Rutenbauforum (http://www.rutenbauforum.de/rodbuilding/index.php)
- Rollenhalter (http://www.rutenbauforum.de/rodbuilding/board.php?boardid=12)
-- allgemein (http://www.rutenbauforum.de/rodbuilding/board.php?boardid=62)
--- Schieberollenhalter an Spinnrute (http://www.rutenbauforum.de/rodbuilding/thread.php?threadid=13146)


Geschrieben von waldgeist am 28.10.2020 um 10:14:

  Schieberollenhalter an Spinnrute

Hallo Gemeinde!

Ein neues Projekt entsteht. Vorerst in meinem Kopf, wobei der Blank (der leichteste CMW Multispin) und die Ringe (Torzite) schon daheim auf ihre große Stunde warten.
Nach etlichem Überlegen und ständigem Verwerfens meiner Designideen kam mir nun der Gedanke, mich mal am puristisch-traditionellen Design eines Schieberollenhalters auf Korkgriff zu wagen.

Habt Ihr schon (positive oder negative) Erfahrungen mit diesen Rollenhaltern an L-Spinnruten machen können? Bin echt angefixt, habe aber ehrlich gesagt keine Lust, alle 5 Würfe den Rollensitz zu überprüfen. Schlimmstenfalls löst sich die Rolle und geht baden...

Ich dachte daran, einen Rollenschuh fest zu verkleben und am Sitz des zweiten ggf O-Ringe in den Griff einzulassen, damit der mehr Grip hat. Noch ybdrre Ideen?

Wäre für Tipps echt dankbar!


Beste Grüße,

Basti



Geschrieben von sepp73 am 28.10.2020 um 11:16:

  RE: Schieberollenhalter an Spinnrute

Servus,
naja, wenn die Schieberinge nur streng auf dem Griffmaterial zu verschieben sind, gibt's damit wenig Probleme. Idealerweise hat man eine Vertiefung im Material, die genau dem Rollenfuss entspricht und die Ringe liegen dann fest am Rollenfuss an. Verschieben, also den Rollensitz an die Gegebenheiten anpassen kann man dann nicht mehr aber das wäre mit einem verklebten Ring auch nicht anders...
Gruss, Sepp



Geschrieben von Knobi am 28.10.2020 um 16:57:

 

Hi Basti,
Warum, wenn ich so dumm fragen darf, ein Schieberollenhalter verbauen und dann noch kleben ? Macht das irgendwie Sinn?
Ich habe selbst solche noch nicht verbaut. Habe die Teile aber schon einmal an einer Matchrute von der Stange bei einem Kumpel gesehen, vertrauenerweckend waren die nicht. Die Rolle hat sich schon bewegt. Aber vielleicht gibt es ja bessere Modelle die gut halten die man dann auch an einer Spinne verbauen kann, keine Ahnung. Ich persönlich tät die für mich nicht verbauen.

Gruss Frank



Geschrieben von sepp73 am 28.10.2020 um 20:10:

 

Na die Fuji Kunststoff-Teile halten schon wenn die Stramm auf dem Griff sitzen. Haben ne Aussparung für den Rollenfuss, drum kann der Rest eng anliegen. Normale runde Aluringe halten eher nicht auf Dauer...
Gruß, Sepp



Geschrieben von Knobi am 29.10.2020 um 08:04:

 

Zitat:
Original von sepp73
Na die Fuji Kunststoff-Teile halten schon wenn die Stramm auf dem Griff sitzen. Haben ne Aussparung für den Rollenfuss, drum kann der Rest eng anliegen. Normale runde Aluringe halten eher nicht auf Dauer...
Gruß, Sepp


Servus Sepp,

die Fuji mögen halten, habe keinerlei Erfahrung.
Die ich gesehen habe sind auf einer Daiwa Float Rute verbaut. Das hat mich nicht überzeugt, da war zu viel Bewegung in der ganzen Konstruktion.

Gruss Frank



Geschrieben von sepp73 am 29.10.2020 um 08:23:

 

Na viel Erfahrung hab ich damit auch nicht aber diese Kunststoffteile halten, wenn der Griff da straff anliegt. Dann natürlich nur sehr harte Griffmaterialien nutzen weil sich der Rollenfuss mit der Zeit sowieso etwas eindrückt. Optisch natürlich nicht so toll die Dinger...
Gruss, Sepp



Geschrieben von Brasletti am 29.10.2020 um 10:39:

 

@ Knobi: Wenn du die Rollenhalter an den Powerfloat Ruten meinst, sind die noch wesentlich besser als die richtigen Schieberinge die Sepp meint. Das ist quasi ein Mittelding aus Schieberollenhalter und normalem Rollenhalter.

Aber mal ehrlich, was soll der Schieberollenhalter, außer optischen Aspekten, an einer solchen kurzen Rute bringen? Die Mulispinn ist super ausbalanciert auch mit kurzem Griff da braucht es meiner Meinung nach keinen Schieberollenhalter welcher dazu gedacht ist die Rute in Balance zu bringen.

Viele Grüße
Armin



Geschrieben von Einsteiger am 29.10.2020 um 11:11:

 

Zitat:
Original von Brasletti

Aber mal ehrlich, was soll der Schieberollenhalter, außer optischen Aspekten, an einer solchen kurzen Rute bringen? Die Mulispinn ist super ausbalanciert auch mit kurzem Griff da braucht es meiner Meinung nach keinen Schieberollenhalter welcher dazu gedacht ist die Rute in Balance zu bringen.

Viele Grüße
Armin


Hi Basti,
bin gleicher meinung wie Armin schon schrieb!!!
Habe mal ein Hardy Fibatube oder so eine mit abgeknickten/verschraubte spitze aus Friedfisch bereich reparieren( alt aber qualitativen Kork) dürfen und diese hatte so ein RH und alles war/saß gut womöglich auch leicht, für mich nicht mal für abstellrute/ansitzangeln außer höchstens für Rotaugen/Rotfeder aber für Spinnruten niemals nicht ausreichend stabil!!!

LG Pren



Geschrieben von Reinhard 02 am 29.10.2020 um 12:09:

 

Ich besitze diverse Ruten mit Schieberollenhalter, von der leichten Spine über Matchruten bis zur 2,5 lbs. Karpfenrute.

Es gibt verschiedene Faktoren zu beachten:
Das Spiel zwischen Ring und Kork darf nicht zu groß sein, sie müssen aber nicht straff sitzen.
Die Form der Ringe: Es gibt solche mit parrallelen Wandungen und einer extra vorgeformten Rollenaufnahme.
Andere laufen konisch über den gesamten Umfang nach hinten zusammen.
Außerdem gibt es unterschiedlich steile Koni.
Von der Optik sehen erstgenannte schlanker aus, wirken gefälliger und liegen angenehmer in der Hand..
Allerdings bieten sie keine Reserven, wenn der Kork mal ausleiert, bzw. sich der Rollenfußabdruck vertieft, verschiedene rollen genutzt werden.

Die konischen haben da mehr Reserve und sind für mich eindeutig besser, fühlen sich aber in der Hand nicht so gut an. (Aber es gibt ja sogar Rutenbauer, die Alps triangle an einer Spinnrute verbauen - die haben ja wohl gar kein Gefühl in der Hand großes Grinsen .)

Ich würde keinen "Fußabdruck" vorschleifen, denn das verringert die Reserve.
Es wird so oder so über die Zeit einen Abdruck im Kork geben.

Meine Tips für das Projekt:
-Konische Schubringe.
-Erstmal den Kork auf einen straffen Sitz der Ringe schleifen, den kann man dann gegebenenfalls noch ein wenig dünner schleifen, das hängt von der Steilheit des Konuses ab, dem Rollenfuß.
-Wenn eine Seite festgeklebt werden soll, dann die untere, denn die ist (zumindest bei mir) deutlich mehr Druck ausgesetzt und lockert sich daher eher.

Reinhard



Geschrieben von waldgeist am 29.10.2020 um 14:01:

 

Bis hierhin erstmal vielen Dank für die Infos und Meinungen. Ich hatte halt Bedenken, was die Stabilität angeht. Der praktische Nutzen ist mir nicht so wichtig. Für mich ist die Optik von Schieberollenhaltern passend für mein aktuelles Projekt. Puristisch und ein wenig altbacken. Aber ob ich mich da wirklich ran traue, ist nach den geteilten Meinungen fraglich...



Geschrieben von roadtoruin am 29.10.2020 um 16:24:

 

Die Silstar Traverse x Twisterruten habe ich früher viel gefischt, ebenso die Twinpower Winklepicker, ich habe nie Probleme mit lockeren Rollen gehabt. Lediglich die schöneren Metallschieberinge halten wirklich nicht.



Geschrieben von joosten001 am 30.10.2020 um 19:17:

 

Wir haben früher bei Matchruten mit Schieberingen ca. 3 bis 4 cm lang Stücke aus einen Fahrradschlauch geschnitten. Diese wurde dann über den Griff gezogen und zwar so das die Schieberinge und auch noch ein Teil vom Kork dahinter von den Fahrradschlauf ummantelt waren. So saß die Rolle immer gut fest.


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH