Was bedeutet 24T, 40T, IM6 , IM8 , hoch moduliert o.ä. |
Reinhard 02
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Was bedeutet 24T, 40T, IM6 , IM8 , hoch moduliert o.ä. |
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Damit der Nachbarthread nicht zu sehr abdriftet, sollen hier vielfach benutzte - aber auch immer verstandene? - Begriffe im Blankaufbau besprochen werden.
Was bedeutet die Bezeichnung einer Zahl mit einem großen "T" dahinter, zB. 24T?
Ist diese eine Materialbezeichnung oder nur ein Verarbeitungsdruck beim Rollen des blanks?
Oder eine Kombination ausbeidem?
Wenn es ausschliesslich um den Anpressdruck ginge:
X Tonnen Druck werden beim Rollen auf den blanks ausgeübt.
Was bedeutet das für den blank?
Kann man jedes Material mit jedem Druck verarbeiten?
Bedeutet eine hohe Zahl automatisch einen geringeren Harzanteil?
Was bedeutet IM6, IM8....?
Da meine ich zu wissen, dass sich dies auf die Dichte der Fasern und gleichzeitig auf den Durchmesser der Faser bezieht: Eine IM12 Matte hat mehr, aber dafür dünnere Fasern pro Fläche.
Hat dies einen Einfluss auf den Harzanteil beim Ausgangsprodukt?
Oder wird der endgültige Harzanteil durch den Anpressdruck,s.o., bestimmt?
"Moduliert": Ein beliebter und häufig angewendeter Ausdruck der Rutenindustrie.
Unter niedrig moduliert versteht man meistens weichere Ruten.
Heisst das auch weicheres Material?
Eine "hochmodulierte" Rute, so ist regelmäßig zu lesen, besteht aus "hochmoduliertem" Material. Warum? Sehr dichte Faser - also IM12", oder unter hohem Druck gerollt.
Sagt der Ausdruck etwas über den Harzanteil der Ruten aus?
Was sagt der Harzanteil über den blank aus? Mehr Harz = weicher?
So, das nur mal als Einstieg.
Reinhard
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22.11.2020 09:31 |
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MeFo-Schreck
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Beiträge: 7.238
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Hallo Leute
Einen Thread der sich mit diesen teils "kryptischen" Materialbezeichnungen auseinander setzte gab es schon mal ...vor satten 11 Jahren
http://rutenbauforum.de/rodbuilding/thread.php?threadid=1313
__________________ Gruß
Axel/MeFo-Schreck
Fishing-The thin line between living and being alive!
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22.11.2020 10:12 |
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Brasletti
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Und genau darum wäre es toll wenn man solche elementaren Themen anpinnen könnte
__________________ Tabelle Ringgewichte
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22.11.2020 10:25 |
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Reinhard 02
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Danke Axel, war vor meiner Zeit - aber ich hätte trotzdem natürlich mal suchen können...
Reinhard
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22.11.2020 10:57 |
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Reinhard 02
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Themenstarter
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Ich habe den alten thread durch.
Da bleiben doch einige Fragen offen, da zb. wichtige links nicht mehr funktionieren.
Vielleicht hat sich das Schwarmwissen inzwischen auch vermehrt?
Zumindest scheint klar zu sein, dass zB. 24T ein Verarbeitungsdruck ist, wie schon vermutet.
Daher hat die zB. Aussage: "meine Rute ist aus 40T" nur sehr wenig Inhalt.
Über das Material erfährt man damit wohl garnichts, da man wohl jede Matte mit diesem Druck verarbeiten könnte?
Der links zu den "IMs" im alten thread funktioniert leider nicht mehr.
Reinhard
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22.11.2020 11:15 |
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Jeronimo66
Moderator
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Moin,
habe mich vor einiger Zeit auch mal durch den alten Thread und einige andere Quellen im Internet gelesen.
Leider ist dabei wenig Wissen so abgespeichert worden, als dass ich etwas wirklich Neues oder gar Kluges dazu geben könnte. Bei dem ganzen technischen Grundwissen von Young Modul/Elastizitätsmodul, Msi/kSi bis hin zu Composite Materialien streikt mein Hirn und ich weiß, dass ich nichts weiß. Ob ich mehr wissen will weiß ich auch noch nicht, müsse dazu mehr Zeit, Ruhe und etwas lange Weile haben.
Hab mal kurz in meinem Hirn und meiner Linkliste gestöbert und hier kommt etwas "belastbares" Wissen mit Quellenangabe.
"Die Firma Duratec fertigt ... und verwendet hochmodulare grafitisierte Fasern (HM - High Modulus). Ein Faser-Hochmodul bedeutet Herstellung aus feinsten Kohlenstofffasern mit höherem "Young-Modul" ( https://de.wikipedia.org/wiki/Elastizit%C3%A4tsmodul ) und somit höhere Steifheit und Festigkeit. Je höher das Modul ist, desto höher der Preis des Materials und desto besser die mechanischen Eigenschaften...
...
Charakteristik der Kohlenstofffasern: Rund um Kohlenstofffasern und die Technologie ihrer Bearbeitung gibt es viele Marketingtricks, die zum Kauf der betreffenden Produkte verleiten sollen. Tatsächliche Unterschiede im Material zeigen sich aber auf recht einfache Weise. Vergleichsparameter ist das Elastizitätsmodul - das sog. Young-Modul. Die Mehrzahl der Kohlenstofffasern wird mit dem Elastizitätsmodul 33MSI verkauft. Diese Fasern können kleineren Durchmesser haben, was im Querschnitt eine höhere Steifheit bedingt. Die mit Intermediate Modulus bezeichnete Faser (IM-Faser) hat das Modul 42 MSI. Ein Vorteil der Verwendung von Fasern mit höherem MSI liegt im reduzierten Materialbedarf für das Erreichen der selben Steifheit und somit einer leichteren Konstruktion! IM-Fasern sind jedoch aufgrund ihrer aufwändigeren Herstellung teurer. Das Erreichen einer höheren Steifheit, als sie IM-Fasern mit sich bringen, ist durch einen verringerten Durchmesser der Fasern bei erhöhter Faserdichte möglich. Somit entstehen HM-Fasern (High Modul - 55 MSI und mehr), die relativ teuer und zerbrechlich sind."
Ein wenig zusätzliches Wissen über Komposit Materialien steht da auch noch.
https://www.duratec.cz/de/techinfo/mater...arbonkomposite/
Hier ist eine Seite von Hexcel. Da ist eineTabelle, in der die Eigenschaften ihrer Carbonfasern aufgelistet sind. IM6, IM7, IM9 und IM10 sind Produktbezeichnungen dieser Firma. Die Unterschiede dieser IM Fasern sind für mich, als Physiklegasteniker, eher gering.
https://www.hexcel.com/Products/Carbon-F...us-Carbon-Fiber (Tip von Habitealemagne--> oben rechts auf Deutsch umschalten)
Ansonsten habe ich gerade in meiner Linksammlung eine Zusammenfassung von Mefo-Schreck in einem anderen Forum wiedergefunden.
https://www.norwegen-angelforum.de/threa...n-blanks.60453/ Hat mich überzeugt, als ich es gelesen habe!
Bei dem ganzen Thema Harze tappe ich noch mehr im Dunkeln.
Weniger Harz = Bruchanfälliger?
Laut den Herstellern sollen Blanks auf Nanoharzbasis (weniger Harz!) aber nicht nur leichter sondern auch stärker sein. ( https://www.hardyfishing.com/Hardy-sintrix-technology.html )
Ob die "neuen" Nano-Harze ein echter Quantensprung sind oder doch eher ein gut vermarkteter Hüpfer, damit hadere ich auch noch. Die Theorie finde ich einleuchtend. Die angepriesenen Vorteile habe ich aber in der Praxis noch nicht so stark gemerkt.
Carsten
Dieser Beitrag wurde 6 mal editiert, zum letzten Mal von Jeronimo66: 22.11.2020 12:56.
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22.11.2020 12:36 |
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Tach,
bei Hexcel kann man die Seite bequem auf Deutsch umschalten und dann unter Produkte/ Kohlestofffasern, findet man eine nicht sehr umfangreiche Klassifikationstabelle, zu deren IM Produkten( IM6-10). Da steht zumindest die Filamentanzahl, Zugkraft und Zugmodul dabei. Wenn man dann noch etwas umhersucht, geht es noch etwas genauer.Toray geht auf englisch umzustellen, man muss ggf. etwas auf den Seiten suchen.
PS. Das war bezugnehmend auf den Hexcel link, aus dem alten thread, wo ein Fehler aufscheint, bzw. der nicht mehr funktioniert.
__________________ Sie sollten nicht alles glauben, was Sie denken.
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22.11.2020 12:47 |
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Reinhard 02
User
Dabei seit: 25.12.2010
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Themenstarter
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Zitat: |
Original von Jeronimo66
Moin,
Bei dem ganzen Thema Harze tappe ich noch mehr im Dunkeln.
Weniger Harz = Bruchanfälliger?
Laut den Herstellern sollen Blanks auf Nanoharzbasis (weniger Harz!) aber nicht nur leichter sondern auch stärker sein. ( https://www.hardyfishing.com/Hardy-sintrix-technology.html )
Ob die "neuen" Nano-Harze ein echter Quantensprung sind oder doch eher ein gut vermarkteter Hüpfer, damit hadere ich auch noch. Die Theorie finde ich einleuchtend. Die angepriesenen Vorteile habe ich aber in der Praxis noch nicht so stark gemerkt.
Carsten |
Die Nanoharze gleichen den Bruchfestigkeitsverlust wg. wenig Harz aus.
Man bekommt also trotz wenig Harz bruchfestere blanks, natürlich vor allem bei dünnwandigen blanks interessant.
Die ersten Sintrix - Nanoruten von Hardy, die ich damals geworfen habe, waren eher mittelschnell, sollten aber "zum Vollkreis" gebogen werden können, also sehr stabil.
Was aber bedeutet Sintrix 330, 440,550, was Hardy anbietet. Jeweils höher modulierte Materialien?
Weniger Harz bedeutet wahrscheinlich weniger Verbund zwischen den Fasern, eventuell auch mehr "Reibung" zwischen den Fasern, daher sind die dann bruchanfälliger.
Nanopartikel erinnern mich an frühere Beimischungen im Harz bei Stangenrutenfirmen, Daiwa zB. Die hiessen "Whisker - Fasern".
Welchem Zweck sie dienten, weiss ich nicht mehr, kann aber die alten Kataloge danach durchforsten.
Reinhard
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22.11.2020 13:17 |
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Jeronimo66
Moderator
Dabei seit: 19.11.2016
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Zitat: |
Original von Reinhard 02
Was aber bedeutet Sintrix 330, 440,550, was Hardy anbietet. Jeweils höher modulierte Materialien?
Weniger Harz bedeutet wahrscheinlich weniger Verbund zwischen den Fasern, eventuell auch mehr "Reibung" zwischen den Fasern, daher sind die dann bruchanfälliger.
Reinhard |
Keine Ahnung was das heißt, neben den Fasern vermute ich auch noch den Pressdruck und die Komposition der Matten als möglichen Unterschied.
Ich fand die Hardy Sintrix Ruten tatsächlich sehr leicht. Ihre Bruchfestigkeit habe ich nie ausprobiert. Habe alle drei Ruten (#3 #4,#6) aber wieder verkauft. Bei der #4 und #6 gefielen mir auch meine Loomis Streamdance Ruten besser. Waren zwar etwas schwerer, aber die Aktion gefiel mir besser. Besser geworfen habe ich mit keiner. Hatte auch mal kurz die zeitgleich auf dem Markt erscheinende Proaxis in #8. Die war schwer und keine Offenbahrung. War wohl auch ein Ladenhüter. Aber vielleicht ist sie von der Bruchfestigkeit ja eine Offenbahrung, was wohl im Salzwasser Gold wert wäre. Habe aber nie was von der Serie gehört, außer kritische Anmerkungen über die Performance.
Meine Sage One ist eine tolle Rute, aber auch kein Quantensprung z.B. zur XP. Das geringe Rutengewicht wird wohl hauptsächlich durch leichte Griffkomponenten erreicht. Ich finde sie aber etwas leichter im Swingweight als die XP.
Was will ich damit sagen? Sollte eine der Ruten brechen, dann finde ich den Gewinn durch die Nanoharze nicht gewaltig. Die Bruchfestigkeit, wenn sie dann in dem Maße da ist, ist allerdings schon ein Argument.
Carsten
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Jeronimo66: 22.11.2020 15:15.
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22.11.2020 14:41 |
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Tölkie
User
Dabei seit: 21.03.2008
Beiträge: 2.394
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Hallo Leute
Ich versuche mal mein gefährliches Halbwissen einzubringen :-):
Meiner Meinung nach hat der Begriff "Tonnen" nichts mit einem Pressdruck zu tun. Anstelle Tonnen gibt es noch den Wert "msi" oder z.B. auch "GPa". Dieser Wert, auch Zugmodul oder E-Modul genannt, gibt die Steifigkeit der Faser an, je höher, desto steifer die Faser. Stahl hat also einen sehr hohen Wert, bei den Kohlefaser gibt sehr viele unterschiedliche Werte, so werden folgende Fasern beim Rutenbau am häufigsten eingesetzt:
Low Modulus Faser, 24T, 33msi oder 220-235GPa
Intermediate Modulus Faser, 30T, 44msi, 270-300GPa bis 36T, 50msi oder 340-350GPa
High Modulus Faser, 40T, 56msi, 390-400GPa bis 46T, 65msi oder 440-460 GPa
Erstgenannte Fasern haben also eine geringe Steifigkeit, HM Fasern eine hohe Steifigkeit.
Entsprechend ihrem Einsatzzweck werden also solche Fasern eingesetzt, will man eher eine weniger steife Rute, kann man eine LM-oder IM-Faser benutzen.
Benutzt man eine LM-Faser, um zu versuchen einen steifen Blank zu bauen, dann ist viel Materialeinsatz notwendig was zu viel Gewicht führt, Vergleich bei gleicher Bauart des Tapers.
Die Technologie von Carbon ist heute weit fortgeschritten, so dass man heute in vielen Bereichen hochfeste Bauteile erstellen kann, die um einiges leichter sind als alles andere. Gutes Beispiel sind hier der Rennsport oder auch die Flugzeugbranche.
Die Entwicklung von neuen HM Fasern brachte einen Fortschritt, so gibt es Fasern, die nicht nur eine hohe Steifigkeit besitzen, sondern gleichzeitig auch eine hohe Zugfestigkeit (MPa). Damit sind die Fasern sehr belastbar im Vergleich zu Fasern, die zwar steif sind, aber nur eine geringe Zugfestigkeit aufweisen.
Da im Sportbereich mit fertigen Matten, sogenannte Prepegs, gearbeitet wird, wurde auch hier stetig weiter entwickelt. O.g. Fasern werden für die Herstellung der Prepegs in Harzen eingebunden. Und hier ist in der Tat ein großer Fortschritt festzustellen, so brachten früher HM Fasern den großen Nachteil mit sich, dass man z.B. Angelruten sehr steif konzipieren konnte, aber nicht genügend belastbar.
Die Entwicklung der Nanotechnologie schaffte die Möglichkeit unterschiedliche Polymere in den Harzen gut unterzumischen. So werden heute auch hochelastische Kunsstoffe, Glasfaser usw. zu den Harzen beigemischt, um die Harze im Verbund mit den Fasern stabiler, fester, bruchsicherer, zu machen. Das ist jetzt nicht von mir ausgedacht, sondern Toray selbst hat das mit ihren Untersuchungen bewiesen, das Material wird mit der Nanotechnologie stabiler.
Fazit, der Begriff 24 oder 40T alleine hilft nicht, es ist nur ein Hinweis auf die Art der Faser.
Nun komm es darauf an, welche techn. Daten solch eine Faser hat, es kommt auf die Qualität des Harzes an, der die Fasern verbindet und letztendlich dann auf den Hersteller, der aus diesem Rohstoff den richtigen Taper konzipiert, auch Prepegs mit unterschiedlich moduligen Fasern kombiniert. So wird in der Regel, nach meinem Wissen, niemals eine HM Faser alleine verbaut, sondern immer kombiniert mit einer L/I-Modulige Faser.
Schaut man sich die Palette von Toray an, dann sind zig Möglichkeiten gegeben aus den unterschiedlichen Fasern mit ihren Eigenschaften ein Endprodukt herzuzstellen, indem man das eine mit dem anderen kombiniert.
Ich hoffe, ich habe nicht zuviel Quatsch geschrieben
, gerne könnt ihr mich verbessern. Wie gesagt, bin hier kein Techniker oder Materialwissenschaftler, der das studiert hat.
LGB
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22.11.2020 16:48 |
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Brasletti
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Dabei seit: 03.06.2011
Beiträge: 863
Herkunft: Bodensee
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Das mit den Tonnen und GPa könnte hinkommen... Sieht man auch an deinen aufgeführten Beispielen ist also wohl eine Einheitensache für den E-Modul.
Das währen dann 1t/mm² =10GPa
Und ist somit, wie Bernd fast richtig schreibt, der Steifigkeit zu zuordnen die sich aus dem E-Modul und dem Querschnitt (Geometrie/Materialeinsatz (bei Angelruten also Taper)) ergibt.
Um das nocheinmal klar zu machen, man kann jede Steifigkeit aus jedem der aufgeführten Materialien bekommen bei entsprechendem Taper. Dies wird aus der Geometrie des Blanks erzeugt.
Was allerdings bei niedrig moduliertem Material dann aber leidet ist das Gewicht, dies wirkt dann der Rückstellgeschwindigkeit eines Blanks entgegen da dieser dann stärker ausgelegt werden muss.
MSI | GPa | t
34 | 240 | 24,0 anscheinend TUSK Seaspin 3m
.
.
.
40 | 275 | 27,5 entspricht IM6 IM7
44 | 303 | 30,3 entspricht IM8
45 | 310 | 31,0 entspricht IM10 aus ähnlicher Faser fertig FA z.B. die Blaas M Blanks
.
.
.
50 | 344 | 34,4 -> z.B. Blaas F, Kraag F
58 | 400 | 40,0 -> z.B. Blaas XF, Kraag XF
66 | 455 | 45,5 -> z.B. Hers II
Viele Grüße
Armin
__________________ Tabelle Ringgewichte
Dieser Beitrag wurde 7 mal editiert, zum letzten Mal von Brasletti: 22.11.2020 19:26.
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22.11.2020 17:10 |
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kollerst
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Herkunft: Österrreich/Graz
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22.11.2020 18:15 |
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Reinhard 02
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Dabei seit: 25.12.2010
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Herkunft: BaWü, Heidelberg
Themenstarter
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Super, jetzt scheint das Bild etwas klarer zu werden:
Die xx T (24T, 36T..) sind also Material,und zwar die Faser und keine Verarbeitungstechnik (Druck in Tonnen)
Je höher die Zahl, dest höher die "Modulität" bzw. Steifigkeit.
Es gibt xxTs als Low Modulus bis High Modulus.
24T Zugmodul 33Msi
30T 44Msi
40T 56 Msi
46T 65 Msi
Die IMs - Intermediate Modulus - umfassen nur Fasern im mittlerem Modulusbereich und bezeichnen auch Fasern, also nicht Matte, aber in einem Faserstrang aus meistens 12.000 Einzelfasern/Filamente.
Je höher die Zahl hinter IM dest höher die Zugkraft und das Zugmodul, wobei die Schwankungsbreiten eher gering sind:
IM6 840 ksi /40,5 Msi
.
.
IM10 985 ksi /45 Msi
Das bedeutet auch, dass die Fortschritte innerhalb der IMs geringer sind, als der Sprung zur HMs mit deutlich höherem Zugmodul.
Ich hatte mal eine Sportex HM Karpfenrute, die nicht durch eine besondere Steifigkeit gegenüber anderen Ruten auffiel. Dies kann natürlich aber auch an der Gesamtzusammensetzung liegen, wie hoch der Anteil an HM ist.
Meiner Meinung nach gibt zb. innerhalb der IMs der Konus der Mandrell und der Zuschnitt der Matte den Ausschlag, was für ein blank dabei heraus kommt.
Da sind mir die physikalischen Unterschide der Fasern zu gering.
Reinhard
Habe zu lange mit dem Abschicken gebraucht, daher Überschneidungen mit Brasletti, s.o.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Reinhard 02: 22.11.2020 18:26.
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22.11.2020 18:23 |
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Tölkie
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Die Spielwiese ist unendlich groß, bei den Fasern stehen ja der E-Modul Wert und die Zugfestigkeit nicht in Abhängigkeit.
So gibt es HM Fasern mit hoher oder geringer Zugfestigkeit.
Aus diesem Grund gibt es heute so unterschiedliche Vorstellungen, Aussagen zu Blanks, der Geometrie und deren Auswirkungen.
Man kann also durchaus einen relativ steifen Blank bauen mit einer eher niedrig modellierten Faser, wenn man a. genügend Material nimmt oder b. ein entsprechendes Taper baut mit starkem Durchmesser.
So muss ein Blank mit HM Fasern auch nicht nur hart, manche sagen, Besenstiel, sein.
Die Auswahl an verschiedenen Prepegs ermöglichen es heute div. Blankgeometrien zu erzeugen, gepaart mit einer Leichtigkeit und hoher Robustheit, die früher so nicht möglich waren. Auch, wenn es mir nicht unbedingt auf ein paar Gramm ankommt, so freut es mich doch, dass die Ruten doch leichter geworden sind, dazu viel weniger bis gar nicht mehr nach schwingen.
Liebe Grüsse Bernd
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Tölkie: 22.11.2020 19:22.
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22.11.2020 18:47 |
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