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Geschrieben von Martini am 18.06.2015 um 17:44:

 

Wär ja noch schöner, wenn sich Konsumenten nicht austauschen dürften.
Du spinnst



Geschrieben von chrischan am 19.06.2015 um 10:27:

 

Zitat:
Original von TS33
Was ist mit den roten Metalldosen? Habe gerade eine gekauft....


Das hast Du wohl falsch verstanden.
Ich wollte damit sagen, dass es sich bei dem von Dir benutzten Iso hoffentlich nicht um diese Marke (rote Blechflasche) handelt, da ich mir vor kurzem gerade eine geholt und noch nicht eingesetzt habe.

Gruß
Christian



Geschrieben von dgspec am 20.06.2015 um 10:05:

 

Das Problem ist, dass man in den Apotheken in der Regel den 70% Isoprop bekommt- da kommt es eben wegen des Wasseranteils zu Schlieren. Explizit den 99% Iso verlangen. Der in der roten Dose sollte der 99% prozentige sein- der wird in den Apo's aus der Dose beim Umfüllen in die Glasflaschen auf 70% verdünnt.
BTW: Verdünnen von K2 Lacken nicht mit Iso machen (Wasseranteil)- wesentlich besser ist da Aceton und diesen nur zu einer Komponente zugeben- so noch nie irgendwelche Probleme gehabt.



Geschrieben von hjb66 am 21.06.2015 um 21:37:

 

Ich habe schon seit Jahren das 99% aus der roten Dose,und hatte noch nie ein Problem.



Geschrieben von Smeeth am 24.06.2015 um 09:29:

 

hallo zusammen,

war aus Zeitmangel schon lange nicht mehr hier unterwegs ( vorgestellt hab ich mich aber damals brav ) - will aber gerne zu dem Thema meinen Senf abgeben ;-)

ich kenn das Problem mit den Schlieren nur zu gut. Es war teilweise zum verzweifeln.

Ich für meinen Teil habe Isopropanol ( 99% rein aus Apotheke ) seit einiger Zeit nicht mehr zum Lackieren in Verwendung. Nur noch zum Reinigen.

Entweder enstanden besagte Schlieren oder die Oberfläche blieb selbst nach Tagen gefühlt etwas "klebrig".

Damals war meine Vermutung ebenfalls dass es an der Luftfeuchtigkeit liegen könnte.

Hatte mich auch selbst schon in Verdacht nicht ordentlich durchzumischen ( mische auch in Kunststoff-Schnapsgläsern an ) obwohl ich hier wirklich sehr gewissenhaft bin.

Ich fülle die "Mischung" sogar nochmal in ein neues Schnapsglas um und rühre erneut durch um evtl. unvermischte Kompentenreste sich die evtl. beim Rühren anfangs am Becherrand "hocharbeiten" ( könnten ) zu vermeiden.

Ich habe Iso damals nur benutzt um eine flüssigere Konsistenz hinzubekommen. Dafür habe ich für mich aber mittlerweile einen ganz einfachen Lösungsweg gefunden. Ich habe mir Dosierfläschchen ( Squeeze-Flaschen ) aus dem Gastro Bereich ( z.B. für Dressings etc. ) besorgt in die ich meine Lack-Komponten umfülle.

Diese habe schon mal den Vorteil, dass ich sehr schön dosieren kann und auch kein Rumgesaue beim Aufziehen in die Einwegspritzen mehr habe ( bzw. max. einmal bei der Erstbefüllung )

Bevor ich die Komponenten überhaupt anmische kommen diese Fläschchen gut zur Hälfte einige Minuten ins warme Wasserbad ( ca. 50 ° C ) und alles ist hinterher pico bello und der Lack ist von der Viskosität für meine Bedürfnisse perfekt.

Habe seither auch viel weniger mit Bläschen im Lack zu kämpfen da diese nun viel schneller entweichen können. Feuerzeug kommt mittlerweile nur noch sporadisch zum Einsatz - in der Regel arbeiten sich die Bläschen beim Drehen in den ersten 2-3 Minuten schon zu 95% von alleine raus.

Ich lackiere übrigens seit Jahren mit FlexCoat von T24. Selbst mit jahrealtem Lack funktioniert es mit der Methode bestens und ich hatte seit der Verbannung von Iso aus meiner "Lackiererei" keinen einzigen Fall von Schlieren mehr.

Viel Text sorry ;-)

Schöne Grüße aus Simbach am Inn

Michael





Daumenhoch4 Daumenhoch4



Geschrieben von KilianK am 15.11.2021 um 20:12:

 

Hallo,

gibt es zu den Schlieren neue Erkenntnisse bzw. einen genauen Grund für diese? Ich kämpfe momentan auch damit. Verwende mit ISO 99,9 verdünnten FlexCoat lite. Habe jetzt nochmal neues ISO bestellt, evtl. ist meins nicht so rein wie angegeben.



Geschrieben von ArminK am 15.11.2021 um 20:58:

 

Hallo Kilian,

nimm Aceton zum verdünnen. Von den chem.-physikal. Eigenschaften eigentlich besser geeignet wie Isopropanol.

Gruß

Armin



Geschrieben von fly fish one am 16.11.2021 um 07:32:

 

Aceton geht wohl auf jeden Fall, ist nur in der Lagerung schwieriger. Ich habe aber mit Iso in der 99,x % Version auch nie ein Problem fest gestellt. Reinigst Du die Spritzen vorher? Wieviel Iso benützt Du denn? Ich mische den Lack fertig und dann lasse ich echt nur tropfenweise Iso dazu. Ich messe nicht ab, sondern wenn der Lack ohne Tropfenbildung wieder vom Spatel rinnt, ist das für mich dünn genug. Daumen auf den Isoverschluss, Flasche auf den Kopf und dann klappt das schon.

Außer für Seide verdünne ich aber keine Lacke, dass gibt nass in nass schöne Schichtdicken und Blasen werden am Ende mit einem Heißluftgebläse entfernt - nicht Fön!! Macht aber einen Unterschied, da ich meine Wicklungen alle fixiere. Das verhindert schon mal einen grossen Teil der Blasenbildung.

LG,
Frank



Geschrieben von sepp73 am 16.11.2021 um 07:52:

 

Ja, der Sch... mit den Schlieren im Lack, den hatte ich in letzter Zeit auch einige Male. Wie diese Schlieren entstehen, das ist auch mir ein Rätsel, bei 100 und 1 Rute nix dergleichen, plötzlich ist wieder eine Lackierung dabei die diese Schlieren ausweist.
Ich nehm seit Jahren den Flexcoat, hab den oft mit Iso verdünnt und nachdem die Schlieren nur dann auftraten, wenn das Iso drin war, hab ich auch dieses in Verdacht. Bei unverdünntem Lack hatte ich es nie aber mind. 90% der mit Iso verdünnten Lackierungen haben es auch nicht... Denken1
Denke das Zeug reagiert auf irgendwas negativ, sei es die Temperatur oder die Luftfeuchte oder man kommt mit seinen Fettpratzen irgendwie in Kontakt mit dem angerührten Lack, ich kann es mir eigentlich nicht erklären... Denken2
Gruss, Sepp



Geschrieben von KilianK am 16.11.2021 um 08:12:

 

Ja es nervt ganz schön. Jetzt ist die Lackierung wunderbar flach, werde wohl trotzdem die Lackierung anschleifen (die Schlieren scheinen auf der Oberfläche zu liegen) und dann nochmal unverdünnt drüber lackieren. Denke mal, dass es keine brauchbare Alternative dazu gibt. Wenn der CTS CC nicht so eine ewig lange Zeit zum aushärten hätte, würde ich eh den verwenden. Der ist von der Viskosität genau so wie ich es mir wünsche.



Geschrieben von ArminK am 16.11.2021 um 08:12:

 

Hallo,

eine andere Möglichkeit wäre noch einen anderen Lack zu testen. Ich benutze Thread Master und bin damit sehr zufrieden. Super klare Lackierungen gibt es mit dem CTS Lack, aber der braucht lange bis er hart ist. Wie sind euere Erfahrungen mit den diversen Lacken?

Gruß

Armin



Geschrieben von KilianK am 16.11.2021 um 08:20:

 

Guten Morgen Armin,

jetzt habe wir wohl gleichzeitig den selben Gedanken gehabt. Ja ich werde mich auch noch mal umsehen was es sonst noch gibt. Ein Lack der nicht mehr verdünnt werden muss und trotzdem schnell aushärtet wär natürlich die beste Lösung. Ich hab leider keine eigene Werkstatt/ Trockenkammer, da könnte man das aushärten vom CTS Lack ja beschleunigen obwohl er dann immer noch lange braucht.



Geschrieben von sepp73 am 16.11.2021 um 08:40:

 

Naja, in letzter Zeit hab ich den Flexcoat mit Uv-Schutz und habe gute Erfahrungen damit gemacht, den Lack (im Schnapspinnchen) während dem anrühren in einer Schüssel mit heissem Wasser zu halten. Der Lack ist dann dünn und klar wie Wasser, man muss aber schnell arbeiten wenn man ne ganze Rute lackieren will, das Zeug zieht dann schon nach 15-20min Fäden...
Gruss, Sepp



Geschrieben von ingma am 16.11.2021 um 09:51:

  Lack zieht Schlieren

Warum gibt es keinen 100%igen Alkohol?

Die typischen alkoholischen Getränke enthalten Ethanol (EtOH) in Anteilen von 5% (Bier) bis 80% (z.B. Rum). Lediglich in der Apotheke gibt es 99%-iges Ethanol zu medizinischen Zwecken. Aber es gibt keinen 100%igen Alkohol. Dies liegt an der Reinigung des Ethanols durch die Destillation. Ethanol und Wasser bildet ein sog. azeotropes Gemisch das man nicht durch gewöhnliche Destillation trennen kann, weil die Zusammensetzung der Flüssigkeit und der Gasphase gleich sind.

Hat man 100%iges Ethanol durch chemische Synthese, so ist auch der nicht lange 100%ig, denn Ethanol ist hygroskopisch, d.h. zieht Wasser aus der umgebenden Luft und nimmt es auf.

mit Gruß



Geschrieben von ArminK am 16.11.2021 um 13:42:

 

Hallo Kilian,

8:12 Uhr war ne Punktlandung... großes Grinsen

Ich habe den CTS Lack hier und der ist von der Viskosität extrem dünnflüssig. Das sind Blasen überhaupt kein Thema. Ich arbeite aber schon lange mit dem Thread Master und hatte bis jetzt keine Probleme, weshalb es mir schwer fällt auf CTS umzusteigen. Trotzdem wird nächste Glasrute wird mit CTS lackiert.

Gruß

Armin



Geschrieben von KilianK am 16.11.2021 um 17:18:

 

Jetzt habe ich noch einmal ohne Verdünnung, möglichst dünn lackiert.
Mal sehen wie es wird. Ansonsten verdünnen ich nur noch bei der ersten Schicht zur Durchtränkung.



Geschrieben von fly fish one am 16.11.2021 um 17:25:

 

So mache ich es mit der Seide! Funzt!

LG,
Frank



Geschrieben von KilianK am 17.11.2021 um 14:40:

 

Also, ich würde nun das ISO als Grund für die Schlieren benennen. Nachdem ich nun noch einmal ohne lackiert habe… Mir gelingt die Verarbeitung von unverdünntem Lack bei möglichst wenig Auftrag nicht so 100% (leicht wellig, trotz Wärmebehandlung), na ja einen Tod muss man sterben. Jetzt lass ich es erst einmal so, wenn mich die Optik noch mehr stört, dann wird halt wieder geschliffen und noch mal neu lackiert. Denken1



Geschrieben von fly fish one am 17.11.2021 um 17:22:

 

Lieber Kilian,
vielleicht müsstest Du an Deiner Technik des Lackauftragens arbeiten. Bitte, dass meine ich absolut nicht persönlich! Das ist wirklich eine kleine Wissenschaft und umfasst eine ruhige Hand und bestimmte Werkzeuge. Ich arbeite z.B. so gut wie nie mit Pinsel, trage zwei Brillen übereinander (d.h. ich bin auf 5 bis 10 Zentimeter mit den Augen an der Stelle wo ich lackiere) und führe mit zwei Händen aufgelegt, einen kleinen Messingstab an dem rotierenden Blank. Die High Build Lacke haben zudem gerade die Eigenschaft nicht so zu verlaufen, dann muss man sehr akurat "Pinseln" damit es gleichmäßig wird. Die dünneren Lacke verlaufen von sich aus schon besser. Ist insgesamt nicht sooo schwierig, aber man muss sein eigenes Verfahren erarbeiten. Da tickt jeder etwas anders,

LG,
Frank



Geschrieben von KilianK am 17.11.2021 um 18:21:

 

Hallo Frank,

unbedingt muss ich noch an der Technik arbeiten. Ich bin ja noch ein Anfänger. Das Schöne ist ja, dass man mit jeder Rute wieder was lernt, so ist es bei mir zumindest noch. Noch besser, es steht bereits ein weiterer Blank bereit Zweidaumenhoch


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