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Rutenbauforum » Blanks » Fliegenrutenblank » Flyran VS Realität, ein Vergleich mit Fragen » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Flyran VS Realität, ein Vergleich mit Fragen
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Helmholtz
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Flyran VS Realität, ein Vergleich mit Fragen Zum Portal Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Guten Morgen zusammen

oft werden hier im Forum ja die Pacbay Quickline und die RX7 Blanks vorgeschlagen.
Dabei wird die Klasse nach dem 3.75° Messwert ausgesucht und die Aktion so naja, nach "schnell" oder "durchgehend" oder dergleichen.

Ich habe mir beide Ruten aufgebaut in 905-4 und habe sie diese Saison abwechselnd an meinem Hausbach/Fluss gefischt.
Da ich nicht ettliche Schnüre habe kam dabei immer die Scientific Anglers SBT Klasse 6 zum Einsatz.
Diese hat folgende von mir gemessenen Werte:

9.14m=12.1g
11m=13.7g
14.3m=16.1g

Schnell fiel mir auf, das die beiden Ruten, auch wenn man aus den gelesenen Texten das Gegenteil meinen könnte, völlig unterschiedlich sind.
Ohne etwas gemessen zu haben empfinde ich die Ruten am Wasser in etwa so:

PB:
Sehr "steif" im Handteil, spitzenbetont. Fühlt sich beim Wurf leicht an und lädt bereits bei kurzen Distanzen schön auf.
Weite Würfe sind kein Problem, manchmal sogar zu weit (Stichwort Kontrolle beim Biss/Drill).
Im Drill steif, Schläge werden durch das steife Handteil eher schlecht abgefedert.

RX7:
Dick im Handteil, fühlt sich "schwer" an. Aktion von der Biegekurve her angenehm.
Weite Würfe etwas schwieriger, Rute lädt auch nicht so gut auf bei kürzeren Distanzen.
Im Drill angenehm, die durchgehende Aktion federt Schläge besser ab.

Zu sagen ist das beide Ruten quasi gleich viel wiegen (PB 91.7g und RX7 87.7g).
Jedoch mit einer völlig unterschiedlichen Gewichtsverteilung. Die beiden ersten Teile der Quickline wiegen 3.4/7.9g und die beiden ersten der RX7 wiegen 5.5/9.1g.
Entsprechend wiegt das Handteil der Quickline 64.9g und das der RX7 nur 56.9g.
Gefischt wurden beide Ruten mit einer Konic Rolle von Lamson.

Ich muss sagen ich fische die Quickline um einiges lieber, sie fühlt sich viel "leichter" an, obwohl sie schwerer ist, und lädt deutlich besser bei allen Wurfdistanzen (ink. Rollwurf).

Da ich bald was neues bauen will habe ich mich daran gemacht die Ruten mit FLYRAN zu vermessen, um zu schauen ob ich die subjektiven Empfindungen mit Zahlen unterstreichen kann.
Die Ergebnisse findet ihr im Bild.

So, was sagt mir das? (von oben nach unten)

Das Schussgewicht ist doch recht verschiden, ich denke die 14g der Quickline passen besser zu den 13.7g bei 11m Schnurlänge (laut Laverda sind die 11m ein guter Anhaltswert für die 3.75g Messung).

Die AFTMA Klassen zeigen ein unerwartetes Bild, wird doch immer wieder geschrieben "PB und RX7 grundsätzlich eine Klasse höher als angegeben". Das mag für die richtige Schnur stimmen, aber für die AFTMA Klassifizierung?

Die PB ist dann einiges schneller mit "Hoch" statt "Mässig", also auf jeden Fall ein deutlicher Unterschied.

Die nachfolgenden Werte sind doch recht ähnlich, und sagen mir teilweise auch eher wenig. Was noch auffällt die schwingende Rutenmasse ist bei der QL einiges kleiner.

Und nun zum Abschluss die Frage, woher kommt es das die PB sich so viel leichter anfühlt, irgendwie stimmiger?
Ist das persönlich und hängt vielleicht von der Rutenaktion ab, oder ist die RX7 einfach unterfordert und damit falsch abgestimmt?

Bin auf eure Antworten gespannt!

Grüsse, Patrick

Helmholtz hat dieses Bild (verkleinerte Version) angehängt:
Flyran_PBQL_RX7.jpg



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10.10.2013 07:49 Helmholtz ist offline E-Mail an Helmholtz senden Beiträge von Helmholtz suchen Nehmen Sie Helmholtz in Ihre Freundesliste auf
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RE: Flyran VS Realität, ein Vergleich mit Fragen Zum Portal Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Erstmal vielen Dank, Patrick.

Diese Art des Rutenvergleichs finde sehr gut. Ich nehme an, du hast beide Ruten identisch aufgebaut.

Die PB fühlt sich leichter an, da sie weniger kopflastig ist, denn das Mehr an Gewicht im Spitzenbereich macht sich durch den langen Hebel bemerkbar.

Das höhere Gewicht im Handteil macht sich dagegen nicht so stark bemerkbar, wegen des kürzeren Hebels.

Einige Dinge überraschen mich aber: ich hätte angenommen, dass sich die RX7 aufgrund ihrer durchgehenderen Aktion und dem höheren Spitzengewicht bei Rollwürfen besser auflädt als die PB.

Auch dass sich die PB trotz ihrer Spitzenaktion "stimmiger" anfühlt, finde ich erstmal ungewöhnlich, denn die RX scheint doch die rundere, ausgewogenere, harmonischere Aktion zu haben.
Oder fühlst du dabei in der Hauptsache die geringere Kopflastigkeit und empfindest sie deswegen stimmiger?

Da ich keinen der blanks kenne- also geworfen habe, kann ich nichts dazu sagen, ob die RX unterfordert ist.

Reinhard
10.10.2013 11:14 Reinhard 02 ist offline E-Mail an Reinhard 02 senden Beiträge von Reinhard 02 suchen Nehmen Sie Reinhard 02 in Ihre Freundesliste auf
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Helmholtz
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Hallo Reinhard

danke für Deine Ausführung.
Also mit dem Gewicht stimme ich mit Dir überein, da hast Du vermutlich recht.

Zum zweiten Teil, und danke das Du das erwähnst, genau darum geht es mir. Die Frage

"Warum fühlt sich die PB besser/leichter an am Wasser wie die RX7?"

Oder anders gesagt, wie erkenne ich aus den Flyran Zahlen, ob mir der Blank zusagt oder nicht?

Immer vorausgesetzt die Schnur ist für die RX7 nicht völlig daneben. Wobei ich davon ausgehe das sie eher zu leicht ist und zur PB eben genau passt.
Aber ist das schon alles, neben der anderen Gewichtsverteilung?

Grüsse

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10.10.2013 12:09 Helmholtz ist offline E-Mail an Helmholtz senden Beiträge von Helmholtz suchen Nehmen Sie Helmholtz in Ihre Freundesliste auf
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Hi Patrick,
einpaar Worte zur Klärung deiner Fragen:
Schussgewicht:
Die Quickline liegt bei 14gr der Batson über 15gr und du wirfst mit derselben Schnur bei einem Keulengewicht von ~14gr bei 11m.
Der Batson KANN gar nicht so gut laden wie der Quickline, da fehlt für den direkten Vergleich ein gutes Gramm Keulengewicht. Über ein Gramm Unterschied auf 11m Keulenlänge ist fast eine Schnurklasse.

Dass sich eine parabolischere Aktion im Wurf schwerfälliger anfühlt liegt in der Natur der Sache, daher nennt man die auch "langsamer". Um bei gleichem Gewicht (Material) diese Aktionsunterschiede zu erreichen, ist eine andere Massenverteilung über die Rutenlänge notwendig, wie du auch durch Gewichtsmessung herausgefunden hast.

Diesen Unterschied durch die Massenträgheit der schwingenden Masse kann man aber bereits sehr deutlich aus dem Unterschied in der FLYRAN-Auswertung ablesen. je kleiner die schwingende Masse/Massenäquivalent, desto schneller die Rute, je größer der Unterschied zwischen gemessener und berechneter Schwingungsfrequenz desto träger fühlt sich die Rute an.

Als ähnlich kann man also die FLYRAN-Werte der beiden Ruten absolut nicht bezeichnen, die zeigen sehr präzise in Form von Messwerten, das, was du durch Vergleichs-Aufbau und -Werfen herausgefühlt hast.

Federkennzahl bei 15°-Auslenkung: Hier liegt der Quickline 0,2 N/m über dem Batson obwohl der Quickline ein geringeres Schussgewicht hat => deutlich härteres Rückgrat
Progressionsverhältnis liegt beim Quickline über 0,3 höher als beim Batson, der progressive Anteil der Rutenaktion sogar 10% höher als beim Batson, der Steigungswinkel der Kennlinie 4° steiler usw usw.

Vielleicht noch eine Anmerkung zu dem AFTMA-Klassen-Schei*:
Mit knapp über 12gr auf 10 Fuss ist die Schnur nach AFT-Gedönse keine 6er sondern eine lupenreine 7er Schnur und für die Blanks wird eine 5er Schnur (9gr auf 10 Fuss Länge) empfohlen. Für dich sind die Blanks demnach 2 Klassen unterzeichnet!!!!
Rutenklassenangaben sind Schnurklassenempfehlungen der Hersteller, Rutenklassendefinitionen aufgrund von Messergebnissen gibt es offiziell nämlich nicht, die FLYRAN-Klassenangaben sind als grobe Ergänzung zu verstehen. Es zählt ausschließlich 3,75°-Auslenkung und tatsächliches Keulengewicht!!!!!!!

Wenn du die Messergebnisse der Blanks, insbesondere die Kennzahlen einmal entsprechend deiner Vorlieben eizuordnen weißt, wirst du bereits beim Vermessen beurteilen können, ob dir ein Blank zusagt oder nicht. Durch den direkten Vergleich Batson vs Quickline sollte dir das zukünftig nicht mehr schwerfallen.

Gruß vom platten Niederrhein

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10.10.2013 17:07 laverda ist offline E-Mail an laverda senden Beiträge von laverda suchen Nehmen Sie laverda in Ihre Freundesliste auf
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Danke Laverda das Du dich gleich persönlich meldest!

So im groben habe ich das ja bereits verstanden, aber so ausgedeutscht ist es nochmals klarer, danke!

Du bringst vieles gut auf den Punkt was ich schon sagen wollte.
Also muss man sagen für einen fairen Vergleich bräuchte ich für die falsch abgestimmte RX7 erstmal eine richtige Schnur. Hätte nicht gedacht das 1g daneben so viel ausmacht!?
In dem Fall kommt ein Teil des "fühlt sich schwerer an" von der falschen Abstimmung, und der andere von der anderen Aktion, sprich der anderen Masseverteilung (rute vorne schwerer)?

Und ja, genau darum geht es mir, aus den Zahlen sagen zu können ob mir ein Blank liegt oder nicht. Aber davon bin ich scheinbar noch etwas entferntAugenzwinkern

Ich denke aber nach dieser Erfahrung schnelle Ruten sagen mir mehr zu.

Etwas musst Du mi aber noch genauer erklären, Du schreibst:

"je größer der Unterschied zwischen gemessener und berechneter Schwingungsfrequenz desto träger fühlt sich die Rute an."

Was hat es damit auf sich?

Danke und Gruss

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11.10.2013 07:53 Helmholtz ist offline E-Mail an Helmholtz senden Beiträge von Helmholtz suchen Nehmen Sie Helmholtz in Ihre Freundesliste auf
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Hi Patrick,
aus der Spannenergie der Rutenauslenkung lässt sich über die Rutenkennlinie die Schwingungsfrequenz einer idealen masselosen Feder, die allein das Auslenkungsgewicht bewegt, berechnen. Je höher die schwingende Masse die Rute ist und je größer die Dämpfung aufgrund des Rutenmaterials ist, desto größer ist der Unterschied zwischen gemessener und theoretischer Schwingungsfrequenz. Eine Kohlefaserrute wird immer näher an dieser theoretischen Frequenz liegen als z.B. eine Glasfaserrute oder gar eine Gespließte.
Zunehmende Materialdämpfung und schwingende Masse bewirken eine zunehmende Trägheit beim Wurf.

Gruß vom platten Niederrhein

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Smollo327
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Hallo,

als Neuling scheue ich mich davor den Blank vor dem Aufbau zu vermessen. Kann es bei den noch nicht verstärkten Überschüben denn nicht zu Brüchen kommen?

Wird vorweg schon mal das Tip Top angeklebt, damit man ein Gefäß anhängen kann, um die Reiskörner abzuwiegen oder macht ihr das mit Klebestreifen und Münzen?

Gruß,
Smollo
15.10.2013 21:35 Smollo327 ist offline E-Mail an Smollo327 senden Beiträge von Smollo327 suchen Nehmen Sie Smollo327 in Ihre Freundesliste auf
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Flow Flow ist männlich
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Zitat:
Original von Smollo327
Hallo,

als Neuling scheue ich mich davor den Blank vor dem Aufbau zu vermessen. Kann es bei den noch nicht verstärkten Überschüben denn nicht zu Brüchen kommen?



Wieso? Wenn Du das Ding nicht auf Biegen und Brechen belastest passiert nix - und soviel Gewicht brauchst Du nicht um eine 15°-Auslenkung. Es schadet definitiv nicht sich mit der Materie zu beschäftigen. Wenn es Dich beruhigt mach einfach ne provisorische Stützwicklung drauf.

Wegen dem Gewicht - nimm Münzen in einen kleinen Plastikbeutel (Kriegt man haufenweise wenn man Rutenbauteile bestellt) - haben den riesen Vorteil, dass Du, wenn Du keine exakte Waage besitzt das Gewicht der einzelnen Münzen einfach im Netz nachlesen kannst und nur noch zusammenaddieren musst. Kleb das Ding mit Tesafilm an die Rutenspitze und die Sache läuft.

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Grüße

Florian



Wer anderen eine Bratwurst brät - der hat ein Bratwurstbratgerät großes Grinsen !
15.10.2013 21:56 Flow ist offline E-Mail an Flow senden Beiträge von Flow suchen Nehmen Sie Flow in Ihre Freundesliste auf
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Helmholtz
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Hallo Laverda

Gut, das verstehe ich. Hoffe ich zumindest, Physik war im Studium ja zwischendurch ein Thema Augenzwinkern
Das bedeutet jedoch im Umkehrschluss das je leichter die Rute im vorderen (also schwingenden Teil) ist, desto "besser" ist sie, sprich weniger Träge.
Bedeutet weniger träge dann im Volksmund "schnellere Aktion"?

Um mal wieder etwas in den praktischen Part zu wechseln, leider geben ja nur wenige Hersteller detailliert die Schnurgewichte an bei 9.14/11 und 14.3m.
Ich vermesse also meine Rute/Blank bei 3.75° und suche je nach Wurfstil eine passende Schnur.
In meinem Fall jetzt mit relativ kurzem Kopf und einem Schnurgewicht bei 11m=Messwert bei 3.75°.

Hilft da nur beim Händler vorbeigehen und wägen/Testwerfen?
Weil so aus dem Inet bestellen wird kaum schlau gehen nach meiner bisherigen Erfahrung...

Grüsse

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16.10.2013 11:11 Helmholtz ist offline E-Mail an Helmholtz senden Beiträge von Helmholtz suchen Nehmen Sie Helmholtz in Ihre Freundesliste auf
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Hi,

bei Wahl der Schnur hilft oft wirklich nur ausprobieren, zumal das auch stark vom konkreten Einsatzzweck (=>Taper) und persönlichen Vorlieben abhängt ... ist blöd (weil ausprobieren vor dem Kauf zumindest beim Händler i.d.R. nicht möglich), aber leider nicht zu ändern.

Bei Fliegenruten muß man auch beachten, daß es nicht DAS "optimale Wurfgewicht" für eine Rute gibt, das man auf eine beliebige Keulen-/Schußkopflänge verteilen kann und die Rute immer optimal auflädt. So benötigt die gleiche Rute bei Verwendung einer Kurzkeule viel weniger Gewicht als bei Verwendung einer extremen LongBelly Schnur.

Gruß, Matthias

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16.10.2013 12:12 Tisie ist offline E-Mail an Tisie senden Beiträge von Tisie suchen Nehmen Sie Tisie in Ihre Freundesliste auf
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Hi Patrick,
den Aussagen von Tisie schließe ich mich voll an.
Ob eine schnelle auch eine gute Rute ist, muss man selbst ausprobieren, das hängt in erster Linie von persönlichen Vorlieben, Einsatzzweck und Wurfstil ab.
Mittlerweile gibt es zum Glück eine Reihe Schnurhersteller, die das Keulengewicht, Taperprofil und Keulenlänge auch angeben. Diese Schnüre kann man mit etwas Messerfahrung ohne Risiko zum Fehlkauf auch aus dem Internet bestellen. Ansonsten hilft es auch, in einschlägigen Foren auch mal Schnurtests zu studieren. Nicht wegen der blumigen Beschreibungen sondern weil dort Schnurdaten wie Keulengewicht, Keulenlängen sowie Taperprofil angegeben werden, wobei man m.E. gerade zu Anfang kaum spezielle Schnür braucht sondern erstmal an der generellen Wurftechnik arbeiten sollte. .
Als "Standardwert" liegt man bei 11-12m Keulenlänge mit nominalem Schussgewicht der Rute nicht verkehrt.

Gruß vom platten Niederrhein

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16.10.2013 17:57 laverda ist offline E-Mail an laverda senden Beiträge von laverda suchen Nehmen Sie laverda in Ihre Freundesliste auf
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Reinhard 02 Reinhard 02 ist männlich
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hm..., Denken2

jahrelang lese ich hier ( und habe auch meine eigene Erfahrung), dass eine Fliegenrute ein optimales SchussGEWICHT besitzt und man dieses durch die 3,75/15° ermittelt und nun soll das nicht stimmen???

Je kürzer die Keule, desto weniger Schnurgewicht brauche ich???

Also Leute, was soll das jetzt?

Natürlich wirft sich eine 10m - Keule mit 18gr anders als eine 15m Keule mit dem gleichen Gewicht, man muss mehr Schnur in der Luft halten.

Aber warum soll eine Fliegenrute sich mit einer kurzen Keule mit "viel weniger Gewicht" genauso gut aufladen wie mit einer longbelly Schnur mit entsprechend mehr Gewicht?
Also als Beispiel: Rute lädt sich mit 18gr/14m-Keule sehr gut auf, wenn ich aber auf eine Kurzkeule wechsel, sagen wir mal 9m, sollen jetzt plötzlich 13gr optimal sein?
Das wiederspricht doch den oben angespochenen Messmethoden und allem, was hier von einigen zu diesem Thema geschrieben wurde, das eine Fliegenrute EIN optimales Schussgewicht hat.

Ich habe aktuell gerade eine andere Erfahrung gemacht. Ich habe eine ältere WF 8 mit 18gr, Keulenlänge ca. 12m? durch eine WF 7 mit 14,5m und fast identischem Gewicht ersetzt, funzt von der Aufladung der Rute sehr gut: fast gleiches Gewicht-aber unterschiedliche Keulenlängen.
Die längere Keule ist unter gewissen Umständen, Wind, Rückraum etwas schwieriger zu werfen, lässt sich aber am Fluss besser menden.

Reinhard
16.10.2013 22:04 Reinhard 02 ist offline E-Mail an Reinhard 02 senden Beiträge von Reinhard 02 suchen Nehmen Sie Reinhard 02 in Ihre Freundesliste auf
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Hi Reinhard,
nur keine Panik, beim Schussgewicht, da bleibt alles beim Alten. Ich bevorzuge allerdings den Begriff "nominales Schussgewicht" anstatt "optimales Schussgewicht".
Optimal ist m.E. immer sehr individuell, das kann eigentlich nur jeder für selbst rausfinden, weil:

Ich fische eine Rute sehr gerne sowohl mit einer Barrio SLX, knapp 9m Keule, 17,5gr als auch einer Airflo Sixth Sense mit 18gr auf 15m Keulenlänge und sehr langem Front-Taper.
Mit der Barrio zieht die Schnur natürlich bei Leerwürfen knapp über Keulenlänge spürbar stärker als die Airflo. Schließlich ist es die abrollende Schlaufe bzw die abrollende Masse in der Schlaufe, die da zieht. Bei gleich enger Schlaufe MUSS also der Zug der Barrio größer sein, da die ein höheres Metergewicht hat. Weiterhin streckt sich im Leerwurf eine kurze Keule besser, weshalb beim anschließenden entgegengesetzten Schwung weniger "Totweg" zurückgelegt werden muss , bis die Schnur vollständig gestreckt ist und mit voller Masse an der Rutenspitze gegen die Wurfrichtung zieht, und die kurze Keule braucht weniger Beschleunigung, um auf gesamter Länge sauber bis zum Ende auszurollen.
Insofern kann man durchaus bei kurzer Keule mit weniger Gesamtmasse aber höherem Metergewicht das gleiche Gefühl bezüglich der Rutenladung haben wie bei einer langen Keule mit mehr Gesamtgewicht aber geringerem Metergewicht.

Zu Anfang würde ich immer eine "Standardkeule" mit ~ 11m Länge und nominalem Ruten-Schussgewicht empfehlen. Kurze Keulen werfen sich sehr einfach, man sollte aber m.E. auch lernen größere Längen Schnur sauber in der Luft zu führen und bei schweren kurzen Keulen ist das Werfen mit mehr als 2m Überhang absolut nicht mehr zielführend im Sinne sauberer Schnurführung.
Bei sehr viel längeren Keulen besteht das Problem, dass der Anfänger die Leerwürfe (noch) nicht in voller Keulenlänge sauber ausführen kann und daher ggf Gewicht für eine spürbare Rutenladung fehlt.

Wenn wir jetzt in Richtung stark beschwerter Fliegen/Streamer gehen und/oder Einhand-Spey-/Unterhandwürfen, sollte klar sein, dass eine kurze Keule mit hohem Metergewicht deutlich im Vorteil ist und diese dann durchaus auch bei kurzer Keule ÜBER nominalem Schussgewicht liegen kann.

Insofern finde ich, dass der 3,75°-Messwert nicht das "optimale" Schussgewicht sein kann sondern ein Gewicht, mit dem die Rute unter "normalen Überkopf-und Roll-Wurf-Verhältnissen" sicher weder über- noch unterlastet ist und bei "normaler" Keulenlänge immer sehr gut funktioniert.
Daher meine Bevorzugung des Begriffs "Nominales Schussgewicht"


Allerbeste Grüße vom platten Niederrhein

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17.10.2013 17:08 laverda ist offline E-Mail an laverda senden Beiträge von laverda suchen Nehmen Sie laverda in Ihre Freundesliste auf
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Wieder mal super erklärt, Laverda Daumenhoch ... ganz einfach gesagt: je "punktueller" das Gewicht (also kürzer die Keule/der SK), umso direkter/stärker wirkt es auf die Rute und deren Aufladung. Das merkt man auch immer sehr gut, wenn es um den Einsatz von Fliegenrutenblanks als Spinnrute geht: meine 6er XP wirft sich z.B. ganz hervorragend mit Schußköpfen um 9m und 15,5g, wird mit einem 15g Wobbler aber hoffnungslos überfordert sein - auch schon im Wurf Augenzwinkern

Gruß, Matthias

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18.10.2013 09:07 Tisie ist offline E-Mail an Tisie senden Beiträge von Tisie suchen Nehmen Sie Tisie in Ihre Freundesliste auf
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Carsten war so nett, diesen alten thread in einem aktuellen Thema zu verlinken.
Ich habe ihn mir noch mal durchgelesen und möchte ein paar Aussagen von Laverda kommentieren, da sie von vielen Fliegenfischern scheinbar immer noch genauso falsch betrachtet werden. ( Auch die habe ich hier und im Forum schon häufiger geäußert, aber es kann ja nicht schaden..)

Es ging,s.o., um 2 verschiedene 5er Ruten. Und Laverda bezieht diese "5" auf der Rute als Herstellerempfehlung für ein Schnurgewicht von 9gr =AFFTA Klasse 5.

Zitat:
Original von laverda


Vielleicht noch eine Anmerkung zu dem AFTMA-Klassen-Schei*:
Mit knapp über 12gr auf 10 Fuss ist die Schnur nach AFT-Gedönse keine 6er sondern eine lupenreine 7er Schnur und für die Blanks wird eine 5er Schnur (9gr auf 10 Fuss Länge) empfohlen.

Diese (vielleicht von mitmißverstandene)Behauptung,das der Rutenhersteller für die 5er Rute das EINFACHE AFFTA Gewicht empfiehlt ist falsch. Die alten Schnurklassenempfehlungen, die auf den Ruten standen, bezogen sich meines Wissens immer auf DT oder sehr langkeulige Schnüre, aber niemals auf das definierte AFFTA Gewicht der angegeben Klasse. Mit einer 6er Rute sollte eine DT 6 bis Richtung Leinenende geworfen werden können. Dazu mussten ca. 15 -17 der Schnur in der Luft gehalten werden. Daher ist auch diese Klassenempfehlung des Herstellers eine Schnurgewichtsempfehlung, nämlich das ca. 1,6 - 1,8 fache des AFFTA Gewichts, s.u.
Diese 15m DT sind ja auch die Grundlage der Reimchen 15°.
Erst in der "Neuzeit" kamen einige Fliegenwerfer - warum? - auf den falschen Gedanken,dass für eine 5er Rute das AFFTA Gewicht der 5er = 9gr. ein optimales Schnurgewicht darstellt. Ob das mit den vielen kurzkeuligen Schnüren zusammenhing? Ich weiss es nicht. Früher hat man immer gerechnet: Man nimmt das ca. 1,6 - 1,8 fache des auf der Rute angegebenen AFFTA Gewichtes für die Rute für die lange Schnur in der Luft. Also für eine Schnurlänge von 9,14m x 1,6 - 1,8.
Das sind 14,6 - 16,5m.
Und Reim mit seinen 15m liegt da ziemlich genau in der Mitte.



Gruß vom platten Niederrhein

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Reinhard 02: 13.05.2021 08:19.

12.05.2021 17:55 Reinhard 02 ist offline E-Mail an Reinhard 02 senden Beiträge von Reinhard 02 suchen Nehmen Sie Reinhard 02 in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von laverda
....

Schließlich ist es die abrollende Schlaufe bzw die abrollende Masse in der Schlaufe, die da zieht. Bei gleich enger Schlaufe MUSS also der Zug der Barrio größer sein, da die ein höheres Metergewicht hat. Weiterhin streckt sich im Leerwurf eine kurze Keule besser, weshalb beim anschließenden entgegengesetzten Schwung weniger "Totweg" zurückgelegt werden muss , bis die Schnur vollständig gestreckt ist und mit voller Masse an der Rutenspitze gegen die Wurfrichtung zieht, und die kurze Keule braucht weniger Beschleunigung, um auf gesamter Länge sauber bis zum Ende auszurollen.
Insofern kann man durchaus bei kurzer Keule mit weniger Gesamtmasse aber höherem Metergewicht das gleiche Gefühl bezüglich der Rutenladung haben wie bei einer langen Keule mit mehr Gesamtgewicht aber geringerem Metergewicht.
......
Allerbeste Grüße vom platten Niederrhein



Das sind die alles entscheidenden Sätze um die wir uns eigentlich zoffen!

Aber der Kollege Laverda (sehr geile Motorräder), der wohl auch als Ingenieuse (oder in der Art) auf ein zu respektierendes Grundwissen zurück greift, liegt in meinen Augen, so wie einige andere Kollegen, in der Interpretation daneben.

Wir müssten mal ein paar Grundbegriffe bezüglich der Masse klären:

1) Effektiv wirkende Masse unter dem Wurf, ist die veränderlich oder nicht?

2) Wenn veränderlich, was spielt sie für eine Rolle auf die optimale Ladung?

3) Wie sieht es mit der Rutenladung unter dem Wurf aus?

4) Wie sieht es mit der Rutenladung an den Umkehrpunkten aus?

5) Warum bin ich der Meinung, dass die Umkehrpunkte alles entscheiden und "zwischendrin" alle in die Irre führt?

Später einmal mehr.

Ansonsten fasst der Kollege alles schön zusammen und hat auch mit zusätzlichen Parametern versucht einen Blank theoretisch zu kategorisieren. Ich finde seine Gedanken zur Analogie der Feder, perfekt und masselos/realer Blank, treffend. Es führt zu weiteren theoretischen Anhaltspunkten für die Eignung eines Blanks.
Es ist schade, dass er hier nicht mehr aktiv ist.

LG,
Frank

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18-20-1, nicht Marylin Monroe, aber 18' Rute, 20 Meter Leine und 1 Meter Lachs - Wiedergeburt des traditionellen FF auf die Atlantischen. Neueste Liebe: 9-15-1, immer noch nicht Marylin, aber 9' EH Rute, 15 Meter Leine und 1 Meter Lachs!

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Und beim nächsten Mal, erzähle ich euch was über die Anfänge des Fliegenfischens, so wie es mir berichtet wurde. Dann wird verständlich warum 15 Meter, warum die Suche nach der optimalen Biegung und was Stand im Zentrum all dieser Betrachtungen und der Rückschlüsse die daraus gezogen wurden. Die bis heute für Verwirrung sorgt. Und ich sag euch Eines schon im Voraus! Es geht um die Wurfweite armseligster Vorsinnflut Grasruten auf steigende 50er Äschen zu Zeiten als die Welt noch in Ordnung war - für Charlie zumindest!

LG,
Frank

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