Bernd72
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Dabei seit: 09.11.2008
Beiträge: 15
Herkunft: Bayern
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Beringung Harrison VHF 9` Wg. bis 75g |
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Hallo Rutenbauer,
ich habe vor mir eine Harrison VHF in 9` Wg. bis 75g aufzubauen.
Hat jemand schon mal diesen Blank aufgebaut? Welche Ringe sollte ich am besten verwenden? Wie sind die optimalen Ringabstände?
Danke jetzt schon für eire Beiträge!
__________________ Zanderjäger aus dem Fränkischen Seenland
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09.11.2008 10:42 |
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AngelDet
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Dabei seit: 01.02.2008
Beiträge: 3.148
Herkunft: Region Woodland
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RE: Beringung Harrison VHF 9` Wg. bis 75g |
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Zitat: |
Original von Bernd72
ich habe vor mir eine Harrison VHF in 9` Wg. bis 75g aufzubauen.
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Einige Sachen kann ich Dir sagen:
- Der Blank ist steif+stark genug, dass Du durchgehend 2-Beinringe verwenden kannst ohne die Spitze durch die Mehrlast des Beines merklich weicher zu machen. Trotzdem sind leichte Ringe (leichter als Fuji SVG) schon anzuraten, SlimSIC oder Zirkonia UL.
Umgekehrt kann es auch sinnvoll sein, gezielt schwere Ringe zu verbauen und damit die Weitwurfaufladung zu verbessern, wenn man sehr oft auch kleine GuFi-Köder mit unter 30g Gesamtgewicht auf Weite fischt, der Einsatzbereich sozusagen dicht an der 45er liegt.
- Eine 9ft VHF hat im Verhältnis zur gesamten Rutenpower ein dünnes Handteil, geht dort bei großer Drill oder Hängerlast richtig in die Knie. Wenn man richtig derbe Kraftreserven haben will, vertragen alle VHF bis zur 3m -150g sehr gut eine dichtere Beringung unten ums HT, so dicht wie möglich. Dann kann der späteren Rute "dort unten" durch extreme Belastung und Spitze Winkel nicht mehr so viel passieren.
- Welche Beringung man nimmt, hängt von den Anforderungen und der verwendeten Schnur incl. Rolle ab.
Bei primär Gummifischen mit Geflecht ist eine angepaßte kleinere Ringgröße im Vorteil, ala moderne Konzepte. 30er Leitringe sind leider auch sehr störend beim Transport, ein 25 trägt kleiner auf und reicht bis Spinnrollengrößen mit 50mm Spulenkantendurchmesser noch hin ohne merklichen Weitwurfverlust. Ob man nun maximale Power, maximale Straffheit, max. Weitwurfeignung oder schlanke Transportmöglichkeit bauen will, das muss man sich überlegen und priorisieren.
__________________

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10.11.2008 08:26 |
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Olaf Karsten
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Dabei seit: 01.02.2008
Beiträge: 1.336
Herkunft: Berlin
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RE: Beringung Harrison VHF 9` Wg. bis 75g |
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Hallo Bernd,
1) Es gibt keine Zauberformel für die korrekte Beringung.
2) Einiges an Beringungskonzepten bleibt dem Geschmack überlassen.
Also nimm Dir eine der Empfehlungen - Christian ist erfahren, dass sollte ein guter Ausgangpunkt sein.
Ringe anbringen - statischen Test durchführen und Positionen der Ringe optimieren.
Danach raus und Wurftest. Der dient dann im Grunde der Optimierung von Größe/Position des ersten Ringes (Bock-,Butt-. was auch immer). Geh von dem 30 aus und mache 10 Würfe, dann nimm einen 25 und mache 10 Würfe - sind die nicht kürzer, bleibe beim 25, dann teste ein 20. Die Hälfte des Spulendurchmessers (an der Spulenkante gemessen) der verwendeten Rolle, ist ein guter Ausgangspunkt für die Suche nach dem richtigen Bockring. Die Höhe (Bein) muss auch stimmen. Die Schnur sollte keinen scharfen Knick machen.
Auch wenn die vhf 75 schon ein kräftiger Stecken ist, hängt die Performance der Rute auch vom rangebappten Gewicht ab. Ich gehe jede Wette ein, dass es spürbar ist, ob man 10er 2Steg oder 6er Einsteig-Ring daran hängt. Und was die dann gerne befürchtet wird: ein 6er Fuji SiC Einsteg hält jedem Hecht stand.
So mal ganz grob.
Olaf
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10.11.2008 12:07 |
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AngelDet
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Dabei seit: 01.02.2008
Beiträge: 3.148
Herkunft: Region Woodland
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RE: Beringung Harrison VHF 9` Wg. bis 75g |
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Zitat: |
Original von Olaf Karsten
Auch wenn die vhf 75 schon ein kräftiger Stecken ist, hängt die Performance der Rute auch vom rangebappten Gewicht ab. Ich gehe jede Wette ein, dass es spürbar ist, ob man 10er 2Steg oder 6er Einsteig-Ring daran hängt. |
Das hört sich interessant an, Olaf
Fall wir bei CMW mal Zeit über haben sollten, ich will eh nach einem Pendant und zukünftigen Double für meine non-standard 10ft schauen, und dazu gehört ein Härte+Spitzenvergleich.
Jede Wette ist jedenfalls 'ne feine Ausgangsbasis ...
***einfach nur spass***
Und: Sonst alles top-Tips für den suchenden Erbauer!
__________________

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10.11.2008 12:12 |
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Graylinglover
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Dabei seit: 13.03.2008
Beiträge: 403
Herkunft: NRW
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Hallo,
ich würde eine normale 9-2 Beringung verwenden, wenn du nicht irgendwelche XY-Guidekonzepte verwirklichen willst.
Die Abstände würde ich wie von CMW empfohlen verwenden, mit einem 30er Zweistegring beginnen und Einstegringe folgen lassen, beispielsweise
30-20-16-12-10-10-10
Viel Spaß.
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09.11.2008 23:02 |
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Pikepauly
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Dabei seit: 17.01.2008
Beiträge: 567
Herkunft: Otterndorf
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Genau so! 7 u. 1 halte ich auch für optimal.
Empfehlen würde ich auch wenns langweilig klingt, den Fuji Sic Ring.
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09.11.2008 23:09 |
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ingma
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Dabei seit: 12.01.2008
Beiträge: 652
Herkunft: wien,1160
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Hi und guten abend,
@graylinglover
vielleicht bin ich ja nicht am laufendem
, aber was soll bitte eine
9-2 Beringung sein????
Und den Sinn einer Ringfolge von 30 auf 20 kann ich auch nicht ganz nachvollziehen, oder sind 25er zur Zeit aus.
@ Bernd
Die Abstände von Cmw sind sicher ok, wobei meiner Meinung nach der Blank mit 6 Ringen + 1 Spitzenring ausreichend bestückt ist, aber es spricht auch nichts gegen 7 Stück Laufringe.
__________________ mit Petri Heil ingma
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09.11.2008 23:43 |
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peterws
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Dabei seit: 04.11.2008
Beiträge: 215
Herkunft: Köln
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@AngelDet
Ich glaube Bernd hätte sich einen präzisen Tip gewünscht. Du wirfst mit Deinem Beitrag ja mehr Fragen, auf als dass Du Antworten gibst.
Ich, als Anfänger im Rutenbau, würde Dir empfehlen eine Standard Beringung zu nehemn, z.B. 7+1. Dann fixiere die Ringe zunächst nach irgendeiner Standart-Abstandtabelle mit Klebeband. Jetzt kannst Du Dir angucken ob das ganze unter Last ordentlich aussieht - wird es wahrscheinlich - wenn nicht kannst Du die Abstände jetzt anpassen.
__________________ Schöne Grüße aus Köln
Peter
gone fishin' ...
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10.11.2008 10:14 |
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AngelDet
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Zitat: |
Original von peterws
Du wirfst mit Deinem Beitrag ja mehr Fragen, auf als dass Du Antworten gibst.
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Jepp.
Das liegt aber an den (aufgeführten) offenen Parametern von Bernd.
Da er kein Rheinangler zu sein scheint, kann es ja auch sein, dass er nicht die typische schwere Strömungs-GuFi-Rute bauen will. Oder doch?
__________________

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10.11.2008 12:08 |
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Bernd72
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Dabei seit: 09.11.2008
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Herkunft: Bayern
Themenstarter
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Danke erstmal für eure guten Beiträge.
Ich will mir eine Gufi Rute zum Zander und Hechtangeln vorwiegend in Seen oder langsam fließenden Flüssen aufbauen.
Was haltet ihr von einer 5+1 Beringung für diesen Blank?
__________________ Zanderjäger aus dem Fränkischen Seenland
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10.11.2008 21:02 |
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AngelDet
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Zitat: |
Original von Bernd72
Was haltet ihr von einer 5+1 Beringung für diesen Blank? |
Wenig. Willst Du das für den Weitwurf - dann recht weite Beringung oder wieso?
Mit einer (überall) engeren und dabei leichten Beringung erreichst Du 2 Vorteile:
- Die Wurfeigentschaften bei dünnen weichen Geflechtschnüren werden eher besser als schlechter.
- Die Belastbarkeit bei z.B. großem Hecht oder Wels ist weit besser.
Für mich ist das sozusagen das "Paradethema" für mich
, da ich sowohl bei meiner Forellenspinnrute als auch bei meiner Hechtspinnrute in meinen Hausgewässern immer mit gewaltigen Überraschungen seitens Esox rechnen muss - früher viel in Schweden auch, wo man bei einer nicht resistenten Rute bzw. Combo schnell sehr blöde dasteht.
In der Gesamtbilanz über Jahrzehnte hatte Kroko-Esox meist noch gewonnen, aber seit einem Jahrzehnt nähere ich mich schon zuverlässig dem Patt, 1mal Schachmatt für Kroko-Esox in normalerweise aussichtloser Anglersituation, und hoffentlich bald mal dem immer zuverlässigen Schachmatt.
Das zielt auf sowas wie Thomas12971 dort zeigt, nur mit leichterer Rute:
Wallerruten-Blank CMW MP1
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10.11.2008 21:20 |
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Bernd72
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Themenstarter
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eigentlich kommt es mir mehr auf die Belastbarkeit an, als auf die Wurfweite.
Sollte ich die Ringe zu gunsten der Belastbarkeit unterwickeln?
__________________ Zanderjäger aus dem Fränkischen Seenland
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10.11.2008 21:31 |
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Olaf Karsten
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Zitat: |
Original von Bernd72
eigentlich kommt es mir mehr auf die Belastbarkeit an, als auf die Wurfweite.
Sollte ich die Ringe zu gunsten der Belastbarkeit unterwickeln? |
Höre auf den Det, wenn es um die Unterwicklung geht. Oben ohne ...
Und 5+1 ist für diesen Blank definitiv zu wenig. Bei hoher Belastung macht es dann Knack ...
Gruß
Olaf
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11.11.2008 00:25 |
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AngelDet
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Zum Unterwickeln hatten wir schon eine fruchtbare Diskussion im Forum.
- Unterwicklung bringt bessere Verteilung und Abpufferung der Ringfüsse.
- Unterwicklung bringt aber auch eine Zwischenschicht unter die Ringe, die nach einigen Erfahrungsberichten sich negativ auf das Feeling auswirkt. Das gerade bei dem Blank ist ein No-Go.
Das ist beides leicht nachvollziehbar.
In Konsequenz ist meine Lösung: Die obere Hälfte Ringe nicht unterwickeln und puffern, die untere Hälfte unterwickeln. Kurz oberhalb der Steckung bis unten zum Griff tobt der harte Kampf, und oben an der Spitze fühlt man taktil. Also von beidem das beste, und: Es funzt!
Das verbunden mit einem Inter-Ring-Abstand von nicht größer als 1ft (ala Flyrod) und einer speziellen Fußsohlenbehandlung für die Ringe führt zu meiner XFP-Beringung (eXtreme Fishing Performance), sehr positiv im Test in letzter Version seit Mai'08. Und etwas später auch schon auf 9ft Ruten getestet, da ist es wg. der "Kürze" des HT etwas schwerer umzusetzen als bei 10ft Ruten.
Etwas ähnlich wie Fuji NGC, aber "normale" Ringe mit Start als 025er Leitring, Ringe nicht zu klein werdend bis 007 besser 008, und es wirft auch gut, unter Vollast bleibt die Rute krumm und wird nicht eckig.
Meine Arc-Spinnrollen bringen 10kg durchhaltbare Bremslast bei Bremse zu, darauf eine 15kg Schnur und das ganze geht Vollpower zum Fisch oder meist Hänger.
Aber ich habe das schon gebraucht, wie 2 weiter oben beschrieben.
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10.11.2008 22:19 |
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