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Geschrieben von Rene am 30.10.2013 um 23:33:

  Was macht einen Blank zum Switch-Blank?

Hallo Gemeinde,

Habe jetzt lange widerstanden, aber jetzt geht es nicht mehr. Naechstes Projekt soll eine Switch Rute werden. Möchte gerne das auf einen 2 teiligen Blank bauen.

Ich habe bisher nur 3 und 4 teilige Blanks gefunden. Nach welchen Kriterien muss ich suchen, um einen Blank zu finden, der geeignet ist? Laenge? Aktion?....

Danke

Rene



Geschrieben von sepp73 am 31.10.2013 um 08:07:

  RE: Was macht einen Blank zum Switch-Blank?

Servus Rene!
Hab mir ja letztes Jahr auch meine erste Switch, eine 8er Quickline, aufgebaut und kann nur sagen es ist eine sehr schöne, entspannte Fischerei damit.
Einen 2-teiligen Blank kenn ich jetzt aber ehrlich gesagt auch nicht. Wennst n 2-teiligen Fliegenblank (9-10ft) um ein Griffteil verlängerst
kommst du insgesamt auf eine Länge von 3,30 - 3,60m, das passt dann ganz gut, du hast dann aber auch ein 3. Teil...
Der Siggi hat sich den 10ft 4er Quickline auf diese Weise zu ner sehr leichten 2-Hand aufgebaut und hört sich recht begeistert an.
Die Spezifikationen eines Switch-Blanks sind 1. mal die Länge, i.d.R. von 3,30m - 3,60m. Zu den Aktionen gibts verschiedene Vorlieben, die können von recht langsam (z.B. Batson RX7) bis sehr schnell (z.B. die Quicklines) gehen was dann wieder Geschmacksache ist.
Hast schon mal auf die Seite von ARE geschaut, die haben sehr viele geeignte Blanks, zwar m.W. alle mehrteilig aber evtl. gibts da auch nen 2-teiler. Der Siggi (@laverda) hat ja grad wieder ne Sammelbestellung am laufen...
Gruss, Sepp



Geschrieben von laverda am 31.10.2013 um 09:50:

  RE: Was macht einen Blank zum Switch-Blank?

Hi Rene,
Switch bedeutet ja nicht etwa Rute für Switch-Würfe sondern dass man zwischen Einhand und Zweihand-Betrieb um"switchen" kann. Die Ruten sind i.d.R. zwischen 3,2 - 3,5m lang, liegen also längenmäßig zwischen Einhand (bis 3m Länge) und reinen Zweihandruten (ab 3,6m Länge).

(Das ist dir sicher bekannt, ich erwähne das nur, weil ggf der eine oder andere Flifi-Neuling mitliest)

Zweiteilige Blanks dieser Länge sind mir nicht bekannt, ich selbst sehe eigentlich auch keinen Vorteil bei dieser langen Teilung.
Eine m.E. komfortable Möglichkeit gerade für sehr leichte Blanks liegt in der Verlängerung eines 9 oder 10-füßigen Einhandblanks auf die gewünschte Länge per zusätzlichem Handteil. Hier sollte man aber unbedingt berücksichtigen, dass das Schussgewicht deutlich mnach oben gehen kann!!!

Nach einigen Jahren "Switch-Fischerei" muss ich sagen, dass ich die sehr selten einhändig gefischt habe und nun zu echten Zweihändern ab 3,6m aufwärts gewechselt habe. Gerade die feine Nymphen- und vor allem die Quer-stromab-Nassfliegen-/Ministreamer-Fischerei macht auch bei Portionsfischen riesig Spaß mit diesen feinen und langen Stecken, insbesondere, weil man große Schnurlängen unterhand gaaanz gemütlich händeln kann.
Eine in meinen Augen absolute Toprute lässt sich aus dem 10-füßigen #4 Quickline-Einhand-Blank aufbauen, die dann natürlich 5teilig wird. Eine ü70 Barbe an 0,14er Vorfach war mein Saison-Highlight an dieser feinen 2-Hand.

In den hiesigen Blankshops sind echte Zweihänder meistens leider nur in recht schweren Ausführungen zu haben, jenseits der 25gr Schussgewicht. RodPro hat allerdings ein paar schöne 2-teilige leichte Zweihänder zwischen 12 und 14 Fuss im Programm (Steelhead Blanks), die ein Schussgewicht von 20gr haben. Die Aktion dieser Blanks ist eher durchgängig als spitzenbetont und werfen sich mit Scandi-Köpfen um die 22-23 gr unterhand sehr geschmeidig und Skagits mit 25gr gehen so richtig klasse, die werfen sich beinahe von alleine.

Wie Sepp bereits erwähnte, gibt es in Amiland Anglers Roost Enterprises, ARE, die sehr günstige und gute Zweihänder bis runter zu gut 10gr Schussgewicht (Einhand-Klasse 3!!!) anbieten. Natürlich auch als Switch-Kandidaten mit 11 Fuss Länge.

Gin doch mal etwas genauer an, für welches Einsatzgebiet du die Rute planst, dann könnte ich dir ggf. einen guten und günstigen Blank empfehlen, bzw mitbestellen.

Besten Gruß vom platten Niederrhein



Geschrieben von Rene am 01.11.2013 um 13:20:

 

Hi Sepp, Hi Siggi,
vielen Dank fuer Eure Posts.
Ich schiele in der Tat nach einem leichten 2 Haender. Ich habe mir hier an der Mosel eine Fischerhuette zugelegt (Familie sieht das differenzierter), ich trage das Teil also immer nur 200 Meter zum Wasser, also kein Transport-Thema. Und ich fische einfach lieber Ruten aus möglichst wenig Teilen.
Zielfische sind also die, die in der Terrassenmosel vorkommen (Sollen Zander, Barsche sein. Habe bisher beim Nymphen aber nur Schwarzmeergrundeln erwischt 8-))

Ich werde mal Richtung verlängerter 9-10 fuesser suchen.
@Laverda. Wenn Du da einen Vorschlag fuer was guenstiges hast - lass mal hoeren. Vielleicht lege ich mir so einen Blank noch mal auf die wachsende Blank-halde. Ich werde danach eh' noch ne zweite bauen.
Rene



Geschrieben von laverda am 01.11.2013 um 18:18:

 

Hi Rene,
für´s Nymphenfischen und leichte Streamern würde ich zu einem der ARE Zweihänder #5/6 raten. Die liegen bei ~16gr Schussgewicht => Unterhand Scandi oder Vollschnurkeule mit 17-19gr, Skagit 22-24gr.

Für´s Zanderstreamern und wenns´s mit etwas größeren Fusseln in größere Tiefen runter gehen soll, einen 7/8er, die liegen bei 22-23gr Schussgewicht.

Die IM6 und IM8 Blanks liegen bei Sammelbestellung und Lieferung frei Haus bei 40-60 Euro, die UHM-Blanks bei 90-100 Euronen.

Link zu den Blanks:
http://theanglersroost.com/products/graphite-blanks/graphite-spey-blanks/

Ich werde mir den 14füßigen IM8 in #5/6 und den 13 füßigen UHM in #5/6 ordern.
Die Blanks haben eine Mittlere Aktion, dabei aber ein vergleichweise kräftiges Rückgrat bei sensibler Spitze, die UHM sind insgesamt etwas straffer als die Im8 / IM6.

Wenn du an einer leichten 2-teiligen!!!! Switch oder Zweihand mit 10´6", 12, 13 oder 14 Fuss Interesse hast, dann schau mal bei RodPro rein.

Link https://www.rodpro.de/mhx-blanks/2981-mhx-steelhead

Die Blanks ST-1262, -1442, -1562, -1682 sind 2-teilige 2-Hand-Blanks mit 20gr Schussgewicht und recht durchgängiger Aktion. Die entsprechen in etwa dem Batson Switch in #7.
Den 1562 habe ich in 4 Teile geschnippelt, Zapfenverbindungen eingeklebt und aufgebaut. Der ist sowohl zum schweren Nymphenfischen wie zum Zanderstreamern geeignet. Allerdings lädt der beim Wurf sehr tief und ist daher m.E. ein echter Unterhand-Blank. Dafür macht der dann aber so richtig Spaß, der wirft sich fast von alleine. Gemäß deiner Zielvorgaben wäre meiner Einschätzung nach hier der 12 oder 13-Füssige genau richtig.

Damit wäre mein Vorrat an Tipps für gute und günstige Blanks jenseits der sonst üblichen Kandidaten von Batson und PacBay "verschossen".

Gruß vom platten Niederrhein



Geschrieben von Rene am 02.11.2013 um 14:52:

 

Hi Siggi,
das sind doch reichlich viel Tipps. Ich werde mich wohl an Deine Sammelbestellung dranhängen. Erst mal mit einem Blank, bekommst rechtzeitig eine PN, welchen ich nehmen.
Gruss von der Mosel Rene



Geschrieben von Renzetti am 24.11.2013 um 11:15:

  Switch

ich habe jetzt mal einen Blank ergattert, der sich für meine Zwecke perfekt eignet. Und mit meinen Zwecken meine ich das Winterliche Huchenfischen. Ich habe lange gesucht, bis ich den passenden Blank zum Aufbau einer Swichrute, die die Kriterien beim Huchenfischen erfüllt,gefunden habe. Der Blank ist 3,30mt lang und hat die Aftma # 14-15. Die Rute findet also nur mehr verwendung beim fischen auf Huchen und die anderen großen Jungs im Süss- und Salzwasser. Und bevor jetzt ein Aufschrei durch die Menge geht, warum so ein schweres Gerät für die Huchen, möchte ich sagen, daß meine Streamer im Tandemsystem bis zu 35cm lang sind. Für alle, die sich für den Blank interessieren,stehe ich gerne zur verfügung. Wie gesagt, die Rute ist nur mehr für schwere Jungs. Trotzdem fische ich einige Switch Ruten auch auf Forellen und bis zum Hecht. Von # 5- #9. Es ist ein Boom, der sich nicht mehr aufhalten läßt, da es eine ermüdungsfreie fischerei ist und eine bessere Schnurkontrolle ermöglicht. Es würde den Rahmen sprengen, die ganzen Vorteile hier aufzuzählen und davon gibt es genug Applaus



Geschrieben von laverda am 24.11.2013 um 15:21:

 

Hi Renzetti,
was für Schnüre/Schussköpfe fischst du denn mit diesem Prügel?
Eine 11füßige Rute, 2-Hand-Klassifikation #14/15, da schätze ich das nominale Schussgewicht weit über 50gr ein und dazu passende Skagits deutlich über 1000 Grain (~65gr). Gibt es solche Tampen überhaupt im regulären Handel?

Bei derartig schwerem Gerät müsste es doch mit einem geschmeidigen Karpfenrutenblank der Stärke 1,5-2 lbs auch sehr gut funktionieren.

Mit dem "Switch-Boom" hast du sicherlich recht aber ich persönlich bin von den "Switch-Zwittern" größtenteils wieder weg und stelle meinen Rutenwald von #2 - #10 auf "richtige" 2-Händer mit 12-14 Fuss Länge um. Gegenüber den 2-Händern sehe ich keinerlei Vorteile auf Seiten der Switchruten und das Fischen sowie Werfen mit einer richtigen 2-Hand ist nochmals deutlich entspannter und effektiver.

Gruß vom platten Niederrhein



Geschrieben von sepp73 am 24.11.2013 um 16:12:

 

Von wegen ergatterter Switch-Blanks. Hatte heuer beim Karl einen CTS-Skagitt mit 12ft Länge und in Klasse 10-11 gesehen und natürlich gleich geordert. Ist zwar noch nicht aufgebaut, das wird aber wohl meine Huchen-Switch werden wobei mir meine 14 Fuss 9er Quickline beim trockenwedeln noch n Tick schneller in der Aktion vorkommt. Mal sehen wann ich sie aufbau, werd dann eh nochmal berichten...
Von den Riesen-Streamern bin ich wieder weg, hatte früher auch mal so Teile mit bis zu 30cm am Start und hab damit auch gefangen. Mit Koppenstreamern so um die 13-15cm fängt man zumindest bei uns an der Salzach mehr wobei ich mir schon vorstellen kann dass n richtiger Grosshuchen, dessen natürliche Beute ja Forellen, Äschen und dergleichen in fangbarer Grösse sind, die dann als zu klein empfindet. Die lassen sich mit "normalen" Ruten aber einfach besser fischen und bei Klasse 10-11 bin ich beim Skagitt sicher auch schon im Bereich von 700 Grains oder mehr. Das sollte ja wohl reichen, noch schwerer mag ich auch nicht, wird dann zu anstrengend...
Gruss, Sepp



Geschrieben von laverda am 24.11.2013 um 17:16:

 

Hi Sepp,
CTS-Skagit-Blank hört sich richtig gut an. Schade, dass Karl so weit weg wohnt. (Für´s Budget allerdings bestimmt besser so).

Meine 14" 10er fische ich übrigens auch mit 48gr (720Grain) Skagit und der Tampen befördert Streamer bis 25cm an knapp 5m Sinktipp noch ganz komfortabel.

Schade eigentlich, dass es dieses Jahr mit den Welsen doch nicht mehr geklappt hat.

Gruß vom platten Niederrhein



Geschrieben von Renzetti am 24.11.2013 um 22:20:

  Switch

hallo Sepp. Vorneweg, für meine Zwecke(wie schon geschrieben)habe ich den für mich am besten geeigneten Blank gefunden. 12ft ist schon wieder zu lang für mich. Ich fische keinen Streamer unter einer länge von 25cm. Wie/womit die Streamer gebunden sind, würde jetzt den Rahmen sprengen und wird auch nicht verraten. Aber du hast recht, ein Großhuchen mag eher einen großen Streamer, als daß er Kleinkram sammeln muss Augenzwinkern wie ich gelesen habe, fischt du in der Salzach. Da habe ich auch schon einige der grimmigen Kerle zum Fotoshooting überreden können.
laverda:
Ich bin nicht so in der Grain Klasse daheim. Ich bin Praktiker, der sich sein Gerät so zusammenstellt, daß es für mich zweckmässig ist. Ich fische die T-Schussköpfe von Rio, welche ich auf 4,5mt einkürze. Der SK dient für mich nur dazu, den Streamer auf tiefe zu bringen. Das eigentliche Wurfgewicht ist der Streamer. Mit der Karpfenrute hast du recht, wird auch schon von einigen Bekannten verwendet. Doch ist mir eine Karpfenrute vom Durchmesser doch zu dick.
Abschliessend möchte ich noch sagen, daß gerade Großhuchen eher unscheinbar beißen und man mit einem langen SK nicht den richtigen Kontakt zum Streamer hat, da der Schnurbauch einfach zu groß ist. Mit 4-4,5mt länge habe ich einen perfekten kontakt zum Streamer und der erfolg gibt mir recht.
petri heil



Geschrieben von Rene am 24.11.2013 um 22:33:

  RE: Switch

Zitat:
Original von Renzetti
Das eigentliche Wurfgewicht ist der Streamer.


Hallo, bist Du sicher, dass das nicht ein Blinker ist?

Rene



Geschrieben von Renzetti am 25.11.2013 um 08:20:

  danke

Vielen dank für einige sehr angebrachte Antworten. Ich glaube nicht, daß ich mich hier als einer hinstellen lassen muss, der angibt mit Streamer auf Huchen zu fischen und tatsächlich einen Blinker wirft. Ich fische mit meinen Gästen in der Mur,der Drau, der Salzach und an der Gail auf Huchen und jeder meiner Gäste bekommt große Augen, wenn er meine Streamer sieht. Doch der Erfolg gibt mir recht.
Lieber Rene, schau mal auf youtube unter "Fliegenfischen auf Huchen an der Mur" nach, dann sagst du mir bitte nochmal, wo ein Blinker drannhängt.Ich weiß zwar nicht, wo du wohnst, aber du kannst ja mal mit zum Huchenfischen kommen Augenzwinkern du wirst deine meinung ändern, versprochen großes Grinsen
lg Mäx



Geschrieben von laverda am 25.11.2013 um 09:54:

  RE: danke

Hi Mäx,
bitte nicht gleich einschnappen.

Auch wenn du die Streamer selbst tüddelst aber die von dir beschriebene Art der Huchenfischerei ist, wenn man die Definition des Fliegenfischens zugrunde legt, kein Fliegenfischen mehr.
Per Definition ist das Fliegenfischen die Fischerei, bei der die SCHNUR das Wurfgewicht ist, das Ködergewicht so gering ist, dass die Schnur, bzw die Energie der abrollenden Schnurschlaufe den Kunstköder transportiert und wie du selbst sagst, ist bei dir der Streamer das Wurfgewicht.

Bitte nicht missverstehen, das hat nichts mit Nase rümpfen oder irgendwelchem Fliegenfischer-Purismus zu tun. Wer fängt hat recht, aber die o.g. Definiton des Fliegenfischen ist nun mal das gemeinsame Merkmal aller Spielarten des Fliegenfischens, das das Fliegenfischen von allen anderen Angelarten unterscheidet. Nur weil man ein Stück Blei durch ein vergleichsweise kurzes Teilstück einer Fliegenschnur ersetzt, wird das eben noch kein Fliegenfischen im Sinne o.g. Definition.
Wenn wir diese Montage ein paar Nummern leichter in Richtung Forellenfischen auslegen, kommt man an so manchen Fly-only Strecken garantiert in Schwierigkeiten.

TL und viel Erfolg für die Huchensaison

Gruß vom platten Niederrhein



Geschrieben von Renzetti am 25.11.2013 um 10:08:

  ok

ich wollte/will hier auch keinen Streit oder Ärger machen. Das mit dem Gewicht, welches die Fliegenschnur ist,ist schon richtig. Ich bin ansonsten auch ein Feinmotoriker ;-) jedoch beim König der Salmoniden ist Zweckmässigkeit gefragt großes Grinsen
Beim Streamerfischen auf Huchen geht es darum, sehr großen Fischen einen sehr großen Köder(Streamer) mundgerecht zu servieren. Ich verstehe auch, daß meine art der Fischerei von der richtigen Fliegenfischerei etwas weit entfernt ist. Das für und wieder wäre hier ein endlosthema. Als bsp wäre hier das Sailfishfischen mit Streamer erwähnt. Ist auch sehr weit von Fliegenfischen entfernt.
Ich sage mal so, wenn jemand im Forum ernsthaft interesse hat, mit Streamer auf Huchen zu fischen, stehe ich gerne mit Rat zur seite.
@laverda
wenn du mir deine e-mail adresse per pn schickst, kriegst du mal Fotos von den Streamern.
lg Mäx



Geschrieben von laverda am 25.11.2013 um 12:10:

 

Hi Mäx,
alles überhaupt kein Thema, ich habe auch nur auf deinen Beitrag gepostet, weil wir hier über Switchruten, Schussgewichte usw. gefachsimpelt haben und eine Switch #15 ist schon etwas recht exotisches. Hättest du jetzt noch eine Bezugsquelle für Skagits jenseits der 1000 Grain genannt, hätte das ein Forenmitglied richtig glücklich machen können. Der experimentiert nämlich mit 15-Fuss Ruten der ultraschweren Fraktion.

Wenn es den Fisch an die Fliege bringt, bin auch ich sehr experimentierfreudig und habe so manchen von erstaunt bis kopfschüttelnd an mir vorüberziehen sehen. Wer weiß, vielleicht entwickelt sich im Laufe der Zeit mein Wels-Set-Up auch in diese Richtung. Zunächst möchte ich aber bei der #10 mit Skagit und langer Sinktip bleiben.
Einen großen Vorteil des Skagits sehe ich gerade bei der Schnurkontrolle in der Strömung, bei einem reinen Sinker in unterschiedlicher Strömung auf der ausgebrachten Schnurlänge wird zumindest hier am Rhein recht schnell ein unkontrollierter Schnurbauch draus und beim Skagit kann man mit langer Rute sehr effektiv den Kontakt zum Streamer halten.

Gruß vom platten Niederrhein



Geschrieben von Reinhard 02 am 25.11.2013 um 12:26:

 

Für derartige Fliegen , bzw. derartige "Fliegenfischerei" kann ich den "Schußkopf" unten empfehlen, gibts bis mindestens 70gr. großes Grinsen

Ich fische die meistens mit einer dünnen geflochtenen "Runningline", und einer "Fliegenrolle" mit Übersetzung, (andere würden sie vielleicht als Multirolle bezeichnen fröhlich .

Den "Schusskopf" fische ich meistens an "kurzen" 2-Hand "Fliegenruten" von 10".

Diese Kombination erlaubt ermüdungsfreies Fischen, da der kurze "Schusskopf" mit einem leichten Schlenker der Rute sehr gut zu werfen ist und sehr gutes Drillen über die Rolle möglich ist.

viel Spaß damit beim "Fliegenfischen",

Reinhard



Geschrieben von Rene am 25.11.2013 um 13:21:

 

Hi'all,

Fairerweise muss man ja sagen, dass Maex nicht vom Fliegenfischen gesprochen hat, sondern von seinem Setup. Ich hätte ja auch einen Smiley hinter meinen Post kleben können. großes Grinsen

Ich fische auch gelegentlich so Streamer (An so einem hängt auch der Striper in meinem Avatar), bei denen - sagen wir mal - zu mindestens das Strecken des Vorfaches vom Streamer übernommen wird.

Ist auf jedenfalls interessantes Setup - Viel Erfolg damit.

Rene



Geschrieben von Renzetti am 25.11.2013 um 15:42:

  switch

Ich muss dazu sagen, daß ich beim Huchenfischen(nur beim Huchenfischen)keinen für Zweihänder "vorgeschriebenen Wurf" verwende. Ich fische mein Setup nur im Überkopf, da kein Switchcast, kein Skagit, kein Underhandcast usw annähernd in der lage ist, meine Streamer aus dem Wasser zu bringen. Was hier angesprochen wurde, ist zutreffend. Eben daß man mit langen Sinkern fast keinen zufriedenstellenden Kontakt zum Streamer hat. Ein kurzer Sinker(4-5mt)schaltet das Problem weitgehend aus. Ich spreche hier nur vom Huchenfischen, da ich auf die anderen Fettflossenträger(ausser Lachs) mit herkömmlichen Gerät auf herkömmliche Weise fische. Was den Skagit Head mit Sinktipp angeht, gebe ich in gewisser weise recht. Jedoch denke ich, daß man mit einem Floater plus Sinktip doch etwas im Nachteil ist, da ich denke, daß der Streamer im Swing zu schnell aufsteigt und nicht effektiv in Bodennähe bleibt. Es wäre mal ein interessantes Gespräch in einem Gasthaus. Das wäre abendfüllend Applaus
Zitat:
Original von laverda
Hi Mäx,
alles überhaupt kein Thema, ich habe auch nur auf deinen Beitrag gepostet, weil wir hier über Switchruten, Schussgewichte usw. gefachsimpelt haben und eine Switch #15 ist schon etwas recht exotisches. Hättest du jetzt noch eine Bezugsquelle für Skagits jenseits der 1000 Grain genannt, hätte das ein Forenmitglied richtig glücklich machen können. Der experimentiert nämlich mit 15-Fuss Ruten der ultraschweren Fraktion.

Wenn es den Fisch an die Fliege bringt, bin auch ich sehr experimentierfreudig und habe so manchen von erstaunt bis kopfschüttelnd an mir vorüberziehen sehen. Wer weiß, vielleicht entwickelt sich im Laufe der Zeit mein Wels-Set-Up auch in diese Richtung. Zunächst möchte ich aber bei der #10 mit Skagit und langer Sinktip bleiben.
Einen großen Vorteil des Skagits sehe ich gerade bei der Schnurkontrolle in der Strömung, bei einem reinen Sinker in unterschiedlicher Strömung auf der ausgebrachten Schnurlänge wird zumindest hier am Rhein recht schnell ein unkontrollierter Schnurbauch draus und beim Skagit kann man mit langer Rute sehr effektiv den Kontakt zum Streamer halten.

Gruß vom platten Niederrhein



Geschrieben von sepp73 am 25.11.2013 um 16:18:

  RE: switch

Weil du grad das Lachsfischen erwähnst. Hatte heuer an der Skjern Au/DK auch feststellen müssen, dass mein Setup (575Grains Skagitt + Rio Mowtip 5ft F/ 5ft T14) nicht ausreichte, um die Fliege dauerhaft bodennah zu fischen (dazu sei erwähnt, dass an der Strecke um die Mündung der Omme Au eine Gewässertiefe so um die 2 - 2,5m vorliegt bei durchaus starker Strömung) Sobald die Strömung in den Schnurbogen fährt, hebts die Fliege einfach weg vom Boden und damit auch weg vom Lachs. Erst nachdem ich noch n schnellsinkenden Polyleder ranmachte, konnte ich vereinzelte Grundberührungen verzeichnen, aufgrund des starken Rückenwindes war das aber nur sehr schwer zu werfen (geht dort nur Überhand wg. steilem Ufer und wenn gut 50g mit nem 6er Drilling unkontrolliert von hinten kommen, geht man gern in Deckung).
In so einer Situation könnt ich mir das fischen, ausschliesslich mit nem T17 oder T20 SK dann durchaus erfolgversprechend vorstellen. Wär auf alle Fälle zu probieren nachdem ich wohl nächstes Jahr wieder hinfahren werde...
Gruss, Sepp


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