Beringungsvorschlag für Zanderrute 9' 2,70m |
Reinhard 02
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@ Sepp
R.
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22.03.2018 09:28 |
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Tisie
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Hi Reinhard,
ich habe mich bereits vor vielen Jahren als die neuen Konzepte aufkamen sehr intensiv damit beschäftigt, weil mir die herausgestellten Vorteile plausibel erschienen. Anfangs habe ich den Effekt durch Umbau vorhandenenr Ruten getestet (z.B. *klick*), später unzählige Aufbauten in zig verschiedenen Varianten. Ich habe sogar mal den Gegentest gemacht und eine Fliegenrute in die andere Richtung umgebaut, d.h. größere (und schwerere) Ringe für vermeintlich mehr Wurfweite - das ging total nach hinten los und das Schwingverhalten war völlig versaut.
Inzwischen (2018!) sind wir bei Ringgewichten von unter 3g für einen gesamten Spinnruten Ringsatz (Titan nach KR) im Vergleich zu 13g der ursprünglichen standard Beringung im oben verlinkten Umbau. Wenn Du Dich ein bißchen mit Phsyik beschäftigst, wirst Du die Auswirkung einer solch drastischen Massereduzierung auf ein schwingendes System selbst abschätzen können.
Mein Ansatz war nie die Steigerung der Wurfweite, sondern die "tote Masse" v.a. auf dem sensiblen Spitzenteil von aktiv gefischten Spinnruten zu reduzieren, die Ringanzahl zu erhöhen (mehr Berührungspunkte Schnur-Blank) und das ohne dabei an Wurfweite einzubüßen. Der größte praktische Vorteil beim fischen ist für mich die deutlich direktere Impulsweitergabe - sowohl in die eine (Köderführung) als auch die andere Richtung (spüren des Untergrunds und der Bisse), die bessere Ausnutzung der Kraft des Blanks im Drill sowie die Vermeidung von Tüddel im Wurf.
Man kann die Eigenschaften eines Blanks einfach viel besser nutzen - warum sollte man den mit unnötig fetten Ringen "tot" bauen?
Dein Wurfargument leichter Köder bei Regen ist ein konstruiertes Problem und zeigt, daß Du Dich mit den Konzepten nicht intensiv beschäftigt oder sie schlicht falsch umgesetzt hast (zu wenig Ringe). In der Praxis war das nie ein Thema bei mir.
Wenn man wg. Dreck oder angeln bei Frost auf größere Ringe angewiesen ist, muß man das natürlich beim Beringungskonzept berücksichtigen - das habe ich nie in Frage gestellt.
Aber ich habe ein Problem damit, wenn die neuen Konzepte aus Unkenntnis und aufgrund fehlender eigener Erfahrungen generell als Blödsinn hingestellt werden.
Man sollte sich neuem öffnen und den Dingen eine Chance geben, nur so kann man es sachlich bewerten und sich weiterentwickeln!
Hätte nie jemand den Mut gehabt, vom ausgelatschen Pfad abzuweichen und mal was neues auszuprobieren, würden wir immer noch um das Feuer in der Höhle hocken
__________________ Raubfisch-Dezernat Berlin/Brandenburg
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22.03.2018 11:45 |
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Reinhard 02
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Danke Tisie für dein ausführliches Feedback.
In Vielem stimme ich dir zu.
Tisie:
"Aber ich habe ein Problem damit, wenn die neuen Konzepte aus Unkenntnis und aufgrund fehlender eigener Erfahrungen generell als Blödsinn hingestellt werden."
Wann habe ich aber die neuen Konzepte als Blödsinn bezeichnet?
Außerdem besitze ich auch eine UL Rute mit KL bis 4,5 runter.
Und weiter oben habe ich geschrieben, dass ein Unterschied zwischen dem Originalaufbau und meinem Aufbau mit den größeren Ringen im direkten Vergleich erkennbar war, was willste denn noch mehr?
Ich habe NGC immer als überdenkenswert betrachtet, in Bezug auf die Anzahl und die absolut kleine Größe. Ich habe nie geschrieben, dass ein klassisches 25-7 besser ist ( außer bei Pappelsamen
)
Aber ich habe früher schon mal geschrieben, dass ich eine Kombination aus beiden Welten als gut empfinde, nämlich die kleinere Ringgröße ( aber keine micros, sondern nur bis min 6) der modernen Konzeption ( bzw. möglichst leichte Ringe zu verwenden) mit einer eher klassischen Anzahl der Ringe kombiniert.
Außerdem möchte ich euch anregen, über die eigentlichen Ringgrößen hinaus zu denken.
So zB. das Gewicht euerer Ringe zu wiegen. Nicht alle Ringe sind in der Tabelle drin und nicht alles, was klein ist ist auch leicht und nicht alles, was groß ist automatisch schwer.
So wiegen die 5er "Nanolite" ( ----leicht) eines original Microwave Ringsatzes 0,24gr und gehören damit zu den schweren ihrer Größe.
Dagegen wiegt zB. ein Standart Fuji Hardloy 1-Bein als 7er auch nur 0,30gr.
Da ist mir der Hardloy bedeutend lieber als der Microwave - er hat den bedeutend größerer Innendurchmesser und er steht weiter vom blank weg.
Überhaupt sind (waren) die Hardloy sehr gute, nicht nur sehr leicht sondern auch noch bruchfester als die SIC.
Aber keiner hat sie verbaut (ich meine jetzt im Vor NGC -Alter) - wegen der Optik und wegen des Preises? Obwohl sie zur damaligen Zeit eigentlich die beste Performance boten!
Da wurden lieber die sau schweren SIC im Stahlrahmen genommen - die machen ja mehr her.
Dein Umbauprojekt kannte ich noch nicht,
.
Du hast nicht zufällig die Spitze mit und ohne Lack gewogen? Das wäre sehr interessant.
Die Rute war eine eher leichte Spinne, auf der solches Tuning viel ausmacht.
Das du die Ringe auf die harte Seite plazierst, erhöht aber den "Torque", das Verdrehen des blanks beim Auswurf. Einer der Vorzüge des NGC soll ja die Veringerung des Torques sein, da die Ringe näher am blank liegen.
Bei diesem thread hat es sich aber mal zu Beginn um eine 2,7m 60gr Fireneedle gehandelt, also doch ein anderes Kaliber, ok auch da kann man die max. Performance rauskitzeln - aber dann sollte man auch die Zierwicklung am Spitzenring weglassen!
Und man sollte auch nicht den blank lackieren.
Tisie
"Dein Wurfargument leichter Köder bei Regen ist ein konstruiertes Problem und zeigt, daß Du Dich mit den Konzepten nicht intensiv beschäftigt oder sie schlicht falsch umgesetzt hast (zu wenig Ringe). In der Praxis war das nie ein Thema bei mir."
Ich habe früher jahrelang mit der Matchrute und 1 - 2 gr Schwimmern gefischt. Ich glaube nicht, dass es einen so großen Unterschied beim Werfen zwischen einem 2gr Miniwobbler und einer 7´ UL Rute gibt und einer 13´Matchrute. Die Physik der Addhesion gilt glaube ich in beiden Fällen. ( nur nebenbei - gibt es inzwischen Matchruten mit Microguides oder haben die immer noch die hoch abstehenden Ringe?)
Und dein letzten Satz empfinde ich als etwas übertrieben, denn was blanktuning, Umbau, Griffe, Verzapfen, Reparatur, Versuche zu Ringgrößen bez. Wurfweite oder Ringanzahl bez. Aktionänderung und einiges mehr angeht, habe ich, glaube ich, sehr viel mehr ausprobiert und getestet als die meisten hier - und auch hier zT. drüber geschrieben.
Mir also vorzuwerfen, ich würde Steinzeit bauen, ist etwas heftig.
Nur weil ich mir Gedanken über ein Beringungschema mache.
Reinhard
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Reinhard 02: 22.03.2018 18:05.
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22.03.2018 18:05 |
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Reinhard 02
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Ok, ich fische im UL Bereich zT. auch 16er Mono.
Da ich mit diesem richtigen UL, also Köder unter 1,5 - 3gr erst seit letzdem Herbst intensiver Beschäftige, habe ich meine Erfahrung aus der Matchfischerei auf die UL übertragen.
Bei meinen UL Touren mit geflochtener und KR - beringten Stangenruten habe ich in der Tat bisher nur schönes Wetter gehabt.
Vielleicht schaffe ich es morgen mal für eine Stunde beim Regen an den See, zum weiteren Testen.
Reinhard
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22.03.2018 22:45 |
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Helmholtz
User
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RE: Beringungsvorschlag für Zanderrute 9' 2,70m |
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Hallo zusammen,
habe auch gerade eine FireNeedle Two 12-60gr 2,70m im Bau und fast fertig.
Beringt mit Seaguide Titan 20/10/6/5.5/4.5... Tiptop.
Nach Fuji KR, also 10+1.
Soweit alles gut, Rolle ne Daiwa 3000 Legalis.
Rollenfuss bei 36cm (hab eher kurze Unterarme).
Nun der unschöne Moment, ich brauche etwa 55g Blei um eine saubere Balance zu erreichen. Das tut schon weh!
Habe ja sogar extra die kleinen 4.5er Ringe genommen.
Hätte ich das durch ein Ringschema mit weniger Ringen kompensieren können? Oder ist das bei der FN normal in der Länge?
Danke
Patrick
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20.01.2025 08:47 |
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Tölkie
User

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RE: Beringungsvorschlag für Zanderrute 9' 2,70m |
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Wenn Du mal die Ringe wiegst oder in der Liste von Dieter schaust, dann kann man kaum sparen an Gewicht. Der RS Ring in Titan ist der leichteste Ring am Markt. Der ein oder andere würde bei KR vl. 9+1 beringen, dazu sollten die RG schon etwas größer sein. Aber ich hätte auch so die 9f beringt.
55gr als Balancegewicht ist schon fett. Aber kurzer Griff, lange Rute und leichte Rolle, da kann man nichts anderes erwarten. Persönlich habe ich die Uferrute von 9 auf 8,6 reduziert, dazu fische ich eine 240gr schwere Rolle an einer vergleichbaren Rute von der Power, die zudem weniger wiegt bzw. etwas steiler getapert ist, so dass man mehr Gewicht auf dem Handteil hat. Ich komme so mit 150gr Gesamtgewicht gut aus und habe auch nur 43cm gesamte Grifflänge. Ich habe allerdings die Stahlversion von RS, auch von 20 auf 4,5 runter (10+1).
LGB
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20.01.2025 11:11 |
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Reinhard 02
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Eine "saubere" (Rute waagerecht) Balance bei diesen Rutenlängen/Wurfgewichten benötigt viel Ausgleichsgewicht. ( Ich fische beim Spinnfischen eigentlich immer mit der Spitze nach unten)
Was hättest du zB. bei 3 x 4,5er Ringen weniger im Spitzenbereich den an Gewicht eingespart?
0,5gr? Was würde das beim Balancegewicht ausmachen?
Was hätte aber ein 1, 2 oder 3 cm längerer Reargrip beim Ausgleichsgewicht ausgemacht?
Ich habe auch keine sehr langen Arme, baue meine längeren Ruten aber immer so auf, dass das Rutenende deutlich über den Ellbogen rausragt, der Rollenfuß liegt dann eher bei 40cm.
Ich baue gerade eine von CMW aufgebaute 3m Mefo - Rute um, die auch 36 cm hatte.
Die verlängere ich auf 40cm, das finde ich auch beim Werfen angenehmer.
Ob das bei der FN normal ist, kommt ja auf das grundlegende Blankdesign an. Hat eine Rute eher eine Spitzenaktion - relativ weiche Spitze mit weniger Gewicht im Spitzenbereich = tendentiell weniger Kopflastig oder wenn sie eine etwas durchgehendere Aktion hat - kräftigere Spitze mit mehr blankgewicht im Spitzenbereich = tendentiell etwas kopflastiger.
Wem diese Blance sehr wichtig ist, sollte das einfach vorher mal durchprobieren, sowohl mit der Grifflänge als auch mit der Anzahl der Ringe.
Wenn die Griffteile aufgebohrt sind kann man sie + RH ( + Unterbau ) leicht um einige cm verschieben und die verschiedenen Griffvarianten ausprobieren.
Genauso mit den Ringen. Einfach antapen und dann ausprobieren, welchen Einfluss aufs Ausgleichgewicht die einzelnen Faktoren haben.
Man sollte dann auch mal das Gewicht von seinen lackierten Wicklungen im Spitzenbereich gewogen haben und die entsprechende Menge an Tape für die Ringe verwenden.
Reinhard
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20.01.2025 11:14 |
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AlienD
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Dabei seit: 08.01.2025
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RE: Beringungsvorschlag für Zanderrute 9' 2,70m |
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Hallo,
nachdem mein Estlingswerk nun fertig ist, kann ich dazu zumindest Folgendes sagen:
FN 9# 8-40 habe ich beringt mit Sea-Guide RSolution SCXORSG 8+1
unorthodox aber mir gefällt's wie folgt: 25 20 16 12 10 8 7 6 5
Rollenfuß bei exakt 36 cmm
Fuji VSS umgekehrt montiert (Rollenschuh nach unten)
und ich habe zum Austarieren 25 gr benötigt, in Balance mittig unter dem Vorgriff (bei 240gr Rolle)
Also kann ich mir gut vorstellen, dass das auch bei der 12-60 Variante weniger (Gegen-)Gewicht bei anderer Beringung genügt hätte.
PS: Ringe inkl. Lack zu wiegen fange ich dann ab der nächsten Rute an.
Grüße, Daniel
__________________ ....ruhiges Atmen hilft beim Denken....
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20.01.2025 18:28 |
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Helmholtz
User
Dabei seit: 24.03.2013
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Danke euch allen,
@ Daniel, du hast zwei Ringe weniger. Angenommen die wiegen mit Wicklung und Lackierung 0.5g (habe keine Werte, ist ne Annahme) spart das hinten rein mathematisch ca. 5.5g Blei (Rollenfuss bei 36cm).
Das ist was, aber erklärt nicht die grosse Differenz. Denke die 40g ist vorne raus halt schon auch leichter wie die 60g.
@Tölkie, die Rolle hat einen mini Hebelarm, so um die 6cm. Nehmen wir das Beispiel von oben, um die zwei 0.5g Ringe auszugleichen braucht man eine ca. 35g schwerere Rolle. Das ist recht ineffizient (ist ja auch logisch, Rolle ist quasi im Drehpunkt).
Anderes Beispiel, wenn ich hinten nur 25g rein machen will statt 55g, brauche ich eine 200g (!) schwerere Rolle. Das ist offensichtlich blödsinnn.
Helfen würde nur hinten raus ein längerer Griff... Leider.
Sprich alle von euch bauen eine längere Griff bei der 9ft 60g FN two als meine 36cm bis Rollenfuss?
Grüsse
Patrick
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Helmholtz: 21.01.2025 10:34.
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21.01.2025 09:44 |
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Reinhard 02
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Die 2 obersten Ringe, die Daniel verwendet hat, Seaguide SCXORSG in 6 u. 7 wiegen zusammen o,44gr.
Die 4,5er Titan liegen bei 0,08gr.
Wenn man eine sparsame Wicklung mit dünner Lackierung mit 0,05gr. ansetzt,
wiegen die 2 Ringe von Daniel 0,54gr.
4 von den 4,5er Titan + Lackierung liegen dann bei 0,52gr.
Nach der Rechnung gäbe es keinen relevanten Gewichtsunterschied in den Beringungen.
Natürlich nimmt das Gewicht der Wicklungen mit steigendem Blankdurchmesser zu, aber einen groben Annäherungswert gibt es doch.
Die 2 blanks können selbst bei gleicher Aktion deutlich unterschiedlich sein von der relativen Gewichtsverteilung Spitze - HT.
Aber: Was für Griffaufbauten habt ihr denn??
Kork Vollgriff, Splitgrip, Duplon, Holz, Birkenrinde, Aluabschlussknopf oder nur Kork......?
Das hat doch großen Einfluss bei diesem Thema, daher kann man ohne die Daten die beiden Aufbauten kaum vergleichen.
Reinhard
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21.01.2025 12:48 |
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Tölkie
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Dabei seit: 21.03.2008
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Zitat: |
Original von Helmholtz
Danke euch allen,
@ Daniel, du hast zwei Ringe weniger. Angenommen die wiegen mit Wicklung und Lackierung 0.5g (habe keine Werte, ist ne Annahme) spart das hinten rein mathematisch ca. 5.5g Blei (Rollenfuss bei 36cm).
Das ist was, aber erklärt nicht die grosse Differenz. Denke die 40g ist vorne raus halt schon auch leichter wie die 60g.
@Tölkie, die Rolle hat einen mini Hebelarm, so um die 6cm. Nehmen wir das Beispiel von oben, um die zwei 0.5g Ringe auszugleichen braucht man eine ca. 35g schwerere Rolle. Das ist recht ineffizient (ist ja auch logisch, Rolle ist quasi im Drehpunkt).
Anderes Beispiel, wenn ich hinten nur 25g rein machen will statt 55g, brauche ich eine 200g (!) schwerere Rolle. Das ist offensichtlich blödsinnn.
Helfen würde nur hinten raus ein längerer Griff... Leider.
Sprich alle von euch bauen eine längere Griff bei der 9ft 60g FN two als meine 36cm bis Rollenfuss?
Grüsse
Patrick |
Hi Patrick
Danke für die Info. Interessant.
Habe früher mal ne FN 90 gefischt, aber eher zum leiern von Gummis oder Hartbaits, da war ne Kopflastigkeit von Vorteil.
Ansonsten fische ich bekanntermaßen FA Blanks. Da würde ich mir zum Jiggen auch kein Blaas XF aufbauen in dieser Länge, weil diese Art von Taper und auch das Gewicht des Blanks nicht vorteilhaft ist. Man muss hinten viel Gewicht rein tun, sonst ist die Balance nicht gut. Beim Hers sieht das anders aus, das HT hat deutlich Übergewicht, zudem ist der Blank leichter. Aber das hilft nun auch nicht. Wobei ich finde, dass ein gut ausbalancierter Blank, selbst mit mehr Gewicht, gar nicht so schwer ist (gefühlt).
Lange, zu lange Griffe, gerade die hinten überstehen, sind für mich ein No Go. Da nehme ich lieber 8f mit kurzem Griff und habe dann eine leichte Rute, die auch nicht kopflastig ist.
Liebe Grüsse Bernd
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21.01.2025 23:05 |
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Helmholtz
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Danke Bernd,
Klar, anderer Blank ist eine ganz neue Geschichte. Taper macht da sicher viel aus.
Ich habs nun mal genau ausgewogen. Bei 36cm Rollenfuss brauche ich 57g Blei. Rute hat ein Gewicht von 134g (Eva). Rolle 223g mit Schnur. Das habe ich auch rechnerisch genau so nachrechnen können. Formel passt also.
Nun kann man ja ne ganze Menge rechnen.
Was mich erstaunt, wenn ich das ganze 4cm nach vorne nehme (Rollenfuss bei 40cm) komme ich rein rechnerisch immer noch auf 42-48g Blei. Klar, das ist weniger. Aber immer noch genug. Für die 10g lohnt es sich nicht alles runter zu nehmen und 4cm nach vorne zu schieben.
Kann jemand meine Zahlen aus der Realität bestätigen?
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22.01.2025 09:31 |
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Helmholtz
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Um das Thema abzuschliessen, vielleicht kann ja jemand davon profitieren.
Als Rutenbauer musste ich sie natürlich dann doch noch umbauen.
Rolle jetzt bei 42cm (Rollenfuss). So brauche ich immer noch 40g Blei.
Aber immerhin.
Klar kann man hier und dort noch minimal sparen.
Aber die Geschichten mit den uuultra leichten FN2 60g in 9ft kann ich kaum glauben. Die Ruten sind dann wohl einfach nicht in Balance.
Grüsse
Patrick
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27.01.2025 17:09 |
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Tölkie
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Auf welches Gesamtgewicht kommst du nun?
Welche FN hattest Du, die Fast oder die normale Version?
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27.01.2025 17:48 |
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Helmholtz
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Normale Version.
Gesamtgewicht 179g.
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27.01.2025 18:27 |
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Tölkie
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Das ist nicht leicht …
aber, wenn sie jetzt gut in Balance ist, dann
dann fühlt sie sich ja leichter an.
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27.01.2025 19:31 |
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Helmholtz
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Mag sein. Aber ich behaupte mal (ich mag falsch liegen), dieser Blank geht einfach nicht leichter mit 10+1.
5g weniger gehen noch mit sparsam kleben. Aber weniger liegt nicht drin wenn der Blank in Balance sein soll mit einer 3000er Rolle.
Mit einer Xfast oder FA ists was anderes, das sind andere Blanks. Kann ich nicht beurteilen.
Lasse mich gerne eines anderen belehren mit Konkreten aufbauten.
Grüsse
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27.01.2025 20:12 |
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Tölkie
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Hi Daniel
Ich denke auch, dass ein ähnlich getaperte Blank, z.B. der Blaas von FA, das gleiche Problem mit sich bringt. Der Blank ist recht schlank getapert.
Im Gegensatz dazu, das nützt dir zwar jetzt nichts mehr, ist zB der Hers steiler getapert und auf einer 66msi Matte aufgebaut, also recht dünnwandig und trotzdem sehr steif. So wiegt der 9' Hers 45 nur 77gr, dazu kommt, dass das Butt 0,5mm dicker ist und der Tip nur bei 1,65mm liegt. So wirst Du im Verhältnis zur Blaas und FN beim Hers mehr Gewichtsverteilung auf dem Handteil haben, was die Balance begünstigt. FN Fast dürfte also auch einen minimalen Vorteil gegenüber der normalen Version haben in dieser Beziehung, ist aber halt auch insgesamt nicht so leicht wie Hers.
PS einen Hers 40 8'6 baue ich mit Splitgriff, 10+1 Torzite Beringung nach KR, VSS + Duplon mit 125gr. Dabei wird nicht an Kleber gespart und lackieren tue ich 3x. Bei einer gesamten Grifflänge von 45cm braucht es dann auch 30gr Ausgleichsgewicht. Einem Freund habe ich sogar 40gr reingepackt, weil er eine Grifflastigkeit wollte :-).
Das auch so aus meinem Erfahrungsschatz.
LGB
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28.01.2025 09:18 |
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Helmholtz
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Danke dir,
Es kommt natürlich auf viele Faktoren an.
Blank taper ist sicher sehr entscheidend.
Grifflänge sagt eigentlich nichts.
Was entscheidend ist, wo ist die Rolle? (Steg zum Rollenfuss) Und noch wichtiger, wie will man die Rute halten. Mittel/Ringfinger? Klein/Ringfinger? Oder ganze Hand am Vorgriff? Das sind dann mehrere cm mehr oder weniger Hebelarm.
Ich habe meine so ausbalanciert dass sie 2cm vor Spulenvoderkante in Balance ist. Das entspricht Klein/Ringfinger.
Ganze Hand am Vorgriff gibt locker 3cm mehr Hebelarm. Das spart Gewicht.
Hast du auch 9ft Beispiele von FA in der Wurfklasse der FN2 60g?
Grüsse
Patrick
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28.01.2025 09:47 |
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