Zweihand Fliegenrute Schnur Setup inkl Vorfach im Scandinavian und Skagit Style - Unterschiede/Setup |
fly_infected
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Zweihand Fliegenrute Schnur Setup inkl Vorfach im Scandinavian und Skagit Style - Unterschiede/Setup |
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Hallo und guten Abend
Habe wie an anderer Stelle beschrieben eine Einhand und eine Switch Rute aufgebaut. Im Sommer auch einen Wurfkurs im Scandinavian Style/Unterhand besucht und viel Spass am Wasser gehabt.
Leider ist das Abstimmen einer Switch oder Zweihandrute noch immer ein kleines Rätsel. Hab mich schon im Netz durchgewühlt aber so richtig gute Setupzusammenfassungen vermisst. Länge Schusskopf/Taper/PolyLeader/Vorfach....eine Faustregel zum Verfeinern einfach.
Gewicht der Flugschnur:
Die 3,75° Auslenkmethode ergibt das nominale Wurfgewicht.
Für Scandi etwa +10%, für Skagit +20% oben drauf packen.
Länge:
http://www.north-guiding.com/Meerforelle...chen-Schusskopf
Beim Skagit Cast werden Schussköpfe von 6,60 m bis 8,20 m, beim Scandinavian Underhand Cast von 8,60 m bis 12 m eingesetzt,
beim Überkopfwurf dürfen es dann 12 m - 16 m sein (aber selbstverständlich auch lediglich 9 m,
wenn der Rückraum beschränkt ist) und als Speycaster bewege ich mich im Bereich von 16 m bis über 20 m.
Skagit Setup:
1) Gewicht vom Vorfach/Sinktip wird nicht gezählt
Schussgewicht der Rute zzgl 20% => Skagitgewicht,
Länge Skagit: knapp unter 2-fache Rutenlänge
Länge Sinktipp: bis einfache Rutenlänge
Gewicht Sinktipp: 20-30% vom Skagit-Gewicht
Vorfachlänge: ~ halbe Sinktipplänge
(2) (Laverda) Die Keule plus Leader/Vorfach wird gezählt.
Die maximal-Gewichte beim Skagit liegen bei mir bis zu Nominales Schussgewicht (NSG) / 3 X 4.
Beispiel: NSG: 21gr => 21/3 = 7; 7X4 = 28gr Skagit.
Das ganze je nach Sinktipp-Länge/-Gewicht und Streamer-Größe/-Gewicht
Scandinavian Setup:
Scandi "Rule of 4" als Richtschnur bestimmen läßt, die da bedeutet:
Schusskopflänge (= 2,5x Rutenlänge) + Vorfach/PL (= 1,5x Rutenlänge) = Setup (=4x Rutenlänge) - passt das als Faustformel?
(1) Schussgewicht der Rute zzgl 10%
Länge Scandi Schusskopf: ?
(Länge Sinktipp: optional, geht in die Gewichtsrechnung ein)
Gewicht Sinktipp/PolyLeader: ??% vom Scandi-Gewicht
Schusskopflänge gesamt (Kopf + optionaler Polyleader): ??-fach der Rutenlänge
Vorfachlänge: Rutenlänge bei Schwimmschnur?, kürzer bei Sinkschnur?
Vorfachlänge mit Sinktip ?
Es geht mir also hauptsächlich um das Scandi Setup derzeit.
Skalieren die Angaben 1:1 von echter Zweihand zu Switchrute?
Hab mit Schussköpfen gespielt aber das Ergebnis überzeugt nich nicht so recht. Daher zurück zum Start!
Hoffe auf Erfolgsrezepte und Faustformeln ;-)
Wenn ein praktisches Beispiel leichter fällt - welche Längen und Gewichte würdet ihr für die Quickline Switch FASW1106 (11ft, 16g) für Scandi oder Skagit wählen?
Gruesse
fly_infected
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von fly_infected: 06.10.2015 18:36.
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06.10.2015 18:20 |
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Flow
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Lustiges Thema - denke dazu gibt es jede Menge Meinungen und verschiedene Vorlieben
Ich für mich halte es so:
- je tiefer die Rutenaktion umso kürzer der Kopf. Kann dann durchaus ein "Skandit"-Kopf sein
. Außerdem meine ich für mich rausgefunden zu haben, dass Ruten bzw. Blanks die in erster Linie für den US-Markt produziert wurden, sei es Batson, Pacbay o.Ä. einfach bessere Ergebnisse mit kurzen Köpfen erzielen (egal wie schnell sie sind oder wie tief die Rutenaktion ist - ungeachtet der ersten Aussage
). Von den Faustformeln mit x-facher Rutenlänge etc. halte ich wenig.
Von der Skagitschmeisserei bin ich inzwischen auch wieder halbwegs weg. Wenn die Fliegen größer werden und es weiter runter soll verwende ich lieber kompakte Vollsinker, verzichte auf Polyleader und die ganze Angelegenheit fliegt erstaunlich gut (Unterhand!).
__________________ Grüße
Florian
Wer anderen eine Bratwurst brät - der hat ein Bratwurstbratgerät
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06.10.2015 19:07 |
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fly_infected
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Hallo Flow
Vorlieben und Meinungen sind gut und erhöhen die Vielfalt.
Wie wählst du denn die initiale Aussattung der Schnur vorm ersten Probewerfen? "Schnurfarbe" wirds wohl net sein.
Andere Frage: Merkt man einen Polyleader schwimmend als besseren "Anker" als ein gezogenes Monofilvorfach?
Gruesse
fly_infected
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07.10.2015 17:35 |
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Flow
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Moin Fliegeninfizierter,
wenn ich mir einen Blank aufbaue ist eine gewisse Vorstellung was ich damit vorhabe und wo ich damit fischen möchte schonmal ein guter Anhaltspunkt - also wird zum ersten Probewedeln alles an Köpfen mitgenommen was in dieses Spektrum passt
.
Klar merkst Du einen deutlichen Unterschied zwischen Polyleader und einem gezogenen Vorfach als Anker.
__________________ Grüße
Florian
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07.10.2015 19:37 |
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fly_infected
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Hallo Florian
Das mit dem Probieren ist ein guter Ansatz - will halt schon nicht ganz falsch starten.
Hab mal umgebaut: Runningleine statt Amnesia eine Schwimmende mit PU-Überzug. Amnesia funktioniert aber vom "Angreifen" gefällt sie mir nicht so gut da sie leichter durch die Finger rutscht.
Schusskopf gekürzt auf 7,5m mit etwa 17g (war 8m30 und 19/20g)
Polyleader 2,40m trout schwimmend (1-1,5g)
Vorfach verjüngend 4m - wird gekürzt wenns beim Probewurf nicht klappt.
Sollte insgesamt im Gewichtsfenster (17-19g) liegen. Hoffe es ankert besser.
Wollte heute probewedeln, einen Angeltag einlegen, aber der Dauerregen hat´s verhindert. Jetzt ist mal für zumindest eine Woche Pause angesagt.
Gruesse Hannes
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10.10.2015 19:04 |
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BlackZulu
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Warum gleich so viel abschneiden, 20-30cm hätten genügt um es zu probieren. Abschneiden kann man immer, ist es zu leicht ist es Mist.
Gruß BZ
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10.10.2015 22:40 |
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Tisie
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Dreimal abgeschnitten und immer noch zu kurz
__________________ Raubfisch-Dezernat Berlin/Brandenburg
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12.10.2015 09:09 |
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laverda
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Hi FI,
da haste mich missverstanden, beim Skagit zählt NUR der Skagit Kopf zum Schuss-Gewicht.
Gruß vom platten Niederrhein
__________________ Fliegenruten werfen Masse................nicht Klasse!!
http://www.flyran.de
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12.10.2015 12:27 |
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fly_infected
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Guten Morgen!
War am Wochenende am Fluss! Schönstes Wetter. Gebissen hat nichts aber die Gesichtsbräune nach dem Regenwetter tat gut.
Zitat: |
Tisie
Dreimal abgeschnitten und immer noch zu kurz Augenzwinkern |
War deutlich besser als vorher und meiner Meinung nicht zu kurz..puhh
Von den zig Würfen sind drei/vier richtig schön gewesen. Anker vor mir, enge Schlaufe und alles mit einer Leichtigkeit ohne Ton - bis sich das Vorfach gestreckt ablegte...herrlich. Die hundert(en) anderen Würfe will ich lieber nicht beschreiben.
Übung, übung, übung und Danke für die Tipps hier!
Hab noch ein wenig gebastelt. Runningleine und Schusskopf "vernäht", also die Seelen. Dann mit Rutenringgarn umwickelt und mit Aquaseal behandelt. Das flutscht richtig gut durch die Ringe beim Einstrippen.
Gruesse
Hannes
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26.10.2015 07:54 |
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Moritz
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Dabei seit: 22.11.2009
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Herkunft: Hessen
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Moin,
Ich kram den alten Schinken hier jetzt mal raus und hoffe, danach weniger verwirrt zu sein.
Folgendes, Kilian hatte in seinem Thema zur Epic Trout Spey folgenden Link gepostet;
https://www.tridentflyfishing.com/blog/2...-spey-shootout/
Diesen hatte ich grob überflogen und mich gewundert, dass alle getesteten Ruten mit einem höheren Scandi-Gewicht geworfen/getestet wurden als mit den Skagit-Leinen.
Soweit so gut.
Meine 7er CTS-Switch ist -O-Ton-CTS- im Zweihandbetrieb mit 360 Grain angegeben.
Ich hatte mir-ohne mich weiter verrückt zu machen, nen 350grain OPST-Schusskopf bestellt, nen 110grain OPST Sinktip drangehängt und bin- wirklich happy damit. Wären unterm Strich 460 Grain.
Um dann die Verwirrung komplett zu machen, nahm einer unter uns Kontakt zu mir auf und es wurden ein paar Nachrichten getauscht.
So, wo ist nu vorne und hinten?
Ich hatte es so verstanden;
Skagit: es zählt NUR der Body zum Wg. Den schweren Sinktip ignoriere ich, wenn es um das Gewicht/Auswahl des Bodys geht.
D.h. Kann meine Rute 400grain Skagit, kann ich diesen ranhängen, + zusätzlich das wie auch immer schwere Tip.
Scandi: das gesamte System, Sprich Body + Poly etc zählt.
Heist- kann meine Rute 400grain ab, schau ich, dass mein gesamtes System möglichst um die 400grain liegt (Toleranzen und Spielraum ignoriert, nur zum Verständnis)
So helft uns Zweihand-Anfängern
Grüße und vielen Dank!
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17.02.2022 09:25 |
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Lieber Moritz,
1) Skagit nur Kopf
2) Alles andere plus Leader
3) Trident Test: Wundert mich nicht. Du kannst kurze und kompakte Leinen viel brutaler beschleunigen und die Rute an die Grenze bringen. Ich sage ja: Dies ganze Gewäsch dient in meinen Augen dazu den amerikansichen Werfern eher das Leben zu erleichtern. Weil wenn die kurzen Dinger auch noch übergewichtet sind, na da muss ich noch weniger Skills haben um werfen zu können. Die Nicht-Skagit-Varianten dagegen verlieren mit zunehmender Länge das, was ich als effektives WG bezeichne und deshalb als Bruttowert immer schwerer werden.
Also vom Prinzip, wenn die Skagit Angaben der" Rutenleistung" entsprechen, spricht nach meiner Meinung überhaupt nichts dagegen mit ALLEN Anderen Leinen gleich an dieses Gewicht zu gehen und theoretisch darüber hinaus. Nur mit Skagit wäre ich vorsichtig beim werfen noch höherer Gewichte.
LG,
Frank
Und noch was: Bitte nehmt Skagit nicht unter 8,5 bis 9 Meter! Alles andere hat nichts mehr mit dem Fliegenfischen zu tun und artet in das Schleudern beim Spinnfischen aus. Der praktisch nicht mehr wirklich vorhandene Stopp beim Skagitwurf deutet schon ganz klar darauf hin. Die 8 bis 9 Meter fliegen schon wie Schmidts Katze davon, läßt sich super liften und pipapo nicht wirklich schwer zu werfen, mehr braucht es nicht.
__________________ Die Hölle von der Leine - SOR Competition Spey Casting
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von fly fish one: 17.02.2022 10:42.
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17.02.2022 10:33 |
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Reinhard 02
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Dabei seit: 25.12.2010
Beiträge: 3.291
Herkunft: BaWü, Heidelberg
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Ohne jetzt der Experte in diesem Bereich zu sein:
Für mich ist es unlogisch, das einmal das gesamte System gewogen wird und einmal nur der eigentliche Kopf, nur weil der eine Kopf 2m länger/kürzer ist.
Letztendlich muss deine Rute erstmal mit dem frei in der Luft schwebenden Schnurgewicht zurechtkommen. Dann muss sie aber auch beim "Anschleppen" den im Wasser liegenden Teil vernünftig in Bewegung setzen können. Da spielt zB. die Sinkrate des leaders und die Größe/das Gewicht der Fliege eine Rolle.
(Ich habe beim Hechtfischen die Erfahrung gemacht, dass eine schnellsinkende Spitze die ich aus größerer Tiefe holen muss, mehr Widerstand leistet als eine Langsam sinkende Spitze mit dem gleichen Gewicht. Und dabei ist die schnellsinkende Spitze sogar die dünnere = geringere Oberfläche - weniger Adhäsion.)
Nun muss aber das Stück Fliegenschnur im "D" den gesamten Rest, der noch im Wasserliegt, in Bewegung versetzten. Ich sehe daher keinen großen Unterschied in der Bewertung eines Scandi - etwas länger oder eines Skagitkopfes - etwas kürzer.
Was den größeren Unterschied machen wird, ist die Sinkrate der Spitze, Größe/Schwere der Fliege.
Ich experimentiere immer mit verschiedenen Schnurgewichten um zB. auch die Wurfgeschwindigkeit varieren zu können. Ein Schnursystem, mit dem deine Rute gerade noch zurechtkommt, kannst du nicht so stark beschleunigen wie eine leichtere Schnur, das gilt für mich auch bei Wasserwürfen.
Die schwerere Schnur transportiert große, schwere Fliegen besser, du musst sie aber auch ausreichend in Bewegung versetzen können. Da bei 2-Hand die Schnurhand wegfällt, muss die Rute mehr machen (können).
Hast du schon mal deine diversen "Einhand" Hechtschnüre mit der 2-Hand geworfen?
Da hast du doch einiges in dem Gewichtsbereich.
Wenn deren Kopflänge < 10m ist, sollten die auch gut funktionieren.
Reinhard
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17.02.2022 10:49 |
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Ja, ist schon gaga das mit dem Skagit - sage ich ja die ganze Zeit!
Ich beschäftige mich auch Null in Gedanken damit, habe aber trotzdem sowas wie eine Meinung zu der Diskrepanz, die Du lieber Reinhard, zu recht bekrittelst: Die Träge Masse, also das was sich im ersten Moment der Beschleunigung entgegen setzt und die Rute lädt, ist bei den Leinen alles was nicht abgesoffen ist! Also Skagit anders als alle Anderen. Die Adhäsion wird nicht betrachtet, weil das Momentum aus dem Leinengewicht deutlich größer sein dürfte. Ich schätze das man das durch Versuche auch "erwerfen" kann.
Also hat man jetzt einen Full Floater Skagit, was totaler Schwachsinn ist wenn man noch "Fische fangen" möchte und nicht "Fischen verscheuchen" spielt, dann muss wieder alles genommen werden. Die Berechnung der Skagit Gewichte fußt in dem Gedanken, dass ich tief fischen will und deshalb sinkende Bestandteile montiert habe. Aber was mach ich denn jetzt wenn ich Sinkleader an meiner Scandi Leine habe?? *Kopf---->Tisch*
Na, nicht so schwierig! Man muss sich die Würfe mal ansehen! Skagit Vorwurf startet mit Leader abgesoffen, aber alles Andere wird schön an die Oberfläche geliftet, also Sinkleader pipapo und dann erst geworfen. Deshalb machen einen Sinkleader an diesen Leinen das Leben nicht einfacher. Und ist der Grund warum eher, ääääh, ich will keinem zu nahe treten, also Kollegen mit weniger Skills dann einfach auf Skagit ausweichen - also praktisch die gesamte USA!!
Wenn man mit "normalen" Leinen umgehen kann, also gibt ja tolle Systeme mit Floating Rumpfkopf und verschieden sinkenden Ergänzungen zum vollständigen Kopf plus Polyleader, also, wenn man damit umgehen kann, macht Skagit nur Sinn, wenn wirklich kein Platz für die "Ds" ist. Aber nur meine Meinung. [Und Fliegen zu schwer werden, dann schaffen zartere Leinen die Impulsübertragung nicht mehr.]
Und ja, im Prinzip müsste eine Hechtleine funktionieren. Ich werfe anderes herum auch große Hechtfliegen an der Skagit Leine. Querdenken und nicht einfach nachlaufen ist immer super!
LG,
Frank
Nachtrag für alle aktuellen Corona- und sonst was Verschwörungs-Querdenker-Pappnasen: Ihr, seid damit nicht gemeint!! Beim Lesen ist mir die weitere Bedeutung meines Satzes erst später bewusst geworden! Daher mein Statement, Ihr Pappnasen!
__________________ Die Hölle von der Leine - SOR Competition Spey Casting
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17.02.2022 11:13 |
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Moritz
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Dabei seit: 22.11.2009
Beiträge: 536
Herkunft: Hessen
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Hallo Frank, Hallo Reinhard,
Danke fürs aufklären. Also war mein Ansatz zum Grundprinzip -ohne die Beachtung von Feinheiten und persönlichen Vorlieben- richtig.
Nein mit den Hechtschnüren hab ich bislang nicht rumprobiert, mir fehlt aktuell die Zeit für Spielereien. Wenn ich 2h Luft hab, will ich nen Fisch fangen bzw. Fischen…
Werd der 7er Switch Ggf. Mal noch nen passenden Scandi-Kopf spendieren, der Skagit hat zwar übers Wochenende einige Fische gebracht, meine Vermutung lässt aber den Entschluss zu, doch etwas zu tief gefischt zu haben. Die Bisse kamen über der Kante erst im Flachen Wasser über dem Sand… hier sind’s kaum 2m….
Die Ausbeute wär sicher höher, wenn erst die unbeschwerte Fliege vorbei huscht, bevor das schwere Sinktip es tut.
Werd mich mal nach einer 3D Rio f/h/i umschauen.
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17.02.2022 15:06 |
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Also der Rio ist sicher prima. Aber der Gedanke einen Polyleader tiefer laufen zu lassen als die Fliege ist gar nicht verkehrt. Stammt nicht von mir die Idee, hat mir aber schon zu Laxen verholfen. Kommt aber natürlich auch darauf an wo Du fischt? Stillwasser? Dann würde ich das eher nicht ausführen. Das Spiel kannst Du aber mit dem Rio genau so machen. Nimm wirklich einen Scandi wenn Du Platz hast, der landet sanfter und verscheucht die Forellen nicht so. Dann probierst Du verschiedene Sinkraten von Polys dazu und kannst auch jede Tiefe erreichen. Das kannst Du wieder mit beschwerten oder unbeschwerten Fliegen vereinen. Das ist ein ganzes Potpourrie an Varianten um eigentlich sehr viel Fischerei abzudecken. Den Skagit spendierste wenn Du wirklich keinen Platz hast.
LG,
Frank
Ich habe das Gefühl ich quassel zu viel: Aber in dem Filmchen mit Göran, spricht der Altmeister über das Verschrecken von Forellenartigen, wozu ja die Lachse auch gehören. O-Ton so in etwa: Eine Forelle wandert nicht (also wir mit unseren Bafo u. Rebo), wenn ich sie erschrecke, ist sie meist nach einer Weile wieder an ihrem Standplatz - der Lachs ist für immer weg, weil er weiter wandert! Ich musste nur daran denken, weil ich neulich noch ein anderes Filmchen gesehen habe, wo jemand bei Niedrigwasser, dazu klar und Sonne, ein Skagitsystem und dazu noch oft 2 Würfen nötig, um an die anvisierte Stelle zu kommen - natürlich Schneider blieb. Was beim Lachsfischen keine Schande ist, aber seine Vorgehensweise fand ich trotzdem katastrophal. Das interessante an Kollegen wie meinem Hendrik oder auch ein Göran, sind ja genau diese Elemente. Welche Taktik wählen sie?? Der Kollege in dem Film stand z.B. meinem Empfinden nach viel zu dicht an den Standplätzen und ein paar hat er in meinen Augen glatt überlaufen. Ich bin sicher immer Zwerg Allwissend, beratungsresistent bis zum Exzess, aber da kann man den Altvorderen nur andächtig lauschen.
__________________ Die Hölle von der Leine - SOR Competition Spey Casting
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17.02.2022 16:04 |
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Reinhard 02
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Zitat: |
Also der Rio ist sicher prima. Aber der Gedanke einen Polyleader tiefer laufen zu lassen als die Fliege ist gar nicht verkehrt. Stammt nicht von mir die Idee, hat mir aber schon zu Laxen verholfen. Kommt aber natürlich auch darauf an wo Du fischt? Stillwasser? Dann würde ich das eher nicht ausführen. |
Gerade im Stillwasser auf Forellen ist das Fischen mit einer schnellsinkenden Schnur in Kombination mit einer unbeschwerten oder gar schwimmenden Fliege - Booby fly - ein alter Hut.
Das wird an den Seen in England schon seit über 30 Jahren praktiziert.
Ich habe sehr erfolgreich auf dicke Saiblinge mit einer S4 Teeny und unbeschwerten Streamern gefischt.
Und auch auf Hecht/Zander im flachen Wasser/Fluß war ich so erfolgreich. Voraussetzung ist ein Hindernissfreier See/-Flußgrund. Gerade diese Flucht der vermeintlichen Beute nach unten Richtung Versteck wirkt sehr natürlich.
Reinhard
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17.02.2022 16:53 |
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Siehste, sage ich doch, musst nur den richtigen Leuten zuhören!
LG,
Frank
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17.02.2022 17:12 |
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