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Geschrieben von AngelDet am 10.03.2008 um 18:50:

 

Zitat:
Original von Olaf Karsten
Haben die Harrison-Fertigruten eigentlich eine Unterwicklung?

Ich hab noch nirgendwo eine Fertigrute davon gesehen, nichtmal in ihrem Katalog.

Für einen Harrison VT Blank gilt Dein Ansinnen aber unumschränkt, dat geit!

Sowas leichtes wie VHF 30+45 oder z.B. Tactilus (wo der Pauly grad mit kämpft Augenzwinkern ) sind einfach Extremleichtgewichte, Blanks von eben über 80g auf ca. 9ft, und das soll dann "bärenstark" eingesetzt werden. geschockt Augen rollen

@heavytoolz
Hab ich noch nicht gemacht, aber beim nächsten Sonnenschein versuche ich die mal festzuhalten!
Hatte ich mal aus der Gerlinger SoPo Liste aus dem DAM Totalausverkauf, sehr günstig und hat sich hinterher als echtes Schnäppchen erwiesen. cool



Geschrieben von Hamiota am 10.03.2008 um 19:07:

 

Könnten wir nicht irgendwo mal ein AngelDet-Abkürzungs-Glossar anlegen? Zunge raus großes Grinsen

HT / ST / SoPo / H-Fanclub / Gwfw usw.



Geschrieben von Puck am 10.03.2008 um 19:17:

 

Zitat:
Original von Hamiota
Könnten wir nicht irgendwo mal ein AngelDet-Abkürzungs-Glossar anlegen? Zunge raus großes Grinsen

HT / ST / SoPo / H-Fanclub / Gwfw usw.



H-Rute



Geschrieben von Pikepauly am 10.03.2008 um 19:25:

 

@Olaf Karsten

Mit CMW hatte ich ja mal gründlich über die VHF gesprochen, er baut sie standardmässig ohne Unterwicklung, hat aber wohl auch mehr Ruten die zu Bruch gehen als bei anderen Blanks.

Ob nun Anwenderfehler oder überzüchtet wird man glaube ich oft im Detail gar nicht klären können.

Gruss

Pauly



Geschrieben von Olaf Karsten am 10.03.2008 um 20:33:

 

Zitat:
Original von Pikepauly
Mit CMW hatte ich ja mal gründlich über die VHF gesprochen, er baut sie standardmässig ohne Unterwicklung, hat aber wohl auch mehr Ruten die zu Bruch gehen als bei anderen Blanks.

Ob nun Anwenderfehler oder überzüchtet wird man glaube ich oft im Detail gar nicht klären können.


In der Tat ist das kaum zu klären. Ich sehe ja auch, dass das mit der Unterwicklung sein muss. Macht bei mir aber einen Minuspunkt.

Ist aber auch nicht so wichtig. So viele andere schöne Blanks. Egal der eine.

Gruß

Olaf



Geschrieben von AngelDet am 10.03.2008 um 21:47:

 

Zitat:
Original von Hamiota
Könnten wir nicht irgendwo mal ein AngelDet-Abkürzungs-Glossar anlegen? Zunge raus großes Grinsen

HT / ST / SoPo / H-Fanclub / Gwfw usw.

Sorry Georg, Ich fang mal an:

HT = Handteil
ST = Spitzenteil
WG = Wurfgewicht
SoPo = Sonderposten
H- = Harrison
Dia = Durchmesser (diameter)
GuFi = Gummi-Fisch
KuKö = Kunstköder
MeFo = Meerforelle
SeFo = Seeforelle
BaFo = Bachforelle
ReFo = Regenbogenforelle
....
damit man einfach weniger tippen braucht großes Grinsen



Geschrieben von AngelDet am 10.03.2008 um 21:54:

 

Zitat:
Original von Olaf Karsten
Zitat:
Original von Pikepauly
Ob nun Anwenderfehler oder überzüchtet wird man glaube ich oft im Detail gar nicht klären können.

In der Tat ist das kaum zu klären. Ich sehe ja auch, dass das mit der Unterwicklung sein muss. Macht bei mir aber einen Minuspunkt.

Eine Sache kommt noch dazu, und das ist die Dynamik des VHF-Blanks.
Man kann den Blank einfach beim Wurf zerschmettern oder anknacksen, vor allem wenn man schwere, zu schwere Gewichte auf Weite bringt.
Ich habe am Sa mal probiert einen 40g (!) MeFo-Blinker mit der 10'6" VHF-30g auf Weite zu bringen, ganz vorsichtig angefangen. Da bleibt besser nur ein schlenzen, wenn man voll durchziehen würde, würden ziemlich sicher einige Rutenteile in der Luft stehen bleiben. Und genauso kann jemand, der rein nach dem Gefühl eines so straffen Blanks geht, die Rute mal eben oder auch unmerklich überlasten. Mit der Zeit provoziert das zwangsläufig irgendwo einen Riss und Crash. Für volle Durchzüge sollte man die max. WG-Angabe von Harrison schon ernst nehmen, oder höhere Gewichte nur sanft werfen.

Hinterher ist sowas natürlich kaum nachzuvollziehen.



Geschrieben von Olaf Karsten am 10.03.2008 um 22:05:

 

Zitat:
Original von AngelDet
Hinterher ist sowas natürlich kaum nachzuvollziehen.


Deshalb auch lieber nur für Profis. Als gewerblicher Rutenbauer kann ich sowas eigentlich nicht verkaufen - es sei denn ich kenne den Kunden genau. Aber so per Telefon - gibt nur Ärger. geschockt

Olaf



Geschrieben von Olaf Karsten am 10.03.2008 um 22:05:

 

Zitat:
Original von AngelDet
damit man einfach weniger tippen braucht großes Grinsen


AKüFi = Abkürzungsfimmel



Geschrieben von heavytoolz am 10.03.2008 um 22:08:

 

aber wer leistet sich eine vhf um danach zu schwere köder damit zu angeln? ich angle eine solche in 275cm/45g seit bald 3 jahren und finde sie für die feine zanderangelei spitze. für extreme belastungen würde ich sie freilich nicht nehmen, auch nicht mit mehr wg. ach ja, meine ringe sind bei der vhf nicht unterwickelt und einsteg..



Geschrieben von AngelDet am 10.03.2008 um 22:12:

 

Klar, das geht genauso auch gut, und dafür ist die Rute eigentlich gedacht, leichtere Spaßangelei.

Meine erste VHF ist auch eine solche -45g, allerdings in 10ft/3,05m, fast genau 2 Jahre alt, und die ist auch so mit Einbeinringen ohne Unterwicklung aufgebaut, mußte einiges durchmachen gerade in der Anfangszeit, aber lebt immer noch schadfrei, nur habe ich einige Ideen und Köder nach kurzem vorsichtigen Antesten ganz schnell wieder sein gelassen.


Für die schweren Köder gibt es andere Ruten, die auch einen Fehlwurf, Rollenumklapper, Köderverhaker am Grund/Baum und dergleichen viel besser wegstecken.



Geschrieben von AngelDet am 12.04.2008 um 20:35:

 

Zitat:
Original von heavytoolz
Zitat:
Original von AngelDet
Ich habe da noch 2 Typen einer franz. Manie (Sondermodell für France von DAM), wo die den Blank ja irgendwo für den Markt eingekauft haben müssen, und die sind schon


hast du bitte mal ein paar pics davon? klingt sehr interessant..


Hat ein bischen gedauert, jetzt endlich, mit Spiegeltechnik: großes Grinsen

Die beiden außen ziemlich orginal - die "Weichen Elritzen" dienten nur als Erprobungsträger Leinöl großes Grinsen , die beiden in der Mitte sind aufgearbeitet, aber leider noch nicht komplett im Griff.



Geschrieben von PuraVida am 15.01.2010 um 22:30:

 

Hi!

Wenn ein Zug auf den Ring kommt ist es dann nicht so, daß in erster Linie die Wicklung gegenüber des Fußes (in Ringbeinnähe) die meiste Kraft aufnimmt? Und die Kippkräfte (längs) nahezu ignoriert werden können?

Bei Ringen können diese Kippkräfte auch nur so stark werden wie die Kraft die benötigt wird so einen Ring zu verbiegen (längs).

Und wenn ich nicht auf dem Holzweg bin, dann tritt bei einem Doppelfußring überhaupt nie eine Kippkraft auf die den Blank beschädigen kann.

LG
Ernst



Geschrieben von Blauzahn am 23.08.2010 um 20:58:

 

Hallo,
ich stehe auch gerade vor der "Gretchenfrage" ob Unterwicklung oder nicht.
Derzeit habe ich eine ABU Suveran Boat 30-50 lbs in "Behandlung" welche neue Ringe bekommt.
Nach dem Strippen und einer Lackierung mit 2K Klarlack, stehe ich nun vor der Entscheidung Unterwicklung: Ja oder Nein.
Beringt wird 9+1 mit Fuji SiNII CHBNG NewConcept.
Die Rute wird mit Multi und Ringe oben gefischt.
Somit kommt mehr Druck als Zug auf den Blank.

Eigentlich hatte ich vor zu unterwickeln, bin mir aber nach Durchlesen des Threads nicht mehr sicher... Denken1

Anregungen und Vorschläge erwünscht.

Danke und Grüße,
René



Geschrieben von Tisie am 24.08.2010 um 09:19:

 

Hi René,

bei so einer kräftigen Bootsrute würde ich auf jeden Fall unterwickeln.

Das ist aber mehr eine Bauchentscheidung, schlechte Erfahrungen mit schweren Ruten ohne Unterwicklung habe ich noch nicht gemacht.

Ich habe einfach ein besseres Gefühl dabei, wenn die Ringfüße zwischen zwei Garnschichten "einlaminiert" sind und nicht direkt auf dem Blank "arbeiten".

Gruß, Matthias



Geschrieben von Blauzahn am 24.08.2010 um 19:15:

 

Hallo Matthias,
für mich hatte ich eigentlich auch die Entscheidung getroffen zu unterwickeln.
Nur beeinflusse ich damit ein gehöriges Stück der Aktion der Rute.
Die Gesamtlänge mit abnehmbarem Griffteil ist 228cm, die Länge ab Ende Griff 159cm auf welchem ich 9 Ringe verteile... Bei einer durchschnittlichen Länge von 4cm pro Unterwicklung beraube ich, im Spitzenbereich, der Rute gut 20cm arbeitenden Blank.
Andererseits ist bei solchen Stöckchen die Sensibilität nicht unbedingt das ausschlaggebendste Argument.
Ich bin mir nicht sicher was ich mache. Denken1

Grübelnden Gruß,
René



Geschrieben von ingma am 24.08.2010 um 20:42:

 

Hi,

nach dem du deinen 50lb Blank mit dem Stärksten Bindegarn den du finden konntest und der härtesten Vorspannung die möglich war unter und überwickelst hast, wird dein Blank nur milde lächeln und alles wird gut sein.



Geschrieben von derextremexxl am 24.08.2010 um 20:45:

 

Zitat:
Original von ingma
Hi,

nach dem du deinen 50lb Blank mit dem Stärksten Bindegarn den du finden konntest und der härtesten Vorspannung die möglich war unter und überwickelst hast, wird dein Blank nur milde lächeln und alles wird gut sein.


Lachen-5

Sehe ich ähnlich....

Grüße,

Alex



Geschrieben von Tisie am 25.08.2010 um 08:36:

 

Zitat:
Original von ingma
nach dem du deinen 50lb Blank mit dem Stärksten Bindegarn den du finden konntest und der härtesten Vorspannung die möglich war unter und überwickelst hast, wird dein Blank nur milde lächeln und alles wird gut sein.


Das hast Du schön auf den Punkt gebracht Zweidaumenhoch

@René:

Wenn dann haben höchstens die dicken, steifen Rahmen der Ringe einen Einfluß auf die Aktion. Da spielt es überhaupt keine Rolle, ob zwischen den beiden Ringfüßen noch eine Wicklung durchgeht.

Gruß, Matthias



Geschrieben von Reinhard 02 am 27.12.2010 um 22:53:

 

Hallo,
der fred ist schon etwas älter, möchte gerne 2 Punkte ergänzen:

--- ich habe vor Jahren mal in einer englichsprachigen (amerikanischen?) Puplikation gelesen, dass die ursprüngliche Idee der Unterwicklung war, die Ringe bei Big-Gameruten am seitlichen wegrutschen zu hindern, also nicht Schutz des blanks. Die früheren Lacke/Lackierungen fielen ja oft dünner aus als heute, wurden leichter brüchig. Durch die Unterwicklung erhält der Ring eine weiche Unterlage, in die er sich festkrallen kann.
(sollte das schon erwähnt worden sein, sorry, habe nicht den ganzen fred durchgelesen fröhlich )

---- ich habe schon Ruten demontiert, an denen die Ringe deutliche U-förmige Abdrücke der Aussenkanten der Ringfüsse/weissliche Verfärbung/Anbruch des blanks hinterlassen haben.
Vor der Demontage waren die Ruten voll belastbar, ich habe sie wieder mit den Ringen an der gleichen Stelle aufgebaut-- ohne Probleme. Aber ohne diesen Schutz durch die Wicklung wäre ich skeptisch.
Gruss
Reinhard


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