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Geschrieben von Tagschlaefer am 04.05.2008 um 18:26:
Ist die falsche Beringung wirklich so schlimm?
Hallo Gemeinde!
Ich durfte am Freitag mit meiner Spinnrute (9ft 50gr 6+1) einen
10 Kilo Carp drillen. Er biss auf Schwimmbrot.
Während des Drills habe ich bemerkt, dass der dritte Ring von unten
nicht eingefähdelt war. Zu meinem Erstaunen hat sich die Aktion der
Rut fast nicht verändert und war immer noch akzepfabel.
Wir diskutieren viel über die "richtige" Beringeung. Doch können wir
auch sagen was die FALSCHE Beringung ist?
Bitte lasst mich an euren Erfahungen Teil haben.
Geschrieben von derextremexxl am 04.05.2008 um 21:48:
RE: Ist die falsche Beringung wirklich so schlimm?
Zitat: |
Original von Tagschlaefer
Während des Drills habe ich bemerkt, dass der dritte Ring von unten
nicht eingefähdelt war. |
Erst mal herzlichen Glückwunsch zu deinem Fang - war sicher ein geiles Feeling!
Aber erklär mir mal wieso man so etwas nicht spätestens beim 1. Wurf mit der Rute bemerkt. Du bist einer...
Denke wenn einem beim werfen nicht auffällt das ein Ring nicht eingefädelt ist, dann ist es beim Drillen auch egal
Ich denke schon, dass man mit einer optimalen Beringung die Aktion des Blanks noch positiv unterstützen kann. Die Beste Beringung dürfte wohl ein Inliner-System sein!
Grüße,
Alex
Geschrieben von MeFo-Schreck am 06.05.2008 um 11:19:
Gelöscht
Geschrieben von AngelDet am 06.05.2008 um 11:58:
Zitat: |
Original von MeFo-Schreck
Allgemein spielt die richtige Ringanordnung durchaus eine Rolle wenn man eben das allerletzte aus einem Blank "herauskitzeln" will, sei es was die Wurf-Performance angeht oder die Power im Drill angeht.
|
Wobei das im Drill eben schneller tragisch auffällt, vor allem ist die Resistenz und Reserve erst durch eine gute Beringung gegeben. Ich tendiere im Moment zu möglichst vielen Ringen im unteren Bereich, um die Belastung gut zu verteilen.
Bei der Wurfweite kommt nach meinen Messungen erstmal das Ringmaterial (einlagen) vor optimierten Anordnungen.
Geschrieben von Rodmaker am 07.05.2008 um 11:26:
RE: Ist die falsche Beringung wirklich so schlimm?
Hallo Tagschläfer,
ja, ich könnte dich auch Fragen" ist eine falsche Frau schlimm."
Karl
Geschrieben von Tagschlaefer am 08.05.2008 um 12:11:
Hi Hunters!
Seit diesem Aha-Effekt bin ich mir bewusst, dass die
Beringung nur einen Einfluss auf die Stellen hinterm
Komma haben.
Eine richtige Beringung holt eben das "letzte" aus dem
Blank raus. Anders ists aber auch kein Beinbruch
Geschrieben von Olaf Karsten am 11.05.2008 um 08:15:
Zitat: |
Original von Tagschlaefer
Seit diesem Aha-Effekt bin ich mir bewusst, dass die
Beringung nur einen Einfluss auf die Stellen hinterm
Komma haben.
|

Da wäre ich vorsichtig: aus einem Erlebnis - mit vielleicht sogar nicht optimaler Beringung - den Schluss zu ziehen. Es kommt auf den Blank und die Beringung an. Beim Besenstiel reicht auch ein Ring an der Spitze zum Drill. Wenn der Blankteil beim Drill keine wesentliche Biegung hat, braucht er da auch keinen Ring. Deshalb sind doch Berinungskonzepte nicht hinfällig. Nimm doch mal eine Matchrute und lass ein oder zwei Ringe im oberen oder mittleren Drittel aus und dann häng den 10kg Karpfen nochmal ran. Die Beringung hängt vom Blank ab. Deiner war in der Situation stark genug. Dann war das für den Blank nicht der Grenzbereich. Die mit der Beringung nachzubildende Biegekurve ist unersetzlich, wenn ich im Grenzbereich sicher fischen will. Der 10kg Karpfen hat deine Spinnrute in diesem Fall einfach nicht im Grenzbereich gefordert. Das ist alles. Deshalb ist auch die Schlussfolgerung sehr voreilig - zumindest unpräzise.
Falsch ist eine Berinung dann, wenn Sie nicht mit geringst möglicher Anzahl von Ringen möglichst optimal die Biegekurve des Blanks nachbildet - würde ich sagen.
Gruß
Olaf
Geschrieben von AngelDet am 13.05.2008 um 16:51:
Das sehe ich auch so.
Vor allem bringt eben die saubere Biegekurve unter Hochlast eine Belastbarkeit und Resistenz, die man ansonsten nicht hat. Viele richtig verteilte Ringe machen eine Rute sehr belastbar, bei wenigen Ringen und großen Abständen droht nach dem Überwinden der ersten kräftigen Blankspannung ein Überknicken in dem Bereich, zwischen 2 zu weit auseinander liegenden Ringen zieht sich ab einem höheren Knickwinkel der Bogen regelrecht zu, und das Resultat ist dann klar, Splitterbruch.
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