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Geschrieben von KilianK am 08.01.2022 um 16:17:
Hallo Carsten,
schönes Projekt. Danke, dass du uns mitgenommen hast
Mir gefällt die fertige Rute und wenn sie sich auch noch gut werfen lässt, ja dann ist das doch perfekt. Ich wünsche dir viel Spaß und schöne Fische mit dem Stöckchen.
Geschrieben von miso am 08.01.2022 um 16:54:
Hallo Carsten,
sehr hübsch ist sie geworden
Wie schon vermutet, schöner als das Original
TL, Michael
Geschrieben von ArminK am 08.01.2022 um 17:41:
Hallo Carsten,
da hast du für kleines Geld eine schöne Rute gebaut.
Zu den Rutenentwicklungen der letzten Jahre kann ich auch sagen, dass der Zauberstock, der so viel besser(weiter) wirft, mir noch nicht über den Weg gelaufen ist. Egal wie wohlklingend die neue Technik angepriesen wurde, das erste Werfen war dann doch sehr ernüchternd.

Kann natürlich auch am Werfer liegen.
Gruß
Armin
Geschrieben von BlackZulu am 08.01.2022 um 19:34:
Ist sehr schön geworden
Gruß BZ
Geschrieben von Moritz am 08.01.2022 um 19:58:
Schönes Teil!
Viel Spaß damit, Carsten
Danke fürs herzeigen und viele tippseln, war interessant!
Geschrieben von fly fish one am 08.01.2022 um 20:43:
Lieber Carsten,
toller Faden, sehr viel Liebe und Mühe in die Beschreibungen gelegt, einen ganz herzlichen Dank!
Schönes Ding geworden, die vorher etwas lädierte alte LL steht wieder astrein da! Finde auch Deinen Vergleich und Beurteilung sehr treffend. Sie ist ganz sicher kein Weitenjäger, soll sie aber ja auch gar nicht sein. Das hast Du ganz klar ausgearbeitet. Ich glaube aber die 2 Gramm mehr würde ich persönlich noch spendieren und vielleicht probierst Du tatsächlich mal eine schöne DT auf ihr. Wäre dann ganz traditionell die Leine mit der früher gearbeitet und für die sie vermutlich mal entwickelt wurde. Ich denke so eine DT würde der Sanftheit der LL entgegenkommen wenn Du sie z.b. mal mit kurzer Länge bewegen musst. Da dürfte sie eine bessere Rückmeldung als die NRX haben. (Gibt natürlich auch längere WF die fast wie DT sind.) Und möglicherweise wäre sogar eine DT mit 16 - 18 Meter bei 14,5 Gramm mal was ganz besonderes für eine exzellente sehr zielgenaue Präsentation (die eigentlich nur ohne Schießenlassen möglich ist) eine Überlegung wert. Ich glaube das schafft sie ganz locker und mit viel Gefühl.
Und die NRX, wo ich Dir die Lobgesänge glaube und schon anfange zu suchen (wir hatten ja schon das Thema Loomis), nimmste wenn Du den Eumel auf über 20 Meter kloppen möchtest mit WF und Schießenlassen.
LG,
Frank
Geschrieben von Jeronimo66 am 09.01.2022 um 09:02:
Moin,
schön, dass ihr mitgekommen seid. Und wenn es euch gefallen hat noch besser. Ich verspreche auch euch in nächster Zeit nicht so zuzuballern, da die Arbeit wieder los geht.
@Armin: Ich glaube es liegt viel am Werfer. Mit zunehmendem Können holt man mehr aus jeder Rute raus und man kann sich auch besser auf unterschiedliche Rutenaktionen einstellen. Die Abstimmung von Schnur und Rute wird auch besser und Faktoren wie Erwartungshaltung und Einbildung werden geringer.
Wirklich Ahnung haben vermutlich diejenigen, die vom Rutenverkauf leben und auch noch richtig gut werfen können. Und die werden natürlich immer die neuste Generation in den Himmel loben.
Mir ist bei den Yellowstone Shootouts mal aufgefallen, wie lange die Loomis Crosscurent GLX #8 mithalten konnte. Oder wie lange die Streamdance, auch noch neben der NRX auf dem Markt war. Das dürfte eigentlich nicht passieren, wenn die neuen Ruten deutlich besser wären.
Was vielleicht noch zur LL zu erwähnen ist. Beim Trockenschwingen fühlt sie sich, trotz der deutlich schwereren Beringung nicht sehr viel anders als die NRX an. Sie lenkt ähnlich aus, hat eine ähnliche Steifigkeit (ohne steif zu sein) und braucht auch nur wenig länger um zur Ruhe zu kommen. Vom Trockenwedeln wäre ich niemals auf das Alter der Rute gekommen und mit einer leichten Beringung wäre sie mindestens ebenso schnell in Ruhe.
@Frank: Ich werde wohl auch mal eine DT ausprobieren, obwohl ich mit diesen Schnüren bisher nicht warm geworden bin. Ob eine DT im Nahbereich wirklich sanfter präsentiert? Die Stillwater liegt bei ihren 12,5m im Gewicht ja exakt bei dem Gewicht einer 5er DT bei gleicher Länge. Ob ich eine 14-15g Schnur mit 12m Keule habe weiß ich nicht. Ich glaube da habe ich eine Lücke.
Und zu Loomis und der NRX noch einmal. Die Rutenaktion aller Loomisruten die ich bisher hatte liegt mir einfach. Bis auf die NRX habe ich sie trotzdem verkauft. Ob ich die Ruten jetzt durch bessere ersetzt habe? Ist mir Schnurz, die Ruten die sie ersetzt haben taugen mir sehr. Und sie sind selbstgebaut!
Geschrieben von habitealemagne am 09.01.2022 um 10:11:
Mach ruhig weiter, sehr lesenswerte Beiträge stellst Du meinenr Meinung nach ein.
Geschrieben von Reinhard 02 am 09.01.2022 um 10:53:
Zitat: |
Original von Jeronimo66
Moin Reinhard,
danke für den Link.
Ich sollte wohl doch mal regelmäßig im FliFiForum mitlesen oder gar mitmachen.
Ist die Angabe 34g für die Trout LL aus dem deutschen Katalog oder ein Tippfehler? Bei Sage steht 1 3/
z und das sind 39g.
Gruß
Carsten |
Ich habe noch mal in den Hegerkatalog geschaut.
Es gibt da tatsächlich eventuell den Fehler, dass eine Angabe aus der Zeile drüber fälschlicherweise übernommen wurde, denn das Gewicht für den 5er blank ist auch mit 34gr angegeben.
So, jetzt zum aktuellen Thema:
Natürlich können (Fliegen-) Ruten nicht jedes Jahr neu erfunden werden.
Es gab zwar eine gewisse Entwicklung beim Material, aber nach der Einführung der Kohlefaser gab es keinen vergleichbaren Sprung mehr in der Entwicklung.
Wenn es früher schon "Mode" gewesen wäre, hätten auch die Rutenentwickler schon in den 80ern solch schnelle und steife Ruten wie heute bauen können. Bzw. sie konnten es. Ich habe eine Sportexkohleblank/Rute von ca. 1985, 2,4m 6/7 die im schnellen Werfen keine moderne Rute fürchten muss.
Gerade bei den Sageruten habe ich aus fast alle Serien über 30 Jahre die Ruten mal geworfen.
Es gab früher schon etwas gefühlvollere Ruten und schnelle, so wie heute auch.
Es gab immer mal wieder "Sonderlinge", die aus der Maße rausstachen, durch ihre Aktion, zB. die SP+. Das heisst aber nicht, dass sie besonders positiv insgesamt rausstachen, sondern eher in einer Eigenschaft.
Die besten Allroundruten sind nun mal die, die in keiner Eigenschaft besonders hervortreten, also weder eine besonders schnelle Spitzenaktion haben, noch besonders biegsam sind.
Es ist richtig, dass es in 1. Linie der Werfer ist, der wirft, dann kommt die Schnur und dann die Rute.
Da ich inzwischen ca. 150+ Fliegenruten habe aus allen wichtigen Materialien - Glas, Kohle Bambus - in allen möglichen Längen, Aktionen und Schnurklassen, ist mein Fazit:
Es gab in den letzten Jahr(zehnt)en nichts bahnbrechendes Neues.
Meine HMGs von 1975 sind im Bereich gefühlvolle Ruten auch heute noch absolut Konkurenzfähig.
Meine schnelle 7er RPL von 1990 behauptet sich sehr gut gegenüber aktuellen Modellen.
Selbst bei meinen Glasruten aus den 60ern gibt es Modelle, die absolut harmonisch (keine schwippigen Spitzen) zu werfen sind, auch im Bereich schnellere Ruten. Das die alten Glasruten schwerer und kopflastiger sind ist klar.
Mit jeder moderneren Kohlefaserrute werfe ich große Weiten, da macht der Unterschied zwischen einer Method und einer gleichstarken deutlich weicheren Winston wenig aus, denn über die Kombination Rutenhand, Rute und Doppelzug bekommt man die Schnur mit allen Ruten auf die benötigte Geschwindigkeit, um sie 25 + m zu werfen.
Aber eine wichtige Einschränkung gibt es - Wind!
Da machen sich bei mir die Unterschiede der Aktion / Rückstellgeschwindigkeit der Ruten deutlich bemerkbar. Bei starkem Wind helfen mir schnelle Rute, der Schnur die nötige Geschwindigkeit zu verpassen, bzw. es ist bequemer.
Und auch zum Werfen enger und sehr schneller Schlaufen hilft die höhere Rückstellgeschwindigkeit einer Rute. Das merkt man schon bei kurzen Entfernungen, wenn man zB. die Schnur waagerecht nah überm Wasser unter einen Busch servieren möchte. Da muss die Schnur schnell sein, damit sie bis zur Streckung nicht gleichzeit zu weit absenkt. Das gelingt aber auch mit einer nicht sehr schnellen Rute, wenn diese mit eher wenig Schnurgewicht geworfen wird. Denn mit weniger Schnurgewicht biegt sich die Rute weniger, wodurch sich die Rückstellzeit verringert - die Rute wird "schneller".
Wie gut das alles funktioniert hängt natürlich mit dem Wurfvermögen aber auch sehr mit der Schnur zusammen. Wenn man am Bach zB. mit den heute so beliebten Kompakt -"Schussköpfen" fischt, wird die Rute auch schon auf kurze Entfernung stark belastet, sprich sie biegt sich weit - langer Weg innerhalb der Rute. ( Der Weg der Rutenhand ist dabei nicht berücksichtigt).
Und die "Rückbildung" dieses Rutenwegs braucht mehr Zeit und diese Zeit kostet Geschwindigkeit.
Es ist also auch das Wissen, welche Schnur für welchen Zeck geeigneter ist - ein kurzer schwere Kopf zB. ist meiner Erfahrung nach für schnelle, flache Würfe weniger geeignet als eine leichtere Schnur, die ich mit wenig Rutenweg beschleunigen kann.
Das sind jetzt alles Ausführungen, die sich auf normale "Überkopfwürfe" beziehen, für Rollwürfe mag die kurze Keule besser sein. Aber wie rollwerfe ich eine Trockenfliege einen 1/2 Meter unter einen dicht über dem Wasser hängenden Busch?
Zurück zu Carstens LL.
Meine "5er", aufgebaut 1992 habe ich Anfangs immer mit einer DT 5 geworfen, da meine damalige Erfahrung war, dass die meine Ruten mit einer DT ihrer Klassenangabe gut zu werfen waren.
Nach einigen Jahren hatte ich dann auch eine 4er DT in meinem Besitz und habe die LL damit geworfen. Und sieh an - das ging auch sehr gut.
Es fühlte sich etwas anders an, ich kam auf ähnliche Weiten, aber gerade das gezielte, schnelle Werfen war mit der 4er souveräner. Die Rute arbeitete gerade auf kurze Entfernungen nicht so viel mit, was aber kein Nachteil war.
Der Gedanke, dass man eine Rute immer möglichst "optimal" belasten muss, um "optimale" Ergebnisse zu erzielen, ist meiner Meinung nach falsch! Die optimale Belastung kommt allenfalls meiner Bequemlichkeit zu gute - ich muss etwas weniger machen, weil die Rute mehr macht - das bedeutet aber auch, dass ich mich von meiner Rute / Rückstellgeschwindigkeit abhängig mache.
Eine leichtere Schnur und weniger Rutenbiegung ermöglicht mir mehr Variation bei der Gesamtwurfgeschwindigkeit. Auch eine eher leichte Schnur kann man so langsam werfen, dass sie sich gerade so streckt.
Eine schwere Schnur, die die Rute schon voll belastet, kann man dagegen kaum noch schneller machen - zumindest nicht mit Hilfe der Rute.
Ohh, was ein Text, danke fürs bis hierhin mitlesen.
Reinhard
Geschrieben von Reinhard 02 am 09.01.2022 um 11:17:
Das sich eine DT im Nahbereich besser ablegen lässt, als eine gleichschwere Keule stimmt nicht.
Zumindest wenn die Profile gleich sind.
Wenn die Keule dagegen nur ein kurzes Fronttaper hat und vielleicht auch noch die ersten Meter besonders dick sind, dann wirft sie sich anders, klar.
Zu den Yelowstone shootouts:
Die finde ich zur Vergleichbarkeit mancher Daten ganz nett, zB. Swingweight.
Allerdings wissen wir nicht, was für Werfer die Ruten testen, welche Vorlieben sie haben.
Außerdem haben mich manche Schnurempfehlungen an der Kompetenz der Schreiber zweifeln lassen.
So wurden bei einem 6er Shootout für manche Ruten 2 verschiedene 6er Schnüre von SA emphohlen.
Die eine hat eine normale Keule und ist tatsächlich ziemlich genau eine AFFTA 6er.
Die andere ist eine 1 Klasse übergewichtige Langkeule, die also nicht nur weg der Keulenlänge, sondern auch wegen der Übergewichtung viiiiiel schwerer ist. Bin jetzt zu faul zum Nachschauen, aber das war einmal 13gr und einmal 20gr Keulengewicht!! Selbst die 5er Schnur dieser langen Keule ist meienr Erinnerung nach auf den ersten 12m noch schwerer als die 6er mit der kurzen Keule!
Andererseits könnten ich aber auch annehmen, dass die Werfer überaus kompetent sind!
Denn jede Fliegenrute kann ja je nach Werfertyp mit leichten Schnüren - schneller, sportlicher Werfer - oder mit deutlich schwereren Schnüren - bequemer Werfertyp - geworfen werden.
Was dem entgegenspricht, sind dann aber die Keulenlängen.
Der bequemere Werfer bevorzugt wohl eher die kurze schwere Keule und der sportlichere die lange leichte?! Ach ja, alles nicht so einfach...
Carsten, da sich deine 6er LL deinen Meßergebnissen nach wie meine 5er darstellt - 1 Klasse überzeichnet - würde ich sie mit einer DT 5, Trout 5, Rio Gold 5 ect. fischen.
Eher nicht würde ich sie mit kurzen Keulen werfen, denn dafür ist sie vom ihrem Charakter her- Rückstellgewschwindigkeit - meiner Meinung nach nicht gedacht.
Außer, du fischst sie nur auf die Entfernungen, wo das Keulenende noch im Spitzenring bleibt.
Reinhard
Geschrieben von Jeronimo66 am 09.01.2022 um 12:20:
Moin Reinhard,
danke für deine ausführlichen Auskünften zu deinen reichen Erfahrungen über die Jahrzehnte. Ich habe inzwischen ja auch mal eine von dir empfohlene Glasrute gekauft und restauriert. Ich war (bis auf das Gewicht von Glas) sehr von ihren Wurfeigenschaften angetan und auch überrascht. Trotz deiner Aussagen vorher. Aber ich muss sowieso ganz viel selber erfahren bevor ich es wirklich glaube.
Ich hatte heute morgen auch noch was zu Schnüren geschrieben, die ja ein wesentlicher Teil sind und der zur Wahrnehmung einer Rutenperformance gehört. Habe es aber gelöscht, da ich schon genug gesagt hatte.
Danke für die Schnurempfehlung. Im Vergleich zu meinen meist gefischten Schnüren ist die Loop Opti Stillwater mit ihren 12,5m für mich schon eine lange Keule. Und mit der kann ich an meinen Gewässern alles abdecken. Sie ist im Keulendurchmesser auch nicht dicker als die Gold und nur 2m kürzer. Aber mal sehen, was ich noch in meiner "Fische ich nie" Kiste habe. Da lauern echt noch Schätze, die ich von alten Rollen abgemacht habe oder Namenlos gebraucht geschossen habe. In der Kiste habe ich eben auch 3 verschiedene #6 DT Schnüre gefunden, #5 DT habe ich wohl nicht.
Ich war eben mal mit zwei davon draußen.
Wirft sich richtig gut. Die eine machte feinere Loops und war toll bis 20m. Bei langen Leinenmengen überschlug sie sich aber vor Begeisterung über meine Wurfkünste.
Bei der anderen öffnete sich der Loop, trotz Doppelzug, ab 10 m, dafür konnte ich sogar (kurz) 17m in der Luft halten und noch schiessen lassen. Habe einen Knoten gemacht und das Gewicht der 17m dann mit 20g bestimmt. Da war die Rute dann aber auch an ihrer Grenze. Genau präsentieren kann ich aber vermutlich besser mit einer Keulenschnur. Ein paar Meter gezielter Schuss gelingt mir leichter als deutlich mehr als 12m Keule sauber in der Luft zu halten.
Lange Rede kurzer Sinn: Ich denke #6 oder #5 funktioniert beides. Hier ziehe ich (ausnahmsweise) die etwas leichtere Schnurklasse vor. Die Rute fische ich aber vermutlich auch nur mit Trockenfliegen oder im Swing mit Nymphen oder Nassfliegen.
Für die dicken Maifliegen lege ich mir vielleicht auch noch eine #6 zurecht.
Gruß
Carsten
Geschrieben von Jeronimo66 am 09.01.2022 um 14:00:
So, nun aber ein abschließender Beitrag!
Weiter geht es hier nur, wenn ich die Rute doch noch vierteile. Das juckt mich irgendwie!
Ich habe doch noch eine DT #5 gefunden. In schönstem Kackbraun (war bestimmt von SA).
9,3g auf 9,14m. Sofort aufgespult (blaues Backing war auf der Rolle...urgs).
Was soll ich sagen außer: "Das hat Spaß gemacht!" kommt mir noch etwas mehr entgegen als die DT #6. Wirft sich wirklich spritzig damit die Rute. Gemütlicher wird sie erst mit etwas mehr Keule draußen. 21m habe ich damit auch geschafft und 17-18m wirft es sich richtig schön. Da sehe ich sogar über die Farbe der Schnur hinweg. Und darüber, dass sie eine DT ist.
Die Rute ist auch poliert sieht schnieke aus und bis auf wenige Kratzer am Handteil und beim versetzten oberen Ring fast wie neu. Das Rutenrohr ist auch aufpoliert und ein Rutenfutteral hat sich auch gefunden.
Noch ein paar Abschlussbilder, leider bei Innenbeleuchtung!
Zufrieden grinsend grüßt euch
Carsten
PS: Jetzt geht es in den Keller. Die ersten beiden Teile des 15füßer wünschen sich die dritte Lackschicht.
Geschrieben von Knobi am 09.01.2022 um 14:26:
Hallo Carsten,
erstmal ein gesundes neues Jahr Dir und Allen anderen.
Was du in letzter Zeit für Projekte gestartet hast und Final beendet hast ist schon bemerkenswert
Das du da noch Durchblick hast was du da baust und testen tust
Ich verfolge die ja auch hin und wieder wenn ich Zeit finde. Aktuelle ist meine Zeit knapp und eng bemessen, selbst für eigene Projekte.
Was du aus der Rute, die mit Sicherheit einiges durchgemacht haben muss, gemacht hast ist super

nicht wider zu erkennen.
Dein Titel ist ja " die Restauration einer ........." Ich persönlich finde es doch schade das du den alten Kork nicht beibehalten wolltest. Die Qualität des alten Korks war/ist scheinbar echt super .
Wenn man von restaurieren spricht sollte, in diesem Fall, dieser Kork verbleiben ggf das ein oder andere Stück Korkscheibe ersetzen.
Eine alte Sandsteinmauer wird ja auch nicht gleich eingerissen und neu gebaut, es werden nur die kaputten Steine ersetzt. So bleibt immer noch ein Hauch von Geschichte erhalten.
Das ist aber nicht als Kritik zu betrachten, dass ist nur meine Sicht bezüglich " Restauration " und mehr nicht.
Aber ,und das muss ich betonen , was da entstanden ist
Carsten, weiter machen mir gefällt es
Liebe Grüße Frank
Geschrieben von habitealemagne am 09.01.2022 um 14:40:
Hi,
ja die Rute ist wirklich gelungen, auch wenn die Wicklungen an der Spitze nicht erneuert werden brauchten. Schön dass Du den originalen Korkgriff von dem Customaufbau verwendet hast und nicht den, der zwischenzeitlich draufgesteckt war. Die Qualität war ja recht annehmbar.
Frank wünsche ich auch ein gesundes neues Jahr und dass er auch wieder mehr Zeit findet, für eigene Projekte und das Verfolgen hier im Forum.
Geschrieben von Knobi am 09.01.2022 um 14:50:
Zitat: |
Original von habitealemagne
Hi,
ja die Rute ist wirklich gelungen, auch wenn die Wicklungen an der Spitze nicht erneuert werden brauchten. Schön dass Du den originalen Korkgriff von dem Customaufbau verwendet hast und nicht den, der zwischenzeitlich draufgesteckt war. Die Qualität war ja recht annehmbar.
Frank wünsche ich auch ein gesundes neues Jahr und dass er auch wieder mehr Zeit findet, für eigene Projekte und das Verfolgen hier im Forum. |
Danke Rene für den Hinweis mit dem Kork

habe ich übersehen das doch der originale wieder verbaut wurde. Jetzt ist alles gut
Gruss, Frank
Geschrieben von Jeronimo66 am 09.01.2022 um 15:16:
Moin Frank,
danke für deine netten Worte!
Was den Output angeht. Ich hatte die letzten 2 1/2 Wochen frei. Die Schulter lässt kein stundenlanges Fischen zu und meine Frau mag im Moment nicht in den Urlaub fahren. Da schafft man so einiges! Das wird ab Morgen deutlich weniger, ich fürchte die Arbeit wird stressig.
Ich habe sogar versucht den Rollenhalter zu retten. Aber das Nickelsilber war zu korrodiert und die Verfärbungen sind zu tief ins Holz gedrungen. Ich hatte auch mal solche Rollenhalter, habe sie aber verkauft, weil sie nicht ganz mein Geschmack waren. Ich habe mir dann trotzdem aus Resten und einem abgebauten Rollenhalter einen Vergleichbaren zusammengefrickelt, wobei der Korkeinschub gepfuscht wäre. Und von dem original Sage Rollenhalter der nächsten Rutengeneration (rechts im Bild) fehlt die Überschubmutter. (Hat vielleicht jemand eine rumliegen?) Wie gut, dass mir der der angebaute Rollenhalter viel besser gefällt. Und zumindest ist der Skeleton auch aus dem letzten Jahrtausend.
Und bei Customruten muss man ja nicht so genau sein.
Gruß
Carsten
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