sepp73
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Neue Lackiertechnik oder wie? |
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Servus,
hab grad etwas im Netz gestöbert und bin dabei auf folgende Seite gestoßen, Guckst du mal hier:
Da wird ein UV-Ofen angepriesen und es heisst man könnte damit eine Rute in nur 15-30Sekunden fertig lackieren. Gut, wenn man die Wicklungen mal lackiert hat, wird das Zeug halt in der Zeit aushärten.
Ich nehm UV-Lack und Kleber beim Fliegenbinden ja schon seit Jahren her, dass es einen unter UV-Licht aushärtenden Rutenlack gibt, davon hab ich aber noch nix gehört. Auf der Seite gibt's ja anscheinend nur den Ofen, den Lack selber hab ich nicht gesehen, wenngleich auf der Seite was steht, dass es es den in 250ml-Packungen gibt...
Hat von euch schon mal einer Erfahrungen mit so nem UV-Lack auf ner Rute?
Gruss, Sepp
__________________ Nach
kommt hoffentlich
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11.11.2016 09:32 |
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chrischan
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Dabei seit: 24.02.2010
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RE: Neue Lackiertechnik oder wie? |
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Moin Sepp,
die Seite existiert in dieser Form schon seit einigen Jahren - ich bin mir ziemlich sicher, dass es damals auch ein Bild von dem Lack in einer schwarzen Plastikflasche gab. Kann sogar sein, dass ich die damals angeschrieben habe, da ich die Idee gut fand.
Neu ist die Idee keinesfalls - Stangenruten werden ja teilweise auch auf diese Weise zusammengeschustert.
UV-Lacke wurden auch für eine geraume Zeit im Automobilbereich angepriesen. Aufgrund des enormen Investitionsbedarfs hat es sich jedoch in diesem Bereich nicht durchgesetzt.
Leider sind deshalb UV-bindende Lacke in Großgebinden schwer zu bekommen und schweineteuer.
Bei der Meisterschaft gab es in diesem Jahr doch den Versuch mit UV-Lack. Bei einem Tiger hats super geklappt, bei dem zweiten gab es Probleme. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, hatte sich hier ein "Schmierfilm" auf der Wicklung/Lackoberfäche gebildet und das Zeugs musste wieder runter.
Ich finde das Thema ansich sehr interessant, bin ich doch faul und denke mir manchmal "nee jetzt hab ich irgendwie keine Lust den Lack anzurühren, zuvor alles zu entstauben etc."
Gäbe es ein verlässliches Produkt, welches auch einen Langzeittest besteht, würde ich nicht zögern.
Gruß
Christian
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11.11.2016 10:00 |
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sepp73
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Dabei seit: 30.03.2011
Beiträge: 5.615
Herkunft: Fridolfing/Bayern
Themenstarter
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RE: Neue Lackiertechnik oder wie? |
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Zitat: |
Gäbe es ein verlässliches Produkt, welches auch einen Langzeittest besteht, würde ich nicht zögern. |
Das ist genau mein Gedanke. Bei dem Zeug fürs Fliegenbinden musste ich des öfteren schon meckern, weil der Lack (BugBond) auch nach dem aushärten leicht klebrig bleibt. Da muss man dann immer ne Schicht Nagellack oder so aufbringen. Wenn das bei dem Rutenlack auch so wäre, würd ich dankend drauf verzichten, wenns aber zuverlässig klappt, würde ich die Investition in so einen UV-Härteofen sicher tätigen...
Gruss, Sepp
__________________ Nach
kommt hoffentlich
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11.11.2016 10:42 |
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Il Dottore
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Dabei seit: 04.05.2011
Beiträge: 836
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Ich war immer der Meinung das mittlerweile alle Stangenruten aus Fernost mit diesem Zeug lackiert werden.
Speziell bei den China-Sportex ist das schon ein Graus mit diesem Splitterlack, auch das aufbrechen der Ringbindungen an den Fußenden bei Zweibeinringen generell bei Stangenruten führe ich darauf zurück, dass dieser Lack einfach nicht elastisch genug ist.
Also wenn bei allen UV- Lacken dies die bestmögliche Qualität ist dann gute Nacht !
Dann ist so eine Technologie fürn Eimer.
Grüße
Otti
__________________ Früher war die Zukunft auch noch besser !
Meine Infoseite:
ORRC-Rutenbau-Info
Mein Shop:
Gattenhaus-Shop
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11.11.2016 11:31 |
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BigPaco
Dabei seit: 27.12.2009
Beiträge: 3.050
Herkunft: Münsterland
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moin,
ich hab mir mal vor einiger Zeit den UV-Lack von denen geordert. In der Hoffnung, dass ich irgendeine UV-Funzel auftreibe, die den genauen Frequenz-
Bereich von diesem Lack auch ausstrahlt, damit der vollständig aushärtet.
Hat nicht geklappt. Der Schmierfilm, vermute ich, ist das Restzeugs, das
nicht die richtigen Frequenzen abbekommen hat und eben deswegen nicht
abbindet.
+-300 Mäuse waren mir dann doch zuviel...
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11.11.2016 11:35 |
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chrischan
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Dabei seit: 24.02.2010
Beiträge: 474
Herkunft: Berlin
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Zitat: |
Original von BigPaco
moin,
ich hab mir mal vor einiger Zeit den UV-Lack von denen geordert. In der Hoffnung, dass ich irgendeine UV-Funzel auftreibe, die den genauen Frequenz-
Bereich von diesem Lack auch ausstrahlt, damit der vollständig aushärtet.
Hat nicht geklappt. Der Schmierfilm, vermute ich, ist das Restzeugs, das
nicht die richtigen Frequenzen abbekommen hat und eben deswegen nicht
abbindet.
+-300 Mäuse waren mir dann doch zuviel... |
Das mit dem Frequenz-/Wellenlängenbereich hatte ich gar nicht auf dem Schirm.
Ich hätte gedacht, eine UV-Lampe aus dem Nageldesignbereich würde ihren Zweck erfüllen und die gibt es ja schon ab 15€ aufwärts.
Ottis Hinweise zum brüchigen Lack sind natürlich auch zu berücksichtigen.
Diese Schwitzschicht scheint ja generell bei UV-Lacken aufzutreten. Auch bei denen aus der Nageldesignschiene und müssen wohl mit Alkohol entfernt werden.
Am ehesten könnte ich mir bzgl. Haltbarkeit die Lacke aus der Autoindustrie vorstellen. Diese sind aber sehr rar und teurer. Ein Großgebinde für einen Test zu beziehen kommt da nicht infrage.
Gruß
Christian
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11.11.2016 13:07 |
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Waisi
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Dabei seit: 24.09.2013
Beiträge: 142
Herkunft: Niederösterreich
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Nabend.
Wenn es um UV- Licht geht dann schaut doch mal in dem Bereich Terraristik um.
Ich hab mir mal ein Terrarium selbst gebaut mit 5 verschiedenen UV-Lampen und dementsprechenden Vorschaltgeräten.
Für jedes Tier/ Land/ Region gibt es angepasste Birnen+ Vorschaltgeräten.
Da muss es doch was geben mit den richtigen Wellen und Strahlen.
Aber mit 15€ kommt man da nicht weg, eher mit 100+
Eine Seite hätt ich auch noch die ich empfehlen könnte wo ich mein Zeug alles bestellt habe, weis aber nicht ob das dann Schleichwerbung ist und hier Verboten ist, drum wenns wem interessiert dann kann er mir ja schreiben.
mfg Daniel
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11.11.2016 19:02 |
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Hi sepp , genau das gerät haben wir auch . war unter meiner werkbank gestanden . Das problem ist an der ganzen sache , das man die luftblasen nicht rausbekommt wenn man es mit dem gerät macht . Da wo es die Lampe zu kaufen gubt , gibt es auch passenden lack . Wenn du mal wieder vorbeischaust kann ich dir das gerät mal demonstireren . Ich bin nicht begeistert , außer man steht auf luftblasen
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11.11.2016 21:36 |
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Tölkie
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Dabei seit: 21.03.2008
Beiträge: 2.302
Herkunft: Deutschland NRW
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Hallo zusammen.
Hier ein paar Hinweise, ohne Anspruch auf 100% Richtigkeit, aber ein paar Kenntnisse habe ich....
UV härtende Lacke, Kleber und Farben gibt es schon lange für Anwendung in der Druckindustrie, Holzlackierungen usw..
Wichtig ist, dass diese gleichmäßig mit Strahlern, die das richtige Spektrum an Strahlen haben, ausgehärtet werden. Wenn nicht ausreichend Energie oder der falsche Wellenbereich bei den Strahlern benutzt wird, werden die Produkte ev nur angeregt, aber nicht richtig durch gehärtet. Das kann zu nachträglichen Versprödungen führen oder einfach dazu, dass zB die Oberfläche weich bleibt.
Zumindest im Druckbereich ist es so und ich glaube das ist auch übertragbar für andere Bereiche, dass flexible UV Produkte nur eine eingeschränkte Beständigkeit haben, während 100% vernetzbare Produkte sehr beständig sein können, aber eher spröde. Solche Lacke sind nicht für biegsame Teile nMn geeignet.
Aus dem Grund würde ich immer 2K Produkte einsetzen.
PS außerdem würde ich nicht ganz unbedarft an UV härtende Produkte dran gehen. Im Bereich Kosmetic, Zahnmedizin müssen Produkte eingesetzt werden, die einen hohen Anspruch an Verarbeitungssicherheit bieten. Produkte für den Industriebereich haben idR ein Reizpotential, können Allergien auslösen und manch andere unannehmbare Nebenwirkung haben. Nie, aber auch nie UV Lacke, Kleber von der Hautfläche mit Lösemittel abreiben, sondern sofort mit Wasser und Seife. Mit LM wird der Schutzfilm der Haut zerstört und die Bindemittel können in die Haut migrieren.
Unser ehemaliger Laborleiter war so stark sensibilisiert, er musste nur ganz leicht mit einem gewissen Stoff in Berührung kommen, der früher sehr häufig und unbedarft eingesetzt wurde und hatte dann Wochenlang fette Ausschläge auf dem ganzen Körper. Sehr unschön.
Liebe Grüsse Bernd
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12.11.2016 11:33 |
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