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Geschrieben von Nabisco73 am 19.12.2013 um 18:03:

  Meine erste Wickelbank

Hi,

ich habe mich jetzt auch mal an eine Wickelbank gemacht.

Gesamtkosten: ca. 20.-€
Bauzeit: 3h
Material: Möbelbauplatte geleimt 2000x400mm,
diverse Schrauben/Scheiben/Metallkrams aus eigenem Bestand.

Zugegeben weiß ich noch nicht, ob sie für den Anfang ausreichend ist und
ob ich was verbessern/ändern muß. Ist ja meine allererste Bank mit der ich
meine allererste Rute entstehen lassen will.

Der Halter für die Garnrollen wird noch durch längere Gewindestangen ersetzt.
Hatte leider nur noch die beiden kurzen Enden und dann kann man nachher
4 Rollen gleichzeitig aufhängen, mit der Option auf 6 auf zu rüsten.

Und ich werde noch Gummi's (Zopfgummi), installieren um den Blank nach
unten zu fixieren...

Verbesserungsvorschläge sind immer gern willkommen...


Schaut selbst:



Geschrieben von Cobe am 19.12.2013 um 20:05:

 

Sieht gut und brauchbar aus! Meine ist so ähnlich, allerdings nur mit einer Blankaufnahme. Noch ein paar Anmerkungen:

Bei mir geht das Garn zuerst durch eine Öse, die ich unten in die Holzplatte geschraubt habe, sodass das Garn direkt von unter dem Blank kommt.

Die Garnspulen sollten mit einer Kontermutter gesichert werden, damit sich die Flügelmutter durch das Drehen der Garnspule nicht auf oder zu dreht, das verändert die Garnspannung. Und dann darauf achten dass die Garnspulen sauber ablaufen können und nirgends verkannten, Unterlegscheiben nutzen. Für große Garnspulen dürfen die Gewindestangen auch ruhig etwas länger sein.

Gruß
Thomas

Noch etwas: Für die länge der Bank würden mir zwei Aufnahmen ausreichen. Die dritte Aufnahme könntest du vielleicht in eine extra-Aufnahme umbauen, wo du dann längere Blankstücke außerhalb der Bank abstützen kannst. Aber ich sehe gerade, dein Tisch ist nicht lang genug großes Grinsen Späßchen, auf der Couch bauen finde ich eh nicht so angenehm.



Geschrieben von BigPaco am 19.12.2013 um 21:43:

 

Genau, uuund -> pass mit dem Filz auf, wenn das Wollfilz ist, der fusselt wie Tier. Hier wäre schlichtes Krepp oder Leder oder sonstwas oder auch garnichts durchaus auch ausreichend.

Gruß

Rainer



Geschrieben von Nabisco73 am 19.12.2013 um 22:13:

 

Danke für Eure Meinungen. Daumenhoch3
Die Änderungen werde ich dann noch vornehmen - sind ja nur Kleinigkeiten.

Gruß Normen



Geschrieben von Smollo327 am 04.01.2018 um 13:57:

 

Hallo Freunde der Winterbastelabende,
erstmal Euch allen ein frohes Neues 2018 und dass Ihr nie mehr trinken müßt, als mit aller Gewalt reingeht.

Eben gerade noch, wollte ich auf die schnelle ein paar neue Bindestützen basteln und stoße auf den Ärger, den man sich mit Filz einhandeln kann. Momentan binde und lackiere ich auf einer Wickelbank von Karls Kumpel, also die aus grauem Kunststoff mit den weißen Röllchen. Mir ist nur der Trockenmotor zum Lackieren zu langsam geworden. Da dachte ich an Erweiterung und neue Waffen.

Ich weiß ja, dass kugelgelagerte Röllchen am besten sind, dachte aber an eine Quick-Fix-Lösung mit V-Ausschnitt und Kratzschutz. Da kam mir Filz in den Sinn. Ich trau mir auch gar nicht zu im Handarbeitsgeschäft den bösen Wollfilz von dem guten Filz zu unterscheiden. Leider ist auch nicht mehr so, dass die Strickliesl persönlich dort arbeitet und weiß was alles in der Auslage liegt.

Welchen Material nehmt Ihr denn?
Gibt es Probleme, wenn ich mit 30-50 U/min lackiere (Wärmestau, Fusselflug,..)?
Oder es gibt jemanden, der mir eine Bezugsquelle für kugelgelagerte Röllchen nennen kann, einfach mal bei ebay schauen, hab nun schon zwei Abende lang gemacht. Vielleicht weiß einer was konkretes?

Besten Dank und darauf, dass der Lack schön hart werde.
Smollo



Geschrieben von sepp73 am 04.01.2018 um 16:33:

 

Ich denke mal du willst bei den genannten 50 Umdrehungen nur den Lack auftragen. Oder willst du das Teil die ganze Zeit damit laufen lassen? Denke mal bei verdünntem Lack wird dir das Zeug um die Ohren fliegen bei dem Speed. Dazu bemerkt man im Lauf der Trocknung keine Macken mehr, die ich bei nem langsamen Motor noch sehr gut ausmachen und zumindest am Anfang noch gut beseitigen kann. Die Unwucht durch die Ringe wird auch ihr übriges tun und den Blank zum wackeln bringen...
Ich trage den Lack ja auch mit der Maschine auf, oft auch mit wesentlich höherer Geschwindigkeit als 50U/min aber zum Aushärten kommt der Trockenmotor mit 9 Umdrehungen zum Einsatz.
Hab mir kürzlich zum geplanten Bau eines Lackier- und Trockenschrankes mal etwas Zeug im Netz geordert. Das sind 220V Getriebemotoren mit einer Drehzahl von 150U/min, die mittels sog. Spannungswandlern (wie ein Trimmpoti bzw. Drehschalter) auf eine brauchbare Geschwindigkeit gedrosselt werden sollen. Damit könnte ich mir halt das lästige Umspannen in den Trockner sparen. Mal sehen wann ich dazu komme und ob ich das auch hinbekomme...
Der Karl hatte mal lose Wickelbankrollen rumliegen, evtl. funkst du den mal an dazu.
Gruss, Sepp



Geschrieben von Reinhard 02 am 04.01.2018 um 16:51:

 

Mein Rutenbaubekannter, von dem ich die ersten Schritte gelernt habe, hat auch mal mit verschiedenen Umdrehungen experiementiert.
Bei zu hoher U-Zahl können sich Nasen bilden, die drinbleiben und nicht verlaufen, da die Fliehkraft größer war als die Gravitation. Hängt auch von der Zähigkeit des Lackes ab. Das war damals (vor 37 Jahren) noch UHU Endfest (zäh) oder Parkettlack ( flüssiger)

Reinhard



Geschrieben von hjb66 am 04.01.2018 um 16:57:

 

Hatte mir vor 3 Jahren mal schnell was provisorisches gebaut da ein Röllchen kaputt war läuft heute immer noch Lachen-5 Lachen-5 Lachen-5

Kugellager von Rollerblades mit Schrumfschlauch überzogen.



Geschrieben von hjb66 am 04.01.2018 um 17:02:

 

Abgesehen davon lackiere ich schon seit Jahren nur noch mit der Hand und stelle die Ruten erst dann in den Trockenmotor wenn mir alles gefällt.



Geschrieben von Smollo327 am 04.01.2018 um 22:01:

 

Danke für Eure Hilfe,
ich hab da wohl eine falsche Fährte gelegt. Die 50 U/min sollen nur fürs Lackieren sein. Bei Amazon hab ich einen 12 V DC Getriebemotor gefunden, der 30 U/min macht, wahlweise kriegt man für dasgleiche Geld auch 60 U/min. Tarif ist um die 11 Euro. Der wird mit einem alten Netzteil das 12 V liefert versorgt und einem PWM Regler von 0-100% angesteuert, 7 Euro. Das sollte eigentlich klappen.

Getrocknet wird dann mit dem schon vorhandenen Diskokugelmotor, der hat so 3 U/min. Damit hab ich super Erfahrungen gemacht und das soll auch nicht geändert werden.

Die Rollen von Karl sind im Vergleich zu denen von T24 ein echtes Schnäppchen. Es gibt interessanterweise sehr viele Duschtürrollen zu kaufen, die so zwischen 20 und 30 mm Durchmesser und eine Führungsrille haben. Wenn ich dazu noch die passenden O-Ringe finde, sieht das fast so aus wie Sonderanfertigungen ausm Rutenbaufachhandel.

Danke und Gruß,
Smollo



Geschrieben von Smollo327 am 16.02.2018 um 10:03:

 

Hallo,

auf der Suche nach Kugellagerröllchen bin ich im internationalen Auktionskaufhaus fündig geworden. Die Ware aus Fernost dauert einige Wochen bis sie ankommt, aber ich hab ja Zeit.

Bei einem Verkäufer der sich "sell4joy" nennt, gibt es O-Ringe. Ich habe O-Ringe (1) besorgt, die haben die Abmessungen 20x5 mm, also einen Außendurchmesser von 20 mm bei einer Schnurstärke von 5 mm. Beim gleichen Händler gibts auch ZZ694 Rillenkugellager (2) mit 11 mm Außendurchmesser, 4 mm Dicke und 4 mm Loch.

Beides zusammen gibt ein schönes Röllchen (3). Wenn man vorher alles schon von Transportfett befreit, und dann zusammenklebt, hat man für insgesamt 2,68 + 3,83 = 6,51 Euro zehn kleine aber schöne Röllchen.

Gruß,
Smollo


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