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Geschrieben von aic-tom am 21.12.2010 um 09:52:

  Griff mit Epoxy ausgießen

Hat jemand von Euch Erfahrungen damit sammeln können, wenn man den Rollenhalter mit Harz ausgießt?

Würde mich interessieren, was Ihr davon haltet!?



Geschrieben von [AIG]shorty am 21.12.2010 um 10:23:

 

Hi meinst du vllt das hier
http://rutenbauforum.de/rodbuilding/thread.php?threadid=2073&hilight=Bi+resin



Geschrieben von aic-tom am 21.12.2010 um 11:39:

 

Ne, ich meinte die Rollenhalter ausgießen, anstatt diese mit einem Klebeband oder einem Spacer zu unterfüttern!



Geschrieben von habitealemagne am 21.12.2010 um 11:53:

 

Wie willst du den auf Abstand zum Blank halte? Denken1



Geschrieben von BigPaco am 21.12.2010 um 14:06:

 

Hi!

Halte ich garnix von, aus zwei Gründen:

1. ist das Umwickeln mit Tape oder mit einem Abor schnell und einfach und vor allem sicher gemacht

2. bringst du mit soviel 2K unnötig viel Gewicht auf den Stock, von einer möglichen Sauerei ganz zu schweigen Denken2 .

just my 2ct

Rainer



Geschrieben von TRANSformator am 21.12.2010 um 14:23:

 

Zitat:
Original von habitealemagne
Wie willst du den auf Abstand zum Blank halte? Denken1


Ich finde die Grundidee auf jeden Fall interessant. Man müsste mal gegenüberstellen, welche Vor und Nachteile sich daraus ergeben. Ich denke, dass damit zumindest eine gewisse höhere Festigkeit erwirkt werden könnte. Wie sieht das mit dem Gewicht aus? Was ist leichter? Preisgünstiger ist vermutlich das Klebeband.

Zum Thema Festigkeit: Was man so hört, haben die wenigsten Leute bei gut unterfütterten Rollenhalter Probleme mit der Festigkeit gehabt. In der Regel scheint die Festigkeit bei normal langen Standard-Rollenhaltern mit Unterfütterung aus Klebeband kein Problem zu sein, wenn man es richtig macht. Da diese Rollenhalter aus einem Stück bestehen, wirkt die Spannkraft bei montierter Rolle quasi nicht auf die Verklebung. Gerade diese Spannkraft sehe ich als größten Faktor bei der Festigkeit von Rollenhaltern. Und hier kommen dann die zweiteiligen Rollenhalter ins Spiel. Als Beispiel nenne ich mal den PacBay Minima. Ich gehöre zu der Fraktion, die ihre Rollen sehr gern gut fest montieren, ich hasse es einfach, wenn sich die Kontermutter immer mal wider lockert. Beim Minima hat die Spannkraft bei montierter Rolle also einen Einfluss auf die Verklebung. Die beiden Teile des Rollenhalters werden voneinander weg gedrückt. Nun musste ich neulich sehen, dass sich am Winding Check direkt am Schraubteil, des Rollenhalters minimale Spuren im Lack bemerkbar machen, die durch den Druck des Rollenhalters entstehen. Der Rollenhalter sitzt noch bombenfest, es ist aber wohl nur eine Frage der Zeit, bis sich das Teil löst oder der Lack am WindingCheck so unansehnlich geworden ist, dass ich da nochmal ran muss. Unterfüttert habe ich übrigens mit dem guten NOPI und den hier üblichen Abständen dazwischen. Verklebt wurde mit PacBay Rod Smith.

Sowas wird natürlich dadurch begünstigt, dass bei zweiteiligen Rollenhaltern die Spannkraft die Teile auseinander drückt und dass die Einzelteile des Rollenhalters relativ kurz sind. Somit bieten sie weniger Fläche zum Verkleben als die Einteiligen. Wenn man dann die Rolle sehr fest einspannt und auch längere Zeit (Wochen) eingespannt lässt, kann ich mir durchaus vorstellen, dass hier das Ausgießen mit Epoxy sinnvoller ist.

Zum Vorgehen: Irgendwie muss man den Rollenhalter zentrieren. Das könnte man mit einer schmalen Lage Klebeband ungefähr in der Mitte des Rollenhalters (bzw. des Einzelteils bei Zweiteiligen) machen. Wenns stramm sitzt, wird das Klebeband mit Epoxy bestrichen, der Rollenhalter aufgeschoben und abgewartet bis es hält. Dann werden die offenen Enden mit Epoxy ausgegossen. Blöd dabei ist, dass man zwischendurch warten muss, da man zum Erneuten Ausfüllen eben die Rute auf den Kopf drehen muss und wenn dann die eine Seite noch nicht trocken ist, läufts halt raus. Sicher nicht ideal, aber machbar.

Viele Grüße, Daniel



Geschrieben von aic-tom am 21.12.2010 um 14:29:

 

Hab erst kürzlich darüber gelesen und dachte natürlich auch sofort an das Gewicht und daran, das zum Schluß das Harz aus allen Ecken läuft, darum hätte mich interessiert, ob jemand schon mal so gearbeitet hat!?

Wo bestellt Ihr die Abor? Ich meine ich hätte die mal bei CMW gesehen, finde die aber nicht mehr.



Geschrieben von Jogi42 am 21.12.2010 um 14:36:

 

Hallo,
ich denke, es kostet auch einiges, das ganze mit 2K-Kleber ausgiesen. Was ist den Abor?



Geschrieben von TRANSformator am 21.12.2010 um 14:42:

 

Das müsste gemeint sein: Klick



Geschrieben von habitealemagne am 21.12.2010 um 15:06:

 

Ja Abors benutze ich sehr gerne, der Hartschaum wird einfach mit einer Rundfeile auf Blankdurchmesser gebracht und aufgeklebt, dann der RH darüber montiert. Ist leicht und stabil und man hat eine durchgehende Verbindung zum Blank.



Geschrieben von TRANSformator am 21.12.2010 um 15:20:

 

Zitat:
Original von habitealemagne
Ja Abors benutze ich sehr gerne, der Hartschaum wird einfach mit einer Rundfeile auf Blankdurchmesser gebracht und aufgeklebt, dann der RH darüber montiert. Ist leicht und stabil und man hat eine durchgehende Verbindung zum Blank.


Die würden dann wohl auch das Problem eines eventuellen Lösens bei zweiteiligen Rollenhaltern verhindern.

Werde mir die Dinger in Zukunft auch mal genauer anschauen.

Viele Grüße, Daniel



Geschrieben von Pendergast am 21.12.2010 um 15:40:

 

Hi,

Theo verklebt seine Fliegenrollenhalter inzwischen so: klick (unten auf der Seite)

Genauere Beschreibung steht irgendwo auf seiner Seite. Find sie leider nicht mehr. Glaube, es war bei seinen Reparaturberichten.



Geschrieben von Posenrute am 21.12.2010 um 15:41:

 

...mit zweiteiligen Rolenhaltern habe ich keine Erfahrung.

Bei einteiligen setze ich zunächst die üblichen Unterfütterungen, um sie anschließend rundum mit Kleber zu bestreichen.

Wenn ich nun den Rollenhalter aufschiebe, versuche ich jeden einzelnen Freiraum nacheinander maximal mit Kleber aufzufüllen.

Ich stelle die Rute nun möglichst senkrecht zum Trocknen ab, während der ersten Stunde drehe ich sie hin und wieder.

Mit viel Sorgfalt sollte es gelingen, wenigstens 90% der Zwischenräume auszufüllen.

Senkrecht aufgestellt ergeben sich dann parallel zu den NOPI-Blöcken noch die Blöcke aus purem Kleber.
Hast Du drei Nopi-Blöcke angebracht, kannst Du viel Kleber auffüllen.

Ob viel auch viel hilft, das weiß ich nicht.
Ich stelle mir die Frage, ob eine Unterfütterung aus reinem Kleber noch flexibel genug bleibt? Nicht, dass sich der RH plötzlich als Ganzes ablöst?

Ich muss unbedingt mal die Abors testen! (Obwohl ich mit meiner Methode höchst zufrieden bin)

Viel Erfolg und wenig Klebeschmadder auf der Rute und den Pfoten Augenzwinkern



Geschrieben von laverda am 21.12.2010 um 16:11:

 

Hi Schmadder-Schmodder Pantscher,

bei meinen letzten Aufbauten habe ich den Zwischenraum zwischen den Tapewicklungen mit Heißkleber aufgefüllt.
Klappt prima und wenn man einen Metall-Rollenhalter drüberzieht, kann der durch nachträgliches Erhitzen fein verklebt werden. Eine Epoxi-Schicht auf dem Tape, davor und dahinter wird ebenfalls aufgetragen.

http://rutenbauforum.de/rodbuilding/attachment.php?attachmentid=5720

Gruß vom platten Niederrhein



Geschrieben von aic-tom am 21.12.2010 um 19:41:

 

Genau auf der HP von Theowsky hab ichs gelesen!

Die Füllstücke sind ganz gut, allerdings muss man unbedingt mit der Drehbank, oder einer Bohrmaschine arbeiten, damit die Bohrung auch 100% ig in der Mitte sitzt!
Hab bei meinem ersten mit ner Rundfeile probiert, etwas aufzufeilen, das hat nicht ganz geklappt unglücklich

Danke TRANSformator für den Link zu den Füllstücken!



Geschrieben von Markus18 am 29.01.2015 um 06:36:

 

Ich grab das Thema hier mal wieder aus und wollte fragen, ob neue Erkenntnisse dazu da sind.
Mittlerweile werden viel RH ja auf tubes aufgebaut, so wie auch in meinem nächsten Projekt. Mein Problem ist nun, wenn ich z.B. einen Alps MVT, welcher ja die Vibrationen gut weiterleiten soll, auf Tape aufsetzte, glaub ich einfach nicht an den Sinn der Geschichte, da in meinen Augen das Tape wiederum die Vibrationen schluckt oder zumindest nicht Ideal weiter gibt.
Deshalb such ich ein Füllmaterial, dass einen bestmögliche Übergabe besitzt.
Selber bin ich nun auf giessfähiges, sehr hartes Epoxd gekommen, dieses kann man zusätzlich mit diversen Materialien anreichern um Festigkeit und Gewicht zu optimieren.
Hier sind diverse Materialien http://shop1.r-g.de/kat/Fuellstoffe
Was meint ihr wie die beste Verbindung ausschaut?
Es geht mir weniger um Festigkeit als um die Übertragung der Vibrationen.



Geschrieben von murmeli1965 am 29.01.2015 um 09:08:

 

Ich würde für solch eine Aktion zum Aluminiumpulver tendieren.

Gruß Oldi



Geschrieben von Markus18 am 29.01.2015 um 10:36:

 

Steht auch ganz oben auf meiner Liste, vielleicht noch gemischt mit kohlefaser da der RH selber ja auch aus einem Gemisch aus Carbon und Harz (Kunststoff) sein muss, ähnlich wie Zion oder das shimano Pendant .
Bin mir aber unschlüssig ob das wirklich was zur Übertragung beiträgt.



Geschrieben von Pendergast am 29.01.2015 um 10:57:

 

Hi,

hirs hat mal einen Griff aus Carbonrohren aufgebaut. Er hat passgenaue Rohre miteinander verklebt, bis der passende Außendurchmesser vorhanden war. Die wurden wohl direkt auf den Blank geklebt, ohne Tape. Er hat sie dann zwar mit Carbonschlauch überzogen und Laminiert, aber als Unterbau für Rollenhalter könnte die Methode sicher gut funktionieren. Die Rückmeldung war nach seiner Aussage sehr gut. Hier die Rute: klick



Geschrieben von cuio am 29.01.2015 um 11:47:

 

Moin,

mich hat dies hier inspiriert:


Es gab auch bei zenruten einiges dazu, aber das finde ich aktuell nicht mehr.

Gruß
Thorsten

edit:
Den Link von Theo entfernt, hatte ich vorhin übersehen, dass der schon veröffentlicht war.


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