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Geschrieben von Günter65 am 24.11.2020 um 09:04:
Karpfenruten neu beringen
Grüß euch
Letztens prüfte ich die starke / schwache Seite meiner Karpfenruten von der Stange (es sind Greys Aircurves 13ft 3,5lbs) weil ich mit denen bei Weitwürfen selten gerade Würfe zustande bringe. Das Ergebnis ist dass bei allen drei Ruten die Ringe ca. 45° zur starken Seite montiert sind.
Jetzt möchte ich in den Wintermonaten die Ruten neu aufbauen. Aktuell sind die Ruten 5+ 1 mit 50, 40, 30, 20, 16- 16 beringt wobei der 20er und der 16er Einstegringe sind.
Meine Spulenköpfe haben einen Durchmesse von 78mm, soll ich da besser beim 50er Starter bleiben oder genügt ein 40er. Ich möchte die Fuji BKWAG Ringe montieren da hat der 40er einen ID von 29mm. Beim Spitzenring werde ich wegen Kraut und Schlagschnurknoten beim 16er bleiben.
Statt den Einstegringen möchte ich wegen der Stabilität komplett auf Zweisteg umbauen, beeinflusst das die Aktion bzw. die Wurfeigenschaft der Rute?
Ich bitte euch um Rat- und Vorschläge damit der Umbau auch Sinn macht.
Geschrieben von Papabär am 24.11.2020 um 11:21:
Hallo Günter,
Den 50er kannst du getrost weglassen das bringt dir gar nichts. Wo du drauf achten solltest ist das der Ring möglichst hoch ist Sodas die Schnürbein werfen nicht an den Blank schlägt. Da sind die BKWAG schon mal super.
Es kommt meiner Meinung nach noch drauf an welche Schnur du benutzt Mono oder Geflecht. Bei dicken Mono Schnüren Oder Schlagschnur würde ich mit einem 40er beginnen und auf 12 runter gehen, bei Geflecht reicht ein 30er völlig aus dann würde ich bis auf 10 runter. Beides 7+1
Ich Fische auf meinen leichten 2,5lb Ruten 7+1 30-10er Ringe und das funktioniert bei mir mit 35er Mono wunderbar ich muss aber auch nicht weit werfen.
Wären das meine Ruten würde ich 40-12 7+1 beringen das klappt auf alle Fälle.
Das Thema ist aber letzte Woche genau so schon einmal behandelt worden tip doch einfach mal „Beringung Karpfenrute“ in Die Suche da sollte Lesestoff für die nächsten 3 Abende bei rum kommen.
Hoffe ich konnte schon mal helfen.
Gruß Thomas
Geschrieben von Wernerbig am 24.11.2020 um 12:04:
Hi
Zum Thema Beringung von Karpfenruten findest du reichlich hier im Forum.
Und Papabär hat ja auch schon was gepostet.
Aber die Beringung ist nur ein Baustein für genaues Werfen.
Da deine Blanks ja gleich aufgebaut sind, wie du schreibst, sollte das eigentlich reproduzierbar bei allen Ruten klappen.
Da solltest du deinen Wurfstil überdenken.
Dann kommt noch die Griffposition hinzu.
Kann ich den Wurf gerade vor meinem Körper durchziehen oder ist der Griff dafür zu lang und ich muss seitlich ausweichen, da kommt es dann eher zu Ungenauigkeiten.
Dann führen die großen Abstände und Durchmesser der Ringe dazu das die Schnur nicht geführt und dabei gestreckt wird, weil sie oft gegen den Blank schlägt und durch sackt.
Hinzu kommt das bei den großen Ringabstand eventuell auftretender Seitenwind die Schnur aus der Richtung bringt
Also nicht so einfach.
Da der Blank von den Aircurves eher dynamisch ist sollte es keine Entscheidende Rolle spielen ob Zwei- oder Einsteg ( ich haue meinen Schlagschnurknoten, 30er Geflecht auf 65er Mono durch 12er Einsteg )
Und ob es Sinn macht
Allemal
petri Werner
Geschrieben von Reinhard 02 am 24.11.2020 um 13:42:
Günter, wenn du planst, die neue Beringung auf die starke Seite zu bauen, wirst du eher noch krummer werfen.
Denn der blank möchte sich bei Belastung immer in die schwache Position drehen.
Wenn du dann auf der starken, kippeligen Seite montierst, werden sich die Ringe beim Überkopfwurf seitlich wegdrehen.
Zum möglichst geraden Werfen sollten die Ringe auf der schwachen/ "faulen" Seite montiert werden.
Ich kenne viele Wurfbilder von "durchgezogenen" Karpfenruten, bei denen der Führungsring nach oben zeigt und die folgenden Ringe sich immer weiter zu einer Seite drehen.
Bei langen und weicheren Ruten, Matchruten zB., kann das fast 180° erreichen.
Reinhard
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