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Geschrieben von Jeronimo66 am 24.10.2021 um 15:46:
Ich habe gerade den Action Angle abgeschätzt. Ist ja alles andere als genau die Arbeit mit dem ausgedruckten Blatt.
Denke die schnellere Rute hat einen Wert von ca. 70° und die andere um die 65°. 4-5 Grad Unterschied würde ich abschätzen.
Anbei die Zuordnungen zum AA und zum Powerfaktor. Hier liegt für mich der AA klar vorne. Der Powerfaktor liegt für mich daneben.
Geschrieben von habitealemagne am 24.10.2021 um 15:53:
Ja das dauert etwas, bis sich die Amplitude beruhigt hat.

Hab auch schon überlegt, ob ich mir das mal größer ausdrucke oder einen großen transparenten Winkelmesser kaufe.
Geschrieben von Jeronimo66 am 24.10.2021 um 16:43:
und jetzt habe ich zwei weiche und zwei harte Teile zusammen vermessen.
Der Action Angle ist ungefähr bei 66° evtl auch 67°.
Anbei die Messwerte und ein Foto unter Belastung (etwa 18,4°, also zwischen 15^und 1/3 Auslenkung). Ich finde die Biegekurve nahezu gleich. Die Werte sind es aber nicht. Wieder ein Punkt für CCS
EDIT: Ob ich die Biegekurve allerdings schon als kurz vor fast definieren würde?
Geschrieben von Jeronimo66 am 24.10.2021 um 18:11:
Zitat: |
Original von habitealemagne
Alle diese Vermessungen liefern nur einen Anhaltspunkt, der in einem gewissen Fenster liegt, meine ich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein statisches Vermessystem ganz genaue Werte für dynamische Belastungen abliefert, sondern nur Näherungswerte. Flyran vielleicht, Reim vielleicht ? Andererseits taugt vielleicht das CCS System um einer Rute den DBI zuzuordnen, der beim Umrechnen, mir vielleicht einen zu hohen Wert in Gramm liefert, aber eine Rute mit dem selben DBI und gleichen Parametern wie Länge,Gewicht und Durchmesser an Spitze und Butt, verhält sich identisch.
Aber ja, wir kennen einige Systeme und deren Vor und Nachteile.
Das mit der Tabelle, von Theo M hatte ich auch, dass da der Pwf anders war, bei meiner MHX. |
Moin,
ich stimme dir zu. Es wird immer eine Näherung bleiben und dementsprechend auch Ausreißer geben.
Der 3,75° Wert der 15° Power Vermessung und den Aktionswinkel der CCS Vermessung sind für mich zwei plausible Werte die eine ordentliche Vergleichbarkeit bieten. Ich muss mir mal durchdenken, wie mir diese bei den Ruten helfen soll, bei der der 3,75° Wert daneben liegt. Ich fürchte hier kommt man eher mit Erfahrung weiter. Und das Werfen der Rute ist ja eh gesetzt.
Den Powerfaktor finde ich auch immer noch interessant. Er macht zwar nicht unbedingt eine sinnvolle Aussage über die Aktion. Bei vergleichbarer Aktion sollte er aber Auskunft über die Rückstellkraft und dementsprechend auch der Rückstellgeschwindigkeit einer Rute geben. Der Effekt lässt sich bei Ruten unterschiedlicher Klasse aber wohl nur schlecht im Wurf erfühlen. Mir traue ich das zumindest nicht zu.
In FLYRAN muss ich mich unbeding reinarbeiten. Mal sehen, wie sich dieses System im Vergleich mit meinem Empfinden schlägt. Könnte mir vorstellen, dass es unterm Strich bessere Werte liefert und weniger Ausreißer. Reim fällt ja raus, da technisch zu aufwändig.
Gruß
Carsten
Geschrieben von Jeronimo66 am 25.10.2021 um 08:52:
Moin,
ich habe gerade bemerkt, dass Theo M. seine Einteilung zum Powerfaktor seit 2013 überarbeitet hat. Die Grenze liegt jetzt nicht mehr bei 5,5 sondern bei 5,6. Demnach ist die Rute medium an der Grenze zur med-fast. Ich finde das nachvollziehbar, da jetzt jeder Bereich gleich groß ist.
Ich habe die Tabelle im Post weiter oben dementsprechend eben geändert.
Gruß
Carsten
Geschrieben von Reinhard 02 am 25.10.2021 um 12:58:
Erstmal danke an euch beide für eure Versuche und ihre Darstellung.
Paar Anmerkungen:
zum "drop": Bei CCS soll die Spitze um 1/3 ausgelenkt werden. Ich glaube, es ist dabei nicht ausschlaggebend, ob die Spitze am Ausgangspunkt in einer Waagerechten mit dem Rutenende liegt oder etwas durchhängt. Gemessen wird ja immer der zurückgelegte Weg der Rutenspitze.
Bei der 3,75° Messung ist die genaue Ausrichtung wichtiger, da ein Durchang schon einen Teil der 3,75° belegen würde.
Die von Carsten kombinierten Rutenteile bieten eine tolle Möglichkeit, solche Effekte weicheres/kräftigeres HT + ST aus zu probieren.
Ich glaube auch, das die Kombi schweres HT / weiche Spitze deutlich spritziger ist als die gegensätzliche Kombi, auch wenn es sich optisch vielleicht nicht so deutlich erkennen lässt.
Ich habe früher auch mal Biegekurven von schnelleren und langsameren Ruten verglichen und war überrascht, wie wenig Unterschiede sie im statischen Bereich zeigen.
Reinhard
Geschrieben von KilianK am 25.10.2021 um 13:12:
Zitat: |
Original von Reinhard 02:
Paar Anmerkungen:
zum "drop": Bei CCS soll die Spitze um 1/3 ausgelenkt werden. Ich glaube, es ist dabei nicht ausschlaggebend, ob die Spitze am Ausgangspunkt in einer Waagerechten mit dem Rutenende liegt oder etwas durchhängt. Gemessen wird ja immer der zurückgelegte Weg der Rutenspitze.
Bei der 3,75° Messung ist die genaue Ausrichtung wichtiger, da ein Durchang schon einen Teil der 3,75° belegen würde.
Reinhard |
Hallo,
das sehe ich nicht so.
Ich bestimme bei CCS die Auslenkung zu einem Drittel der Gesamtlänge. Ich messe die Höhe des Blanks nach dem Rutengriff. Von der Höhe beim Blank subtrahiere ich den Wert der Auslenkung und weiß nun bis zu welcher Höhe ich den Blank belasten muss.
Bsp: Höhe Blank: 150 cm
Auslenkung: 100cm
Markierung für Rutenspitze 50cm
Hängt die Rutenspitze nun durch das Eigengewicht schon 5 cm so muss ich nur noch das Gewicht für eine Auslenkung von 95 cm aufbringen. Nach Methode CCS soll dies auch genau so sein. Das ist ja ein systematischer Unterschied zwischen den beiden Methoden. .
Geschrieben von KilianK am 25.10.2021 um 13:17:
Zitat: |
Original von Reinhard 02.
Die von Carsten kombinierten Rutenteile bieten eine tolle Möglichkeit, solche Effekte weicheres/kräftigeres HT + ST aus zu probieren.
Ich glaube auch, das die Kombi schweres HT / weiche Spitze deutlich spritziger ist als die gegensätzliche Kombi, auch wenn es sich optisch vielleicht nicht so deutlich erkennen lässt.
Reinhard |
Das sollte sich doch auch im Swing weight nachweisen lassen. Ermittelt von euch jemand diesen für seine Ruten?
Wäre noch eine Methode um eine Rute über Kennzahlen mit einer anderen vergleichbar zu machen.!?
Geschrieben von Jeronimo66 am 25.10.2021 um 13:41:
Auf welche Art vermisst du den Swing Weight? ich kenne nur diese beiden Methoden.
Diese hier (
klick) war mir zu kompliziert zu lesen. Auf Englisch bin ich da raus und Google Übersetzer hat mir nicht wirklich geholfen. Aber wenn mir das einer übersetzt.
George Anderson macht es auf die einfache Tour. Wie sinnvoll die ist weiß ich nicht. geht aber ziemlich leicht. Habe ich mal ausprobiert, aber nicht ernsthaft verfolgt.
Er hat auch ein
Video dazu.
Gruß
Carsten
Geschrieben von habitealemagne am 25.10.2021 um 13:51:
Genau wie Kilian, sehe ich das auch. Geht auch genauso aus der Beschreibung hervor, aus der originalen, aus weiteren Publikationen, aus der deutschen Übersetzung und auch aus der deutschen Abhandlung zum URRS. Ich bin sicher kein Engländer spreche aber englisch täglich, eigentlich ausschließlich. Außer ich telefoniere mal mit Muttern, oder schreibe hier.
@Reinhard: Am Rande, wir sind ja bisher zu dritt und haben alle Vermessung nach CCS probiert und andere. Du bist aber gerne eingeladen, auf gleicher Augehöhe mit zu kommunizieren. Ich würde Dich bitten, Dich noch mal etwas einzulesen und vielleicht mal eine Vermessung aus zu probieren. Das hilft mitunter später, früher getane Aussagen, nicht mehrfach relativieren zu müssen.
Arbeitstitel ist ja "verschiedene Vermessungen Vor und Nachteile". Ich würde Dich darum bitten, hier nicht zu sehr offtopic zu werden.
@ Kilian, da gibt es auch etwas in der Art, in Abhandlungen zum CCS und URRS, nennt sich da CCF. Habe ich bisher nicht gemacht, da mir eigentlich das ermittelte Gewicht in 3,75° bisher ausreicht. Ich sehe eh ungefähr an der Biegekurve, ob die Rute eher fast oder medium fast ist, bei meinen paar vermessenen Ruten. Bisher habe ich nur 3,7°/15°, die Tischkantenmethode und die Vermessung nach CCS, mit statischer Belastung, in für mich verschiedenen Interpretationsversuchen, durchgeführt. Flyran als Beispiel behandelt noch ganz andere Sachen, einen zweiten Messpunkt, z.B. Das wäre jetzt mein nächster Step, mich da mal einzuarbeiten.
Geschrieben von KilianK am 25.10.2021 um 14:20:
Hallo ihr zwei,
@ Carsten: ich habe mir eine Exceltabelle nach Methode 1 gebaut. Die kann ich bei Interesse gerne zur Verfügung stellen. Muss ich nur noch einmal rechnerisch prüfen, bevor ich was falsches weitergebe. Messverfahren an sich ist simple, da kann ich auch was dazu schreiben. Man braucht nur einen Meterstab und ne Feinwaage.
Ich habe mich für die Methode entschieden weil Trident FlyFishing (Shop aus den USA) den swingweight ebenso berechnet und eine fortlaufende Liste pflegt in der Ergebnisse eingetragen werden. Die braucht man ja zum Vergleichen.
@René: Den CCF hab ich am Schirm und möchte ich auch noch machen.
Ich versuche momentan einfach für meine paar Ruten möglichst viele quantitative Merkmale zu sammeln. Ich hoffe zum Schluss zu erkennen mit welchen es sich lohnt zu arbeiten und mit welchen weniger.
Das Swingweight ist auf jeden Fall für den Vergleich von Ruten besser geeignet als das absolute Gesamtgewicht. Das ist schon mal meine erste vorsichtige Erkenntnis
Geschrieben von Reinhard 02 am 25.10.2021 um 14:22:
Sorry Rene, ich muss ein Mißverständniss aufklären, dann lasse ich euch in Ruhe.
Zitat: |
Original von KilianK
Zitat: |
Original von Reinhard 02:
Paar Anmerkungen:
zum "drop": Bei CCS soll die Spitze um 1/3 ausgelenkt werden. Ich glaube, es ist dabei nicht ausschlaggebend, ob die Spitze am Ausgangspunkt in einer Waagerechten mit dem Rutenende liegt oder etwas durchhängt. Gemessen wird ja immer der zurückgelegte Weg der Rutenspitze.
Bei der 3,75° Messung ist die genaue Ausrichtung wichtiger, da ein Durchang schon einen Teil der 3,75° belegen würde.
Reinhard |
Hallo,
das sehe ich nicht so.
Ich bestimme bei CCS die Auslenkung zu einem Drittel der Gesamtlänge. Ich messe die Höhe des Blanks nach dem Rutengriff. Von der Höhe beim Blank subtrahiere ich den Wert der Auslenkung und weiß nun bis zu welcher Höhe ich den Blank belasten muss.
Bsp: Höhe Blank: 150 cm
Auslenkung: 100cm
Markierung für Rutenspitze 50cm
Hängt die Rutenspitze nun durch das Eigengewicht schon 5 cm so muss ich nur noch das Gewicht für eine Auslenkung von 95 cm aufbringen. Nach Methode CCS soll dies auch genau so sein. Das ist ja ein systematischer Unterschied zwischen den beiden Methoden. . |
Kilian, ich habe doch geschrieben, dass CCS den zurückgelegten Weg der Rutenspitze misst.
Wenn man dann die Rute so aufhängt, dass nur das HT in der Waagerechten ist und die Spitze nach deinem Beispiel 5cm herunterhängt, dann wird das 1/3 natürlich von dieser Position der Spitze ausgehend gemessen und nicht von einer imaginären Verlängerung der Waagerechten vom HT.
Es geht also nichts verloren.
Die Veränderung der Höhe des Spitzenrings beträgt dann immer noch 1/3 der Rutenlänge.
Reinhard
Geschrieben von KilianK am 25.10.2021 um 14:31:
Zitat: |
Original von Reinhard 02
Sorry Rene, ich muss ein Mißverständniss aufklären, dann lasse ich euch in Ruhe.
Zitat: |
Original von KilianK
Zitat: |
Original von Reinhard 02:
Paar Anmerkungen:
zum "drop": Bei CCS soll die Spitze um 1/3 ausgelenkt werden. Ich glaube, es ist dabei nicht ausschlaggebend, ob die Spitze am Ausgangspunkt in einer Waagerechten mit dem Rutenende liegt oder etwas durchhängt. Gemessen wird ja immer der zurückgelegte Weg der Rutenspitze.
Bei der 3,75° Messung ist die genaue Ausrichtung wichtiger, da ein Durchang schon einen Teil der 3,75° belegen würde.
Reinhard |
Hallo,
das sehe ich nicht so.
Ich bestimme bei CCS die Auslenkung zu einem Drittel der Gesamtlänge. Ich messe die Höhe des Blanks nach dem Rutengriff. Von der Höhe beim Blank subtrahiere ich den Wert der Auslenkung und weiß nun bis zu welcher Höhe ich den Blank belasten muss.
Bsp: Höhe Blank: 150 cm
Auslenkung: 100cm
Markierung für Rutenspitze 50cm
Hängt die Rutenspitze nun durch das Eigengewicht schon 5 cm so muss ich nur noch das Gewicht für eine Auslenkung von 95 cm aufbringen. Nach Methode CCS soll dies auch genau so sein. Das ist ja ein systematischer Unterschied zwischen den beiden Methoden. . |
Kilian, ich habe doch geschrieben, dass CCS den zurückgelegten Weg der Rutenspitze misst.
Wenn man dann die Rute so aufhängt, dass nur das HT in der Waagerechten ist und die Spitze nach deinem Beispiel 5cm herunterhängt, dann wird das 1/3 natürlich von dieser Position der Spitze ausgehend gemessen und nicht von einer imaginären Verlängerung der Waagerechten vom HT.
Es geht also nichts verloren.
Die Veränderung der Höhe des Spitzenrings beträgt dann immer noch 1/3 der Rutenlänge.
Reinhard |
Hallo Reinhard,
eben nicht. Siehe Beitrag von René mit angehängten Bilder aus der Beschreibung.
Geschrieben von habitealemagne am 25.10.2021 um 14:32:
Nein es wird nicht vom Spitzenring aus gemessen, erkennst Du das an den Bildern nicht ? Der Maßstab ist an dem geraden Teil angelegt, der waagerecht ausgerichtet ist. Direkt hinter dem Griff.
@ Kilian, ich würde grundsätzlich schon mal Interesse anmelden, an der Tabelle oder file und an der Beschreibung. Ich muß mich da aber noch etwas einlesen, um da qualitativ ausreichend mitzureden.
Geschrieben von habitealemagne am 25.10.2021 um 15:37:
Die angesprochene Tabelle von Trident, ist
jene ?
Geschrieben von KilianK am 25.10.2021 um 16:05:
Zitat: |
Original von habitealemagne
Die angesprochene Tabelle von Trident, ist jene ?
Ja genau!
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Hier wird erläutert mit welcher Methode das Swingweight ermittelt wird. Abschnitt Weights and Measures
Geschrieben von habitealemagne am 25.10.2021 um 16:21:
Ja das muss ich mir mal genauer ansehen, bin grad etwas verwirrt und hier ist es schon spät. In der Beschreibung steht für die Rute Sage Salt 890-4 ein Swingweight von 103,7 gm², in der Tabelle etwas anderes

In der Tabelle steht nicht HD dabei, im Text auch nicht, in der Überschrift zum Text schon. Gibt sicher eine Erklärung, aber dass ist das, was ich gerade sehe.
Geschrieben von Jeronimo66 am 25.10.2021 um 16:29:
Moin Kilian,
ich hätte auch Interesse an der Tabelle. Wenn ich sie nicht verstehen sollte, dann wäre eine kleine Erklärung auch toll.
Gruß
Carsten
Geschrieben von habitealemagne am 25.10.2021 um 16:33:
Die Erklärung könnte sein, dass es sich um verschiedene Ruten handelt und die im Text nach oben ausreißt und die in der Trident Database nach unten. In der CCS Database sind ja auch gleiche Rutenmodelle mehrfach mit recht unterschiedlichen ERN vermessen, was ja auch den Sinn der Kennzeichnung, naja.....
Geschrieben von KilianK am 25.10.2021 um 16:42:
Gut möglich. Das ist halt so ein typisches OpenData Problem. Wenig bis gar keine Dokumentation, ungeprüft etc.
Würde das jetzt auch mal nur als Näherungswert verwenden.
Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH