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Geschrieben von Katsch am 07.06.2023 um 13:53:

  Kork bohren

Hallo zusammen,

eine Frage beschäftigt mich seit längerem.
Und zwar: Wie bohrt ihr eure Korkringe auf?

Es gibt Korkringe ohne Lochung und mit (meist 6mm).
Blanks sind aber, wie ihr wisst, konisch großes Grinsen

Ich verklebe meinen Kork meist direkt auf den Blank und feile die Öffnung auf die Größe, dass es gut passt. Kleinere Unsauberheiten sind mir dabei egal, es wird eh im inneren dann verklebt.

Wenn ich nun an einen ventilated-Grip oder so gehen wollte, wäre mir das zu ungenau.
Auch beim Rollenhalter ist das immer ein Drahtseilakt.
Frühere Versuche ein Loch zu bohren oder größer zu bohren scheiterten immer, weil der Kork ausgerissen ist bzw. nie so sauber gebohrt wie bei den gekauften Stücken.

Wie macht ihr das so, dass ihr eine saubere glatte Bohrung hinbekommt? Denken2

Meine Recherche in diversen Foren hat nichts ergeben und ich kann doch nicht der einzige sein, der sich das fragt :-)

Gruß, Katsch



Geschrieben von Knobi am 07.06.2023 um 19:13:

 

Hi Katsch ,

da gibt's sicher viele Möglichkeiten.
Ich habe es in der Vergangenheit mit einer selbstgebauten Vorrichtunge umgesetzt.
Seit ich eine Drehmaschine habe bohre ich mit dieser. Als Bohrer verwende ich Topfbohrer, oder wie auch immer die richtig heissen .

Eine Vorrichtungen lässt sich aber recht schnell selbst bauen, vorrausgesetzt man hat eine Ständerbohrmaschine.
Man nehme ein dickeres Stück Holz oder ähnlich und bohrt, mit einem Topfbohrer, ein Sackloch von etwa 5mm Tiefe. Das Holz sollte fest gespannt sein und auch bleiben. Der Bohrer sollte einen Durchmesser von deinen Korkscheiben haben. Nun kannst du einen gewünschten Topfbohrer einspannen, eine Scheibe in dein zuvor gebohrtes Sackloch legen und bohren, das wird sehr genau zentrisch.
Die oft vorgebohrten Löcher in den Scheiben sind nicht immer im Zentrum und auch oft schräg.
Bei meiner beschriebenen Variante wird es sehr gut .

Gruss, Frank



Geschrieben von Jeronimo66 am 07.06.2023 um 20:57:

 

Moin,

ich steche die Löcher mit alten Blankstücken die ich scharf geschliffen habe. (Blankstück in die Bohrmaschine einspannen, Dremel mit Kegelschleifkopf, kegelförmig aufgerolltes Schleifpapier,...) Um die Mitte einigermaßen zu treffen lege ich eine große Unterlegscheibe/Scheibe aus einer Lochbohrung auf den Korkring und steche/schneide dann drehend durch. (Man könnte auch eine Schablone auflegen und anzeichenen.) Als Unterlage nehme ich einen alten Korkuntersetzer, dann bleibt das Blankstück länger scharf.
Inzwischen habe ich mit alten ausgemusterten Papierbohrern aufgerüstet.
Braucht seine Zeit, aber die Löcher werden sehr glatt und wenn man sich Mühe gibt auch sehr passgenau. Man muss aber immer 1-3mm wegschleifen da es selten perfekt zentrisch wird.

Ach ja, das Blankstück umwickele ich etwas überstehend mit einer dicken Lage Tape. Das ist angenehmer für die Hand. Und die Stücke sollte man sofort aus dem Blankstück rausdrücken. Spätestens nach dem dritten wird es sonst echt schwer.

Gruß
Carsten



Geschrieben von Katsch am 08.06.2023 um 08:24:

 

Hallo,

danke für die Antworten.

Das mit dem Alten Blank hatte ich dann doch irgendwo gelesen.
Vorrichtungen habe ich aktuell noch keine. das mit den Topfbohrern klingt für mich aber neu und kann ich mal versuchen. Da finde ich schon was.

Gruß



Geschrieben von sepp73 am 09.06.2023 um 07:45:

 

Naja, ich bohre die Scheiben in der Drehbank auf, so sind die Löcher immer mittig. Verwendet man einen normalen Bohrer, reissen die Ränder der Bohrung oft trotzdem etwas aus. Besser geht das mit einem sog. Forstnerbohrer, allerdings gibts die nur in größeren Durchmessern ab 10mm oder so. Damit bohre ich z.B. auch die Aussparungen für Rollenhalter oder für ein KDPS Teil auf...
Gruss, Sepp



Geschrieben von Katsch am 09.06.2023 um 08:23:

 

Hallo,

ja das mit den größeren Durchmessern habe ich gesehen. Für Rollenhalter mag das somit gut klappen.
Für "Blankdurchmesser" allerdings schwierig :-)

Vielleicht muss ich mir tatsächlich mal die Variante mit alten Blankstücken anschauen.

Gruß



Geschrieben von Reinhard 02 am 09.06.2023 um 15:19:

  RE: Kork bohren

Zitat:
Original von Katsch
Hallo zusammen,

eine Frage beschäftigt mich seit längerem.
Und zwar: Wie bohrt ihr eure Korkringe auf?

Wie wärs mit ner Feile, Rundfeile, Halbrundfeilen oder den Korkreamern?
Bei Korkringen reicht die einfache Feile, bei längeren Korkstücken über 10 cm sind die Reamer hilfreich.


Meine Recherche in diversen Foren hat nichts ergeben und ich kann doch nicht der einzige sein, der sich das fragt :-)


Hier zB. wurde mal was drüber geschrieben bzw. gezeigt.
http://rutenbauforum.de/rodbuilding/thread.php?threadid=4542&hilight=sportex+glas+vierteilig

Gruß, Katsch


Reinhard



Geschrieben von Reinhard 02 am 09.06.2023 um 15:26:

 

Hier gibts auch noch was zum Korkaufboren...

http://rutenbauforum.de/rodbuilding/thread.php?threadid=13358&threadview=0&hilight=Wie+d%FCnn+kann+man+Kork+schleifen&hilightuser=0&page=1



Geschrieben von ArminK am 10.06.2023 um 19:33:

 

Hallo,

https://www.youtube.com/watch?v=Y7ZFzwTktLg

ich benutze diese Bohrer für Metall und funktioniert auch mit Kork. Möglichst hohe Drehzahl beim Korkbohren.

Gruß
Armin


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