Rute schief verzapft |
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Hallo in die Runde,
ich hab daheim noch eine Wallerrute im Keller stehen. Bei der Rute ist offensichtlich der Zapfen schief.
Wenn man die Rute zusammensteckt und dann die Ringflucht kontrollieren will, bekommt man nen Schreck. Die Rute läuft etwa 3-4° aus der Flucht
Da das nun eine Rute ist, auf die hoffentlich irgendwann einmal ordentlich Last kommt, will ich an den Zapfen nicht einfach so rangehen.
Wie bekomme ich den Zapfen raus, und wie mach ich ohne "Maschinenpark" einen passenden neuen Zapfen, der dann auch noch halten muss?
Oder ratet ihr mir zu "Variante B" - alles so lassen wie es ist?
(die Rute hab ich mal gebraucht äußerst günstig geschossen - jetzt weiß ich auch warum
)
Gruß
Stefan
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24.10.2011 08:31 |
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ingma
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Hi,
wahrscheinlich wurde der Zapfen schon mal repariert, Reststück im Handteil wurde schief ausgebohrt.
Fast unmöglich das wieder gerade zubekommen.
__________________ mit Petri Heil ingma
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24.10.2011 10:16 |
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silversurfer
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hhmmm,
ok, dann lass ich das mal lieber. Es sieht aber alles noch Original aus an der Rute. Wenn es repariert ist, dann ist es bis auf die Richtung gut gemacht.
Gruß
Stefan
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24.10.2011 10:24 |
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ingma
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Es gibt zwar eine Möglichkeit, bei noch maligem Austausch des Zapfens
die Schieflage zu verbesser aber ganz gerade wirds nimmer.
__________________ mit Petri Heil ingma
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24.10.2011 11:04 |
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Reinhard 02
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Stefan, hast Du mal versucht, durch Drehen des ST doch eine gerade Flucht zu bekommen? Vielleicht ist das ST nur einseitig verzogen. Oder geht der Knick eindeutig vom Zapfen aus?
Ansonsten gibt es mindst. 3 Möglichkeiten:
- Zapfen absägen und durch eine Überschubverbindung ersetzen.
So wurden früher viele Ruten verbunden, zB. Orvis und Fenwick
- Zapfen absägen und durch eine klasische Metallhülse ersetzen.
Die gibt/gab es in Amerika zB in sehr guter Qualität, selbst für Big game Ruten nicht solche Blechhülsen, wie sie früher bei Opas Grundruten verwendet wurden. Oder sich eine solche drehen lassen.
- Handteil soweit absägen, wie der Zapfen drinsitzt und einen neuen Zapfen einbauen. Diesen must Du dann etwas stärker für das ST runterschleifen, da der Innendurchmesser des ST natürlich etwas kleiner ist, aber das ist kein Hexenwerk.
Ich empfehle natürlich die 3. Möglichkeit, ist die einfachste und eleganteste.
Muss mich korigieren, die einfachste ist natürlich die Metallhülse.
Reinhard
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Reinhard 02: 24.10.2011 13:38.
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24.10.2011 13:10 |
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Posenrute
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Mal blöd gefragt:
Wenn der Zapfen bereits einmal ersetzt wurde, warum sollte das dann kein zweites Mal gelingen? Wenn der erste Zapfen ausgebohrt wurde, warum sollte man den zweiten Zapfen nicht auch ausbohren können?
Und wie wird denn da gebohrt? Von oben rein? Dann wirds ja nicht konisch. Kommt dann ein spezieller Zapfen zum Einsatz, also einer aus einem zylindrischen Ausgangsmaterial?
Doch auch dann könnte mann doch wieder bohren.
Und schief gebohrt würde bedeuten, den eigentlichen Blank evtl. von innen verletzt zu haben.
Um ehrlich zu sein, möchte ich keinen Zapfen reparieren müssen, aber ich verstehe nicht, weshalb man Zapfen nur EINMAL reparieren können soll.
Wie gesagt, ich möchte es nicht auch nur EINMAL
machen müssen, aber interessieren würde es mich sehr!
__________________ Viele Grüße, Posenrute
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24.10.2011 22:42 |
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ingma
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Hi,
niemand sagt dass man nicht öfter ausbohren könnte.
Wenn aber einmal schief gebohrt wurde ist das fast nicht mehr zu beheben.
Außer bei Reinhard, der in einer radikal Kur alles wegschneidet, auch eine Möglichkeit.
Wie dann allerdings wieder verzapft werden soll, wenn ca 10cm vom Konus einfach fehlen, bleibt mir ein Rätsel.
__________________ mit Petri Heil ingma
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24.10.2011 23:51 |
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silversurfer
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Hallo,
es ist definitiv der Zapfen schief eingeklebt. Zum Ausbohren bzw Zapfen neu schleifen habe ich nicht die technischen Möglichkeiten.
Freihand bohren und schleifen wird da nichts.
Ich lass den "Seitenständer" so und werde es ignorieren. es ist eh eine Rute die beim Angeln im Rutenhalter bleibt. Da stört der Anblick nicht dauernd.
Gruß
Stefan
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25.10.2011 12:08 |
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Posenrute
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Servus ingma,
wenn es Dir (zeitlich) nichts ausmacht, würde ich mich freuen, wenn Du noch etwas mehr Licht ins Dunkel bringen könntest.
- ich habe noch nicht verstanden, wie überhaupt gebohrt wird
- wird zylindrisch gebohrt, weshalb man nicht "schief" bohren darf, weil der spätere Zapfen aus zylindrischem Grundmaterial besteht?
- weshab bekommt man den zweiten (dritten...) Zapfen nicht gerade?
- wurde schief gebohrt und der Blank NICHT verletzt, warum feilt man nicht die Reste des alten Zapfens im Blank herunter...und schon sollte ein regulärer Zapfen auch gerade sitzen, nämlich wie es sein soll im Blank.
Mit einer PASSENDEN Feile sollte dies möglich sein, wenn auch lästig
- wurde dagegen schief gebohrt und der Blank innen VERLETZT, dann macht es eigentlich ohnehin keinen Sinn, einen weiteren Zapfen ohne Zusatzarbeiten einzusetzen.
...interessierte Grüße!
__________________ Viele Grüße, Posenrute
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25.10.2011 20:08 |
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ingma
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Hi,
na mach ich doch gern.
Erste Übung im normal Fall und vor einigen Jahren (Jahrzenten) noch gang und gebe, es liegt ein einteiliger Blank vor, zb. Sportex baute unzählige Stangen einteilig, die vor dem Aufbau, geteilt und verzapft wurden.
Vorgehensweise, 1)durchsebeln,2) passenden Zapfen vom Starken Ende Handteil einschieben,3) einkleben fertig, 4) sich freuen und auf ein Bier gehen.
Ein Tip aus gegebenen Anlass, bei allen Versuchen mit der herzustellenden Steckung sind die Blankenden in diesem Bereich
mit Tape abzubinden um ein einreißen zuverhindern.
Blank-Brüche an noch akzeptablen Innendurchmesser funtionieren ebenso.
Bruch des Zapfen an einer Verbindung.
Hier wirds dann etwas komplizierter da ja meist das eingeklebte Teil im Handteil verbleibt.
Nun wird grundsätzlich mal versucht die Reste aus dem Handteil mit mechanischer Gewalt zu entfernen, pressen, hämmern aufschlagen erhitzen, einfrieren der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Sollte das jedoch alles nichts nützen muß eben gebohrt werden
eine Drehbank ist natürlich von Vorteil Garantiert aber auch nicht immer eine wirklich gerades Loch.
Die Bohrung ist natürlich zylindrisch und Zapferl kann in dem Fall dann natürlich von vorne eingeschoben werden.
Wobei es aber eine Menge von Ruten gibt die ohnehin keinen durgängigen Konus am Ende Handteil haben so das ein durchschieben von Rutenende sowieso nicht mehr möglich ist. Diese sind meiner M.
ab Werk ebenfalls von vorne eingeschoben.
Wird nun aus irgend einen Grund eine schiefe Bohrung hergestellt, oder den selben Effekt haben Kleber, Kohlefaserreste die sich im inneren nicht mehr beseitigen lassen, kann in weiterer Folge der Stifft nicht mehr Fluchtgerecht ein gesetzt werden.
Ergebnis; Spitze steht nach der Verbindung seitlich weg.
Sollte man sich beim bohren seitlich durch den Blank arbeiten ist der dann natürlich nur mehr Schrott, ists extrem schief und der Blank kann mit dem Fingernagel eingedrückt werden ebenfalls.
Egal wies aus geht auf ein Bier kann man immer gehen.
__________________ mit Petri Heil ingma
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25.10.2011 21:53 |
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ingma
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@Reinhard
hab nicht wirklich ein Problem und sicher ist einiges machbar sowie du es beschreibst.
Jedoch gehe ich davon aus, dass die Reparatur eines Rutenteil auch nur diesen betreffen sollte, und die Ausgangsrute vor und nach der Rep. noch die selbe bleiben sollte.
Nach deiner Methode im ersten wäre der Spitzenteil ca 10cm länger als zuvor, im zweiten Fall hätt ma eine Metallhülse die meiner M.nach in die Steinzeit des Rutenbaus einzuordnen wäre, die dritte Möglichkeit zieht wieder ein gekürztes Handteil nach sich.
Im Fall eines 2er Satz oder 3er Satz Ruten für mich überhaut völlig undenkbar.
Noch eine Anmerkung zu deiner 3 Möglichkeit, sollte man wirklich den Zapfeneinsatz komplett wegschneiden, würde man sich auf jedenfall
leichter tun, den einzusetzenden Konus erstmal an das Spitzenteil anzupassen und sich erst später über den auszugleichenden Unterschied im Handteil herzumachen.(Epoxi auftragen, Hülse einsetzen)
Wäre auf jeden Fall mit weniger zeitraubenden schleifarbeiten verbunden. <und würde auch besser aussehen weil nach deiner
Beschreibung müßte man ja eine Art Hohlkehle am Zapfenübergang schleifen.
Abschließend kein Bier vor 4, und natürlich kann jeder an seiner Rute sägen, hämmern, anmahlen, anzünden wie er will
__________________ mit Petri Heil ingma
Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von ingma: 26.10.2011 00:41.
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26.10.2011 00:19 |
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Reinhard 02
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..bei der 3. Möglichkeit wird der komplett aus dem HT ragende Teil auf den ST-Konus angepasst, da entsteht keine "Hohlkehle", da wir hier auch eher von 1/10mm denn von mm sprechen, ist das optisch absolut unauffällig.
Den Zapfen erst dem Spitzenteil anzupassen und dann das Spiel im HT mit Kleber auszugleichen, ist natürlich möglich.
Allerdings sollte man dann darauf achten, keinen schiefen Zapfen zu bekommen
, s.o.
Daher würde ich in einem solchen Fall mit dünnem und schmalem Tesa in weiten Spiralen den Zapfen im HT-Bereich aufpolstern.
Die Abstände der Spirale sollten so weit sein, dass viel Zapfenoberfläche frei bleibt, wg. guter Verklebung Zapfen-HT.
Reinhard
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26.10.2011 08:15 |
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Posenrute
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Prima!
Wieder dazugelernt
Schon witzig: Eigentlich wird mir ganz flau im Magen, wenn ich nur daran denke, an einem Blank herumzuschnitzen.
Trotzdem funktioniert das Ganze und selbst meine Zapfen halten bis heute tadellos.
Das Ende des HTs habe ich vor der Verklebung im Inneren auch immer sehr kräftig und fest (!) von außen umwickelt. Jedenfalls löst sich bis heute nichts, keine Risse im Lack, alles schön
__________________ Viele Grüße, Posenrute
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26.10.2011 20:02 |
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