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Geschrieben von Tisie am 17.09.2010 um 11:26:
Hi,
noch eine kurze Zusatzinfo, falls jemand das gleiche Problem hat ... die Neigung zu Ringvertüddelungen scheint auch von der Länge des vor die Geflochtene geschalteten FC-Vorfachs abzuhängen.
Wenn ich mit langem FC-Vorfach fische und der Verbindungsknoten Braid-FC vor dem Wurf in den Ringen (max. zwischen Rolle und Leitring) liegt, scheint es öfter zu Verwicklungen zu kommen.
Ich vermute, daß das kurze "Hängenbleiben" des Knotens in einem der Ringe beim Wurf dazu führt, daß die Geflochtene im Moment des Stoppens etwas nachschießt, das stoppende Verbindungsstück "überholt" und eine Schlaufe bildet, die sich in der Folge dann (wenn es weitergeht) um den Ring legt und festzieht.
Ich werde das bei den nächsten Touren nochmal verifizieren ... so 'ne High-Speed-Kamera wäre cool, um das mal in Zeitlupe sehen zu können
Gruß, Matthias
Geschrieben von WickedWalleye am 17.09.2010 um 17:21:
Matze, was nimmst du für nen Verbindungsknoten?
Probier evtl. mal den Schlagschnurknoten, der saust eigentlich immer problemlos durch.
Geschrieben von Tisie am 18.09.2010 um 00:31:
Hi Kai,
ich verwende den doppelten Grinner:
Ist der einzige Knoten, bei dem mir die Geflochtene das FC nicht durchschneidet und mit dem ich tragkraftmäßig sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Der bleibt auch nicht wirklich hängen, aber man hört und spürt, daß der Knoten manchmal kurz hakt und nicht so flüssig durch die Ringe flutscht.
Meinst Du diesen Knoten:
Da steht ja, daß der Knoten auch für Verbindung von Geflecht und Monofil geeignet ist ... wie sind Deine Erfahrungen diesbez.?
Gruß, Matze
Geschrieben von Schleien-Stefan am 18.09.2010 um 08:12:
Ja, den meint Kai.
Funktioniert prima, ich verwende den eigentlich nur noch und habe damit wesentlich weniger Probleme...
Geschrieben von FehmarnAngler am 18.09.2010 um 09:50:
Der zweite Knoten ist Klasse, hält bombenfest und flutscht einfach durch die Ringe. Man sollte allerdings mit dem Geflecht 20-30 Wicklungen machen, da er sich gerne aufzieht wenn man zu wenig macht.
Geschrieben von martinhaas am 18.09.2010 um 13:36:
Ich bin mittlerweile dazu übergegangen, bei Verbindung dünner Geflochtener (10-20 lbs) mit dickem FC (> 0,40 mm) eine Mischung dieser Knoten zu verwenden:
Ins FC kommt ein einfacher Knoten wie beim Schlagschnurknoten, der komplett zugezogen wird.
Das Geflecht wird dann mit einem einfachen Grinner mit 5-7 Windungen auf dem FC angebunden und an den Einfachknoten herangezogen.
Die Geflochtene aber auf keinen Fall durch den Knoten im FC führen, wie beim Schlagschnurknoten, sonst geht der FC-Knoten auf!
Ergibt einen sehr unauffälligen Knoten, der Top hält.
Wer der Sache nicht traut, kann noch mit einem Tröpfchen Sekundenkleber sichern.
Geschrieben von AngelDet am 18.09.2010 um 13:58:
Zitat: |
Original von Schleien-Stefan
Funktioniert prima, ich verwende den eigentlich nur noch und habe damit wesentlich weniger Probleme... |
Kann mich dem nur anschliessen, einfach klasse funktioniert der!
Vor allem wird es schon gefährlich für die Ruten (und demzufolge ist wirklich Vorsicht angesagt!), eine nur 0,27mm FC-Schnur so angeknotet, über die Rute noch voll abreißen oder rumzerren zu wollen.
mehr On-Topic^ : Dabei kann man dann schon sehr schön sehen, wie eine engere Beringung am HT die Rute belastbarer macht.
Mit meiner 10er Geflecht + der 0,27er FC (weit über 5kg je nachdem) könnte ich schon so manche Rute rein beim zerren im HT knacken ... kaputtschlagen kann man die Fasern beim rausklopfen auch.
Geschrieben von AngelDet am 18.09.2010 um 14:00:
Zitat: |
Original von martinhaas
Das Geflecht wird dann mit einem einfachen Grinner mit 5-7 Windungen
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Ich hab das letztens mal mit Doppelgrinner zum Verbinden des ach so schwierigen Schnurzusammenknotens ausprobiert: Hält auch gut!
Geschrieben von Patrick am 18.09.2010 um 16:22:
für relativ unterschiedliche Schnurdurchmesser, wie es bei Geflelcht- und FC-Verbindungen meist der Fall ist, binde ich auch fast nur noch den Schlagschnurknoten. Für nahezu gleiche Schnurdurchmesser hält der doppelte Grinner besser! (zumindest m.Mn.)
Geschrieben von martinhaas am 18.09.2010 um 22:03:
Zitat: |
Ich hab das letztens mal mit Doppelgrinner zum Verbinden des ach so schwierigen Schnurzusammenknotens ausprobiert: Hält auch gut! |
Schon klar, dass das auch gut hält!
Allerdings nimmt ein Doppelgrinner mit fast Hechtsicherem 0,70er FC etwas unhandliche Dimensionen an, was wieder etwas zum Ausgangspunkt der Knotendiskussion führt, wo die Problematik des "Ringumtüddelnzwecksverbindungsknotenschlechtdurchdieringerutschens" angesprochen wurde.
Die Betonung hätte auf unauffällig liegen sollen.
Das Problem mit Ringtüdel bei langem FC habe ich auch schon festgestellt, am ehesten wenn der Verbindungsknoten (Doppelgrinner, Albright, Schlagschnurknoten - ganz egal) zwischen Rolle und Leitring liegt.
Weniger, wenn der Knoten auf der Rolle liegt oder je kürzer das Vorfach.
Bilde ich mir zumindest ein.
Knotenlos geht aber auch nicht besser, eher in Richtung garnicht
Geschrieben von Tisie am 20.09.2010 um 11:30:
Hi,
Zitat: |
Original von martinhaas
Schon klar, dass das auch gut hält!
Allerdings nimmt ein Doppelgrinner mit fast Hechtsicherem 0,70er FC etwas unhandliche Dimensionen an, was wieder etwas zum Ausgangspunkt der Knotendiskussion führt, wo die Problematik des "Ringumtüddelnzwecksverbindungsknotenschlechtdurchdieringerutschens" angesprochen wurde. |
Danke, Martin, genau das ist der Punkt. Um die Tragkraft ging es nicht, die ist mit dem doppelten Grinner perfekt (habe ich bei einem Hänger gestern wieder gemerkt: nicht die Verbindungsstelle zwischen 10er Fireline und 24er FC ist gerissen, sondern das FC am Knoten des Einhängers).
Danke auch an alle anderen für die Erfahrungswerte bez. Schlagschnurknoten! Probiere ich mal aus ...
Zitat: |
Original von martinhaas
Das Problem mit Ringtüdel bei langem FC habe ich auch schon festgestellt, am ehesten wenn der Verbindungsknoten (Doppelgrinner, Albright, Schlagschnurknoten - ganz egal) zwischen Rolle und Leitring liegt.
Weniger, wenn der Knoten auf der Rolle liegt oder je kürzer das Vorfach.
Bilde ich mir zumindest ein. |
Interessant, daß Du die gleiche Erfahrung gemacht hast. Der Schlagschnurknoten scheint das Problem demnach also nicht zu lösen, aber ich finde es sehr interessant, daß Du weniger Probleme hast, wenn der Knoten auf der Rolle liegt. Das probiere ich mal aus ... gestern nochmal mit einem kurzen FC-Vorfach (ca. 70cm) den Gegentest gemacht und das ging viel besser (wobei die neue Rolle mit besserer Schnurwicklung vielleicht auch eine Auswirkung darauf hat?!).
Zitat: |
Original von martinhaas
Knotenlos geht aber auch nicht besser, eher in Richtung garnicht |
Was meinst Du damit? Daß Du knotenlos (also ohne FC) nicht fischen magst oder daß es auch Tüddel gibt?
Gruß, Matthias
P.S.: Ich habe das mal von der XFP-Geschichte abtrennen lassen, das wurde da zu sehr off Topic. Im Gegenzug möchte ich hier ab jetzt von kaputtgeschlagenen Fasern und berstenden Handteilen verschont bleiben - danke!
Geschrieben von WickedWalleye am 20.09.2010 um 12:24:
Moin Matze,
du solltest den Schlagschnurknoten wirklich probieren.
Ich benutze den praktisch nur noch als Verbindungsknoten. Den Uni-to-Uni nehme ich nur noch als Verbindung von Haupt- und Unterfütterungsschnur, wegen dem ähnlichen Durchmesser.
Das Wichtige daran ist, daß die Schnüre sich vom Durchmesser stark unterscheiden und man 20-25 Wicklungen mit dem Geflecht macht. Dann hält der wirklich bombe. Wenn ich die beiden knote ist der wesentlich robuster und haltbarer als der Uni-to-Uni (den hab ich vorher auch verwendet.) Er ist m.E auch wesentlich einfacher und schneller zu binden. Und perfekt geeignet, um ihn mitauszuwerfen.
Der Uni-to-Uni hat folgende Nachteile:
-Wesentlich dicker, da mit dem Monofil mehrere Wicklungen gemacht werden, wohingegen das Monofil beim Schlagschnurknoten nur einen einzigen, einfachen Überhandknoten bekommt.
-Dadurch auch brüchiger (Monofil mit vielen Windungen eng aneinander hat m.E die Eigenschaft die Reibung nicht gut zu vertragen, wenn der Knoten mit ausgeworfen wird)
- Die Schnurenden gehen zu beiden Seiten, das Ende das nach vorne zeigt blockiert in den Ringen. Beim Schlagschnurknoten zeigen sie nach hinten und pfeifen zumindest bei ner größeren Beringung nahezu Wiederstands- und Geräuschfrei durch die Ringe.
Was die Tragkraft angeht:
Ich verbinde die R3 von Stroft (7Kg) mit dem 0.26er FC1 (6.4Kg). Bei nem Hänger reißt fast immer der Clinchknoten vom Snap am Vorfachende.
Geschrieben von Tisie am 20.09.2010 um 14:37:
Danke Kai, das überzeugt
Wobei ich das:
Zitat: |
Original von WickedWalleye
- Die Schnurenden gehen zu beiden Seiten, das Ende das nach vorne zeigt blockiert in den Ringen. Beim Schlagschnurknoten zeigen sie nach hinten und pfeifen zumindest bei ner größeren Beringung nahezu Wiederstands- und Geräuschfrei durch die Ringe. |
... nicht für einen echten Nachteil halte, da das nach vorne überstehende Ende die weiche Geflochtene ist, dürfte beim Wurf also kaum stören. Ich vermute, daß die "Ringhakelei" durch die Fülle der mehrlagigen Mono-/FC-Wicklung entsteht.
Hier geht's um das gleiche Thema mit weiteren interessanten Knotenvorschlägen:
*klick*
Gruß, Matze
Geschrieben von habitealemagne am 20.09.2010 um 18:55:
Hallo,
beim Feedern benutze ich auch einen Verbindungsknoten, zwischen geflochtener und Mono. Das gibt immer einen ordentlichen Hieb, wenn der durch den Spitzenring geht. Ein wenig Abhilfe bringt, wenn der Knoten mit Sekundenkleber eingeschmiert ist. Das legt sich ein wenig rund um die Knotenkanten. Beim Spinnfischen verwende ich recht starkes FC, dass ich wie ein Vorfach mit Hülsen gequetscht habe. Hat immer noch den niedrigen Lichtbrechungsfaktor, ist aber einiges steifer und der Köder verfängt sich, meiner Meinung nach, nicht so oft im Vorfach. Bin aber noch in der Erprobungsphase. Auch wenn mal ein mittlerer Hecht einsteigt, holt man den ran. Da hatte ich mit dünnem FC schon Abrisse, im Nahbereich und der Hecht ist gepierct.
Geschrieben von martinhaas am 21.09.2010 um 18:52:
Zitat: |
Zitat: Original von martinhaas Knotenlos geht aber auch nicht besser, eher in Richtung garnicht Was meinst Du damit? Daß Du knotenlos (also ohne FC) nicht fischen magst oder daß es auch Tüddel gibt? |
Sorry, hätte ein Scherz werden sollen. Hab damit diese Drahtösen gemeint, die als Knotenlosverbinder verkauft werden.
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