Ausgleichgewicht / Kontergewicht |
Chrizzi
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Dabei seit: 21.01.2009
Beiträge: 762
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Ausgleichgewicht / Kontergewicht |
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Moin Leute,
Über die Suche habe ich wenig gefunden.
Wer verbaut hier alles Kontergewichte? Ich wollte das erste mal eins in der leichten Spinning verbauen und hab mir ein 27 g Bleistift mittels Schraubstock zurecht gedrückt. Das passte zwar nur etwas über die Hälfte in den Blank, aber ich dachte ich wedel und schwing mal etwas rum, ob ich einen Unterschied merke. Klar ist das nun auch nur die halbe Wahrheit, wenn man keine Rolle und Schnur dran hat.
Aber mein Eindruck war, als ob sich beim Halten das ganze angenehmer anfühlt, weil weniger kopflastig, auch gar nicht mal schwerer. Das war das Ziel. Jedoch beim Rumwedeln und dann gegen die Lampe/Decke/Sofa tippen fand ich die Rute ohne Gewicht empfindlicher. Entsprechend habe ich die Rute nun ohne Kontergewicht weiter gebaut.
Zu den Daten: ich habe ein VSS verbaut und der EVA Griff ist 21 cm lang, vom Ende bis zum längsten Ende am VSS. Also recht kurz, aber für eine 8 g Rute braucht man keine 35 cm Griff. Vielleicht dämpft da auch der kurze Weg zum Kontergewicht schneller etwas.
Habt ihr da mal ähnliches getestet? Es gibt doch bestimmt einige die auch diese schraubbaren Abschlusskappen verbaut haben.
Grüße
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29.01.2024 19:44 |
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Michael_IN
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Dabei seit: 01.11.2011
Beiträge: 289
Herkunft: Bayern
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Morgen zusammen,
ich verwende nahezu immer Ausgleichsgewichte und zwar Dropshotbleie.
Die umwickle ich immer mit Tape bis die "auf press" gut hinten reinpassen,
den Wirbel auch mit Tape umwickeln sonst hört man den klappern und man
kann das Ding dann auch immer wieder gut rausziehen oder wechseln.
Für mich ist das ein sehr angenehmes Gefühl wenn die Rute "schwebt" oder sogar
schon leicht nach oben zieht das tut der Sensibilität keinen Abbruch im Gegenteil,
finde ich.
Grüße
Michael
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30.01.2024 06:52 |
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DHO
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Dabei seit: 10.12.2010
Beiträge: 168
Herkunft: Deutschland
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RE: Ausgleichgewicht / Kontergewicht |
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Beim Spinnfischen mit Spinnern, Blinkern und Wobbler, wo der Köder durch die Bewegung seine Reize entfaltet, ist es angenehmer mit einer Rute zu fischen die eine gute Balance hat. Bei Ruten, wo eine feine Bisserkenneung gefordert wird, zum Beispel mit Gummis, halte ich ein zusätzliches Gewicht für kontraproduktiv. In der Phyisik gibt es den Begriff der trägen Masse, heißt das ein Objekt mit einer größeren trägen Masse schwerer aus der Ruhelage gebracht werden kann und feine Bisse, die wir wahrnehmen wenn indem Rute quasi eine feine Drehung ausführt, nicht erkennen da bei einer größeren Masse die Bewegung der Rute geringer wird. Jeder hat sicher schon bemerkt das eine gößere Rolle auf der Rute den gleichen Effekt hat. Um die Masse klein zu halten verzichte ich auch auf Griffabschlüsse aus Metall.
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30.01.2024 09:57 |
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charles.bukowski
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Dabei seit: 19.01.2008
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Herkunft: Saarlouis / Saarland
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Hallo,
ich verwende eigentlich auch bei jeder Angel ein Kontergewicht.
Meistens säge ich mir irgendeine alte Schraube zurecht, die vom Gewicht her passt und umwickelt diese dann mit Tape, damit ich sie press einkleben kann!
Um das Gewicht zu ermitteln, schiebe ich schon mal die Griffe, den Rollenhalter auf den Blank und schraube auch die Rolle drauf, die später fischen möchte. das Gewicht wird dann so ausgewählt, dass die Rute für mich bestens ausbalanciert ist.
Ich bin zwar immer froh, wenn meine Ruten so leicht wie möglich sind, aber ich würde auf ein Ausgleichgewicht nie verzichten, nur weil es ums Gewicht gehen soll. Die Balance ist viel wichtiger. Eine schwerere Rute kann sich durchaus viel leichter anfühlen, wenn sie richtig ausbalanciert ist.
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30.01.2024 10:00 |
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Tölkie
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Dabei seit: 21.03.2008
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Ausgleichsgewichte baue ich dann ein, wenn ein Aufbau zu kopflastig ist. Zwar versuche ich bei Längen über 8f die über eine möglichst leichte Beringung vorne und über den Griffaufbau hinten zu steuern.
Aus dem Grund mag ich persönlich zum Zanderjiggen auch z.B. kein moderaten Taper wie den Blaas in 8,6 oder 9f, hier ist schon durch den Taper alleine eine Kopflastigkeit vorgegeben. Taper wie beim Hers, Kraag und ideal beim Noctiss steuern teils oder gänzlich einer Kopflastigkeit vor.
P.S. Hatte vor kurzer Zeit einen 8,6f Hers mit nur 125gr gebaut, Grifflänge 45cm und hinten sogar noch einen Abschluss mit einem Aluteil. Super leicht, aber mit einer 240gr Rolle nicht in Balance. Da habe ich mir ein schönes Messingstück drehen lassen, dazu noch ein Loch für den Buttzapfen. Perfekt war das. So war der Aufbau glatte 40gr schwerer, aber viel leichter von der Handhabung. Das Handgelenk sagt danke, wenn man nicht ganze Zeit dem kippeln nach vorne gegenarbeiten muss.
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30.01.2024 11:36 |
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Chrizzi
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Dabei seit: 21.01.2009
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Themenstarter
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RE: Ausgleichgewicht / Kontergewicht |
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Zitat: |
Original von DHO
[...] In der Phyisik gibt es den Begriff der trägen Masse, heißt das ein Objekt mit einer größeren trägen Masse schwerer aus der Ruhelage gebracht werden kann und feine Bisse, die wir wahrnehmen wenn indem Rute quasi eine feine Drehung ausführt, nicht erkennen [...] |
An das habe ich auch gedacht beim Trockenwedeln. Dazu gibt es ja auch das Phänomen für Schwingungen, dass ein offened Rohr besser schwingt (bzw. Krach macht) als wenn man das nun vollstopft.
Es war in dem Augenblick halt einfach mein subjektives Gefühl, dass die 27 g Bleiwurst dämpft und ich weniger merke. Daher ist die nicht verbaut worden. Und das nur bei einem 6ft Blank. Daher geht es natürlich auch mit der Kopflastigkeit.
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30.01.2024 12:17 |
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Knobi
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Dabei seit: 26.09.2019
Beiträge: 1.022
Herkunft: Roßleben
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RE: Ausgleichgewicht / Kontergewicht |
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Zitat: |
Original von DHO
Beim Spinnfischen mit Spinnern, Blinkern und Wobbler, wo der Köder durch die Bewegung seine Reize entfaltet, ist es angenehmer mit einer Rute zu fischen die eine gute Balance hat. Bei Ruten, wo eine feine Bisserkenneung gefordert wird, zum Beispel mit Gummis, halte ich ein zusätzliches Gewicht für kontraproduktiv. In der Phyisik gibt es den Begriff der trägen Masse, heißt das ein Objekt mit einer größeren trägen Masse schwerer aus der Ruhelage gebracht werden kann und feine Bisse, die wir wahrnehmen wenn indem Rute quasi eine feine Drehung ausführt, nicht erkennen da bei einer größeren Masse die Bewegung der Rute geringer wird. Jeder hat sicher schon bemerkt das eine gößere Rolle auf der Rute den gleichen Effekt hat. Um die Masse klein zu halten verzichte ich auch auf Griffabschlüsse aus Metall. |
Dein angemerktes Physikalisches Gesetzt stimmt so weit, nur kann man das mMn nicht als alleiniges hier anwenden, ich denke es ist mehr.
Für mich ist die Balance einer Rute entscheidend, deswegen verwende ich Ausgleichsgewichte in verschiedenen Ausführungen.
Endkappen mit den Scheiben zum wechseln funktionieren nur bedingt und sind auch zu teuer.
Wenn eine Rute balanciert, ist dann ist es doch so wie eine Wippe in Nullstellung, da reicht ein kleiner schups auf eine Seite und schon bewegt die sich.
Ist die Wippe einseitig mehr durch Gewicht belastet ( Kopflastige Rute ) benötigt es mehr Kraft, um da was zu bewegen, mM.
Eine balancierte Rute liegt förmlich schwerelos in der Hand ich muss nicht so fest zu greifen ich brauch nicht der Kopflast entgegenwirken ich kann mich voll aufs fischen konzentrieren.
Wo ich persönlich auf Ausgleichsgewicht teilweise verzichte sind Ruten für Spinner, Blinker und Wobbler da bei diesen Anwendungen die Rutenspitze sowieso nach unten zeigt.
Frage zwei nach deren Meinung bekommst du drei Antworten. Wie das jeder handhabt, ist jedem freigestellt, es gibt kein Gesetz.
Ich habe von einigen meiner Kollegen die Ruten ausbalanciert durch zusätzliches Gewicht, alle sind begeistert und nie etwas gehört das sich die Rute bei der Bisserkennung verschlechtert hat, das Gegenteil wurde berichtet.
Gruss, Frank
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30.01.2024 12:40 |
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Einsteiger
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warum wird man Rutenbauer.??
Griff und Balance sind das nicht als erste Kriterien oder
LG
Pren
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30.01.2024 15:43 |
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DHO
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Dabei seit: 10.12.2010
Beiträge: 168
Herkunft: Deutschland
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RE: Ausgleichgewicht / Kontergewicht |
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Hallo Frank,
natürlich hat der recht der fängt. Oft sind es auch subjektive Effekte die wir wahrnehmen. Fakt ist aber das ein feiner Biss dann besser wahrgenommen werden kann wenn die Rute den Biss durch eine Auslenkung meldet und je schwerer die Rute ist desto weniger wird die Rute ausgelenkt durch die höhere träge Masse. Ergo ist es besser wenn das Gerät weniger Masse hat.
Ich habe mal 2 identische leichte Spinnruten aufgebaut, eine mit Griffabschluss in Alu und eine mit Griffabschluss in Kork. Die mit dem Alu Griffabschluss ist deutlich träger.
Gtrüße
DHO
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30.01.2024 16:21 |
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Chrizzi
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Beiträge: 762
Themenstarter
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Das deckt sich mit meinen Trockenwedelübungen hier. Da bin ich nun halbwegs erleichtert, wobei ich schon gerne mal ne ausbalancierte Rute gebaut hätte. Aber vielleicht kommt das Gewicht dann in eine andere. Aber für die leichte Gummirute fang ich das schon nicht so unwichtig.
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30.01.2024 16:32 |
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Tölkie
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Dabei seit: 21.03.2008
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RE: Ausgleichgewicht / Kontergewicht |
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Zitat: |
Original von DHO
Hallo Frank,
natürlich hat der recht der fängt. Oft sind es auch subjektive Effekte die wir wahrnehmen. Fakt ist aber das ein feiner Biss dann besser wahrgenommen werden kann wenn die Rute den Biss durch eine Auslenkung meldet und je schwerer die Rute ist desto weniger wird die Rute ausgelenkt durch die höhere träge Masse. Ergo ist es besser wenn das Gerät weniger Masse hat.
Ich habe mal 2 identische leichte Spinnruten aufgebaut, eine mit Griffabschluss in Alu und eine mit Griffabschluss in Kork. Die mit dem Alu Griffabschluss ist deutlich träger.
Gtrüße
DHO |
Hi DHO
noch verschließt sich mein Verstand der Theorie. Ich habe ein kopflastige Rute, was ja normal bei gewissen Längen und bestimmten Tapern so ist. Alle heutige Stangenrute, die auf möglichst leicht und schlank getrimmt sind, zeigen eine solche Kopflastigkeit. Bei 8f Ruten kriegt man eine gute Balance rein, wenn man ein entsprechendes Beringungskonzept wählt, sehr dünn lackiert. So kann ich einen Hers 40 schon mit nur 120gr + einer 220gr Rolle bei 45cm Gesamtgrifflänge schon gut in Balance bringen. Bei 9f wird das aber nie gehen, obwohl das Taper XFast ist und der Blank superleicht. Ausser ich mache da vl. einen langen Vollduplongriff drauf. Aber so kriege ich hinten ja auch Masse ans Butt.
Bei einer solchen Rute, die nicht ausblanciert ist muss ich deutlich mehr Energie zum Jiggen anwenden, um die Rute über den Schwerpunkt nach oben zu jiggen oder um z.B. die 9h-11h Stellung zu halten. Bedingt durch das Gewicht vorne kippelt diese Rute, während eine gut ausbalancierte Rute viel besser in der Stellung verbleibt in der ich erwarte, dass der Köder zu Grund sinkt und dort aufkommt. Ich senke meine Rute, ausser bei viel Wind nie unter der 9-10h Stellung in Erwartung des Bisses ab. Alleine um möglich viel Schnur aus dem Wasser zu nehmen (im Fluss). Wenn doch, dann jigge ich selten, sondern faulenze, um möglichst viel Kontrolle über den Köder zu erhalten. So könnte eine Rigrute durchaus auch kopflastiger sein, da man doch eher die Rute Richtung Wasseroberfläche hält. Zumindest ich und meine Angelkollegen machen das so.
Ruten, mit denen ich Leierköder bewege, müssen aus meiner Sicht nicht total in Balance sein, da man sehr häufig die Rute noch nicht einmal in die Waagerechte hält. Da kommt mir ja eine abgesenkte Rutenspitze sogar entgegen.
Bitte nicht als Kritik verstehen, das ist nur meine Sehensweise und auch Erfahrung.
LG Bernd
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30.01.2024 17:20 |
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Chrizzi
User
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Themenstarter
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Es geht hier ja nicht um die Frage Balance oder Kraft zum Rute halten. Klar ist da ein Kontergewicht angenehmer. Ich fand das Halten der Rute mit Gewicht auch angenehmer als ohne.
Die Frage ist, ob es ein Unterschied bei der Bisserkennung gibt.
Ich bau die 6ft für Gummi auf, hab mit und ohne Kontergewicht gegen die Lampe (hart) und Sofa (weich) getickt und trocken gewedelt. Da empfand ich für mich, dass ich ohne Kontergewicht mehr gemerkt habe. Gerade das Wedeln, bzw. den Rückschwung habe ich deutlich klarer gespürt.
Das ist nun auch nur ein halber Test. Vermutlich ist das auch alles wieder ne subjektive Sache. Toll wären zwei gleiche Ruten (mit/ohne Kontergewicht) oder gleich ein Satz unterschiedlicher Längen und eine Vorrichtung die alle paar mehr Sekunden die Schnur um 1 cm nach hinten rupft und sich im Wasser versenken lässt um ein Biss zu simulieren. Dann hätte man recht viele Parameter eingeschlossen.
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30.01.2024 18:03 |
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Knobi
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Hi Chrizzi
jetzt hast du doch die Möglichkeit das auszutesten, solltest du den Griff noch nicht komplett fertig haben.
Damit meine ich, wenn du mit einem separaten Griffabschluss ( Abschlusskappe), der noch nicht verklebt ist, das ganze zu simulieren.
Steck den Abschluss stabil drauf und geh fischen. Dann dein ermitteltes Gewicht rein, Kappe drauf und fische weiter.
Vielleicht unterscheidet sich das ganze auch nach dem verwendeten Blank, keine Ahnung.
Ich balanciere weiterhin die Ruten die es verlangen, abhängig vom Einsatzzwecke, wie oben geschrieben.
Habe für mich nur Vorteile ausgemacht. Die Resonanz der Kollegen denen ich ihre Ruten ausbalancierte spricht dafür. Und, die Ruten blieben wie sie aufgebaut waren, nur etwas mehr Gewicht hinten rein. Einen besseren Vergleich gibt es nicht.
Probier es aus, sollte es noch möglich sein.
Gruss, Frank
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Knobi: 30.01.2024 19:33.
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30.01.2024 19:33 |
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DHO
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Dabei seit: 10.12.2010
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Herkunft: Deutschland
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RE: Ausgleichgewicht / Kontergewicht |
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Hallo Bernd,
ich spreche nicht von 75 - 90 gr Ruten, wie sie für das Gummifischen gebräuchlich sind, sondern vom feinervigen Ruten zwischen 20 und 30gr.WG zum fischen von Bleiköpfen von 3-10gr. Meine erste Rute, mit der ich sehr feine Bisse erkennen kann. ist eine 3 teilige Rute aus Sportex Blanks die ich vor mir vor ca 40 Jahren gebaut habe, Hand- und Mittelteil sind von einer Meerforellenrute mit 35 gr WG, das Spitzenteil ist von einer Spinnrute der gleichen Serie, Turbospinn, mit 25 gr. WG. Ich fische auch mit kleinen Rollen, 1000er. Bei 2,9 m Gesammtlänge liegt der Schwerpunkt nur wenige cm vor dem Griff, das Rutengewicht liegt bei ca 170gr. Ok, eine küzere Rute würde sicher noch etwas besser sein aber da ich meist vom Ufer fische ist eine etwas längere Rute besser.
Mit so einer feinen Rute werden feinste Actionen, selbst mit kleinen Bleien, Rückgemeldet. Man braucht sich auch vor größeren Fischen nicht zu fürchten. Ein 90er Hecht hat gerade mal die Rollenbremse 3 mal klicken lassen da die zwar starken aber kurzen Fluchten von der Rutenaktion fast komplett aufgenommen wurden.
Beim Bau solcher Ruten achte ich auf einige Dinge aber vor allem auf das Gewicht, deshalb verwende ich bei diesen Ruten keinen Griffabschluss aus Metall und schon gar keine Ausgliechsgewichte.
Praktisch gibt es einen einfachen Versuch wie man den Effekt nachvollziehen kann. Man hänge ein Gefäß mit einer Schnur auf und dan stößt man das Gefäß an. Füllt man das Gefäß und stoßt es mit der geichen Kraft an wird die Auslenkung geringer sein. heißt bei einer Rute die Rückmeldung wird schlechter.
Grüße
DHO
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30.01.2024 19:34 |
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Knobi
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Dabei seit: 26.09.2019
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Herkunft: Roßleben
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Hi DHO ,
darf ich fragen wie lang dein Griff ist? Damit meine ich von Ende bis Rollenfuß.
Ist der Griff komplett überzogen mit Kork, Duplon oder....?
Gruss, Frank
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30.01.2024 19:44 |
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Tölkie
User

Dabei seit: 21.03.2008
Beiträge: 2.483
Herkunft: Deutschland NRW
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RE: Ausgleichgewicht / Kontergewicht |
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Danke DHO für deine freundliche RM.
Zum Gummifischangeln auf Zander kommen bei mir max 40gr Ruten zum Einsatz, dh Ruten mit denen ich mal ein 30gr JH mit 4inch direkt vor der Buhnenspitze in 7-9m Löcher versenken kann. Ansonsten bin ich zwischen 10-25gr + 4-5 Inch oder No Action bis 6inch unterwegs, 75-90gr Ruten sind für mich dann eher Hechtkaliber. Meine 8,6f Hers 40 ist mit 150gr und einer 3000er Rolle auch ohne Zusatzgewicht im Butt gut austariert. Ich komme so gut klar. Allerdings habe ich hier einen etwas schwereren RH und einen dickeren Griff aus Kork, Burlkork und Rubberkork, so dass der Schwerpunkt hinten liegt.
In manchen Fällen fische ich auch mal eine 20gr Rute und schon öfters eine 30gr, wenn die Strömung gering ist oder ich im Stillwasser mit größeren Ködern leicht fische. 30gr Ruten, wie ein Hers 30 in 8,6f kommt mit 115gr raus und ein Freund fischt sie ebenfalls ohne Ausgleichgewicht.
Ich sehe, wir sind also gar nicht weit auseinander, außer beim Rutengewicht
.
Ein Feedback eines Freundes, der meinen Hers 40 ohne Ausgleichsgewicht und seine mit Ausgleichgsgewicht fischt, gab es nicht, er ist mit der Feinfühligkeit der Rute bestens zufrieden, allerdings fischt er ebenfalls eher Gewichte ab 10gr aufwärts. In dem Fall natürlich schwer zu vergleichen.
Für mich verbleibt also eine Ungewissheit. Nimmt ein Ausgleichsgewicht eingeschoben, eine schwere Ausgleichskappe, eine Unterfütterung des Griffes über z.B. Bleiband bei einer Rute mit Splittgriff tatsächlich Feinfühligkeit gegenüber einem Vollgriff, der ja auch viel Gewicht mit sich bringt? Ich weiß nicht wie das Gewicht bei deiner Rute entsteht, über den Blank, der vermutlich früher nicht so leicht gebaut wurde oder tatsächlich über deine Griffkonstruktion? Vl. ja auch Beides im Mix ..
Was ich auch nicht verstehen kann, ist wie ein 6f Blank kopflastig gebaut werden kann. Was ist das für ein Blank? Alle meine Ruten bis 8f, bis auf Pike 150gr, sind kein bisken kopflastig ohne Ausgleichsgewicht.
Liebe Grüsse Bernd
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30.01.2024 20:08 |
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DHO
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Dabei seit: 10.12.2010
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Herkunft: Deutschland
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Hallo Frank,
die Grifflänge ist 360mm und durchgehend Kork, D 24mm, jetzt mache ich die Griffe nicht mehr so lang, eher 200 - 250 mm und bei Verwendung von 16er Rollenhalter auch nur mit D 22mm.
Grüße
DHO
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30.01.2024 20:09 |
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DHO
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Dabei seit: 10.12.2010
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RE: Ausgleichgewicht / Kontergewicht |
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Hallo Bernd,
sicher kommt es immer auf die jeweilige Situation am Wasser an. Ich Fische in der Lahn, sicher ein kleinerer Fluss und auch nicht übertrieben Tief mit mäßiger Strömung. Die Stellen mit stärkerer Strömung sind nicht sehr tief so das ich mit recht leichtem Gerät gut auskomme.
Ich habe natürlich auch Ruten von 50 bis 100 wobei mir bei diesen Ruten allerdings die Rückmeldung fehlt, klar das handfeste Bisse zu erkennen sind aber bei diesen Ruten fehlt mir die Sensibilität. Das eine Steife Rute mit dehnungsarmer Schnur alles Rückmeldet kann ich halt nicht bestätigen. Ich gebe aber zu das ich an grossen Flüssen mit leichten Ruten nicht so weit kommen werde.
Grüße
DHO
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30.01.2024 20:31 |
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DHO
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Hallo Frank,
ich fische die Rute schon einige Jahrzehnte und für mich ist sie ideal. Die meisten trächtigen Stellen erreiche ich mit einem Pendelwurf, deshalb mache ich die Griffe jetzt noch kürzer.
Gruß
DHO
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30.01.2024 23:09 |
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