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Geschrieben von berghutze am 14.08.2009 um 16:03:

  Wie bohrt Ihr Kork

Hallo !

Habe folgendes Problem, mächte gern in Vollkorkscheiben Löcher bohren, mit einem normalen Holzbohrer reißt aber der Kork unschön aus.
Mit einem Fräßaufsatz (Dremel) verbrennt der Kork recht schnell.

Denken2 Denken2

Vielleicht hat ja jemand eine zündende Idee

Danke

Gruß Christian



Geschrieben von michl82 am 14.08.2009 um 17:10:

 

hallo,

benutze eigentlich immer einen metallbohrer, da er an den seiten nicht so spitz ausläuft, somit gibt es eine schönere bohrung.

bohre aber immer nur schrittweise, d.h. nicht in ein 2mm loch gleich mit dem 7mm bohrer sondern erst 3 dann 4mm .............

gruß



Geschrieben von Blauzahn am 14.08.2009 um 19:24:

  RE: Wie bohrt Ihr Kork

Servus !
Ich bohre die Scheiben mit einem Holzbohrer, welcher ein wenig umgeschliffen ist. Die Zentrierspitze ist noch vorhanden, jedoch habe ich die scharfen Ränder abgeschliffen. Ganz wichtig ist auch die richtige Drehzahl (nicht zu langsam) und die Scheibe muss ordentlich liegen. Dazu habe ich eine Vorrichtung, welche aus zwei Hartholzstücken gefertigt ist.
Das unterste Stück (das Längere) ist seitlich mit zwei Bohrungen versehen, so dass ich die Vorrichtung auf die Halterung der Ständerbohrmaschine schrauben kann. Obendrauf sitzt ein kleineres Stück, in welches die Korkscheibe hineingelegt wird. So ist man immer mittig und bohrt sich auch nicht in die Finger. Lachen-5
Ich bohre generell 8mm auf, da ich meinen "Korkdöner" auf 8er Gewindestäben verleime.
Aber....
Da man den Korgriff eh noch mit einer Feile dem Blankdurchmesser anpassen sollte, ist ein leichtes Ausfransen an der Bohrung eher nebensächlich.

Ich habe auch schonmal überlegt die Löcher mit einem Locheisen zu stanzen, vllt. hat ja jemand damit Erfahrung Denken1



Geschrieben von berghutze am 14.08.2009 um 19:36:

 

Servus Blauzahn !

Locheisen habe ich auch schon mal probiert
ist eher davon abzuraten.

vielleicht kannst Du ja mal ein Bild von deiner Vorrichtung machen

Danke Christian

aber der Tip mit den entschärfen des Bohrers ist nicht schlecht

Daumenhoch2 Daumenhoch2



Geschrieben von fishmike am 14.08.2009 um 19:37:

  RE: Wie bohrt Ihr Kork

@Blauzahn: Wie dick sind die Korkstücke max. welche du aufbohrst? 6mm Scheiben oder schon verleimte Stücke mit mehreren Zentimeter?

Letztens hatte ich 5cm Stücke aufgebohrt, das ist jedoch schon extrem schwierig da gerade durch zu kommen und franst ziemlich aus. Natürlich merkt man beim montierten Griff nichts mehr...
Jetzt habe ich 3 Korkscheiben mit 6mm verleimt und dann aufgebohrt, da wird das Ergebnis schon viel brauchbarer.

Stanzen wär natürlich auch eine Alternative und wird sicher am saubersten - wenn man mittig kommt. 6mm Korkscheibe, gutes Stanzeisen... und viele Stunden Arbeit *g*

// Michi



Geschrieben von Graylinglover am 14.08.2009 um 19:46:

 

Ich verwende auch eine Vorrichtung, welche die Korkscheiben zentriert und an der Seite abstützt. Das Bohren mit der Ständerbohrmaschine geht dann ganz schnell und alle Scheiben werden mittig gebohrt. Als Bohrer verwende ich einen scharfen Metallbohrer ohne vorbohren.



Geschrieben von Blauzahn am 14.08.2009 um 20:39:

 

@ fishmike
Ich bohre die Scheiben(6mm) einzeln auf.

Anbei noch ein Bild der Vorrichtung



Geschrieben von klang am 14.08.2009 um 20:50:

 

Nicht bohren, sondern mit passendem Stuck vom Telerute (7-8 mm Durchnitt) ausschneiden Daumenhoch2



Geschrieben von berghutze am 15.08.2009 um 02:25:

 

Danke !!!!!!!!

Supertip !!!

Habe gerade eine ganzen Sektkorken in null komma nichts mit einem
alten Bruchstück einer Telekosptute durchbohrt, geht durch wie Butter !!!!

Von dem Bruchkante die Kante geglättet, angeschliffen und zwei Zähne reingesägt und durch die Marie

Vergesst alle Eure angeschliffenen Bohrer und so weiter

Ist ein patentreifer Tip !!!!!

Vielen vielen Dank

Gruß Christian



Geschrieben von fishmike am 15.08.2009 um 10:14:

 

Zitat:
Original von Blauzahn
@ fishmike
Ich bohre die Scheiben(6mm) einzeln auf.

Anbei noch ein Bild der Vorrichtung


Das gefällt!! Gute Idee
Mit dieser Vorrichtung und einem Rutenstück dürfte wohl nichts mehr schief gehen - und es geht schnell

Danke!!

//Michi



Geschrieben von Pendergast am 15.08.2009 um 13:42:

 

Der Tip von klang ist echt super Daumenhoch3

Werd es bei Gelegenheit mal mit einem Lochbeitel ausprobieren.



Geschrieben von derextremexxl am 15.08.2009 um 14:24:

 

Servus

Erklärt doch bitte noch mal kurz wie das gehen soll mit dem Teil einer Telerute. Vielleicht stehe ich auch einfach nur auf der Leitung. Vielleicht hättet ihr dazu auch ein Bild Denken1

Grüße,

Alex



Geschrieben von fishmike am 15.08.2009 um 14:37:

 

Zitat:
Original von derextremexxl
Servus

Erklärt doch bitte noch mal kurz wie das gehen soll mit dem Teil einer Telerute. Vielleicht stehe ich auch einfach nur auf der Leitung. Vielleicht hättet ihr dazu auch ein Bild Denken1

Grüße,

Alex


einfach ein Stück Blank nehmen, ein Ende so anschleifen dass es scharf wird und fast schneidet, dieses Ende dann einfach in die Korkscheibe rein drehen, das Loch wird schön sauber - jedoch verstopft der Blank ziemlich schnell und der Kork will da nicht ganz freiwillig wieder raus...

//Michi



Geschrieben von Pendergast am 15.08.2009 um 14:38:

 

Du brauchst einfach ein stückchen Blank mit dem richtigen Durchmesser. Ob von tele oder nicht ist wohl egal.
Sauber absägen, und die Kante noch ein bisschen nachschleifen.(quasi schärfen)
Dann einfach mit einer drehenden Bewegung duch den Kork drücken.
So hab ich es ausprobiert.

Da war einer schneller fröhlich



Geschrieben von berghutze am 15.08.2009 um 14:48:

 

einfach durchdrehen,

evtl. innenseite mit Silikonspray einsprühen, dann geht der Kork leichter wieder raus

Daumenhoch4

Gruß Christian



Geschrieben von Olaf Karsten am 15.08.2009 um 22:21:

  RE: Wie bohrt Ihr Kork

Ich nehme ein scharfes Locheisen und das geht super. Der Tipp von Klang ist aber auch gut. Das kann man dann auch mal zur Unzeit machen. Sinniger Weise nimmt man ein Stück Blank, wo das bohrende Ende das Dünnere ist. Dann hat man auch weniger Probleme mit Verstopfungen. großes Grinsen



Geschrieben von klang am 16.08.2009 um 09:47:

 

Zitat:
Original von Pendergast
Ob von tele oder nicht ist wohl egal.


Das ist nischt immer egal

1. Telerureteile sind nicht so konisch - das heißt weniger Verstopfungen und wenig Wiederstand bei Tiefbohrung
2. Teleruten in Verglech mit Steckruten sind dünnwändig und kann mann bohren ohne scharfe Kante
3. Dank dieser dünner Wände kannst du z.b. beim Umbau den Kork praktisch ohne Verlüst entfernen und wieder nutzen



Geschrieben von laverda am 03.12.2009 um 18:39:

  Lochbohrer

Hi Leute,
mit Kork hab ich das noch nicht probiert, aber Hartschaumstoffe "loche" ich mit einem dünnwandigen und vorne mit einer Rundfeile von innen heraus scharf geschliffenem Messingröhrchen 8mm. Rein in die Bohrmaschine langsame Drehzahl und fertig.
Das Röhrchen ist nicht konisch und die Hartschaumwurst lässt sich sehr leicht herausdrücken.
Es gibt im Bastelladen diese Türbimmeln aus Klangröhrchen in unterschiedlichen Durchmessern für ein paar Euronen und da sind dann gleich 6 - 10 Stück von drin.



Geschrieben von TRANSformator am 24.02.2010 um 11:51:

 

Ich musste auch ein 15 cm langes Stück Kork aufbohren, mit normalem Bohrer wird das nur mit viel Glück schön zentriert. Habe dann hier im Forum die Idee mit einer 8mm Gewindestange gefunden, auf die einfach ein paar 8er Muttern gedreht werden, die dann konisch geschliffen und mit einer Kerbe versehen werden. Sehr gute Idee, die ich dann noch minimal erweitert habe.
So hätte man vorne am "Bohrer" schonmal eine Zentrierung. Problem war bei mir, dass ich den Kork auf 16 mm aufbohren musste und eine 8er Mutter nur einen Außendurchmesser von etwa 11 - 12 mm, das reicht also nicht. Die Suche anch 8er Muttern mit größerem dA war leider erfolglos, hab dann aus einem Rundstück Metall selbst ein paar "Scheiben" gedreht und mit 8er Innenwewinde versehen. So ein manuell geschnittenes Gewinde kann man zwar zum festschrauben nehmen, aber wirklich gerade und pass bekommt man das mit den Fingern nicht hin. Das eierte auf der Gewindestange nur umher.
Nächste Idee waren dann alte ausgediente "Nüsse". Das funktioniert wunderbar. Einfach ein 8 mm Loch durch die Nüsse bohren, hinter die Muttern auf die Gewindestange und mit einer 8er Mutter kontern. Den "Döner" dann in die Drehmaschine oder per Hand konisch schleifen. Kerben feilen und fertig. Kork ist so gut zu bearbeiten, dass die Kerben nicht sonderlich scharf sein müssen, die Kerben werde ich jedoch noch verbreitern, um mehr Korkabrieb aufnehmen zu können und auch ein längeres Stück Kork ohne zurückziehen durchbohren zu können. Durch Wegnehmen der "Schneideisen" kann man den Durchmesser der Bohrung dann verändern.

Gruß Daniel



Geschrieben von Bellyboater am 24.02.2010 um 12:21:

 

Wie wäre es denn, wenn man sich gleich so einen Kegel aus einem Stück dreht, bzw. drehen lässt? Das müsste doch noch einfacher sein, oder?


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