Kampf den Microblasen |
BigPaco
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Beiträge: 3.050
Herkunft: Münsterland
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Deswegen ja Spatel...
Dieses Zurückkapillieren ist nicht zu verhindern. Das Einzige, was hilft, wäre ein Marderpinsel.
Da sind die Haare so fein und die Abstände der Borsten so eng, dass da Luft kein Thema ist.
Aber einmal nicht gut gereinigt: Adé 20 Euro...
Das wäre das Einzige, was ich jedem RB-Neuling in die Wiege legen würde:
Fang erst garnicht mit dem Pinsel an.
Das das Ding starr ist, ist ein einziger Vorteil. Egal wo an der Wicklung.
Der nimmt Lack besser ab als ein Pinsel, der verteilt Lack besser als ein Pinsel, der ist um Einiges
präziser als ein Pinsel, uswusf.
Hier ist die Erfahrung im Umgang mit Lack der kritische Moment. Falsch Lackiert -> Nacharbeiten.
Nehmen wir die Doppelsteg-Starter-Geschichte an ner Karpfenlatte mal her:
Rute in die Maschine einspannen, Ringe hoch stellen.
Alle Ringkehlen mit Lack füllen, vor und hinter der Ringachse, beginnend an der Fußlackkante zum Steg hin.
Was nachher unten anhängt als Tropfen wird abgenommen. Die Rute steht dabei still.
Als nächstes mit etwas mehr Lack die erste Schicht unter Drehung aufbringen (das mach ich mit anständig U/min und
nicht auf dem Trockenmotor!) über die gesamten Garnbereiche, um die Lackkanten kümmern wir uns später.
Jetzt mögliche Blasen mit dem Struller auch unter Drehung wegpusten und den Stock ins Trockendock stellen.
Nach dem Trocknen mögliche Fusseln rausschneiden und sichtbare Blasen in der Kehle (sofern überhaupt vorhanden)
ebenfalls aufschneiden.
Jetzt mit dem senkrecht an der Fadenkante stehenden Spatel die Lackkante vor der Wicklung anbringen, dann die Wicklung
lackieren und abschließend mit der Spatelkante (also die lange Seite!) den Lack über die Innengarnkante schubsen.
Feddich!
Aber hey, Erfahrungen muss man machen, die kann man nicht vermitteln.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von BigPaco: 01.01.2023 18:33.
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01.01.2023 14:56 |
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Wolfgang-K
User
Dabei seit: 02.09.2018
Beiträge: 595
Herkunft: Peißenberg Skype-Name: Wolfgang
Themenstarter
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Aber man kann den Lernprozess erheblich verkürzen, wenn man etwas gezeigt oder erklärt bekommt.
Merci Gruß Wolfgang
__________________ Wolfgang
Sche wirds erst wenst es selber machst.
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01.01.2023 18:29 |
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Jeronimo66
Moderator
Dabei seit: 19.11.2016
Beiträge: 1.905
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Moin,
dass stimmt, wobei etwas gezeigt zu bekommen dabei wohl der Königsweg ist!
Bernds Einwand, dass viele Wege nach Rom führen und ein neuer Lack die bewährte Technik vielleicht in Frage stellt würde ich auch unterschreiben.
Aber es geht nichts über die Erfahrung, und die muss man tasächlich selber machen. Ich habe mir alles reingeflötet, was hier über lackieren steht und vieles auch ausprobiert. Meine Technik hat sich über die Jahre durchaus verändert und ich bin auch nicht sicher, ob sie auf ewig so bleiben wird.
Beim nächste 08/15 Aufbau werde ich mal wieder einen Spatel ausprobieren und mir die Dinger gegebenenfalls auf unterschiedliche Breiten schleifen. Und sollte mir ein Material für Spatel über den Weg laufen dass flexibel ist, umso besser. Michael hat da ja ein paar gute Tipps gegeben.
Vielleicht nie wieder Pinsel reinigen zu müssen ist ein bisher nicht genannter und unbezahlbarer Vorteil von einem Spatel
Gruß
Carsten
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01.01.2023 19:08 |
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In meinen Augen das ALLERWICHTIGSTE ist DIE BRILLE! Um ganz dicht mit der Nase an die Wicklung zu kommen! Das könnt ihr alle halten wie den Blumenstrauß, aber in meinen Augen sind das mindestens schon mal 60%, wenn nicht 70% des Erfolges!
Ich habe eine gut 80 Zentimeter lange offene KW von Annemarie nur die Wicklung und nicht überlappend auf den Blank lackiert! Und zwar ohne Schmiererei (sollte ja zur Meisterschaft auf's Podium). Sowas geht nur mit "Lupe" bzw. Lesebrille bzw. Lesebrillen! Es führt auch dazu, dass man in der Führung von Spatel oder Pinsel den Verdickungen durch den Ring ausweichen kann usw. usw.
Wer von euch setzt sich zum Lackieren (und beim Wickeln und Griffe schleifen und Fliegenbinden) extra eine Brille auf???
LG,
Frank
__________________ 18-20-1, nicht Marylin Monroe, aber 18' Rute, 20 Meter Leine und 1 Meter Lachs - Wiedergeburt des traditionellen FF auf die Atlantischen. Neueste Liebe: 9-15-1, immer noch nicht Marylin, aber 9' EH Rute, 15 Meter Leine und 1 Meter Lachs!
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von fly fish one: 02.01.2023 09:55.
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02.01.2023 09:46 |
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Zitat: |
Original von fly fish one
Wer von euch setzt sich zum Lackieren (und beim Wickeln und Griffe schleifen und Fliegenbinden) extra eine Brille auf???
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Hallo Frank und alle anderen,
ich habe mir für etwa 15€ bei Ali diese beleuchtete Lupenbrille gekauft, mit der ich mir nach dem Lackieren oder auch mal zwischendurch alles anschaue. Beim Lackieren selbst habe ich sie aber nicht auf.
Lupenbrille
Gruß Sebastian
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02.01.2023 15:22 |
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Tölkie
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Dabei seit: 21.03.2008
Beiträge: 2.305
Herkunft: Deutschland NRW
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... ich habe eine Extranahbrille für einen größeren Lupeneffekt und für geringere Abstände, so dass mir kaum noch was entgeht.
Aber ... gerade traf eine beleuchtete Lupe ein, die habe ich mir gegönnt, werde sie heute Abend mal testen
. Mal sehen, wie das klappt ...
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02.01.2023 15:34 |
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CAM
User
Dabei seit: 02.03.2022
Beiträge: 280
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Interessante Diskussion
Ich lackiere mit einem feinen synthetischen Flachpinsel (idR daVinci Fit Synthetics) und hab eigentlich wenig Probleme mit Bläschen. Meine Lackkanten könnten zugegebenerweise stellenweise sauberer sein, was aber glaube ich weniger am Pinsel liegt, und mehr dass ich bim Lackieren mit der Hand drehe, weil ich nur einen sacklahmen Trockenmotor zu Verfügung hab - was saubere Kanten macht ist glaub ich eher die schnellere Drehzahl. Ich benutze den CTS-Lack, der ja eher dünn ist (und ewig lange härtet), und hatte seitdem wenig Probleme. Es spielt mit Sicherheit auch rein, dass ich erfahrener bin als zu meinen Flexcoat-Anfängen, aber insgesamt find ichs deutlich einfacher so. Mit Spatel hab ich versucht, bin ich nicht mit klargekommen.
Carsten, probier mal einen Flachpinsel, den du nach dem Lackieren mit etwas Lack härten lässt - vorne grade langschneiden, fertig ist der flexible Spatel
Bezüglich Lupenbrille war ich auch schon häufiger auf der Suche, weil ich teils beim Wickeln Probleme hab - waren das jetzt erst 4 oder schon 5 Umdrehungen? Ich hab mir dann teilweise mit der Makrofunktion am Handy beholfen und da reingezoomt zum zählen, aber das geht komfortabler.
Schöne Grüße!
Claus
/edit: Wie macht ihr eure Pinsel sauber? Ich bin zuletzt bei Aceton hängen geblieben, aber selbst das ist dann nicht komplett sauber. Habt ihr da Tipps?
__________________ KeepFishWet
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von CAM: 02.01.2023 19:48.
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02.01.2023 19:45 |
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sepp73
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Dabei seit: 30.03.2011
Beiträge: 5.619
Herkunft: Fridolfing/Bayern
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02.01.2023 23:22 |
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Jeronimo66
Moderator
Dabei seit: 19.11.2016
Beiträge: 1.905
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Zitat: |
Original von CAM
Interessante Diskussion
....
Carsten, probier mal einen Flachpinsel, den du nach dem Lackieren mit etwas Lack härten lässt - vorne grade langschneiden, fertig ist der flexible Spatel
....
/edit: Wie macht ihr eure Pinsel sauber? Ich bin zuletzt bei Aceton hängen geblieben, aber selbst das ist dann nicht komplett sauber. Habt ihr da Tipps? |
Moin Claus,
ich bin gerade nicht zu Hause sonst würde ich mir die gehärteten Pinsel mal ansehen. Habe bestimmt welche in meiner Abfallbox. Ich meine aber, dass die starr aushärten, auch die , die ich nach dem Lackieren ausgedrückt aber nicht gereinigt habe.
Früher habe ich Pinsel mit warmen Wasser und Spüli gereinigt. Einfach einen Tropfen Spüli ins Abwaschbecken, den augedrückten Pinsel eintunken und mit den Fingern und in der Handfläche einmassieren, dann Auswaschen. So 10-20? mal das Ganze und der Lack ist raus.
Heute habe ich zwei kleine schlanke Gläser (Kapern) mit Isopropanol. Pinsel ausdrücken, eintauchen und in einem Kückenkrepp ausstreichen. Das Ganze ähnlich oft wiederholen wie mit dem Spüli und die letzten 2 Male im zweiten frischen Glas.Isoprop Nach jeder fertigen Rute landet das Iso aus dem frischen Glas auch im ersten Glas und ab und zu wird dieses ausgekippt. utze ich so gut wie nie, ist mir viel zu ungesund das Zeug.
Spüli ist wohl die umweltfreundlichere Methode. Bei Iso muss ich aber nicht darauf achten, dass der Pinsel durchgetrocknet ist. Nasse Pinsel brauchen außerhalb der Heizperiode manchmal lange beim trocknen.
Gruß
Carsten
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03.01.2023 07:18 |
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