HRH Signature Smuggler 7ft 5/6 (Neuaufbau) |
Jeronimo66
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HRH Signature Smuggler 7ft 5/6 (Neuaufbau) |
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Moin,
diesmal habe ich den Neuaufbau einer HRH Signature Smuggler 7ft 5/6.
Ich habe die Rute einmal gefischt und fand sie super, den Aufbau der Rute allerdings schrecklich. Die recht dickdrahtige Schlangenringe kamen mir klobig vor, auch wenn sie nur gut 4mm ID haben, ebenso die Lackierungen. Die gleichen Durchmesser sind übrigens auf meiner HRH Signature Salmon and Pike in 9/10. (Da wirken sie unterdimensioniert, auch wenn es gut funktioniert.) Der Kork war in der Qualität auch nicht besonders, der Griff für meine Hände riesig und der Rollenhalter (Batson RA7) für meinen Geschmack ebenfalls viel zu klobig für die feine Rute.
Leider konnte ich die Farbe nicht erhalten. Mit Deka Transparent in Gelb wurde der Farbton zwar annähernd gleich, fehlerfrei habe ich die Lackierung aber nicht hinbekommen. Und nach dem zweiten Versuch lag die Rute jetzt seit letztem September rum. Jetzt also in Carbon mit einer PU-Leim Lackierung. Also sozusagen das maximale Tuning der Rute, wenn man keine Recoils oder dünndrahtige Ringe verbauen möchte. Optisch hat sie für mich auf jeden Fall gewonnen, auch wenn es schade um die tolle Farbe ist. Und die leichteren Einstegringe und der fehlende Lack haben beim Trockenschwingen auf jeden Fall etwas gebracht. Aber ob H.R. Hebeisen jetzt damit besser oder weiter werfen würde? Ich glaube nicht!
Griff: American Standart/Fenwick zum Halfwells umgeschliffen.
Rollenhalter: Avante Uplock #4-6 in Chrome
Spacer: Elnetti, Thuja mit ganz vielen Punkten
Ringe: SeaGuide SXSFG 5x 5, 6, 7 und Sea-Guide SLBRSG in #10
Garn: PacBay Spring Green, Trims mit Artist Pen in Schwarz und Kupfer
Die Messwerte waren vor dem Umbau:
3,75: 12,1g und 15°: 55,6g
Danach:
3,75: 11,8g und 15°: 54,2g die ERN liegt bei 5.01
Aufgebaut wiegt sie jetzt 68g und liegt federleicht in der Hand. Beim Trockenwedeln steht sie fast sofort wieder gerade. Der Blank ist in der Wandstärke recht kräftig und auch für die Länge kein Leichtgewicht. Insgesamt scheint er sehr robust zu sein.
Ich würde die Rute eher bei einer #4 oder #4/5 einstufen und denke, dass sie mit einer #6 Schnur sehr gemütlich werden würde. Sie hat durch den Neuaufbau kaum verloren, was ich ganz gut finde, da ich den Lack insgesamt 3x runtergeschabt habe. Geworfen habe ich sie neuaufgebaut noch nicht, gleich geht es aber ans Wasser!
Keine Ahnung, ob es die Serie ist, mit der H.R. Hebeisen seinen bekannten 20m Wiesenwurf gemacht hat, kann es mir aber sehr gut vorstellen. Werde ich mal mit einer DT ausprobieren (allerdings kommen mir von den Werten her 20m einer #5 DT etwas viel vor) und wenn es mir gelingt mich richtig gut fühlen. Und wenn nicht, dann liegt es natürlich an den ca. 6cm Längenverlust durch die tiefer fassenden entlackten Überschübe. Ich habe die Teile auch je um ca. 1,5 cm gekürzt damit die Überschübe nicht so weit übergreifen. Sie war vorher auch nur etwas über 2,10m und nicht 2,15m wie angegeben.
Bei den HRH Signature Ruten gibt es, soweit mir bekannt ist, mehr als eine Serie. Meine Ruten haben noch den helleren Grünton der ersten? Serie und die soll die gleiche Aktion wie ihr Vorgänger auf einem Orvis Blank haben. Ich habe meine HRK Signature Salmon&Pike 9/10 mal mit einer Orvis Helios #8 verglichen und auf meiner Anlage belastet. Die Aktionskurven sahen für mich identisch aus. Auch die Lackerung war nicht zu unterscheiden. Zumindest die Smuggler kommt mir aber robuster vor als die #8 Helios. Ist schon ein recht kräftiger Blank. Ich hatte auch mal eine Universal aus der Serie mit dem dunkleren Grün. Die hat mir auch gut gefallen musste aber trotzdem wieder gehen.
Insgesamt kann ich die Signature Serie nur empfehlen und ein Neuaufbau lohnt sich definitiv, wenn einem die Serienausstattung nicht behagt. Die 60€ die ich für meine Rute bezahlt habe ist sie mehr als wert.
Gruß
Carsten
Jeronimo66 hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
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18.07.2023 12:19 |
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Hi,
ich denke auch dass die Rute durch die Einstegringe und den deutlich weniger klobigen RH deutlich gefälliger ist. Schöne Rute ohne viel SchnickSchnack, meine ich.
__________________ Sie sollten nicht alles glauben, was Sie denken.
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18.07.2023 14:21 |
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Lieber Carsten,
schön geworden! Ich finde die Länge ja sehr interessant und das WG von 12,x Gramm sehr schön passend um in dichtem Bewuchs stehend eine nicht zu feine Leine zu bewegen. Hat ja durchaus etwas "wumms".
LG,
Frank
__________________ Die Hölle von der Leine - SOR Competition Spey Casting
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19.07.2023 06:46 |
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miso
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Herkunft: Wilder Süden
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Hallo Carsten,
sehr schön geworden und zeigt mal wieder, dass man auch für schmales Geld eine schöne individuelle Rute bauen kann, die es dann nur einmal gibt.
TL Michael
__________________ "Schützt die Würmer, fischt mit der Fliege"
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19.07.2023 08:47 |
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Wolfgang-K
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Herkunft: Peißenberg Skype-Name: Wolfgang
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Servus Carsten,
durch den Filigraneren Aufbau finde ich ein deutliches Plus der Rute, Lackierungen scheinen ja auch sehr gut geworden zu sein. Rollenhalter ist halt ein Schmankerl.
Und wenn es mal eng wird am Wasser, dann bist du mit dem Stöckchen der Sieger.
Gruß Wolfgang
__________________ Wolfgang
Sche wirds erst wenst es selber machst.
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19.07.2023 21:16 |
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Einsteiger
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Grüß dich Carsten,
feine Arbeit gefällt mir
Viele Grüße
Pren
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19.07.2023 22:07 |
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CAM
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Dabei seit: 02.03.2022
Beiträge: 280
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Moin Carsten,
Schöne Rute und schöne Entstehungsgeschichte! Danke fürs teilen
Schöne Grüße,
Claus
__________________ KeepFishWet
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19.07.2023 23:01 |
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Jeronimo66
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Moin,
danke euch für die netten Kommentare!
Die Rute fischt sich wirklich schön, hat also nach wie vor meine Empfehlung für einen hochwertigen Blank zu kleinem Gebrauchtpreis. Ich hatte eine #5 Schnur mit 12g auf 10m Keule dabei. Das ist eine für mich stimmige Kombination, wenn man sowohl Wasserwürfe als auch Würfe über Kopf macht. Die Aktion würde ich als med-fast einschätzen, sie hat ein eher kräftiges Rückgrat mit einer feinen Spitze. Wie ich finde sehr gelungen und vielseitig einsetzbar.
Der Wiesenwurf hat mich total überrascht. Der sah zwar noch nicht so schön aus wie beim Hans-Ruedi Hebeisen, geht aber erstaunlich leicht. Sowohl von der Ausführung, als auch von der Leichtigkeit beim Wurfgefühl. Eigentlich auch kein Wunder, wenn ich darüber nachdenke. Die Schnur ist schön gestreckt, trockene Wiese hat kaum mehr Anhangskraft als Luft und der Hebel ist bei so einer Rute auch noch klein.
Gruß
Carsten
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20.07.2023 08:09 |
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D.h. Du hast Wasserwürfe auf der Wiese simulierrt? Ist durchaus praktikabel und sinnvoll, wenn gerade kein Wasser zur Hand ist. Wollte ich lange auch nicht glauben, solange bis ich selber getestet hatte. Je länger das Gras oder sogar feucht, nähert es sich den echten Wasserwürfen mehr an. Wenn man alte Leinen hat, um die es nicht so schade ist, kann man auf Wiesen regelrecht trainieren!
LG,
Frank
__________________ Die Hölle von der Leine - SOR Competition Spey Casting
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20.07.2023 14:32 |
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Wolfgang-K
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Ich bin ca. drei Monate auf der Wiese beim Üben im Frühjahr,
und bekomme da immer schlechte Laune wenn das Gras etwas höher wird und bei jedem Zweiten Wurf das Tippet sich im Gras verfängt. Aber Rollwurf in der wiese hört sich echt spannen an. Bin dann mal weg zum Probieren.
Gruß Wolfgang
__________________ Wolfgang
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20.07.2023 23:34 |
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Die nackte Leine ohne alles. Muss man nicht mit Tip und Bindfadenfliege. Etwas den Schwung dosieren, damit es nicht zum Peitschenknall kommt ohne Tip und Bindfaden. Oder nur noch den Leader und keinen Tip usw. Die grundsätzlichen Probleme im Wurf bleiben erhalten.
LG,
Frank
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21.07.2023 00:50 |
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Jeronimo66
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Moin,
der "Wiesenwurf" hat nichts mit einem Wasserwurf zu tun, sondern ist die Demonstration einer Wurftechnik. Unabhängig von der Physik die in dem Video erklärt wird (klingt zumindest einleuchtend), finde ich den Wurf extrem cool. Noch während die Schnur fliegt die Rutenhand zu wechseln und auf den Zuschauer zuzukommen ist mal eine souveräne Demonstration.
Im Wasser kann die Rute nicht ansatzweise die Schnurlänge abheben, wie von der Wiese. Auch wenn ich jahrelang eine Wiese hinterm Garten hatte (mit regelmäßigem Grünschnitt) und auch zum Üben genutzt habe, hat mich die Leichtigkeit überrascht, mit der die kurze Rute so eine gewaltige Schnurmenge abhebt und nach vorne befördert. Ich habe das auch nie probiert, sondern immer schön eingestrippt wie am Wasser. Wasserwürfe auf der Wiese zu üben ist für mich keine gute Simulation. Geht natürlich grundsätzlich, ist aber für mich doch zu weit von der Situation am Wasser entfernt, selbst wenn es nass ist.
Gruß
Carsten
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21.07.2023 07:28 |
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Wolfgang-K
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Servus Carsten,
da hast du ein sehr schönes Video gefunden, sehr interessant,
werde mal Probieren, Danke.
Gruß Wolfgang
__________________ Wolfgang
Sche wirds erst wenst es selber machst.
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22.07.2023 21:22 |
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