Drehbank |
dym4495
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Dabei seit: 10.11.2020
Beiträge: 51
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Moin zusammen,
Ich wollte mir evtl eine günstige Drehbank zulegen, ob gebraucht oder aus weiter ferne Bestellt
Hat jemand nicht zufällig was? Oder hat jemand Tipps auf was ich achten soll/ muss, oder sogar Empfehlungen für eine Maschine?
Gruß Yannik
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20.05.2021 13:02 |
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sepp73
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Dabei seit: 30.03.2011
Beiträge: 5.734
Herkunft: Fridolfing/Bayern
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Servus,
wichtigstes Kriterium ist wie der Kollege oben schon erwähnt hat die Spitzenweite. Ich hab ne kleine Holzmann mit 300mm SW, das reicht zwar für unsre Zwecke vollkommen aus aber grade beim Bohren längerer Teile kommt man damit recht schnell an seine Grenzen.
Ein normales 16er Bohrfutter hat schon über 10cm Länge, wenn du dann noch blöderweise eines mit Austreiblappen kaufst wie ich, sind schon mal 13-15cm weg. Wenn ich jetzt noch einen größeren Bohrer einspanne, bleibt mir nur noch so 7-8cm Länge für das Werkstück übrig... Reicht zwar auch meistens aber etwas mehr dürfte es schon sein, mit ner 40ger Maschine hätt ich diese Begrenzung zumindest nicht. Die 40ger wiegt aber schon so 65KG rum und damit braucht man dann schon einen festen Platz auf der Werkbank, meine Holzmann hat 40KG, die kann ich also noch gut rumheben wenn ich den Platz anderweitig brauche.
In Sachen Rundlauf und Präzision kann ich bei der 300er Holzmann nicht meckern, das reicht vollkommen aus, man braucht ja keine 100stel mm Rundlauf für den Rutenbau. Will man echte Präzisionsteile drehen, sollte man schon zu einer Optimum oder so greifen, dafür zahlt man halt dann auch nicht nur 700 € wie ich...
In Sachen Budgetplanung sollte man auch das Zubehör nicht unterschätzen, anständige Drehmeissel, am besten mit Wendeplatten, ein Abstechstahl, Lünetten für längere Teile, das Bohrfutter, nach Wunsch ne Gewindeschneideinrichtung, das Zeug kostet alles gutes Geld, wenn man nicht grade das billigste nimmt. Gutes Material hält dafür lange...
Gruss, Sepp
__________________ Nach
kommt hoffentlich
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20.05.2021 16:40 |
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Knobi
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Dabei seit: 26.09.2019
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Herkunft: Roßleben
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Genau die Spitzenweite einer Drehbank ist entscheidend und diese spiegelte sich eben im Preis der Maschine wieder.
Ob jetzt die Maschine sich Holzmann oder Paulimot nennt ist scheißegal, die Grundmaschine ist die gleiche.
Die unterscheiden sich nur in ein paar Komponenten wie zb. Motor und Frequenzumrichter und der Farbgebung.
Ich wollte aber auch keine Zahnräder aus Plastik die da schon bei billigeren Maschinen gern verbaut werden.
Drehmeisel mit Wendeplatten sind für mich zu 80% ein MUSS. Die restlichen 20% sind dann Rohstähle die individuelle für spezielle Arbeiten selbst geschliffen werden können.
Bei der Verwendung von Wendeplatten ist zu beachten das es da auch verschiedene gibt.
Die einen sind für Alu und Kunststoff sehr gut geeignet andere eben für Stahl.
Die richtige Auswahl der Wendeplatten , angepasst an die Werkstoffe, ist spürbar erkennbar.
Die fertig gedrehten Oberflächen unterscheiden sich erkennbar wenn man das mal mit verschiedenen Platten testen tut.
Für solche kleinen Drehmaschinen kommen 8er 10er und eventuell 12er Meißel zum Einsatz, da gibt es nicht viel Auswahl was die Qualität betrifft, da kannste mit ruhigen Gewissens auch bei Aliexpress kaufen.
Gruss, Frank
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20.05.2021 17:41 |
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Schönes Ding, Frank!! So muss Das. Für den Suchenden auch noch ein paar Worte von mir.
Der Frequenzumrichter ersetzt die Riemenscheiben/Zahnräder die sonst umgelegt werden müssten, damit das Drehmoment nicht entscheidend nachlässt. Wer den Frequenzumrichter nicht möchte, sollte eben darauf achten, dass Riemenscheiben/Zahnräder umgelegt/gewechselt/geschaltet werden können. Irgend welche Poti, Dimmer oder what the hell, bei so billig China Schrott, könnt ihr getrost in der Pfeife rauchen. Wenn ihr die Spannung zur Drehzahlsenkung runter regelt, z.b. das Drehstück einen grösseren Durchmesser hat, verliert ihr Drehmoment und der Mist bleibt im Extremfall einfach stehen. Denn: Gößerer Durchmesser, mehr Drehmoment nötig. Solange wir über Spacer Durchmesser und aus Holz, Kunststoff etc reden, kein Problem. Aber ein Stück grösser, Stahl!? *Hüstel*
Ein gewisses Gewicht bedeutet Stabilität und die bedeutet Präszision und dabei geht es vor allen Dingen um das Bett und die Fassung der Antriebseinheit.
Wer Gewinde schneiden möchte und manche Gewinde kann man nur auf der Drehbank sinnvoll schneiden, braucht eine Leitspindel....und eine Drehzahlregelung, weil wir damit die Steigung des Gewindes bestimmen! Dafür gibt es bei den Drehern Tabellen, weil der Vorschub der Leitspindel genau zur Drehzahl des Backenfutters passen muss!
Jahaaaa, echte Dreher in der Industrie sind nicht umsonst hochbezahlte Fachleute.... und sehr mutig! Es kommt hin und wieder vor, dass mehrere hundert Kilo schwere Werkstücke das Backenfutter auf der Suche nach Draußen einfach die Maschine verlassen und alles sich in den Weg stellende zermalmen. Ich kenne "Gechichten" wo man nur noch ergeben die Werkstatttür öffnet, damit es auf die Straße rollt. Das Perverse daran ist, dass es so harmlos aussieht, weil es durch die Masse auf der Maschine vorher gar nicht schnell drehte und demzufolge auch nicht schnell durch die Gegend rollt - aber in den Weg stellen ist einfach nicht drin!
Gut, das wollte jetzt wieder keiner wissen, dann, weitermachen!!
LG,
Frank
__________________ Die Hölle von der Leine - SOR Competition Spey Casting
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von fly fish one: 20.05.2021 21:39.
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20.05.2021 21:17 |
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Brasletti
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Ich würde dir vor dem Kauf der Maschine, das Buch "Drehen für Hobbyschlosser und Oldtimerfans" von Frank Rieg ans Herz legen. Da steht alles drin, um nicht unnötig viel Geld zu verschwenden.
Paulimot ist auf jeden Fall eine gute Adresse für den Einstieg ins Drehen. Und die Multifix Halter die Knobi empfohlen hat, sind auch eine feine Sache. Bin mir nur nicht sicher ob die Paulimothalter mit den original Multifixhaltern kompatibel sind und man dann nicht auf Produkte von Paulimot festgefahren ist. Ich benutze die AXA Halter die sind mit dem original System von Mulifix kompatibel aber deutlich teurer.
Viele Grüße
Armin
__________________ Tabelle Ringgewichte
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20.05.2021 22:17 |
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Knobi
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Herkunft: Roßleben
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Zitat: |
[i]Original
Bin mir nur nicht sicher ob die Paulimothalter mit den original Multifixhaltern kompatibel sind und man dann nicht auf Produkte von Paulimot festgefahren ist. Ich benutze die AXA Halter die sind mit dem original System von Mulifix kompatibel aber deutlich teurer.
Viele Grüße
Armin |
Hallo Armin, ob die Halter von Paulimot kompatibel sind weiß ich auch nicht, ist mir aber auch egal. Ich habe den ihr System " Multifix " und das funktioniert super. Damit habe ich ein kompletten RH gedreht der mM. nach super funktioniert. Da benötige ich keine weiteren kompatiblen Systeme.
Ist schon alles teurer genug. Und fürs rutenbauen reicht das allemal.
Andere bauen Ruten ohne viel Schnickschnack-Maschinen
die auch sehr gut aussehen
Aber wenn man eben mal so kleine Details wie eine Mutter für den RH selbst herstellen möchte ist eben so ne Maschine nötig. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden ob er dafür investieren möchte.
Gruss, Frank
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20.05.2021 23:22 |
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Brasletti
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Dabei seit: 03.06.2011
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Ich glaub grundsätzlich war es so das sie mit dem originalen Grundkörper kompatibel sein sollen aber nich besonders maßhaltig, so das mal einer gut passt und der andere nicht. Chinesische Produktion halt.
Aber wie du schon erwähnt hast, bei den Toleranzen die man im Rutenbau benötigt nich relevant. Und beim Paulimot Set sind ha eh 4 Stück dabei die miteinander funktionieren sollten
Viele Grüße
Armin
__________________ Tabelle Ringgewichte
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21.05.2021 07:59 |
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Knobi
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Herkunft: Roßleben
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Und wenn man so faul und bequem ist wie ich, da bestellt man sich gleich noch ein 3er Set Stahlhalter zu den 4er Komplettset gleich mit dazu.
@Sepp, das Problem mit dem Bohrfutter und den Austreiblappen(nennt man das so?) hatte ich auch. Bei meiner habe ich diesen "Lappen"nicht benötigt, da wird das nur über den Konus gehalten. Ich habe das Teil abgeflext und schon hat alles gepasst.
Gruss, Frank
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21.05.2021 10:04 |
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sepp73
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Ja, brauchen tu ich den auch nicht, hab ja auch nen MK2 im Reitstock. Die Flexmethode wär ne Möglichkeit, nachdem mir der Platz -zwar gerade noch- aber bisher immer gereicht hat, war ich noch zu faul dazu. Wenns aber mal ein Problem gibt, kenn ich auch kein Pardon mehr mit dem Austreiblappen (das Teil heisst wirklich so und ist bei großen Maschinen wohl nötig um den Konus mit nem Hammer zu lösen, das kenn ich zumindest noch von meiner früheren Lehre im Maschinenbau (vor 30 Jahren). Bei meinem Spielzeug total überflüssig...
Gruss, Sepp
__________________ Nach
kommt hoffentlich
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21.05.2021 10:24 |
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Knobi
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noch so ein Fauler wie ich es bin
Ich habe das Futter mit Lappen ( wieder was gelernt ) nicht montiert bekommen, ich musste flexen.
Gruss, Frank
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21.05.2021 10:30 |
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dym4495
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Themenstarter
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Danke an alle für die zahlreichen und schnellen Antworten ich war gestern noch etwas länger mit ner Rute beschäftigt deshalb meine Antwort so spät.
Ja ich hoffte ihr könnte mir was günstiges Empfehlen, aber da bin ich glaube ich jetzt von geheilt😂.
Da muss ich einfach mal noch schauen und evtl sowas gebraucht mir zu legen. bzw. dann nach was besserem ausschau halten.
Wobei die Drehbank wäre eigentlich für Griffe in die perfekte Form zu bringen. Da ist das schon sehr overdressed für ein Hobby🤔. Warum suche ich mir immer das teuerste aus 🙈
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21.05.2021 10:53 |
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Chrizzi
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Dabei seit: 21.01.2009
Beiträge: 763
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Es gibt günstigere Drechselbänke. Das sind dann aber keine Drehmaschinen.
Lidl DrechselbankLidl hatte sowas vor einiger Zeit mal im Program, aber die Bewertungen (nicht auf der Lidl Seite) waren eher durchwachsen.
Ich hatte auch nach sowas geguckt und mich entschieden für die letzte (geplante) Rute mir sowas nicht zuzulegen und falls ich was gedreht brauche das in Auftrag zu geben.
Ich hab mein "Rutenpark" und noch eine in Bau und bestenfalls noch eine im Hinterkopf.
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21.05.2021 16:57 |
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