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Geschrieben von Graylinglover am 28.03.2008 um 20:42:

  Unterschiede Rollenhalterposition zwischen amerikanischem- und englischem Stil - Posenfischen

Hallo,

wer hat schon mal beide Rollenhalterpositionen gefischt und kann mir etwas über die Gründe sowie Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Rollenpositionen (Pin-Fischen) sagen?

Bitte nur Beträge von Mitgliedern, die sich mit dieser Art der Fischerei auskennen.

Danke!



Geschrieben von ingma am 28.03.2008 um 21:08:

 

Hi,

meinst du bei Rollenhalterposition den Unterschied von Down-Lock und Up-Lock oder einfach die Position am Griff weiter oben oder unten,
wobei der Untergriff mal länger, oder eben kürzer wird.



Geschrieben von Graylinglover am 28.03.2008 um 22:22:

 

Hallo,

ich meine den Unterschied zwischen der klassischen (englischen) Position und der Position, die die Amerikaner bevorzugen.
Wer sich damit auskennt, weiß was gemeint ist.

Danke.



Geschrieben von AngelDet am 28.03.2008 um 22:24:

 

Also englisches Posenfischen sagt mir was , aber amerikanisches?
Klassisch englisch sind meines Wissens aber auch gerade Schieberinge ...



Geschrieben von Hamiota am 28.03.2008 um 22:33:

 

Zitat:
Original von Graylinglover.......Wer sich damit auskennt, weiß was gemeint ist.....


Da wir hier versammelt sind um Informationen auszutauschen, mach´ uns mal schlau.



Geschrieben von Olaf Karsten am 29.03.2008 um 21:43:

  RE: Unterschiede Rollenhalterposition zwischen amerikanischem- und englischem Stil - Posenfischen

Bei den unterschiedlichen Varianten geht es um die Frage ob die Centrepin eher weiter oben oder eher zum Rutenende hin angebracht werden soll. Die erstere Variante ist eher british. Die andere Lehre sagt, die Pin gehört in die Mitte des Griffes oder weiter zum Ende hin. Die stammt ursprünglich eher aus Canada als aus den Staaten. Das sollte man aber nicht zu sehr verallgemeinern. Auch in Nordamerika wird british gefischt. Umgekehrt wohl seltener.

Es gibt mehrere Aspekte bei Positionierung der Pin:

1) Blank. Ist er steifer, wird die Pin eher nach hinten versetzt, um die Aktion des Blanks bis ins Handteil zuzulassen. Bei den Spagettiruten biegt sich eh nichts ins Handteil.

Jetzt muss man dabei iimmer auch die Zielfisch beachten. Die Nordamerikaner angeln da auf schwere Fischarten. In Europa kann beides der Fall sein. Das Fischen auf kleine Arten, ganz filigran und ausdifferenziert, als auch das Fischen auf grössere Arten. Von der Differenzierheit des feinen englischen Posenfischens mit -zig Typen von Posen sind jedenfalls die Nordamerikaner weit entfernt.

2) Balance: Pin weiter hinten kann ein Gefühl besserer Balance ergeben.

3) Wurfstil. Das wird zum Teil diskutiert. Erschließt sich mir aber nicht. Es sei denn, man verzichtet wie bei der Fliegenrute ganz auf hinteren Griffteil.

Ich will meine Finger an der Pin und das Ende des Griffes unter dem Ellbogen. Damit ergibt sich für mich die optimale Griffgestaltung. Vorgriff brauche ich keinen langen. Nur so, dass ich im Drill mal meine Hand vor die Pin packen kann. Also einmal Handlänge.



Geschrieben von Graylinglover am 29.03.2008 um 22:11:

 

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung!



Geschrieben von Teddy am 30.03.2008 um 17:29:

 

Ich denke der Amerikanische stil kommt daher, das die Amis eh meist sehr kurze Griffe haben und meist die Multi drauf haben. Vorteile sehe ich eher beim Englischen stil, den ich habe eine saubere auflage unter dem Unterarm und kann damit sehr geziehlt steuern. Die Wurftechnik mit einer Centrepin ist eh was für Leute die diesen Rollentyp sehr oft Fischen und ihn auch zu schätzen wissen ( ich besitze selbst drei stück und Fische sie auch ) denn Werfen mit einer Pin ist schwierig, auch mit den kleinen Hilfsmittelchen. Mir persönlich sagt jedenfalls der Englische Stil mehr zu, denn ich habe bessere Kontrollmöglichkeiten und eine saubere Balance in der Rute.
Mfg.Teddy



Geschrieben von Graylinglover am 01.04.2008 um 03:02:

 

Danke noch mal.


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