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Geschrieben von SniperMS am 30.05.2011 um 23:17:

 

Geilo!!!!

Der Griff ist ja wohl der HAMMER!!! Daumenhoch4

Hab mir ja auch ne Fliegenpeitsche mit Birch-Bark Griff gebaut und weiß wieviel Arbeit darin steckt !!Respekt

Ich hoffe du bist mit dem Ergebnis zufrieden.

Gruß Jan



Geschrieben von DJTMichel am 31.05.2011 um 09:03:

 

@Denni: Du kannst Dich drehen und wenden, aber da kommst Du nicht mehr raus Augenzwinkern ! Du bist teilweise Schuld, das ich fernab unseres Wohnbereiches stundenlang allein vor mich hinfummele Daumenhoch3 !

Die Pezon-Michel Futterale sind mit bissel zu teuer, ich schiele gerade in diese Richtung Schild5 >>klick<<.

@Jan: Ich mußte mir gleich nochmal Deinen Griff anschauen - Respekt
Bis auf Geringfügigkeiten bin ich mit meinem zufrieden.
Eine Grundsätzlichkeit werde ich bei zukünftigen Griffen versuchen zu ändern: Beim Austarieren verwendete ich etwa 12g schwere Bleizylinder - und zwar 13Stück! Aufgrund des Hebelverhältnisses ist es weitaus günstiger, die Ausgleichsmasse nur an's Griffende zu packen. Hier wurde schon mal darüber nachgedacht.



Geschrieben von OnTheMove am 31.05.2011 um 09:53:

 

Beim Blei musst du halt aufpassen, da Blei Blühen kann, grade im Sichbaren bereich würde ich es nicht verwenden. Dann her VA oder schwere Hölzer verwenden.

Wolfram (Thungston) währe noch eine Teuere, aber schwer zu verarbeitende Alternative. Wolfram hat noch den Vorteil das die Dichte sogar noch höher ist als bei Blei.

Grüße Markus



Geschrieben von DJTMichel am 31.05.2011 um 10:19:

 

Hi Markus,
völlig richtig - aber mit Blei habe ich recht viel zu tun, daher ist mir dieses Metall nicht unbekannt. Bevor ich's in die Tiefe des Blanks versenkte, wurde es komplett in 2K-Kleber getaucht, so daß da nix mehr oxidiert cool .
Aber jetzt bin ich wieder an dem Punkt, wo ich mir eine Drehbank als Ergänzung zur kleinen Drechselbank wünsche. Damit ließe sich schnell mal ein passendes Kontergewicht hinzaubern unglücklich ...



Geschrieben von Ammerschreck am 02.08.2011 um 09:23:

  Frage zur Birkenrinde

Hallo Michel,

ganz großes Kino deine Rute. Super verarbeitet, toller Griff.

Ich bin nun auch vom Birkenrindenfieber angesteckt und habe meine ersten Versuche hinter mir. Leider mit mäßigem Erfolg.
Ich habe frische Rinde getrocknet und dann Löcher gestanzt.
Die getrockneten Scheiben lassen sich nicht mehr biegen, sonst brechen sie.
Auch die ganzen Rindenstückchen lassen sich ebenfalls nicht mehr biegen und sind extrem hart. Meine Rinde hat eine Stärke von 4-7mm. Ich verleimte die einzelnen Scheiben. Nun habe ich zwar meinen Rohling aber auch nach dem schleifen/drechseln war der "Birkenrindenklotz" extrem hart.
War das bei Dir auch ?
Hast Du mal versucht, frische(feuchte) Rinde zu verarbeiten?

Gruß, Roland



Geschrieben von Bobert am 02.08.2011 um 10:19:

 

Sers Michel,

Sehr schöne Arbeit! Respekt!

Frage: hast du mehrere kleinere Stücke von der Birkenrinde verklebt und dann alle zusammen?
Ist das Ergebnis dann wirklich so hart?

Grüße aus Oberfranken

Robert



Geschrieben von DJTMichel am 02.08.2011 um 10:40:

  RE: SS2 mit Birkenrindengriff

@Robert & Roland: Ich habe die frische Rinde einer im Winter geschlagenen Birke verwendet, diese also (kam im Text offenbar nicht eindeutig rüber) ungetrocknet weiterverarbeitet.
Ich habe immer so 30 - 80Scheiben auf ein Mal verklebt + mittels Gewindestange unter hohem Druck verpresst und mir dabei Zeit genommen.
Extrem hart würde ich nicht sagen. Ich meine, von diesem Griff geht ein (subjektiv) samtiges Gefühl aus. Das Material an sich ist sicher hart und dementsprechend widerstandsfähig und haltbar...
Das Schleifen ist sicher eine Nummer für sich - ich brauchte dafür allein einen Nachmittag. Auch hierzu sollte man sich Zeit lassen...
Sollte es noch Unklarheiten geben, einfach nochmal Fragen Augenzwinkern .


Zitat:
Original von DJTMichel...dazu bin ich mit einem scharfen Beil an Nachbars Holzstapel gegangen und habe Stückweise die Rinde gewonnen. Diese kann getrocknet werden – muß aber nicht (ich habe mir gedacht, Ponal ist auf Wasserbasis und wie der eine oder andere Foristi live sehen konnte, funzt es…)...


Viel Spaß und Erfolg beim basteln Winken1



Geschrieben von Ammerschreck am 01.09.2011 um 09:53:

  RE: SS2 mit Birkenrindengriff

Hallo Michel,

ich habe nun weitere Versuche mit der Birkenrinde unternommen und mir mal einen 5cm langen Rohling hergestellt, geschliffen und geölt.
Leider kommt die Maserung wieder nicht so gut raus.
Was mir aber auffällt, dass dieses 5cm Stück schon recht schwer ist.
War das bei Dir auch so mit dem Gewicht?
Hast Du mir noch ein Tipp wie die Maserung besser und gleichmäßiger rauskommt.
Die verwendete Birke wurde in den letzten Wochen frisch geschlagen und nicht ganz getrocknet wasserfest verklebt.

Gruß, Roland



Geschrieben von DJTMichel am 02.09.2011 um 11:56:

 

Hi Roland,

zeigst Du mir mal ein Foto davon, ich kann mir das nicht recht vorstellen. Wenn Du die einzelnen Scheiben beim verleimen (Ponal blau) mit ordentlich Druck zusammengepreßt hast, sollte alles schön sein.


(62mm verklebte Ringe mit 6mm Bohrung)



Geschrieben von Ammerschreck am 03.09.2011 um 07:59:

 

Hallo Michel,

vielen Dank für dieses Foto.
Ich habe nun meinen Fehler gefunden. Den Bast der Ringe habe ich mit verarbeitet. deshalb auch die dicken Scheiben und das enorme Gewicht.

Zwischenzeitlich habe ich wieder einen Versuch gemacht mit nur der dünnen Rinde, nun passts.
Leider ist meine Rinde nur 0,5mm stark und da kann man sich ausrechnen, wieviel Ringe ich noch brauche. Da werden wohl noch einige Birken in Wald fallen müssen.
Wie dick war eigentlich der Stamm bei deiner Rinde.
Ich habe so ca.15cm starke Birken, da fällt nicht viel von der äußeren Rinde an.

Danke für die Hilfe.

Gruß, Roland



Geschrieben von DJTMichel am 03.09.2011 um 09:02:

  RE: SS2 mit Birkenrindengriff

Ja ja Roland,

irgendwo im Text steht Engel3 :

Zitat:
Original von DJTMichel... ich benutzte ein 35mm Locheisen. Alle so entstandenen Scheiben bearbeitete ich beidseitig mit einer neuen, weichen Messingdrahtbürste, um lose Fasern und Schmutz zu entfernen....
(ist nicht böse von mir gemeint, aber mit einem Zwinkern Augenzwinkern im Auge)

Ich habe die Rinde von etwa 40cm im Durchmesser messenden Stämmen verwendet (weil die eben gerade im Dorf herumlagen, jedes einigermaßen glatte Stück eines anderen Stammdurchmessers tut es ebenso). Birkenrinde ist ein Naturmaterial, die ist mal dünner oder dicker und es geht bei der Herstellung viel Zeit in's Land. Zum Glück existiert kein Bild von meinem Gesicht welches dessen Ausdruck nach dem Verleimen (respektive zusammenpressen) der ersten 50 Rindenscheiben zeigt Lachen-5 ! "Da bleibt ja nix von über!" muß ich gedacht haben... Wenn ich es noch richtig auf dem Schirm habe, besteht der hier vorgestellte aus etwa 320 ausgestanzten Rindenscheiben. Aber halte Dir immer vor Augen, als Ergebnis etwas sehr exklusives hergestellt zu haben (bilde ich mir zumindest ein), was zudem einen hohen Gebrauchswert hat. Mich jedenfalls entschädigt das Ergebnis voll für die aufgewendete Mühe Daumenhoch3 . Ich bin schon sehr gespannt auf das, was Du schließlich daraus gemacht hast und nun viel Spaß beim Rutenbauer



Geschrieben von Lukas am 11.09.2011 um 08:10:

 

Hallo!

Möchte mir eine Huchenrute aufbauen und hier einen Birkenrindengriff machen!

Ist so ein Griff aus Rinde viel schwerer als Kork?
Mit was versiegelt man das Holz das es Haltbar bleibt?

LG Lukas



Geschrieben von zuma am 12.09.2011 um 11:08:

 

Hallo

Vorab Gratulation zum sehr schönen Griff und den Mosaik-Einlagen, welche mir besonders gut gefallen.

Birkenrindegriffe sind schwerer als Korkgriffe und helfen so mit, eine Rute optimal aus zu balancieren.
Birkenrinde muss nicht mehr versiegelt werden, da sie überhaupt nicht anfällig ist auf Wasser. Aus optischen Gründen verwende ich ein Leder- oder Holzpflegeöl.

Noch etwas zur Gewinnung von Birkenrinde:
Am besten gewinnt man die Rinde frisch am stehenden Baum. Die Monate Juni, Juli und August sind am besten geeignet. Wichtig ist, dass man wirklich nur die äusserste Schicht entfernt und den Bast am Baum belässt, damit dieser nicht abstirbt.

Beste Grüsse
Kurt, der seine Gespliessten seit 7 Jahren ausschliesslich mit Birkenrindengriffen baut



Geschrieben von DJTMichel am 12.09.2011 um 11:59:

 

Danke Kurt Winken1 ,
jetzt hast Du mich auf Deine Arbeiten neugierig gemacht und ich hoffe, Du zeigst hier ruhig mal einige davon.

Moin Lukas,

ganz exakt läßt sich Deine Frage folgendermaßen beantworten:

Du klebst 32mm Korkscheiben, die eine 6mm Bohrung haben, auf 62mm Länge aneinander und ermittelst die Masse. Ein Griff aus Birkenrinde ist genau 36,7g abzüglich der Masse des 62mm Korkgriffes schwerer als selbiger.

Zitat:
Original von DJTMichel
...ich hatte angenommen ein Foto mit Waage sei eindeutig verwirrt



Geschrieben von Lukas am 12.09.2011 um 17:53:

 

Danke Leute!

Und ich kann von einem stehenden Baum einfach die Rinde runter machen ohne das der Baum dann abstirbt?
Will da keine Probleme bekommen.

LG Lukas



Geschrieben von DJTMichel am 12.09.2011 um 18:40:

 

... also da nimm' lieber vorher Kontakt mit dem Eigentümer (Privat oder Forst) auf und frage nach Erlaubnis.



Geschrieben von zuma am 13.09.2011 um 15:10:

 

Hallo Michel,

Momentan habe ich nur gerade ein Rutenbild verfügbar - baue jedoch nur Fliegenruten und die sehen alle ähnlich aus....



Gespliessten wird ja manchmal nicht so viel zugetraut - deshalb noch folgendes Bild:



Beste Grüsse
Kurt



Geschrieben von BigPaco am 13.09.2011 um 16:16:

 

Schock1 Uff..., hätte ich jetzt nicht gedacht... Man soll die doch bei der Landung immer schön nach hinten halten, damit die eben nicht voll durchbiegen Denken1

Wie hast Du denn diese schönen Spitzen auf dem Blank gemacht?? Getapet und dann gebrannt oder was ist das? Sieht super aus!

findet

Rainer



Geschrieben von OnTheMove am 13.09.2011 um 17:50:

 

Sieht einfach Edel aus. Respekt



Geschrieben von DJTMichel am 13.09.2011 um 18:09:

 

solche Bilder wollen wir sehen, Kurt RESPEKT Daumenhoch4

deutlich besser und optisch schöner, aber vom Prinzip her erinnert mich das an die Reperatur der Selfnocke meines Mittelalterpfeiles vor drei Jahren (die Wicklungen würde ich heute besser hinbekommen Augenzwinkern ):







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