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Geschrieben von JRB am 13.10.2016 um 09:29:
Griffgewicht?
Hy Leute,
Da meine Drechselbank gut funktioniert und ich mit Kork nicht besonders glücklich bin, dachte ich an Holzgriffe.
Fischschleim,Schuppen und bei den Matchruten Futterreste setzen dem Kork stark zu.
Bei diversen Stangenruten ( Match ) wird der Vorgriff extra aus Duplon gefertigt ( hinten dann Kork ) um letzt genannten zu schonen....
Nicht nur der Vorgriff, sondern auch komplett würde mir Holz gut gefallen.
Meinetwegen auch als Splitgriff...
Nun zu meiner Frage wann ist das Gewicht zuviel?
Kann es das überhaupt?
Gedanklich komme ich zur Überzeugung das eine kopflastige Rute wesentlich schlechter wäre als umgekehrt
Wo sind die Holzgriffbauer und können mir die Frage beantworten....
Geschrieben von Reinhard 02 am 13.10.2016 um 10:19:
Das hängt von einigen Faktoren ab:
- Holzart: - Balsa oder Eisenholz
-3m schwere Spinne oder 1,8m ultralight Bachrute.
Prinzipiell kommt das Gewicht in einem Berreich zum tragen, wo es eher der Kopflastigkeit entgegen wirkt aber das Gesamtgewicht erhöht
Ich mag Holzgriffe nicht, da sie geölt oder lackiert werden müssten und die Haptik gefällt mir über haupt nicht.
Reinhard
Geschrieben von chrischan am 13.10.2016 um 13:05:
RE: Griffgewicht?
Moin,
je nach Einsatzzweck der Rute macht ein Mehrgewicht des Handteils wohl keinen großen Unterschied aus.
Vor Jahrzehnten wurden die Griffe oftmals aus Einsteckhandteilen oder eingeklebten Handteilen hergestellt, dessen Unterbau aus Aluminiumrohren bestand. Bei längeren Ruten wirkte dies tatsächlich einer Kopflastigkeit entgegen.
Ein ganzer Griff aus Holz wäre auch nicht mein Fall.
Wenn es denn sein muss, würde ich zur Gewichtsersparnis bei leichteren Blanks versuchen den Holzgriff auf einen großen Innendurchmesser aufzubohren und mit einem Unterbau aus Duplon oder Kork, ggf. auch in Hohlbauweise zu arbeiten.
Gruß
Christian
Geschrieben von JRB am 14.10.2016 um 00:04:
RE: Griffgewicht?
Zitat: |
Original von chrischan
Bei längeren Ruten wirkte dies tatsächlich einer Kopflastigkeit entgegen.
Ein ganzer Griff aus Holz wäre auch nicht mein Fall.
Wenn es denn sein muss, würde ich zur Gewichtsersparnis bei leichteren Blanks versuchen den Holzgriff auf einen großen Innendurchmesser aufzubohren und mit einem Unterbau aus Duplon oder Kork, ggf. auch in Hohlbauweise zu arbeiten.
|
So habe ich mir das gedacht.
Das mit der Hohlbauweise wäre eine Überlegung wert
Ein Spinn- oder Flugangler bin ich eh keiner.
Bei den Grundruten wird es egal sein und bei den 4-5m Matchruten kommt mir das ( hintere ) Gewicht nur entgegen.
Muss mal einen fertigen Griff wiegen und schauen was sowas wiegen darf.
Aber nur logisch wie Reinhard schreibt wird bei jeder Rute anders sein....eigentlich wie ein Ausgleichsgewicht

da kann mans ja auch nicht pauschalieren.

mal euch Beiden.
Geschrieben von murmeli1965 am 14.10.2016 um 09:11:
Also ich baue ja hin und wieder Holzgriffe.
Ich finde die Haptik, bei geöltem Holz, sensationell.
Ein richtiger Handschmeichler.
Bis jetzt habe ich überwiegend bei Grundruten (Karpfenruten) das Holz als Griff eingesetzt.
Bei Spinnruten um die 2,70 m mit 33er Hintergriff ist Holz ein klasse Gegengewicht.
Bei Kork gibt es oft noch ein kleines Gegengewicht mit ca. 20g.
Gruß Oldi
Geschrieben von Il Dottore am 16.10.2016 um 09:54:
Hi Zusammen,
ich finde das Holz eine unvergleichliche Optik haben kann ( Wurzelhölzer z. B. ) und auf einer Rute die nicht permanent Regen, Schmutz, Sonne und Kleinnagern ausgesetzt sind schon cool. Die Haptik finde ich auch gut, aber das ist Geschmackssache würde ich mal sagen.
Also auf Spinnruten verbaue ich auch gern mal Holz, speziell bei Boilieruten lasse ich sowas, denn wochenlang Sonne und Regen machen jedes Holz mürbe oder unansehnlich, aber ansonsten, Wood is beautiful !!!!
Als Gegengewicht kann man es natürlich auch einsetzen
Grüße
Otti
Geschrieben von JRB am 16.10.2016 um 10:57:
Zitat: |
Original von Il Dottore
Hi Zusammen,
ich finde das Holz eine unvergleichliche Optik haben kann ( Wurzelhölzer z. B. ) und auf einer Rute die nicht permanent Regen, Schmutz, Sonne und Kleinnagern ausgesetzt sind schon cool. Die Haptik finde ich auch gut, aber das ist Geschmackssache würde ich mal sagen.
Also auf Spinnruten verbaue ich auch gern mal Holz, speziell bei Boilieruten lasse ich sowas, denn wochenlang Sonne und Regen machen jedes Holz mürbe oder unansehnlich, aber ansonsten, Wood is beautiful !!!!
Als Gegengewicht kann man es natürlich auch einsetzen
Grüße
Otti |
Gumo Otti,
Kommt stark aufs verwendete Holz an.
Meine Lerchen Bergola trotz dem Wetter auch schon 25 Jahre.
Habe mich stark in die Thematik eingelesen.
Wenns richtig gemacht lebts länger als mir warscheinlich lieb ist.
Was neben Haptik, Optik und Stabilität Top ist, ist das es nahezu überall erhältlich ist...
Und wenn das mit dem Gewicht eher vorteilhafter ist, dann bin ich umsomehr erfreut
Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH