Projekt was du, wie gewohnt von dir, sehr gut beschrieben tust.
Ich hatte ein ähnliches Problem. Ein Kollege wollte das ich an seiner neuen Stangenrute den Kork noch etwas anpassen sollte. Gesagt getan, mit noch sehr wenig Erfahrung im Rutenbau, ran ans schleifen. Nach wenigen Sekunden und Umdrehungen das große Erwachen. Geflucht, so eine Schei...... da war doch tatsächlich nur eine sehr sehr dünne Schicht Kork, eine Art Korktapete auf irgend einen Kunststoff ähnlich Duplon geklebt. Habe das dann auch nur ausgeschnitten und durch halbierte Korkscheiben ersetzt. Hat super funktioniert und man muss schon sehr genau hin sehen um die Schnittstelle zu erkennen. Geschnitten habe ich mit einem Skalpell.
Gruss Frank
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12.02.2021 18:29 |
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Guten Abend Reinhard,
auch wenn ich kein Freund von geteilten Griffen bei Karpfenruten bin gefällt mir der hier doch recht gut mit dem schönen roten Blank und Kork! Ich mag die Art und Weise, wie du adaptiv mit der Situation umgehst, auch mal ab von der "Norm" mit den eingeschnittenen Korkscheiben. Dein Schleifprovisorium find ich immernoch genial, werd das in meinen Semesterferien mal genauso ausprobieren. Viel Spaß mit der neuen Rute!
@Frank
Das, was du da geschliffen hast nennst sich soweit ich mich nicht täusche "Korkfurnier", Google bestätigt das zumindest. Fieses Zeug, hab ich auch auf manchen Ruten.
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12.02.2021 18:43 |
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Einsteiger
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Grüß dich Reinhard,
tolle Aktion, gefällt mir
das vordere Stück vor dem RH, war es nicht möglich nur mit ein längst schnitt drauf zu bekommen und dann mit Ponal und Kabelbinder fest zu fixieren sondern mit keil, so hättest du nur ein schnitt oder war das egal ob eins oder zwei da bei nicht so feinen Kork sieht man die schnittlinie eher nicht..?
So habe ich meine ersten umgebauten RH bzw. Spacer von Hers 7616 hinbekommen aber das war burntkork vielleicht dehnbarer.?
LG Pren
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12.02.2021 18:58 |
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Black Angel
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Ich habe was gefunden, ich habe was gefunden!!!
Äh, äh, äh, nee doch nicht.
Geile Arbeit.
Und super dokumentiert.
__________________ Viele Grüße, Jens
www.jprutenbau.de
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12.02.2021 19:13 |
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Reinhard 02
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@ Pren
Nur mit einem Schnitt hätte es glaube ich nicht geklappt, da der blank an der Stelle ca. 15mm dick ist. Aber ich habe es garnicht probiert.
Ich werde mal einen Ring aufschneiden und bis zum Brechen aufbiegen.
Ich habe diese Aktion schon mit normalem Kork gemacht.
Da der so schön weich ist, lassen sich die Fugen sehr dicht schliessen.
Bei diesem Projekt habe ich die geschnittenen Ringe auch sehr passgenau auf den Durchmesser ausgebohrt.
Da habe ich beim Zusammendrücken lahme Finger bekommen - mit 2 Min. - Kleber.
Beim nächsten mal würde ich die Ringe vor dem Aufbohren erstmal grob runterschleifen, dann kann man besser die zukünftige Fuge sehen.
Jetzt habe ich ca. 5mm runtergeschliffen, die ursprünglich außen sichtbare Fuge ist dadurch verschwunden.
Das sieht man am unteren, nur 1 mal geschnittenen Ring.
Da war vor dem Schleifen die Fuge deutlich schmaler.
Aber im Gebrauch erkennt man da kaum was, hier am Computer ist das Bild 10x so groß.
Reinhard
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12.02.2021 19:17 |
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Reinhard 02
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Jens, ich stelle euch ja nur die Technik vor
, ihr dürft sie dann perfektionieren.
Darum seht ihr ja auch nur dann eine Rute von mir, wenns um spezielle technische Details geht - das lenkt dann von der Ausführung ab.
Reinhard
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12.02.2021 19:21 |
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Black Angel
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Zitat: |
Original von Reinhard 02
Darum seht ihr ja auch nur dann eine Rute von mir, wenns um spezielle technische Details geht - das lenkt dann von der Ausführung ab.
Reinhard |
Das finde ich schade, ich würde Deine Ruten sehr gern sehen, das sind bestimmt richtige "Zauberstäbe".
__________________ Viele Grüße, Jens
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13.02.2021 07:00 |
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Um jetzt das Niveau endlich wieder auf unserem ansonsten hohem Niveau zu stabilisieren, hätte ich folgenden Einwurf als weitere Alternative: So ein längeres Formstück einfach komplett in Längsrichtung in zwei Hälften auftrennen und auf dem Blank wieder verleimen. Besteht nur die Schwierigkeit den Blankdurchmesser durch den wegfallenden Sägeschnitt wieder genau zu treffen, damit das Formstück auch richtig sitzt.
Also vermutlich wirst Du Dir das ebenfalls überlegt haben und der Keil ist schon eine der besten Lösungen. Und ich meine, es ist schon nicht unwahrscheinlich, dass ein Rollenhalter etc. einfach mal nicht demontiert werden soll und darüber und darunter ein Griff erneuert werden muss. Vermutlich ist Deine Lösung die am besten funktionierende.
LG,
Frank
__________________ Die Hölle von der Leine - SOR Competition Spey Casting
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15.02.2021 10:39 |
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Reinhard 02
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Frank, bei 2 gleichen Hälften hätte ich die Nähte im Sichtbereich, entweder eine oben u. eine unten oder beide an den Seiten.
Mit dem Keil, der auch schmaler ausfallen kann, sitzen beide Nähte an der Unterseite der Rute.
Den passenden Durchmesser für den Kork bekomme ich über ein entsprechend dickes blankstück mit gleichem Durchmesser. Allerdings bohre ich in Zukunft lieber etwas weiter auf, dann kann man den Schlitz besser zudrücken.
Je nach dem, wieviel man vom Kork noch runterschleifen möchte, schadet ein kleiner Riss ja auch nicht. Wenn man den dann noch gut mit Kleber füllt, wird beim Schleifen auch nichts passieren. Allerdings würde der Riss im Zweifelsfall nach dem Schleifen auf der Sichtseite erscheinen.
Meine vorherigen Reparaturen gleicher Art mit normalem Kork erbrachte bessere Ergebnisse, da der weicher ist und sich besser zusammenpressen lässt.
Die Farbe und Strucktur des Korks spielt natürlich auch eine Rolle.
Im Burnt Kork sieht man kaum was und im normalen Kork entsricht der Schnitt dem Verlauf der natürlichen Unreinheiten im Kork.
Beim Rubberkork ist der gerade Schnitt im verquirlten Umfeld auffälliger.
Aber das krazt mich alles nicht, solange es auf der Unterseite verschwindet.
Pren, wie sieht das Stück denn nach dem Schleifen aus?
Reinhard
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Reinhard 02: 15.02.2021 11:08.
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15.02.2021 11:05 |
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Ich würde da garnichts machen. Ruten sind zum Angeln gebaut
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15.02.2021 13:09 |
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Ich auch nicht, sieht gut aus!
LG,
Frank
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15.02.2021 16:30 |
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Knobi
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Zitat: |
Original von fly fish one
Ich auch nicht, sieht gut aus!
LG,
Frank |
Das gibt's doch nicht!!!!!! Der Frank kommt doch echt mit 6 Wörtern 1 Komma und 1 Ausrufezeichen
In einem Beitrag von sich hier aus.
Pren,
mich tät die Naht auch nicht stören. Ein Außenstehender bemerkt das wahrscheinlich nicht.
LG, Frank
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15.02.2021 18:17 |
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