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Geschrieben von Jogi42 am 07.06.2011 um 22:25:

  Fliegenschnur aufnehmen

Hallo zusammen,
ich bin ja Fliegenfischerneuling. Das werfen geht so einigermaßen gut und ich merke meine Fehler meistens schonselber. Wenn ich jetzt die wieder aufnehme mit der linken Hand, lege ich mir jeden 3-4 Zug eine Schlaufe in die Hand. Das geht so weit. Wenn ich aber die Schnur wieder auswerfe, bekomme ich die Schlingen irgendwie nicht mehr richtig von der Hand.
Kennt jemand ein paar Tipps oder einen Video, wo man das mal genau sich anschauen kann?



Geschrieben von laverda am 07.06.2011 um 22:32:

 

Hi Jogi,
wenn es sich um mehr als 3-4 Schnurklänge handelt, bevorzuge ich insbesondere beim Fischen und Strippen mit Streamer einen Schnurkorb. Kein Getüddel mit der Hand, kein Scheuern auf Sand und Kies, kein Verfangen im hohen Uferbewuchs und stets ein sauberes Schießen der Schnur.

Gruß vom platten Niederrhein



Geschrieben von Rene am 07.06.2011 um 22:55:

 

Hallo Jogi,

wenn ich aus der Hand schiessen lassen will, nehme ich die Klaenge mit immer kuerzer werdender Laenge in die Hand. Also: Erste Schleife recht lang, 2te kuerzer, etc. Dann vertueddelt sich das nicht so schnell.
Oder eben der Schnurkorb. Fertig kaufen, oder nimm eine Katzentoilette, einen Guertel und schneide Loecher in den Kasten, damit das Wasser ablaufen kann.
Auf den Boden der Toilette musst Du irgendwelche grossen Duebel packen, oder abgesaegte Besenstiele schrauben, damit sich das nicht im Korb verwirrt.,
Oder eben kaufen.

Gruss

Rene

Katzeklo, Katzeklo,.... Der Korb auf dem Foto links ist so ein Katzeklo.... großes Grinsen



Geschrieben von Frank43 am 08.06.2011 um 01:42:

 

Moin,

ich mache das so das ich den zuerst mit dem kleinen Finger festhalte, den Zweiten mit dem Ringfinger, den Dritten mit dem Mittelfinger...........usw.,
da vertüddelt sich nix, ja oder Schnurkorb kaufen.

Gruß Frank



Geschrieben von sepp73 am 08.06.2011 um 07:38:

 

Servus Jogi!
Wenn du mit Schlaufen arbeitest musst du darauf achten, dass diese nicht gleich gross sind, da die sich so ständig gegenseitig "einfangen".
Probiers mal auf diese Weise:
1. Schlaufe nach z.B. 6 Zügen, 2. Schlaufe nach 5, usw.
Dann klappts auch mit dem Schiessen lassen. Letztlich ist die Methode doch recht aufwändig und ich selbst bevorzuge die Fischerei mit Schnurkorb bzw. in der 8er-Schlingenvariante.
Kann dir jetzt zwar keinen Link nennen auf dem die Fischerei mit der 8er-Schlinge beschrieben wird, letztlich läufts darauf hinaus, zwischen Daumen und Fingern eine Schlinge zu bilden mit der man die Schnur aufnehmen und auch wieder schiessen lassen kann. Es gab mal n Bericht in einer Ausgabe von "Fliegenfischen" von Roman Moser darüber. Leider keine Ahnung mehr welche Ausgabe...
Evtl. findest ja im Netz was darüber, das klappt recht gut...
Gruss, Sepp



Geschrieben von Jogi42 am 08.06.2011 um 16:57:

 

Hallo zusammen,
danke für eure Hilfe. Werde im Urlaub mal testen. Wenn ich die Schur schießen lass, sollte ich sie ja immer noch zwischen zwei Fingern kontrollieren. Und wenn ich das mache, dann läuft sie am Ende einer SAchlaufe nicht mehr gut, bei mir Denken2
Ist vielleicht aber noch fehlende Übung. Schnurkasten will ich im Moment nicht, da mich gerade beim FF die minimalistische Ausrüstung so gefällt.



Geschrieben von laverda am 08.06.2011 um 22:45:

 

Jogi aus Korb gibt dem Korb einen Korb!!!!!

Lachen-5 Lachen-5 Lachen-5

Jetzt aber ohne Flachs:
Mit Schnurkorb liegt die Schnur immer sauber und kann vor allem in der ersten Phase des Drills, in der ein größerer Fisch noch sehr ungestüm Schnur nimmt gut kontrolliert werden ohne dass sich die vertüddelt und bei der Köderführung braucht man die nur locker abzulegen, ohne sich Gedanken über die Klanglänge o.ä. zu machen.

Minimal finde ich sehr angenehm und praktisch aber bis zum Po im Wasser, ewig Futsack mit Schnurschlaufen und Widerstand beim Werfen oder gar Drillen ist m.E. mühseliger als eine kleine Kiste vorm Bauch.

Gruß vom platten Niederrhein



Geschrieben von Rene am 08.06.2011 um 23:24:

 

Hi Jogi,

Minimalistisch ist ok, dann mach Dir doch einen minimalistischen Korb selber. Abgeschnittener Plastikeimer, abgeschnittene Besenstielstuecke eingeschraubt.
Laverda hat uebrigens sehr recht: Bis zum Bauch im Wasser, 1500 m von der Kueste und dann vertuedelt sich die Leine am Watschuh.... Da hilft nur tauchen Lachen-5

Gruss
Rene



Geschrieben von Jogi42 am 09.06.2011 um 06:37:

 

Zitat:
Original von Rene
Hi Jogi,

Minimalistisch ist ok, dann mach Dir doch einen minimalistischen Korb selber. Abgeschnittener Plastikeimer, abgeschnittene Besenstielstuecke eingeschraubt.
Laverda hat uebrigens sehr recht: Bis zum Bauch im Wasser, 1500 m von der Kueste und dann vertuedelt sich die Leine am Watschuh.... Da hilft nur tauchen Lachen-5

Gruss
Rene


OK, da habt ihr bei euren Gewässern recht. In meinem Gewässer gehts nicht so tief. Werde aber im Urlaub mal testen und dann entscheiden. Danke euch für eure Tipps.



Geschrieben von laverda am 09.06.2011 um 19:18:

 

Hi Jogi,
zum Testen gibt es für ein paar Euronen beim Möbel-Elch einen Kinderhocker für´s Badezimmer, der sogar ne ergonomische Rundung für die Bauchpartie hat.

Gruß vom platten Niederrhein

PS: Falls du im Urlaub auf meterhohes Gestrüpp triffst, wirst du die Wanne schnell zu schätzen lernen.



Geschrieben von Jogi42 am 09.06.2011 um 23:41:

 

Hallo Laverda,
du kennst meinen Bauch nicht großes Grinsen .
Ich bin in der Beziehung vielleicht blöd, will das Handwerk aber erst mal so lernen ohne Korb. Wenn ich das dann behersche, dann mach ich es mir evtl. einfacher.



Geschrieben von laverda am 10.06.2011 um 15:59:

 

Hi Jogi,

blöd ist das bestimmt nicht, schlimmstenfalls sogar ziemlich gut............für die Fische, die du versemmelst. Winken1 Winken1

Gruß vom platten Niederrhein



Geschrieben von Jogi42 am 10.06.2011 um 17:33:

 

Zitat:
Original von laverda
Hi Jogi,

blöd ist das bestimmt nicht, schlimmstenfalls sogar ziemlich gut............für die Fische, die du versemmelst. Winken1 Winken1

Gruß vom platten Niederrhein


Ja, das mag sein. Muss mich da mal in Ruhe mit auseinandersetzen. Vielleicht finde ich im Urlaub ja ein Geschäft, wo mir einer über den Weg läuft. Oder ich nehme meinen Dachkoffer Winken1



Geschrieben von Blauzahn am 10.06.2011 um 18:31:

 

Servus,
bei mir werden die Schlaufen immer kleiner beim Aufnehmen und so verheddert sich nix.
Zudem ist die Frage wieviel Schnur Du wieder einholen willst.
In der Regel reicht es, wenn Du die Runningline bis zum Beginn der Keule einholst.
Ich hab auch am Anfang immer bis auf 5 Meter alles eingestrippt, aber mit fortschreitender Praxis muß man das nicht mehr.
Für die Fischerei in stehenden Gewässern oder der Ostsee ist ein Schnurkorb sicher eine Lösung, am Fluß (maximal 30 Meter breit) machst dich damit eher zur "Feile".

Abendgruß,
René



Geschrieben von laverda am 11.06.2011 um 19:26:

 

Hi Rene,
wenn man nur die "Drift" nutzt, trifft dies zu. Bei einer 12-Keule zzgl. Vorfach von 3 m habe ich noch satte 15m Schnur vor der Rutenspitze (nochmal 2,5m Rutenlänge =>~17m!!!!) , die ich beim Fischen mit Streamer nicht ungenutzt lassen möchte. Wie heißt es doch immer: Die meisten Fische beißen auf 10-15m. Deshalb Streamer immer bis zum Sichtkontakt ausfischen!!!!!!

Gruß vom platten Niederrhein



Geschrieben von bäschwatz am 22.09.2012 um 00:10:

 

Hi
Ich mach mich in diesen Anwendungen auch gern mal der Ketzerei schuldig und verwende für schnelsinkende WF und kurze kompakte Schußköpfe auch mal stinknormale großvolumige Spinnrollen mit möglichst langer Spule.
Ist allerdings etwas Übungs-und Gewöhnungsbedürftig, allerdings wintertauglich.
Im dunkeln sowieso.
Den Aal meines Anglerlebens hatte ich im Juni kurz vorm Ufer versemmelt da ich im dunkeln mein Schnurgetüddel nicht geordnet bekam. Ab einer gewissen Entfernung ist das Flugschnurgetüddel in der Handhabung nix wie Nerv.
Der nächste Bastelwinter kommt bestimmt.
Gruß Thilo


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