Geschrieben von Reinhard 02 am 18.02.2024 um 18:04:
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Original von Reinhard 02
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Original von fly fish one
Eine Forellenleine wie die 5er Rio Gold, die liegt ja so ca. bei 13 Gramm, da wird es selbst für TOP Leute in meinen Augen schwer die 30 Meter überhaupt zu knacken.
LG,
Frank |
Ich habe die Gold in 6 und 8.
Die haben eine relativ dicke RL und lassen sich im Leerwurf deshalb gut über die Keule hinaus verlängern. Deshalb dürften mit ihr die 30m leichter zu knacken sein, als mit manch anderen Schnüren.
Reinhard |
Habe ein paar kurze Probewürfe mit der 6er Gold gemacht, am See vom Bootssteg, daher viel Rückraum.
Es ging eine sehr leichte Brise, kaum spürbar und in der Richtung drehend.
Zuerst mit einer 6/7er geworfen. Und dann mit einer 5er.
Mit der 6/7er ging es gut bis gestreckte 24,5 - 25 m Fliegenschnur.
Bei einem Wurf gabs ca. 26m Fliegenschnur + recht gestrecktes Vorfach bei Brise von hinten.
Mit der 5er gings etwas leichter und weiter, gestreckte 26,5m Fliegenschnur + Vorfach.
Warum warf die 6/7er kürzer?
Nun, es war eine ca. 40 Jahre alte Fenwick, 8,6` und als Klasse 6/7 Fenwicktypisch hoch gelabelt für unsere heutigen Verhältnisse. Ich würde sie allenfalls als mittelschnelle 5/6 einordnen.
Die "5er" war dann die Sage Methode, eine schnelle 6er.
Aber auch die war dann bei größeren Längen in der Luft etwas überfordert.
Mit einer noch höherklassifizierten Rute wäre vielleicht noch mehr drin.
Dann habe ich noch kurz mein neuestes Baby probe geworfen.
8er Rute mit einer mir unbekannten WF 9, gebraucht auf einer Rolle gekauft.
Ca. 11m Keule bei 17 gr aber mit langem reartaper und einer recht dicken RL, die sehr gut in der Luft zu verlängern war - besser als die Rio Gold.
Mit der bekam ich beim besten Wurf die komplette Fliegenschnur - 29m - gestreckt + Vorfach.
Rute?
Eine neu aufgebaute 2,4m DAM Allround 6/7 mit dem grauen Glasblank ( etwas kraftiger als die mit dem roten blank.)
Die Schnur lag bei den Leerschwüngen richtig geil in der Luft, ruhiger als die Gold.
Möchte man mal größere Weiten erreichen, sich an den 30m probieren, ist es einfacher mit schweren Schnurklassen und langen Keulen oder Schusskopf mit monofiler RL.
Mit der ED 6 zB. werfe ich einige Meter weiter als mit der ED 5.
Bei den schweren (Trocken)Schnüren ist einfach das aerodynamische Verhältniss Durchmesser - Gewicht besser als bei leichteren.
Das Gewicht steigt stärker an als der Durchmesser und dadurch wird die Schnur weniger stark abgebremst nach dem Schuss.
Reinhard
Geschrieben von fly fish one am 18.02.2024 um 19:24:
Lieber Reinhard,
danke und interessant wie immer! Ich schrub ja oben schon in Deinem Sinne und finde es daher richtig und wichtig

in Deinen Versuchen zu zeigen und gegen den Trend, "nur neue topmoderne" Ruten sind gute Ruten einen Kontrapunkt zu setzen! Kommt nicht oft vor, wie wir beide oft vergnügt feststellen, dass wir einer Meinung sind, aber hier passt mal keine Scheibe Brot zwischen die gemeinsame Sicht! Und DAM, ich habe ja nur eine alte Brandungsrute auch aus irgend einem Gewebemix, die ist super, Quali des Blanks ebenso und die sind seinerzeit auch nicht auf der Brennsuppe daher geschwommen. Um die 5er Sage Method beneide ich Dich, wie um einige andere schöne Stücke, egal ob alt oder neu!
Ich habe auch noch jungfräuliche SA ED in 6 und 7 auf Halde, meine Fresse, das werden bei amtlichen Längen richtige Bombengeschwader von über 30 Gramm! Ich habe noch gar keine Blanks dafür, im Fitness Studio für Handgelenkstraining bin ich auch noch nicht angemeldet!
Hast Du mit sowas schon mal geworfen, also so dass wirklich 30 Gramm vor der Spitze sind?
LG,
Frank