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Geschrieben von Ralf am 07.02.2008 um 08:57:
Ringe ausrichten
Hallo.
Ich tue mir ein wenig schwer damit, die Beringung exakt in einer geraden Linie von der Spitze bis zum Leitring auf den Blank zu bringen.
Macht ihr das mit Augenmaß? Wie haltet ihr dabei die Rute?
Und gibt es irgendwelche Hilfsmittel oder Methoden, mit denen man die Ringe genau positionieren kann?
Ich meine etwas, mit dem man feststellen kann, ob ein bestimmter Ring leicht zur Seite abweicht oder nicht. Ich habe z.B. eine Schnur genau mittig zwischen Spitzenring und Rollenhalter gespannt, was aber nicht wirklich gut funktioniert hat.
Geschrieben von Andi am 07.02.2008 um 09:53:
Hi Ralf!
Ich richte die Ringe beim wickeln mal grob ein, inddem ich über den Rollenhalter reinschaue...
Vor dem Lackieren leg ich die Spitze auf einen hellen Boden (Untergrund) und biege die Rute ganz leicht durch dann schau ich in die Ringe rein.... da siehst du jeden mm...
Geschrieben von derextremexxl am 07.02.2008 um 10:21:
Ich lege bei jedem Rutenteil einen Ring (jaja, am hochdiskutierten Overlap) fest. Nach diesem befestige ich die anderen nach "genauem" Augenmaß. Lasse dabei meinen Ring immer senkrecht nach oben stehen und befestige den nächten ebenfalls genau senkrecht und so weiter.
Ist die Rute komplett beringt stecke ich die Teile zusammen und überprüfe die genaue Flucht. Hier sieht man schon genau welcher Ring "aus der Reihe tanzt"! Du kannst die Rute wenn sie genau zusammengesteckt ist auch auf den Boden legen. Die Ringe werden jetzt alle zumindest fast aufliegen. Drehe die Ruten aber auf beide Seiten. Meist ist der Spitzenring größer als die oberen Ringe, dadurch liegen diese dann nicht auf. Hier erkennst du auch schon Unterschiede.
Finde aber am besten erkennt man es (zumindest ist es bei mir so) wenn ich mir die genaue Flucht der Ringe ansehe. Solange noch nix Lackiert ist kann man immer noch ein wenig "rücken" - zumindest bei Einstegringen - bei Doppelsteg wird es bei fester Wicklung schon etwas schwieriger - hier empfiehlt sich erst mal nur eine Seite aller Ringe zu Wickeln und dann ausrichten.
Geschrieben von Hamiota am 07.02.2008 um 12:11:
Ich bevorzuge Andi´s Methode.
Geschrieben von karpfenkuno am 07.02.2008 um 14:56:
Hallo zusammen,
aúch ich mache es mit Augenmaß, nach jedem neu gewickelten Ring kontrollieren und ggf. neu ausrichten.
Bei 2-Stegringen (oder nach AngelDets Definition 2-Fuß-Ringen) wickele ich immer erst eine Seite an, korrigiere die Ausrichtung, dann kommt die andere Seite dran.
beste grüße
karpfenkuno
Geschrieben von Ralf am 07.02.2008 um 16:53:
Ich denke, mein Fehler war, dass ich die Zweistegringe mit Tape fixiert und dann gleich an beiden Seiten gewickelt habe. Danach waren Korrekturen nicht mehr möglich und ich musste zwei Ringe neu binden.
Ursache für die Schiefstellungen war, dass das Tape sich während des Wickelvorgangs verschoben hatte....
Geschrieben von Sebi am 07.02.2008 um 17:01:
Zitat: |
Danach waren Korrekturen nicht mehr möglich |
Kleiner Tipp....
Ich habe das gefühlt, dass Du zu "stramm" wickelst!
Wickel beim nächsten mal etwas "lockerer", dann kannst du deine Ringe vor dem Lackieren noch leicht ausrichten
Geschrieben von Pettersson am 07.02.2008 um 17:21:
Hallo !
Ich wickle die Ringe und richte sie halbwegs ein, binde dann am Spitzenring ein Stück roten Faden und fädle ihn durch alle Ringe bis über den Rollenhalter hinaus, spanne den Faden mittig mit den Rollenhalter und fixiere ihn mit Klebeband.
Orientiere mich dann an den Faden der mittig durch den Ring laufen muß.
Auf diese Methode ist mehr Verlass als auf mein Augenmaß.
Geschrieben von Michel am 08.02.2008 um 10:19:
Hi Ralf, denke das du etwas zu stramm gewickelt hast, danach ist das Ausrichten schwierig, an sonsten mache ich es wie Andi, der helle Hintergrund wird dir beim Ausrichten schon die Augen öffnen
Geschrieben von AngelDet am 08.02.2008 um 22:23:
Zitat: |
Original von karpfenkunoaúch ich mache es mit Augenmaß, nach jedem neu gewickelten Ring kontrollieren und ggf. neu ausrichten. |
Ich kontrolliere auch nach jedem Ring, und benutze die Diopta-methode.
Das ist wie bei den kreisförmigen Visieren auf Gewehren - 2 Ringe in Deckung bringen. Geht sehr genau.
Hinterher kontrolliere ich vor dem Lackieren auch nochmal, zumal sich doch auch mal wieder was verschiebt.
Geschrieben von JEZI am 09.02.2008 um 08:23:
Ich kontrolliere auch nach jedem Ring, und benutze die Diopta-methode.
Das ist wie bei den kreisförmigen Visieren auf Gewehren - 2 Ringe in Deckung bringen. Geht sehr genau.
Hinterher kontrolliere ich vor dem Lackieren auch nochmal, zumal sich doch auch mal wieder was verschiebt.
GENAU SO MACHE ICH ES AUCH!
Geschrieben von Alex Schlager am 10.02.2008 um 19:21:
Hallo Ralf,
du kannst auch mal folgende Methode versuchen.
Dabei hältst du den Blank senkrecht - ca. in Augenhöhe - die Ringe stehen dabei vom Körper weg.
Du versuchst nun den Ring so auszurichten, dass dieser links und rechts vom Blank den selben Abstand hat - siehe Foto:
Gruß aus Österreich.
Alex
Geschrieben von Ralf am 11.02.2008 um 13:03:
Super Anregungen, vielen Dank euch allen!!
Geschrieben von DJTMichel am 21.10.2010 um 09:17:
Das kann ich auch sagen, wirklich klasse geschildert

! Darin besteht nämlich eines meiner schon jetzt bekannten Probleme:
Als Kind bastelte ich mir aus einer Bambusgerte 'ne Angel. Im Grunde war sie hinterher recht harmonisch - Die Ringe saßen ebenso schief auf dem Blank wie dieser knotig und ungerade war

. Angewickelt habe ich sie damals mit Mutters Nähgarn (fusseliges weinrot - ich erinnere mich noch genau. Die Gründlinge, Plötzen und Rotfedern haben sich nicht daran gestört...
Aber mal eine andere Idee: Wer praktisch in Serie diese Arbeit zu verrichten hat, könnte sich doch einen (sehr langen) konischen Metalldorn anfertigen lassen. Darauf die Ringe in der passenden Reihenfolge aufstecken, ausrichten und mit Tape fixieren. Zur Kontrolle wärend des Bindens neben dem Augenmaß immer mal wieder die "Lehre" einführen. Ist aber wohl zu aufwändig - ich bin ja bisher auch nur Theoretiker

.
Gruß
Michel
Geschrieben von MeFo-Schreck am 21.10.2010 um 09:31:
Gelöscht
Geschrieben von DJTMichel am 21.10.2010 um 10:18:
Moin Axel,
das war eher nur laut gedacht (gesponnen). Der Tipp mit dem Diopter ist mir sehr sympathisch (wenn ich auch Zielfernrohre für die meißten Anendungen besser finde

).
(o.T.: Der ZT Gesellenbrief staubt seit Jahren vor sich hin, weil man hier davon nicht leben oder sterben kann. Deshalb drücke ich seit zwei Jahren die Schulbank /
WIng soll es mal werden

. )
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