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Geschrieben von Qualitynine am 13.01.2010 um 15:55:
Blank kürzen?
Hallo zusammen,
es geht um das Thema blank kürzen.
Ich möchte einen 2,7m Blank (PB 1084) durch kürzen der Spitze - ca. 15-20cm, "schneller und härter machen".
Macht es Sinn / geht es? / das Ergebnis ohne abzuschneiden zu testen?
Ich habe den Spitzenring an die Später angedachte Position geheftet und das ganze belastet / getwitcht.
Ist das Resultat vergleichbar oder beeinflusst die noch vorhandene "Überlänge" das Resultat zu sehr?
Hat das schon mal jemand verglichen?
Gibt es evtl. eine andere Möglichkeit des Testens ohne das Blank zu "beschädigen"?
Gruß
Q9
Geschrieben von OnTheMove am 13.01.2010 um 18:53:
ist schon ein gutes stück das du Kürzen willst bei 15cm würd ich aber Schluss machen. Ich hab die von meinem Vater um 10 vorne und 10cm hinten gekürzt. Wenn du zu viel kürzt versaust du halt jegliche aktion
Geschrieben von page am 13.01.2010 um 19:26:
Naja, ganz so würde ich das auch nicht sehen.
Ich habe einen sehr weichen 2,70 m langen 2 teiligen blank (5 - 40 g, A :moderate ) auf 2,12 m gekürzt ( 29 cm vorne, 29 hinten, Wg jetzt ca 60 g, A fast ) und habe dadurch die für mich perfekte Aktion erreicht : schön hart und schnell, geht aber unter Belastung schön mit.
Mein Tipp : lieber cm für cm runterkürzen, denn drankleben geht nicht mehr ! und immer wieder zwischen dem kürzen die Aktion testen.
Geschrieben von AngelDet am 13.01.2010 um 21:50:
RE: Blank kürzen?
Zitat: |
Original von Qualitynine
Gibt es evtl. eine andere Möglichkeit des Testens ohne das Blank zu "beschädigen"?
|
Die erste Annäherung ist so in der Richtung wie Du tatest: eine Schnur an der angedachten Stelle festmachen und die Biegung anschauen, die Verstärkung beobachten oder nachmessen (g). Statisch haut das hin. Dynamisch mit schütteln/schlagen durch die noch vorhandene Spitze nicht, Du würdest wahrscheinlich zuviel abschneiden.
Also kannst Du nur grob vorbestimmen und wie schon gesagt:
Lasse etwas mehr dran als gedacht, in deinem Fall lieber nur 8 oder 10 anstelle 15cm ab und teste dann nochmal, und eben cm für cm annähern.
Wenn man die Rute dann nochmal nachbaut, geht das viel schneller!
Geschrieben von Qualitynine am 13.01.2010 um 21:52:
Zitat: |
Original von page
Naja, ganz so würde ich das auch nicht sehen.
......
Mein Tipp : lieber cm für cm runterkürzen, denn drankleben geht nicht mehr ! und immer wieder zwischen dem kürzen die Aktion testen. |
Ja,
deshalb frage ich ja ob man die Resultate (Ringe getaped und Spitze nicht gekürzt) vergleichen kann...........
Gruß
Q9
Geschrieben von Olaf Karsten am 14.01.2010 um 16:51:
Zitat: |
Original von Qualitynine
deshalb frage ich ja ob man die Resultate (Ringe getaped und Spitze nicht gekürzt) vergleichen kann...........
|
Wie der Det sagt, statisch kann man das testen. Im Feldtest bringt das nur eingeschränkte Ergebnisse, aber man erkennt die Richtung.
Schneller im Sinne von erhöhter Rückstellgeschwindigkeit wird die Rute beim kürzen an der Spitze. Was "härter" ist, weiss ich allerdings nicht so genau.
Gruß
Olaf
Geschrieben von laverda am 14.01.2010 um 21:25:
Hi Qualitynine,
das überstehende Stück beeinflusst dein gefühltes Ergebnis der angedachten Einkürzung meiner Erfahrung nach nur recht wenig.
Wenn du durch provisorisches Anbringen der Ringe auf der gewünschten (gekürzten) Länge das "erfühlst", was du für die fertige Rute erwartest, haut das ziemlich genau hin. Sicherheitshalber ggf. 2 cm mehr stehen lassen um etwas "Luft" zu haben. (Erfahrungen aus vorherigen "normalen" Rutenaufbauten setze ich jetzt mal voraus)
Wegen der Harmonie der Rutenaktion würde ich es bevorzugen, Hand- und Spitzenteil gleichmäßig einzukürzen.
Ich habe durch Einkürzen um insgesamt 15 cm eine Fliegenrute um 2 Schnurklassen "angehoben" und das Resultat ist genau das, was ich erwartet, gefühlt und gemessen habe.
Du solltest dir aber unbedingt vorher die Biegekurven sowohl der ungekürzten wie auch der gekürzten Variante bei gleichem Auslenkungsverhältnis ansehen und ggf. eine Belastungsmessung durchführen um die Aktionsänderung beurteilen zu können. (z.B. jeweils Belastungsauslenkung bei 15°).
Es gibt hier im Forum einige ausführliche Diskussionen um die Veränderung durch Einkürzen, Vermessung und Bestimmung der Rutenaktion mit verschiedenen Methoden, da findest du vielleicht einiges, das für dich interessant sein könnte.
Falls du an der Vermessung, Bestimmung und Auswertung von Rutenaktion und Wurfgewicht weitergehendes Interesse haben solltest, melde dich einfach bei mir.
Geschrieben von Qualitynine am 15.01.2010 um 07:01:
Hallo zusammen,
vielen Dank für die Antworten, nun kann ich doch beruhigter abschneiden.........
Gruß
Q9
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