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Geschrieben von reisi am 29.01.2024 um 00:00:

  Perfekte Beringung Popper Rute

Ich hab grad zwei Popper Blanks vor mir liegen die für den
nächsten Trip aufgebaut werden.
Bei der Beringung bin ich grad wieder am schauen was am besten funktionieren würde.

Prinzipiell geht es um zwei Ringtypen.
MNSG oder KWSG bzw. eine Mischung aus beiden.
Fest steht: 40er Starter - kleinster Ring 16er.
Das ist meiner Erfahrung nach Stand der Dinge.
Ringanzahl ist 5 oder 6 plus 1.
Entweder es wird mit den K-Guides bis zum Tip beringt, oder mit den MNSG, oder zuerst zwei MNSG "falsch" rum montiert und dann mit den K- Guides weitergemacht.
Variabel ist auch die zweite Ringgröße nach dem 40er.
Danach weiter mit dem 30er oder schneller runter mit 25er?

Selber gefischt habe ich schon alle mögliche Variationen, große Unterschiede sind mir nicht aufgefallen.
Weitere Variablen sind Rollengröße, PE-Klasse und wo der PR/FG Knoten ist. Also vor dem Spitzenring oder zwischen den Ringen.

Eine Universallösung scheint es nicht zu geben, selbst Leute wie Kilsong, der Vertreiber der BlackHole Blanks und Ruten sucht in den Ami Foren nach Meinungen.
Und auch bei den Premium Herstellern sieht man verschiedene Beringungstypen.



Geschrieben von Tisie am 30.01.2024 um 11:12:

 

Hi,

ich kann Dir leider nicht mit Erfahrungswerten oder einer Empfehlung dienen, denke jedoch selbst darüber nach, was für einen ähnlichen Anwendungsfall die optimale Beringung wäre.

Grundsätzlich frage ich mich, ob es wirklich praktische Gründe für die i.d.R. wenigen großen Ringe an solchen Ruten gibt oder es eher immer weiter so gemacht wird, weil es schon immer so war und sich niemand an eine Veränderung wagt?

Gerade bez. der großen Last und Werfen des FG Knotens durch die Ringe (und oft bei Wind) sollten doch die grundsätzlichen Prinzipien der neueren Konzepte (NG, KR) mit mehr und ggf. kleineren Ringen auch hier Vorteile bieten, oder?

Ich habe bei meiner Recherche den Anbieter Zenaq gefunden, die optional ihr RG Ringsystem (u.a. auch für schwerere Shore-Ruten) anbieten, welches bez. Ringanzahl und -größen noch über das KR Konzept hinaus geht (meinem Verständnis nach). Hier mal die Infoseite dazu: https://zenaq.com/en/tech_rgguide/ ..,

Die entscheidende Frage ist für mich, bis zu welchen Rollengrößen, Schnur- und Vorfachstärken sowie ggf. Ködergewichten und Fischgrößen ein Konzept mit schneller Reduktion und recht vielen eher kleineren Ringen funktionieren könnte bzw. schon getestet wurde und evtl. Vorteile bringt.

Wenn Dir der Aspekt nicht hilfreich oder gar störend erscheint bez. Deiner Frage, lösche ich meinen Beitrag wieder und mache ein extra Thema auf.



Geschrieben von reisi am 30.01.2024 um 21:21:

 

Alles gut - gerne weiter hier.

Das RG Guide Concept von Zenaq habe ich noch nicht gefischt.
Eigentlich ist das ja nur ein abgewandeltes KR Concept das darauf abziehlt die Schnurklänge möglichst schnell zu strecken und in gerader Linie durch kleine Ringe zu führen.

Fraglich ob das bei 20000er Rollen, 100lb Hauptschnüren und 1,5mm Leadern funktioniert oder Vorteile bringt.

Problematisch ist halt immer "Schnurstau" vor dem Startring.
Wenn sich die Schnur hier aufstaut wickelt sich gerne ein Schnurklang um den Startring.
Das ist richtig übel wenn man mit dem schwerem Teil voll durchzieht. Den weit abstehen 40er K- Guide hats mir mir da schon verbogen.

Gleiches passiert am Spitzenring, Zenaq montiert um das zu vermeiden den Ring vor dem Spitzenring ganz nah beieinander.



Geschrieben von Tisie am 02.02.2024 um 23:03:

 

Zitat:
Original von reisi
Fraglich ob das bei 20000er Rollen, 100lb Hauptschnüren und 1,5mm Leadern funktioniert oder Vorteile bringt.


OK, das ist ein anderes Niveau, da kann ich so gar nicht mitreden und möchte da ohne jegliche Praxiserfahrung auch nicht weiter herum theoretisieren Augenzwinkern

Ich bin gespannt, was sich hier noch an Erfahrungsaustausch entwickelt und lese weiter interessiert mit.


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