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Geschrieben von Wolfgang-K am 29.12.2022 um 17:22:

Augenzwinkern Kampf den Microblasen

Habe Gestern beim Stöbern nach Transparenten Wicklungen Ruten für 1800.-€ gesehen,
die anscheinend auch das Problem mit Microblasen haben.
Habe nun etwas gebastelt dafür und hoffe es mit einfachen Mittel lösen zu können, über Unterdruck.
Material 1 Spritze 50ml , 2 Fahrrad Ventile etwas 5mm Schlauch, eine Durchführung, geht zur not auch ohne, indem man den schlauch mit etwas Heißkleber direkt in den Deckel verklebt.
Und ein Schraubglas, Verstärkung des Deckels ist nicht nötig, da mit der Spritze nur ein Unterdruck von ca. 0,8 bar erreicht wird.
Hoffe nun beim nächsten Lackieren meine Blasen in den Griff zu bekommen.

Gruß Wolfgang



Geschrieben von sepp73 am 29.12.2022 um 18:17:

  RE: Kampf den Microblasen

Servus,
ist ne gute Idee von dir, die Blasen kommen in der Regel aber nicht aus dem Lack selber, bei dem reicht es wenn er etwas angewärmt abgemischt wird um Blasen weitgehend auszuschließen. Meist zieht man sich die kleinen Monster mit dem Pinsel beim Lackieren selbst rein. Ich hab mir so ne kleine Lötlampe von Proxxon zugelegt, die brennt mit Feuerzeugbenzin und russt im Gegensatz zum Spiritusbrenner nicht, brennt dafür viel heißer. Damit einfach über die Wicklung wedeln und du kannst den Blasen beim platzen zusehen. Denk ich bringe so 90-95% der Dinger weg...
Gruß, Sepp



Geschrieben von Tölkie am 29.12.2022 um 19:12:

 

Hi Sepp


Meinst Du dieses Teil?
Hält das? Ich habe so kleine Brenner aus dem Haushaltsbereich, die geben aber zu schnell den Geist auf, just wieder passiert, brauche also dringend etwas Neues in haltbar.

Liebe Grüsse Bernd



Geschrieben von fly fish one am 29.12.2022 um 19:38:

 

Vergiss das Gerät! Das Problem entsteht beim Lackieren selber. Extreme Geduld, weniger Ringe sind mehr, ein Heißluftgebläse, Wicklungen fixieren, keinen Pinsel sondern eher Kupferspatel, auch als Nichtbrillenträger Lesebrillen aufsetzen, ich als Brillenträger trage zwei Lesebrillen übereinander (spart sauteure Linsenlupen), dann werden Lackierungen blasenfrei - blasenfrei sind sie niemals, never ever, aber die Kunst sie so klein werden zu lassen, dass sie nur noch unter extremen Vergrößerungen sichtbar werden!

Wenn Du einen ganzen Raum schaffst unter Unterdruck zu setzen wie bei Lungen OPs, wie beim alten Sauerbruch ersonnen, dann wäre das eine Lösung, aber ich glaube... Lachen-5

LG,
Frank



Geschrieben von Wolfgang-K am 29.12.2022 um 20:19:

  Mini Heißluftföhn

Brenner war gestern , Föhn ist Heute.
Spaß, aber das Teil von 123 für 38.-€ Gibts bestimmt auch wo andest ist echt von meinem Tisch nicht mehr wegzudenken, weil es so ein Allrounder ist, wemm es um ganz Punktuelle erwärmung geht.



Geschrieben von Tölkie am 29.12.2022 um 20:32:

 

Hi Frank, ich habe sehr gute Erfahrungen damit. Möchte das auch weiter so tun. Mir ging es um die Haltbarkeit der Geräte, meine waren immer schnell hin.

Das mit dem Kupferspatel nehme ich mal mit ins neue Jahr. Wobei ich mir das noch nicht vorstellen kann. Gerade bei den ganz kleinen Ringen, die ich oftmals verbaue an den Spinnruten.

Welche Breite benutzt Du?

Liebe Grüsse Bernd



Geschrieben von Jeronimo66 am 29.12.2022 um 22:48:

 

Moin,

Unterdruck gegen die Bläschen im Lack ist bestimmt hilfreich und echt eine einfache Lösung. Wäre ja vielleicht auch eine Unterdruckkammer zum stabilisieren für Kleingeld ?

Spatel und Hitze (Brenner, Feuerzeug oder Föhn) sind weitere gute Hilfen. Wer wie ich mit dem Pinsel arbeitet, der sollte diesen vorher gut durchtränken und ausdrücken, auch gerne zwischendurch mal. Ich meine, dass es die Bläschen ebenfalls reduziert. Ich nehme dafür Küchenkrepp. Mit dem Spatel den ich mal extra gekauft habe komme ich so gar nicht klar.

Eine weitere Möglichkeit ist es, in dünnen Schichten zu arbeiten. Da bekommt man die Bläschen ziemlich gut mit etwas Hitze raus, da sie dicht unter der Oberfläche sitzen. Sobald man mit dickeren Schichten (linsenförmige Lackierungen) oder diesen Lacktropfen an den Ringfüßen arbeitet, hat man doch regelrechte Bläschenreservoire und da sind immer ein paar Bläschen in der Tiefe hartnäckig.
Gut verdünnter Lack in der ersten Schicht sorgt auch dafür, dass aus dem Garn oder den Hohlräumen unterm Ringfuß keine Bläschen mehr in den Lack austreten, während die Rute schon alleine dreht. Bilde ich mir zumindest ein.

Und ansonsten...scheiß auf ein paar Mikrobläschen. Sehen eh nur Rutenbauer, wenn es nicht gerade so krass ist, wie auf den Fotos oben. Wer verlangt denn für so eine handwerkliche "Glanzleistung" so viel Geld? Oder wirbt er auch noch mit den tollen Lichtreflexen seiner Speziallackierung?

Gruß
carsten



Geschrieben von Wolfgang-K am 30.12.2022 um 13:18:

 

Bilder sind von einer Winston.

https://www.adh-fishing.de/fliegenruten/zweihand/winston-air-th-zweihand-fliegenrute[/URL]

Werde das mit dem Spatel aber bei nächstem Projekt probieren, Moritz hat mich da auch sehr neugierig gemacht. Vor dem verdünnen hatte ich immer große Angst das mir das Harz dann nicht hart wird, wie gesagt Gebranntes Kind....

Gruß Wolfgang



Geschrieben von Reinhard 02 am 30.12.2022 um 18:13:

  RE: Mini Heißluftföhn

Zitat:
Original von Wolfgang-K
Brenner war gestern , Föhn ist Heute.
Spaß, aber das Teil von 123 für 38.-€ Gibts bestimmt auch wo andest ist echt von meinem Tisch nicht mehr wegzudenken, weil es so ein Allrounder ist, wemm es um ganz Punktuelle erwärmung geht.


Wie heisst denn das Teil? Sehr interessant!

Reinhard



Geschrieben von Wolfgang-K am 30.12.2022 um 19:01:

  Reinhart

Anbei der Link,des Föhns.

https://www.ebay.de/itm/224984141998?hash=item34621990ae:g:zboAAOSwXWxifbds
&amdata=enc%3AAQAHAAAA4MaTevBpdMHyKYXrYZM12mCMxty4sYZ2hOAM9a%2Fyiqy2lQmrpEO
DHkk%2F7jnxFucNB9rirnqDvE4JdY2nrtmrB6nTibk3965P9Hk1SllabPvADkIqEIwLMSrnYNfW
TqqWEFqYL37MngItjUH7ip0qq%2F1PQbIOZfkC4oXaq85%2BsKoPx14olAnrfmgAr2GCdjqETAR
C1sO9Q5591E8a0ZIMPn4YXeQKqQxOeajzKBArAOKHw0dGoAS64bo%2FvYfWK1BWtNw%2FoebRkg
YiBz3QT%2B0D8tAAHTJcGuDUqlz0ltsbNzfc%7Ctkp%3ABk9SR7S4-8KsYQ


Glaube der Link geht nicht.Dann such nach
Heißluftpistole Heißluftgebläse Heißluftfön Heizluftpistole mit LCD Display DE

Gruß Wolfgang



Geschrieben von fly fish one am 30.12.2022 um 19:37:

 

Ich muss was verbessern: Ich meine Messingspatel nicht Kupferspatel! Einfach Stangematerial und das vorne plattklopfen oder auch einfach rund lassen. Kann man ganz kreativ vorgehen, so wie man möchte. Pinsel nehme ich mittlerweile auch, aber nicht pinselnd, sondern wie den Spatel nur "hin haltend". Der Spatel geht aber wirklich bis runter auf kleine Ringe an Spitzen z.B. oder bei meinen ewigen Hinterwicklungen, z.B. eben "hinter" dem Ring, ganz ausgezeichnet. Oder erst Pinsel richtig "druff" mit viel Lack und dann mit dem Spatel "ausziehen", wieder abtragen wenn es sein muss, also eigentlich mehr "formen".
Ihr kennt ja den "Lachstöter", meine erste Selbstgebaute, die wurde nur mit Spatel lackiert und die Lackierung ist wirklich gut. Ich lackiere eine Wicklung immer nur in einer Session, zwei Schichten, nass in nass, Schichtdicken wie ich möchte. Tagelange Aktionen mit vielen dünnen Schichten sind mir ein Graus. Da baue ich lieber Griffe! Daumenhoch Warten bis die erste Schicht anfängt zäh zu werden, dann die Abschlussschicht. Geht aber alles nur auf wirklich maschinengetriebenen rotierenden Wickelbänken.

LG,
Frank



Geschrieben von Tölkie am 30.12.2022 um 20:42:

 

Danke 🙏. Jeder hat so seine Technik und beim Lackieren führen viele Wege nach Rom. Wenn dann der Lack, auf den man sich eingeschossen hat, nicht mehr lieferbar ist, dann stellt man wieder alles in Frage Denken1 unglücklich .
Liebe Grüsse Bernd



Geschrieben von miso am 30.12.2022 um 20:57:

 

Ich werde demnächst mal einen Silikonspatel ausprobieren fröhlich

Gute Diskussion hier Zweidaumenhoch
Den Lack stelle ich auch kurz ins Vakuum vor dem Verarbeiten.
Die restlichen Bläschen an der Wicklung erhitze ich auch kurz mit dem Heißluftföhn.

TL Michael



Geschrieben von Wolfgang-K am 30.12.2022 um 21:06:

  Hi Michael

Strixner ( CMW) und auch andere inkl. mir Sagen, Rutenlack darf nie mit Silicon in Verbindung kommem, kannst auch auf meinen Ködern sehen bei genauer betrachtung,
sind Stellen wo das Harz nicht richtig angenommen wurde, hatte sie zum schleifen auf ein Silicon Pad gelegt.
Gruß Wolfgang



Geschrieben von miso am 30.12.2022 um 21:46:

  RE: Hi Michael

Hallo Wolfgang,

ja, das stimmt für nicht richtig vernetztes Silikon. Das Silikon muss LABS frei sein. (Lackabweisende und benetzende Substanzen) Das erreicht man, indem man das feste Silikon für 10h in den warmen Ofen legt.

Wenn es die Spatel in PUR geben würde, würde ich selbstverständlich das nehmen. Shore Härte 30 wäre sicher die beste Wahl. Vielleicht muss ich mal nach einer Dichtlippe suchen. und die modifizieren großes Grinsen



Geschrieben von Wolfgang-K am 30.12.2022 um 22:55:

  RE: Hi Michael

Super Michael, nehme das sofort auf , versuche Morgen mal mit Perbugnan Oring Material, sowie Ordinärer Rakelgummi was zu basteln.
Gruß Wolfgang



Geschrieben von BigPaco am 31.12.2022 um 21:30:

 

Endlich mal wieder ne Grundsatzdebatte hier... Geburtstag3

Ich habe jahrelang versucht das Thema Lack in den Griff zu kriegen.

Hier mein Fazit:

1. Never use a Pinsel! Ein kosmetischer Spatel (Salbenspatel) aus Stahl ist das, was Du willst! [Sowas]
Ich habe mir die Spitze von dem Ding noch geradegeschliffen. Mit dem Ding wird angerührt und lackiert.

2. Blasen besser in der Entstehung vermeiden, anstelle von Anschlussheilbehandeln!
Das kannst du auf vielen Wegen erreichen. Mischung in der Hand anwärmen, den SPATEL!
zum Rühren nehmen, den senkrecht in die Mischung stellen (am Becherrand) und den Becher
dann langsam! in der Hand drehen, den Spatel dabei in der Mischung stehen lassen. Wie in einer Speissmaschine.
Die Mischung dann auf Alu ausgießen, mit nem Jetbrenner überblasen uswusf. Ich mach das nicht mehr.
Diese Mikroblasen sind was für Millimeterficker und Kognitionsakrobaten aber nix für Praktiker! Diese Dinger sieht nur der Rutenbauer.
Aber was Winston hier auf deinen Fotos für 1.8K!!! Euronen auslobt, das hätte ich jedem Rutenbauer der Erde,
der sowas für mich gebaut hätte, um die Ohren gehauen! Ich lach mich tot Lachen-5

Was Du nicht vermeiden kannst, sind Blasen aus Metallicgarnen oder Blasen aus der Ringkehle,
die Du nicht beim Lackieren rausgeschoben hast. Also von hinten nach vorne lackieren, nicht zum Ende
des Ringfußes hin. Und wenn Du dir nicht sicher bist, ob die Kehle voll ist, knick dir nen Stück Mono ab (0,30mm)
und steck das in die Kehle und ziehs langsam wieder raus. Ja ich weiß, wird juckig jetzt...

Nach der ersten Lackschicht auf dem Trockendock, jede Wicklung mit nem Strohhalm vorsichtig unter Drehung abpusten.
Besonders bei Metallicgarnen das Ganze mehrfach wiederholen, solange der Lack noch nicht angezogen hat.
Am besten funktionieren hier die alten Partystruller mit Knick. Dort sammelt sich dann auch die gefährliche Spucke beim Pusten.

Manche sagen, dass Verdünnen das Mittel der Wahl ist. Hab ich oft probiert (mit Iso99,99999999999999999999999999999999999999%),
muss nicht sein. Gerade bei großen Ringen ist verdünnen gefährlich, weil zu dünner Lack dort nicht die Wicklungskehlen füllt!
Ich verdünne nicht mehr. Zuerst die Kehlen füllen und dann den Rest der Wicklung. Funzt.

Auch hier hat der Spatel Vorteile. Ich lege den Spatel mit Lack belegt, einfach senkrecht an den Garnansatz. Die richtige (und absolut gerade)
Lackkante entsteht hier unter Drehung von selbst.
Dasselbe gilt für die schwierigen inneren Lackkanten von Doppelstegringen. Aber auch hier ist mit dieser Technik (bei gefüllten Kehlen!) eine absolut
saubere Lackkante möglich. Da gibts dann auch keine Blasen mehr.

Silikon ist dein Feind! Also Fahrrad-/Autopflege und Rutenbau niemals am selben Tag (so gut duscht Du nicht..., oder du nimmst halt Chemie.)
Auch lohnt ein Blick aufs eigene Shampoo...

Ansonsten gilt wie immer: Jeder, wie er mag!

Guten Rutsch!

LG
Rainer



Geschrieben von Wolfgang-K am 31.12.2022 um 22:13:

  Re: Rainer

Hi Rainer danke auch Dir für deine Ausführung, habe das mit den Spatel heute schon mal
umgesetzt, aber in verschiedener Ausführung, ( Materialien ).
Da ich denke etwas weicheres als Stahl ist besser, darum habe ich eines aus einen Treibriemen gemacht, ist in der härte ungefähr wie Radiergummi, verspeche mir einiges davon . Desweiteren 2 Stück aus Corian ( Mineral Werkstoff ) mir verschiedenen schliffen
( 120 er und 240 er Korn ) da ich schon früher festgestellt habe , je gröber der Schliff desto mehr lack bleibt daran kleben.
Aber alle haben eins gemeinsam ich muss sie erst Testen damit ich entscheiden kann.
Gruß Wolfgang



Geschrieben von Jeronimo66 am 01.01.2023 um 09:03:

 

Moin,

ich mag solche Diskussionen auch. Und da sich die Ansichten/Erfahrungen im Laufe der Zeit ja duchaus verändern macht es immer wieder Sinn auch ein x-fach angesprochenes Thema wie "Bläschen" mal wieder aufzukochen.

Also gebe ich auch noch mal meinen Salmon dazu:

1. Mit Metallspateln komme ich überhaupt nicht klar. Ich lasse den Blank allerdings auch rotieren und auf der Ringfußseite ist das Ganze nun mal nicht rund. Da ist mir ein flexibler Pinsel tausendmal lieber. Flexible Spatel könnten allerdings die Lösung sein, da werde ich mal dranbleiben. Die Eigenbauten von Wolfgang sehen sehr vielversprechend aus. Das Gilt bei mir aber wohl nur für Spinnruten und Ruten vielleicht intensiver im Salzwasser eingesetzt werden sollen.

2. Die gewünschte Optik der Lackierung macht ansonsten einen Unterschied in der Arbeitsweise. Ich versuche bei fast allen Ruten den Lack nicht über den Rand des Garnes aufzutragen. Es gibt dann keine Lackkante, erfordert aber verdünnten Lack, damit sich auch die Randfäden komplett vollsaugen. Ich versuche auch den Ringtunnel vollständig zu füllen, allerdings ohne den vorne austretenden Lacktropfen. Ideal finde ich es, wenn man den Lack nur sehen kann, wenn man von vorne in den Tunnel schaut. Das ist etwas figgelinsch, weil die Lackmenge im ersten Durchgang entscheidend ist. Etwas zu viel und man hat denTropfen. Da die erste Schicht so dünn ist, dass die Garnstruktur erhalten bleibt, gibt es hier auch keine Bläschen, und wenn dann platzen sie mit ein wenig Wärme sofort. Zu wenig Lack, und der Tunnel füllt sich nicht, was bei mir und #12 abwärts aber bisher kein echtes Problem war. Ich tropfe dann etwas Lack auf das Garnende und schiebe es mit einem angespitzen Zahnstocher in den Tunnel. Den Zahnstocher nutze ich auch, um mal etwas Lack an den Rand zu schieben, wenn sich das garn an einer Stelle nicht richtig getränkt hat.
Gerade bei größeren Ringen leuchtet mir Rainers Einwand ein. Verdünnter Lack hat zu wenig Oberflächenspannung um den Tunnel zu füllen. Das löst vielleicht eines meiner Lackierprobleme.
Wenn die erste Schicht gelungen ist, kann man sich bei dünnen Lackierungen entspannen, solange man die ultrafeinen Bläschen ignoriert. Wie weiter oben geschrieben bekomt man bei dünnen Lagen die Bläschen sehr gut raus. Da die erste Schicht entscheidend für den Erfolg ist, lasse ich mir hier viel Zeit und mache diesen in mindestens zwei Etappen.

Nachtrag zu 1.
Pinsel haben den Vorteil, dass ich durch die einzelnen Härchen auch Kleinstmengen vom Lack noch besser dirigieren und wegnehmen kann, als mit dem Spatel. Gerade wenn am Garnrand etwas viel Lack ist, dann ist es oft schwierig diesen "Berg" wieder wegzubekommen.
Pinsel ist aber auch nicht Pinsel. Von diesen Einwegpinseln bin ich weg und teure "Künstlerpinsel" vergesse ich zu oft zu reinigen. Ich bin bei einem günstigen 50er Pack gelandet bei dem ich mir die Pinsel noch mit einer Rasierklinge passend zurechtschneide. So weit Weg von einem Spatel sind die eigentlich nicht.

Ich bin jetzt von Mikrobläschen zwar beim Lackiervorgang gelandet. Ich habe so aber nicht wirklich Probleme mit sichtbaren Bläschen. Außer vielleicht mal beim Winding Check, aber das ist ein anderes Problem.

Gruß
Carsten



Geschrieben von Wolfgang-K am 01.01.2023 um 13:26:

  Re: Carsten

Als ich vor ein par Tagen die Farbproben lackiert habe siehe Beitrag
( Rainshadow Immortal RX8 11 ft in # 7 ) habe ich den Lack in dem Vakuum Glas
vollkommen entlüftet, beim Lackieren streifte ich das Überschüssige Harz das ich abgenommen hatte mit dem Pinsel wieder zurück in mein Gläschen, jetzt sah ich beim abstreifen ist es passiert, das sich jede menge Blasen mit in das Harz eingebracht habe, die ich natürlich mit der nächsten Harzaufnahme wieder an den Blank bringe. Extrem Böse.
Werde also das zurückstreichen in das Lackiergefäß Unterlassen.

Gruß Wolfgang


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