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Geschrieben von miso am 29.06.2025 um 11:40:

  Ari t Hart II

Hallo zusammen,
was macht man, wenn es draußen zu warm ist, die Trockenbank mit einem Blank belegt ist und das nächste Projekt stockt, weil man einen dummen Fehler gemacht hat und auf ein Ersatzteil wartet?

Richtig, man zerlegt mal eine Ari t Hart II, die man vor 24 Jahren für verhältnismäßig viel Geld erstanden hat und die 24 Jahre keinerlei Wartung oder Pflege gesehen hat. Sie hat immer zuverlässig funktioniert und tut das immer noch

Über Design lässt sich ja streiten aber über technische Lösungen kann man nur staunen. Ari war nicht nur Designer, er war ein begnadeter Konstrukteur.

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Geschrieben von miso am 29.06.2025 um 11:45:

  RE: Ari t Hart II

Fängt schon an mit der Lösung, wie die Spule gesichert wird. Die Rändelmutter drückt einen =-Ring auf eine Phase. Er weitet sich auf. Ohne Druck passt die Spule über Mutter und O-Ring.
An der Rückseite gibt es eine Kleine Kerbe, die als Verdrehsicherung dient. Eine Madenschraube, die den Freilauf klemmt, dient dabei gleichzeitig als Mitnehmen.
Die Verliersicherung der Rändelschraube ist auch schon gelöst.

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Geschrieben von miso am 29.06.2025 um 11:48:

  RE: Ari t Hart II

Hinter einer Scheibe aus Gummi befindet sich der einstellbare Anschlag für das Bremsrad. Eine Schraube begrenzt dabei den Drehwinkel. Von lose bis Bremse fast zu funktioniert innerhalb von ca. 350 Grad. Man kann den Bereich verstellen, indem man die Schraube in eine andere Position schraubt. Man könnte den Bereich sogar durch eine weitere Schraube weiter eingrenzen.

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Geschrieben von miso am 29.06.2025 um 11:52:

  RE: Ari t Hart II

Die Achse ist mit einer flachen 2-Loch-Mutter auf der Rückseite verschraubt.
Die komplette Lager und Bremseinheit ist somit super kompakt.
Den Klicker braucht man oder nicht, man kann ihn von außen vom Zahnrad wegdrehen.

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Geschrieben von miso am 29.06.2025 um 12:04:

  RE: Ari t Hart II

Die Anzahl der Teile ist eigentlich überschaubar. Die Bremsscheibe ist aus Kork. Man sieht ihr die 24 Jahre nicht an Und da waren einige Fluchten von Meerforellen gebremst worden.
Der Hülsenrücklauf ist in einer zusätzlichen Edelstahlhülse verbaut und stirnseitig mit zwei Kunststoffscheiben zusätzlich gedichtet. Er sieht innen aus wie neu

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Geschrieben von miso am 29.06.2025 um 12:08:

  RE: Ari t Hart II

Hier mal der Vergleich zu einem ungeschützten Hülsenfreilauf mit zusätzlichen Nadellager einer ziemlich gleichaltrigen Rolle eines deutschen Herstellers.
Ich nenne diesen jetzt nicht. Nach mehr als 20 Jahren darf das mal kaputt gehen und das Ersatzteil ist ja ein Normteil und kostet nicht viel und in einer guten Werkstatt kann man das selbst tauschen.

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Geschrieben von miso am 29.06.2025 um 12:15:

  RE: Ari t Hart II

Und jetzt lassen wir mal diese Aussage auf uns wirken:

"Ganz ehrlich zum Ari??? Kreative Ideen, auch kunstvoll, aber Maschinenbau eher grob und simpel! Zwei Schlitzschrauben in einem Alu Blech...... Denken1"

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Geschrieben von habitealemagne am 29.06.2025 um 15:09:

 











Meinen folgenden Beitrag habe ich wegen meinem OT gelöscht.

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Geschrieben von Wolfgang-K am 29.06.2025 um 15:58:

 

Die Einfachheit ist es die meistens Jahre überdauert, Walchensee Kraftwerks Turbinen sind von 1925 und laufen bis heute noch, weil halt der schnick Schnack fehlt.
Gruß Wolfgang

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Geschrieben von GordonBloe am 29.06.2025 um 16:28:

 

Klasse

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Geschrieben von Jeronimo66 am 29.06.2025 um 20:46:

 

Moin,

die Bilder muss ich mir mal ganz in Ruhe ansehe. Mag so etwas ja!

Gruß
Carsten

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Geschrieben von fly fish one am 30.06.2025 um 08:01:

 

https://www.ebay.co.uk/itm/197272871720



LG,
Frank

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Geschrieben von sepp73 am 30.06.2025 um 08:03:

  RE: Ari t Hart II

Die Rollen sind immer noch eine Augenweide, technisch gibts heute sicherlich andere Lösungen und aufwändigere Designs aber die Ari Rollen waren immer schon ein Traum. Vor einigen Jahren fand ich mal eine "Traun" Rolle zu einem guten Kurs in der Rollenvitrine eines größeren Angelfachmarktes. Ich brauchte grade keine neue Rolle und billig war sie ja auch grade nicht, da hab sie also nicht mitgenommen. Könnte mir dafür aber heute noch in den A... beissen, n paar Tage später war das Teil natürlich weg...
Gruss, Sepp

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Geschrieben von miso am 30.06.2025 um 08:55:

 

Zitat:

Original von habitealemagne Mensch Michael, eine eigene Fliegenrolle wäre doch auch mal was. Du hast da ja doch einige Möglichkeiten, bezüglich Maschinenpark. Ich hab sowas mal als Machbarkeitsstudie (quasi eine Art Prototyp, deshalb gibt es Mängel), nur mit einfachem Klicker und mit Sandwichplatten gebaut. Funktioniert gut. Aber im Moment ist keine Schnur drauf, quasi ein Standmodell. Und die Zeichnung für ein Alumodell, mit Bremssystem, nur aus gefrästen Platten und einem gedrehten Zylinder, war auch schon gezeichnet. Habe ich aber nie fertiggestellt. Ich hatte damals leider keinen guten Rollenschuh, aber so mit Rohrstück und fix handgefeilt ging es auch für die Probe. Jetzt habe ich die letzten Tage auch gesehen, dass ich noch Zeug dafür da habe (also für eine ernsthaftere Rolle), Titanachsen und Schrauben und dafür Freilaufhülsen usw. Irgendwo in den Weiten des Forums ist zu dem Ding vom Bild auch ein Link.

Ein paar Ersatzrollen hatte ich mir auch schon selbst gedreht. Gerade für die Ari sind die ja vollkommen simpel.
Ja, ich spiele mit dem Gedanken eines Eigenbaus. Allerdings muss das noch ein bisschen warten, bis ich beruflich nicht mehr die Verpflichtungen habe, wie heute.
Zuerst werde ich meine Koh-I-Noor mit einem Bremssystem ausrüsten, quasi als Übungsobjekt und weil mir die Rolle irgendwie am Herzen liegt.

Dein Eigenbauprojekt schau ich mir bei Gelegenheit mal an. Ganz in CfK hatte ich auch schon angedacht aber wer Kunststoff kennt, macht aus Metall Nee, funktioniert ja auch, wenn man es sinnvoll einsetzt.

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Geschrieben von miso am 30.06.2025 um 10:33:

  RE: Ari t Hart II

Zitat:

Original von sepp73 Die Rollen sind immer noch eine Augenweide, technisch gibts heute sicherlich andere Lösungen und aufwändigere Designs aber die Ari Rollen waren immer schon ein Traum. Vor einigen Jahren fand ich mal eine "Traun" Rolle zu einem guten Kurs in der Rollenvitrine eines größeren Angelfachmarktes. Ich brauchte grade keine neue Rolle und billig war sie ja auch grade nicht, da hab sie also nicht mitgenommen. Könnte mir dafür aber heute noch in den A... beissen, n paar Tage später war das Teil natürlich weg... Gruss, Sepp

Ich hatte mich damals auch gefragt, wozu ich so eine Rolle brauche. Habe dann beschlossen, dass ich sie eigentlich nicht brauche, sie aber haben möchte
Habe auch noch jede Menge Billigteiel, die z.T. gut funktionieren. Viele habe ich aber auch schon entsorgt.

Schade, dass Du damals nicht zugegriffen hast

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Geschrieben von miso am 30.06.2025 um 10:38:

 

Zitat:

Original von fly fish one https://www.ebay.co.uk/itm/197272871720 LG, Frank

Mir ist nicht bewusst, dass Ari da seine Finger im Spiel hatte
Meines Wissen hat die Danielsson entwickelt. Warum also in diesem Thread?
Was willst Du uns damit sagen?

Wenn wir OT bleiben wollen, dann nur so viel:
Die Dünnringlager, die es dazu braucht sind alles andere als robust. Es hat schon einen Grund, weswegen sich das System am Markt nicht durchgesetzt hat. Ebenso die 3-Punkt Aufhängung von Danielsson, die mit z.B. sehr gefällt, die aber leider auch nicht pflegeleicht ist.
Grundsätzlich fische ich aber auch mit Danielsson. Die Standardmodelle sind nicht tot zu bekommen.

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Geschrieben von Reinhard 02 am 30.06.2025 um 10:53:

 

Danke für diese anschalichen Bilder.
Soweit war ich auch schon bei meiner Remco.
Die würde ich gerne auf Kurbel rechts umbauen, aber ich habe die Hauptachse nicht losbekommen.
Hat schon mal jemand die Spulenachse von der Rückplatte gelöst?
Ich nehme an, das es ein normales Rechtsgewinde ist?
Bisher habe ich es nur mir einer Sicherungsringzange versucht, aber habe das Gewinde
nicht lösen können.
Sollte ich mir ein entsprechendes Wekzeug aus einem Rohr zurechtsägen?

Reinhard

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Geschrieben von miso am 30.06.2025 um 11:18:

 

Zitat:

Original von Reinhard 02 Danke für diese anschalichen Bilder. Soweit war ich auch schon bei meiner Remco. Die würde ich gerne auf Kurbel rechts umbauen, aber ich habe die Hauptachse nicht losbekommen. Hat schon mal jemand die Spulenachse von der Rückplatte gelöst? Ich nehme an, das es ein normales Rechtsgewinde ist? Bisher habe ich es nur mir einer Sicherungsringzange versucht, aber habe das Gewinde nicht lösen können. Sollte ich mir ein entsprechendes Wekzeug aus einem Rohr zurechtsägen? Reinhard

Hallo Reinhard,
die Achse habe ich auch noch nicht gelöst. Könnte auch zusätzlich mit Konstruktionsklebstoff gesichert sein. Ob es ein Linksgewinde ist, weiß ich nicht. Würde meines Erachtens auch keinen Vorteil bringen. Eventuell vorsichtig mit Hitze dran gehen.

Aber warum willst Du die Achse lösen, wenn Du auf Kurbel rechts umbauen willst? Eigentlich muss nur der Rollenfreilauf umgedreht werden.

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Geschrieben von Reinhard 02 am 30.06.2025 um 11:30:

 

Die Remco hat den einteiligen Schrägfuß.
Der würde dann nach hinten zeigen.

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Geschrieben von miso am 30.06.2025 um 12:13:

 

Zitat:

Original von Reinhard 02 Die Remco hat den einteiligen Schrägfuß. Der würde dann nach hinten zeigen.

Klar, verstanden, die Remco
Deshalb hatte die II ja dann den Schwenkfuß