Nachschwingen durch Ausgleichsgewicht? |
Cobe
User
Dabei seit: 03.03.2011
Beiträge: 539
Herkunft: Rheinhessen
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Nachschwingen durch Ausgleichsgewicht? |
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Servus, ich möchte mal eure Meinung hören zum Nachschwing-Verhalten bei Spinnruten.
Wie komme ich drauf? Ich habe eine Spinnrute in 2,70m (Stangenrute), die hat wegen der starken Kopflastigkeit eine aus Messing gedrehte Abschlusskappe von 90g verpasst bekommen. Vorteil: Die Rute ist nicht mehr so kopflastig.
Es ergibt sich aber ein anderes Problem: Ich habe das Gefühl, das die Rute jetzt bei kurzen, ruckartigen Bewegungen, wie z.B. beim Anjiggen eines Gummifischs total nachwabbelt. Ich klemme mir die Rute dabei nicht an den Unterarm, der einzige Berührungspunkt ist meine Hand am RH (und an der Rolle). So schwingt die Rute nach jedem Anjiggen mehrmals nach, und zwar v.A. im Spitzenteil und hinter dem RH. Nachdem ich das Ausgleichsgewicht abgenommen hatte "verpufft" das Nachschwingen irgendwo über dem Griff. Stecke ich die 90g-Kappe auf, wabbelt die Rute wieder im Griffende wieder viel stärker. Physikalisch betrachtet macht das meiner Meinung auch Sinn, ist aber einfach nervig...
Kennt ihr das Problem? Wie balanciert ihr denn eure Ruten aus, damit so ein Effekt möglichst nicht auftritt?
Gruß
Thomas
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16.12.2012 18:30 |
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BigPaco

Dabei seit: 27.12.2009
Beiträge: 3.051
Herkunft: Münsterland
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Hi Thomas!
Kannste nicht verhindern, ab einer bestimmten Masse hinten rein, fängt die an zu wirken... "Laverda" könnte das jetzt bestimmt mit passenden Vokabeln beschreiben, ich nicht...
Beim Neuaufbau versuche ich das Kontergewicht über eine längere Griffstrecke auszudehnen (was sehr selten vorkommt), heißt: ich schiebe viele leichtere Ausgleichsgewichte hinten rein, anstelle eines dicken.
Abhilfe würde eine leichtere Beringung vorne auf dem Stock schaffen, dann müsste hinten nicht so viel rein. Oder Versetzung des RH nach vorne (ist aber bei einer Stangenrute keine Lösung...
Gruß
Rainer
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16.12.2012 19:11 |
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BigPaco

Dabei seit: 27.12.2009
Beiträge: 3.051
Herkunft: Münsterland
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Kommt auf den Blank an, wenn der eine fast Aktion hat, dann ist mit leichter Neuaufrödeln meist die Sache inne Tasch. Arbeitet der aber weiter nach hinten raus, dann wird´s eher schwierig, dann schwingt der ganze Stock wahrscheinlich zu viel. (wenn´s klar wird, was ich meine...
)
Gruß
Rainer
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16.12.2012 21:18 |
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Brasletti
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Dabei seit: 03.06.2011
Beiträge: 866
Herkunft: Bodensee
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Hallo,
könnte mir vorstellen das ein Versteifen des Handteils etwas bringen könnte, evtl. ein passendes Blankstück (etwa bis unter den Rollenhalter) von hinten ins Handteil einkleben und dann wieder mit dem Ausgleichsgewicht verschließen (nur so als einfache schnelle Lösung, Neuaufbau mit leichteren Ringen ist dem natürlich vorzuziehen).
Grüße
Brasletti
__________________ Tabelle Ringgewichte
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16.12.2012 21:37 |
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Cobe
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Dabei seit: 03.03.2011
Beiträge: 539
Herkunft: Rheinhessen
Themenstarter
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Brasletti, danke für den Tipp. Ist bestimmt einen Versuch wert.
Rainer, die Rute ist eher so eine Art parabolischer Besenstiel. Sehr hart, geht unter Last bis ins Handteil. Ich denke auch, dass das Schwingverhalten bei einer Spitzenaktion nicht so ausgeprägt wäre sondern eher verpuffen würde.
Ich dachte eher an Neuaufbauen wegen der Kopflastigkeit. Dadurch müsste ich ja dann kein Gewicht mehr einbringen. Aber die Rechnung geht glaube ich nicht auf...
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16.12.2012 23:23 |
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Tisie
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Dabei seit: 12.02.2009
Beiträge: 1.865
Herkunft: Berlin
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Hi,
ich habe auch die Erfahrung gemacht, daß zu viel Gewicht punktuell am/im Grifende angebracht zu einem negativen Schwingverhalten führen kann.
Zitat: |
Original von BigPaco
Beim Neuaufbau versuche ich das Kontergewicht über eine längere Griffstrecke auszudehnen (was sehr selten vorkommt), heißt: ich schiebe viele leichtere Ausgleichsgewichte hinten rein, anstelle eines dicken. |
Dieser Ansatz hat sich bei mir auch bewährt. Bei einem kopflastigem Blank wie z.B. der EST (die meisten Blanks mit dicker steifer Spitze, schlankem Handteil und duchrgängiger Aktion sind recht kopflastig) versuche ich ein insgesamt schwereres Handteil (unterhalb des Rollenhalters) zu verbauen als zu viel punktuelles Gewicht. Das kann man z.B. mit diversen Zierelementen wie einer Carbontube (mit entsprechender Unterwicklung + Kleber erstaunlich schwer) und diversen Metallteilen erreichen. So kommt man meist mit deutlich weniger Ausgleichsgewicht hin ... auch ein etwas längerer Untergriff hilft (neuen RH weiter oben montieren), wenn nicht zu unhandlich und natürlich neue Beringungskonzepte wie NGC und KR (sehr kleine, leichte Ringe im Spitzenbereich der Rute).
Gruß, Matthias
__________________ Raubfisch-Dezernat Berlin/Brandenburg
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17.12.2012 09:43 |
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MAT
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Dabei seit: 27.10.2010
Beiträge: 155
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Ich hatte das Problem auch bein meiner SS2.
Diese wurde ans NGC anglehnt beringt. Allerdings hab ich als kleinste Ringe 8er verbaut. Dadurch wurde sie wohl etwas kopflastig. Um den Schwerpunkt ans vordere Ende des Rollenhalters zu bringen hätte ich auch ca. 60g gebraucht. Die Rute hat dadurch aber deutlich an Spritzigkeit verloren. Das Ausbalancieren um jeden Preis ist meiner Meinung nach auch nicht das einzig seelig machende. Denn das ganze Gewicht muss man auch erstmal beschleunigen wenn man feine schnelle Köderbewegungen machen will.
90g machen meiner Meinung nach wirklich keinen Sinn denn bei solchen Gewichten ist es glaub ich besser mit der Kopflastigkeit zu leben als mit dem daraus entstehenden Mehrgewicht.
Gruß
Matthias
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17.12.2012 11:59 |
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Cobe
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Themenstarter
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Danke für die Antworten, vielleicht gibt es mal einen Neuaufbau, das wäre wahrscheinlich am sinnvollsten. Ich fische die Rute jetzt erst mal so und klemme sie mir gegen den Unterarm beim Faulenzen. Da verpufft das Nachschwingen dann ziemlich.
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19.12.2012 19:56 |
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